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Finale der Bundesliga Mitte

Die finalen Runden 9–11 der 2. Bundesliga Mitte wurden vom 19. bis 21. April 2024 in Taufkirchen an der Pram gespielt. Der Veranstaltungssaal des Bilger-Breustedt Schulzentrums war als Turniersaal bestens geeignet. Während Hermann Wilfling für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe sorgte, kümmerte sich das engagierte, fleißige und stets freundliche Team um Rudolf Bittner um das leibliche Wohl aller Spieler, Betreuer und Zuseher.

Sportlich war das Wochenende an Spannung kaum zu überbieten. An der Spitze der Tabelle lieferten sich FH Campus Frauental und Union Hakaküche Ansfelden ein Kopf an Kopf Rennen, welches am Samstag im Schlagerspiel Frauental gegen Ansfelden eine Entscheidung finden sollte.

Am unteren Ende der Tabelle mussten sich gleich 7 Mannschaften Sorgen um den Abstieg machen. Es gab zwar nur zwei Absteiger, aber bei noch 3 zu spielenden Runden und der Tatsache, dass mit Grieskirchen und Gamlitz zwei sehr starke Mannschaften hinten liegen war es unglaublich schwer eine seriöse Vorhersage zu machen.

Das rettende Ufer war bei 9 Mannschaftspunkten, diese hatten Admira Villach, Schachfreunde Graz und der SV Steyregg bereits erreicht. Damit durften diese drei Mannschaften einem entspannten Wochenende entgegenblicken. Dachte man zumindest noch am Freitag. Am Samstag würde sich das alles noch ändern. Aber dazu später mehr.

Am Freitag starteten Gamlitz und Grieskirchen die erwartete Aufholjagd. Gamlitz schlug Styria Graz knapp mit 3,5:2,5. Grieskirchen gewann 4,5:1,5 gegen eine, auf Sparflamme spielende, Mannschaft aus Steyregg. Die Spg. Fürstenfeld/Hartberg konnte mit einen 3:3 gegen Frauental nicht nur die Ausgangslage für Ansfelden verbessern, sondern sich damit auch selber aus der direkten Abstiegszone entfernen. Die Spg. Sauwald konnte sich mit einem Sieg über St. Veit an der Glan ebenfalls aus der Abstiegszone entfernen. Ansfelden brachte sich mit einem Sieg über Freistadt wieder in die Pole-Position. Die Schachfreunde Graz besiegen die Admira Villach, doch das war heute wohl die einzige Begegnung, deren Ergebnis sich weder oben noch unten auf die Tabelle auswirkte.

Am Samstag gelang der nun letztplatzierten Styria Graz, mit einem Sieg über die, erstmals in Bestbesetzung spielenden, Grieskirchner ein wichtiger Befreiungsschlag, welche alle Prognosen veränderte. Nun waren 9 Mannschaftspunkte keine Garantie mehr für den Klassenerhalt! Das Rennen, um die den Klassenerhalt ging damit in die nächste Runde. Fürstenfeld und Sauwald brachten sich jeweils mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen die Schachfreunde Graz und gegen Admira Villach in Sicherheit. St. Veit und Styria konnten mit ihren klaren Siegen über Steyregg und Grieskirchen ihre Chancen deutlich verbessern und auch Gamlitz konnte mit einem Sieg über Freistadt weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

Aber das wirklich interessante Duell wurde zwischen Frauental und Ansfelden ausgetragen. Für Ansfelden würde wohl ein Unentschieden reichen, während Frauental gewinnen musste, um aus eigener Kraft den Aufstieg zu schaffen. In einem zähen Ringen war es am Ende GM Zdenko Kozul, der mit der einzig entschiedenen Partie die Frauentaler zum Sieg führte.

Am Sonntag finalisierte Frauental mit einem 4:2 Sieg gegen Admira Villach den Meisterschafts-sieg durch Siege von GM Georg Mohr und FM Kurt Fahrner. Letzterer hat mit 8 Punkten, als Top-Scorer der Liga, wohl entscheidend zum Titelgewinn beigetragen! Die rote Laterne ging, nach einer 4,5:1,5 Niederlage gegen Grieskirchen, an die Spg. Freistadt/Wartberg. Zweiter Absteiger wurde der SV Gamlitz. Mit einer 3,5:2,5 Niederlage gegen Ansfelden verpassten sie das rettende Ufer nur denkbar knapp. Eine spannende Saison mit vielen Überraschungen hat damit ein ebenso spannendes Ende gefunden. (wk, Bericht: Didi Hiermann, Foto: Peter Kranzl)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl
Website Spg. Sauwald (Bericht, Fotos)

1.FBL: Pamhagen führt drei Runden vor Schluss

ASVÖ Pamhagen gewinnt auch in den Runden 4 bis 6 und setzt sich mit insgesamt sechs Siegen an die Tabellenspitze der 1.Frauenbundesliga. Der SV Wulkaprodersdorf und SK ERSTE Bank Baden liegen auf Rang 2 und 3.

Von 22. bis 24. März wurden die Runden 4 bis 6 der 1.Frauenbundesliga in St. Veit an der Glan ausgetragen. Als haushoher Favorit galt der ASVÖ Pamhagen in der extrem starken Besetzung mit GM Elina Danielian (2396), IM Yuliia Osmak (2452), GM Anna Ushenina (2415) und IM Ann Matnadze Bujiashvili (2359) um Captain Christian Fleischhacker. Zum Auftakt gab es in der Freitagsrunde einen 4:0-Sieg gegen KWD AUSTRIA Rapid Feffernitz. Im direkten Duell wurden die Kontrahentinnen vom SK ERSTE Bank Baden und Schach ohne Grenzen überzeugend mit 3:0 bzw. 3,5:0,5 geschlagen. Der ASVÖ Pamhagen wird seiner Favoritenrolle vollkommen gerecht und führt die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung auf den SV Wulkaprodersdorf nach sechs Runden an. In der vorletzten Runde ist das direkte Duell der beiden burgenländischen Teams angesetzt. Wenn die Pamhagnerinnen ihre Aufstellung nicht allzu stark verändern, sieht es ganz nach einem souveränen Start-Ziel-Sieg aus.

Auf dem dritten Platz liegt der SK ERSTE Bank Baden mit 9 Matchpunkten. Die Niederösterreicherinnen treffen in der nächsten Runde auf den derzeit Zweitplatzierten SV Wulkaprodersdorf. Das Tiroler Team Schach ohne Grenzen hat bereits gegen die ersten drei Teams gespielt und liegt auf dem vierten Rang (8 Matchpunkte) in Lauerstellung.

Das finale Wochenende findet von 12. bis 14. April in Bad Tatzmannsdorf statt. (Bild: Joachim Wallner, dt)

Tabelle

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Bundesliga: ASV Linz verteidigt Staatsmeister-Titel

In einer packenden Saison, die von Spannung und herausragenden Leistungen geprägt war, hat der ASV Linz den begehrten Meistertitel in der Österreichischen Schach-Bundesliga errungen. Die Mannschaft von Präsident Michael Stöttinger verteidigt erfolgreich den im Vorjahr erstmals gewonnenen Titel.

Die Linzer traten vom 20. bis 24. März am zweiten Spieltermin in St. Veit an der Glan angeführt von den Weltklassespielern Shakhriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave mit der stärksten Mannschaft an, die je in der Bundesliga gespielt hat. Der Höhepunkt dieser triumphalen Saison war in der Vorschlussrunde ein 6:0 Sieg gegen die bis dahin punktegleiche Mannschaft von Fürstenfeld-Hartberg. In der Schlussrunde folgt ein 5,5:0,5 gegen Ottakring, wobei Valentin Dragnev mit einem Remis gegen Mamedyarov das Ehrenremis für die Wiener sichert. Ein Selbstläufer ist der Gewinn in einer so starken Liga aber auch für den ASV Linz nicht, wie die überraschende Niederlage in der 2. Runde gegen Feffernitz bewiesen hat. 

Die Silbermedaille ging an den siebenfachen Meister Jenbach, der erneut seine Klasse unter Beweis stellte. Die Bronzemedaille wurde von der Überraschungsmannschaft Fürstenfeld/Hartberg aus der Steiermark erkämpft, die mit ihrer beeindruckenden Leistung die Liga aufgemischt hat.

Auch im Abstiegskampf wurde hart gekämpft. Mayrhofen-Zell-Zillertal schaffte es mit drei Siegen in den Schlussrunden sich aus einer nahezu aussichtslosen Situation zu retten. Dennoch müssen mit Schach ohne Grenzen und Götzis zwei Teams aus dem Westen absteigen. Als dritter Absteiger steht der Klub Österreichs langjähriger Nummer Eins Markus Ragger fest, der in der Schlussrunde das direkte Duell um den Klassenerhalt gegen Mistelbach verliert. Ein bitterer Tag für die Kärntner nach 20-jähriger Zugehörigkeit zur Liga und dem Gewinn der Meisterschaft 2016.

Die besten Spieler der Saison sind Etienne Bacrot und Parham Maghsoodloo, beide vom ASV Linz, sowie Frederik Svane von Jenbach, mit jeweils beeindruckenden 9,5 Punkten aus 11 Partien. Der beste österreichische Spieler ist Dominik Horvath. Der Burgenländer überzeugt mit 8,5 Punkten und einer herausragenden Elo-Leistung von 2720 als wichtige Stütze von Fürstenfeld-Hartberg.

Die Saison 2024 der Österreichischen Schach-Bundesliga wird zweifellos als eine der aufregendsten und hochkarätigsten in die Geschichte eingehen, und der ASV Linz hat sich verdientermaßen als würdiger Champion erwiesen. "Bemerkenswert ist, dass sich unsere Bundesliga hinter Deutschland und Frankreich zur drittstärksten in Europa entwickelt," freut sich Stöttinger über den Aufwärtstrend. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: Bundesliga

Bundesliga: Spitzentrio weiter im Gleichschritt, ASV Linz voran

Die Bundesliga in St. Veit an der Glan läuft an ihrem zweiten Termin seit Mittwoch auf Hochtouren. Die Runden sieben und acht sind bereits gespielt, die entscheidenden drei Runden folgen von heute, Freitag, bis Sonntag. In der Tabelle sind weiter ASV Linz und Fürstenfeld mit je 14 Punkten voran, Jenbach folgt mit einem Punkt Rückstand. Die Paarungen Linz gegen Fürstenfeld am Samstag ist die Schlüsselbegegnung im Kampf um Titel. Feffernitz, der zuvor Vierte im Titelkampf, hat seine Chancen mit einer 2,5:3,5 Niederlage gegen Mistelbach und einem 3:3 gegen Pinggau-Friedberg hingegen verspielt und hat jetzt drei Punkte Rückstand auf das Spitzenduo.

Titelverteidiger ASV Linz spielt nahezu in Bestbesetzung und lässt mit 5:1 und 5,5:0,5 Siegen gegen Pinggau-Friedberg bzw. Mayrhofen/Zell/Zillertal keinen Zweifel über wen der Weg zum Titel führen wird. Angeführt von den Weltstars Shakhriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave bringt das Team von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger einen stolzen Elo-Schnitt von 2700 an die Bretter. Die punktegleichen Fürstenfelder fahren Siege gegen die Kärntner Vereine St. Veit und Maria Saal ein und bleiben die Überraschung der Saison. Eine überragende Leistung im Team der Steirer zeigt Dominik Horvath mit bisher 7,5 Punkten aus acht Partien und einer Elo-Leistung von 2921 (!!). Der siebenfache Meister Jenbach fährt zwei hohe Siege gegen Götzis und Schach ohne Grenzen ein. Die Tiroler bleiben damit in Lauerstellung, müssen aber auf eine Niederlage der Linzer hoffen.

Im Kampf gegen den Abstieg haben sich Mistelbach und Pinggau-Friedberg etwas Luft verschafft und zumindest zwei Punkte Vorsprung auf Schach ohne Grenzen, Götzis und Mayrhofen/Zell/Zillertal. Da noch einige direkte Duelle anstehen, kann sich da aber noch einiges ändern. Die 9. Runde der 1. Bundesliga beginnt heute um 14:00 Uhr, ab 16:00 Uhr steigt dann auch die Frauen-Bundesliga in das Geschehen ein. (wk)

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Live-Übertragung: Bundesliga

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Frauental übernimmt die Führung in der 2. Bundesliga Mitte

Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Mitte wurde mit den Runden 6 – 8 in der „Weinmetropole“ Gamlitz fortgesetzt. Da am Samstag auch die gemeinsame Schlussrunde in der steirischen Kreisliga Süd und die Schlussrunde der 2. Klasse Süd-West gespielt wurden, waren bis zu 150 Schachspielerinnen und Schachspieler in der Mehrzweckhalle in Gamlitz am Brett im Einsatz.

Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Mitte verläuft äußerst spannend. Die Entscheidung im Kampf um den Meistertitel wird wahrscheinlich in der 10. Runde fallen, in der die beiden punktegleich führenden Mannschaften von Frauental und Ansfelden in Taufkirchen an der Pram auf einander treffen. In den Abstiegskampf sind sechs Mannschaften verwickelt, da die Aufstellungen der Mannschaften sehr ausgewogen sind und daher beinahe jeder gegen jeden gewinnen kann. Zusätzliche Spannung für den Abstiegskampf bringt die Frage, ob aus der 1. Bundesliga ein Verein in die 2. Bundesliga Mitte absteigt und die Zahl der Absteiger auf drei erhöht.

Geprägt wurden die drei Runden durch den enormen Kampfgeist der Spieler. Mehrere Partien hatten eine Spieldauer von fast 6 Stunden. Überraschende Ergebnisse waren die glatte Niederlage von Gamlitz gegen Admira Villach, die Siege von St. Veit/Glan und den Schachfreunden Graz gegen Fürstenfeld/Hartberg sowie das Remis von Styria Graz gegen den bisherigen Tabellenführer Ansfelden. IM Miklos Nemeth (SV Steyregg) kann sich mit einem Sieg in der nächsten Runde eine GM-Norm erspielen. (wk, Text: Hermann Wilfling, Fotos: Veranstalter Gamlitz)

Ergebnisse bei Chess-Results, Turnierseite

Bundesliga gastiert ab Mittwoch im St. Veiter Fuchspalast

Am Mittwoch um 14 Uhr startet das an Spannung - sowohl um den Titel, als auch um die Abstiegsplätze – kaum zu überbietende finale Spielwochenende der 1. Bundesliga. Drei punktegleiche Teams an der Spitze – ASV Linz, Fürstenfeld und Feffernitz – hat es nach Halbzeit der Meisterschaft wohl noch nicht gegeben. Mit nur einem Punkt Rückstand und etwas angenehmeren Auslosung hoffen Jenbach und Ottakring auf den einen oder anderen Umfaller des Spitzentrios um in den Titelkampf noch eingreifen zu können.

Spannend wird jedenfalls auch der Kampf um den Klassenerhalt. Die sechs letztplatzierten Mannschaften trennen lediglich drei Punkte die bei den noch ausstehenden direkten Duellen rasch aufgeholt werden können.

Ab Freitag sind auch die Teams der 1. Frauen-Bundesliga in der Herzogstadt zu Gast und spielen ihre Runden vier bis sechs.

Spieltermine:

Mittwoch,  20. März 2024, 14:00 Uhr: 1. Bundesliga
Donnerstag, 21. März 2024, 14:00 Uhr: 1. Bundesliga
Freitag, 22. März 2024, 14:00 Uhr: 1. Bundesliga
    16:00 Uhr: 1. Frauen-Bundesliga
Samstag, 23. März 2024, 14:00 Uhr: 1. Bundesliga + 1. Frauen-Bundesliga
Sonntag, 24. März 2024, 10:00 Uhr: 1. Bundesliga + 1. Frauen-Bundesliga

Alle Partien werden live übertragen. (wk, Text/Foto, F. Knapp)

Ergebnisse bei Chess-Results: Bundesliga, Frauen-Bundesliga 
Live-Übertragung: Bundesliga

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Favoriten dominieren Bundesliga in Fürstenfeld

In der Schach-Bundesliga nehmen sich die Favoriten zum Auftakt gegenseitig Punkte weg, dominieren aber den Rest des Feldes. Nach sechs Runden sind der ASV Linz, Fürstenfeld/Hartberg und Feffernitz mit je 10 Punkten an der Spitze, dicht gefolgt von Jenbach, Ottakring und St. Veit.

Titelverteidiger ASV Linz hat sich weiter verstärkt und setzt im JUFA in Fürstenfeld mit Shakhriyar Mamedyarov einen zweifachen WM-Kandidaten am Spitzenbrett ein. Aber auch Favoriten können stolpern. Trotz großer nomineller Unterlegenheit gelingt Feffernitz in der zweiten Runde mit einem 4:2 Sieg gegen ASV Linz die größte Sensation in der ersten Saisonhälfte. Weitere Überraschungen bleiben nicht aus. Der siebenfache Meister Jenbach lässt gegen Ottakring einen Punkt liegen und verliert gleich danach den großen Schlager gegen die Linzer mit 1,5:4,5. Der Kreis schließt sich mit einem 4:2 Sieg der Jenbacher gegen Feffernitz, sehr zur Freude des Titelverteidigers, dem Team von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger, das dank bester Zweitwertung an der Spitze überwintert.

Die Gastgeber Fürstenfeld/Hartberg punkten gegen Manschaften der zweiten Hälfte voll und halten sich so im Spitzentrio. Nach sechs von elf Runden ist das Feld zweigeteilt. Die ersten Sechs liegen innerhalb von zwei Punkten und werden im Frühjahr den Titel unter sich ausspielen. Der zweiten Turnierhälfte bleibt nur der Kampf um den Klassenerhalt. Die Entscheidungen fallen vom 20. bis 24. März 2024 in St. Veit an der Glan.

Parallel zur Bundesliga wurde in Fürstenfeld auch die Frauen-Bundesliga gestartet. Auch hier sind die favorisierten Teams vorne. Baden, Pamhagen und Schach ohne Grenzen sind nach drei Runden ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauen-Bundesliga

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Bundesliga: Schlager Jenbach-Linz heute ab 14:00 live

In der 1. Bundesliga kommt es heute in Fürstenfeld in der fünften Runde zum großen Schlager zwischen Titelverteidiger ASV Linz und dem siebenfachen Meister Jenbach. Tabellenführer Feffernitz trifft auf Schach ohne Grenzen. Die Steirer freuen sich auf das Derby zwischen Pinggau-Friedberg und Veranstalter Fürstenfeld-Hartberg.

Die große Sensation der ersten vier Runden war ein 4:2 Sieg von Feffernitz gegen die deutlich elostärkere Mannschaft von ÖSB Präsident Michael Stöttinger, den ASV Linz. In Summe war es ein Vorteil von rund 200 Elopunkten pro Brett. Die Linzer kamen rasch unter Druck, weil am Spitzenbrett Shakhriyar Mamedyarov, ein zweifacher WM Kandidat, gegen Diptayan Gosh rasch auf Verlust steht. Der Inder lässt diesen Voreil nie aus und gewinnt. Das bringt die Linzer unter Druck. An den Brettern drei bis sechs gibt es Punkteteilungen. Am Ende gewinnt Venkataraman Karthik auch noch gegen Nikita Vitiugov und stellt den 4:2 Sieg für Feffernitz sicher. Beide Teams geben sich sonst keine Blöße.

Aber auch Jenbach musste schon einen Punkteverlust hinnehmen. Ottakring entwickelt sich für die Tiroler zu einem Angstgegner. Im Vorjahr entrissen die Wiener in der Schlussrunde den Jenbachern, den sicher scheinenden Titelgewinn. In der vierten Runde dieser Saison gibt es mit einem 3:3 einen ersten Punkteverlust.

Veranstalter Fürstenfeld-Hartberg verliert zwar knapp gegen Jenbach, feiert aber drei Siege gegen Mistelbach, Schach ohne Grenzen und Götzis. Das ist hinter Feffernitz (8 Punkte), Jenbach (7) und ASV Linz (6) der vierte Zwischenrang in der Tabelle, punktegleich mit den Linzern.

In der Frauen-Bundesliga wurde gestern die erste Runde gespielt. In einem engen Match setzt sich Schach ohne Grenzen gegen Wulkaprodersdorf knapp mit 2,5:1,5 durch. Mayrhofen/Zillertal besiegt Gamlitz/KJSV mit 3:1. Pamhagen, Baden und Feffernitz feiern Favoritensiege.

Die fünfte Runde der Bundesliga und die zweite Runde der Frauen-Bundesliga starten heute, Samstag, um 14:00 Uhr. Am Sonntag wird ab 10:00 Uhr gespielt. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauen-Bundesliga

Live-Übertragungen:
1. Bundesliga: Chess-ResultsChessBaseChess24Chess.comLichess
Frauen-Bundesliga: ChessBaseChess24Chess.com

Bundesliga live aus Fürstenfeld

Die 1. Bundesliga findet in der Saison 2023-2024 erstmals komprimiert an zwei Terminen statt. Der Auftakt mit den Runden eins bis sechs erfolgt im JUFA in Fürstenfeld, Burgenlandstraße 15, 8020 Fürstenfeld, vom 22. bis 26. November 2023.

Die Favoriten sind alte Bekannte. Titelverteidiger ASV Linz bringt in Bestbesetzung einen Elo-Schnitt von 2720 an die sechs Bretter. Der siebenfache Meister Jenbach (2647), St. Veit (2633) und Feffernitz (2599) sind am Papier die stärksten Herausforderer. St. Veit und Feffernitz konnten wie der ASV Linz die Meisterschaft bisher einmal gewinnen. Wie die Vergangenheit gelehrt hat, sind aber auch andere Mannschaften stets für Überraschungen gut. Aus steirischer Sicht werden auf heimischem Boden Gastgeber Fürstenfeld-Hartberg und Aufsteiger Pinggau-Friedberg sicher eine gute Figur machen wollen.

Die Kaderlisten der Mannschaften sind mit 86 Großmeister und 42 Internationale Meister hochkarätig besetzt. Unter den Großmeistern finden sich mit Richard Rapport, Shakhriyar Mamedyarov, Maxime Vachier-Lagrave, Alexander Grischuk, Parham Maghsoodloo und Nikita Vitiugov auch sechs in der elitären 2700-er Kategorie. Fünf davon hat ASV Linz, der Klub von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger, genannt. Rapport spielt für St. Veit. Viele der Spieler kommen direkt von der Team-EM aus Budva, Montenegro.

Spieltermine sind:
Runde 1: 22.11.2023 14.00
Runde 2: 23.11.2023 14.00
Runde 3: 24.11.2023 10.00
Runde 4: 24.11.2023 16.00
Runde 5: 25.11.2023 14.00
Runde 6: 26.11.2023 10.00

Alle Partien werden live übertragen.

Am Freitag steigt um 16:00 Uhr dann auch die Frauen-Bundesliga mit ihren ersten drei Runden ins Geschehen ein. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauen-Bundesliga

Live-Übertragungen:
1. Bundesliga: Chess-Results, ChessBase, Chess24, Chess.com, Lichess
Frauen-Bundesliga: ChessBase, Chess24, Chess.com

Ansfelden ist souveräner Tabellenführer in der 2. Bundesliga Mitte

In der 2. Bundesliga Mitte, die am Wochenende im Hotel Ibis Styles in Graz gestartet wurde, kämpfen je 5 Mannschaften aus Oberösterreich und der Steiermark sowie 2 Teams aus Kärnten um den Titel. Ansfelden liegt nach 3 Runden mit 3 Siegen unangefochten mit 2 Matchpunkten Vorsprung an der Spitze, da alle anderen Mannschaften bereits mindestens eine Niederlage einstecken mussten.

Die Liga scheint heuer sehr ausgeglichen zu sein, da den Zweitplatzierten nur 2 Matchpunkte vom Vorletzten trennen. Außerdem konnte bereits jedes Team anschreiben. Mitfavorit Gamlitz erlitt durch Niederlagen am Samstag und Sonntag einen empfindlichen Dämpfer, wobei die Gamlitzer Spieler an diesen beiden Spieltagen keine einzige Partie gewinnen konnten. Besonders gut präsentierte sich die junge Crew des Aufsteigers aus Freistadt/Wartberg (OÖ), die mit 5 Österreichern antrat und auf dem hervorragenden dritten Platz liegt. Unmittelbar dahinter liegt Styria Graz, der Aufsteiger aus der Steiermark.

Das Match des Wochenendes war die Begegnung zwischen IM Yevgeniy Roshka (Styria Graz) und GM Robert Ruck (Fürstenfeld/Hartberg). Nach mehr als 6 Stunden und 30 Minuten sowie 163 (!!!) gespielten Zügen endete das Match mit nur noch den Königen am Brett unentschieden.

Spieler der Runde war Dr. Radoslav Flasik (Elo 2032) von Freistadt/Wartberg, der auf Brett 5 alle drei Partien gewinnen konnte. Besonders erfreulich ist, dass von den 216 eingesetzten Spielern 145 Österreicher waren und weitere Spieler ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.

Fortgesetzt wird die Meisterschaft am 2. und 3. Dezember in St. Veit an der Glan. (wk, Bericht: Hermann Wilfling, Foto: SV Sauwald)

Ergebnisse bei Chess-Results