Geschichte

Österreichischer Schachbund
Der ÖSB wurde 1920 gegründet. Erster Präsidenten war Josef Krejcik. Mit dem Einmarsch Hitlers ging diese erste Organisation allerdings unter. Der Österreichischer Schachbund in seiner heutigen Form wurde 1946 wiedergründet.

Präsidenten
Erster Präsident des nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 wiedergegründeten Verbandes, war Josef Hanacik. Sein ebenfalls aus Wien stammender Nachfolger Franz Cejka lenkte die Geschicke des österreichischen Schachs zwischen 1952 und 1971. Nach seinem Tod wurde der Steirer Prof. Kurt Jungwirth gewählt. Er war insgesamt 46 Jahre Präsident des ÖSB, hatte aber auch Funktionen im Weltschachbund, dem Österreich seit 1926 angehört, und in der Europäischen Schachunion, die Jungwirth mit gegründet hat. Jungwirth hat die Entwicklung der österreichischen Schachbewegung um die Jahrtausendwende entscheidend geprägt. 2017 hat Jungwirth nicht mehr kandidiert. Der Präsident des Österreichischen Schachbunds von 2017 - 2021 war Christian Hursky. Ihm folgte von 2021 bis Oktober 2022 Christof Tschohl. Seit Oktober 2022 hat Michael Stöttinger das Amt des Präsidenten inne.

Bundestag, Präsidium, Bundesvorstand, Kommissionen
Der Österreichische Schachbund ist im März 2005 neu strukturiert worden: Der Bundesvorstand besteht aus dem Präsidium der 9 Landespräsidenten sowie den den Vorsitzenden der Kommissionen. In den einzelnen Kommissionen wiederum sind Referate besetzt, die das alte System der Fachgruppen abgelöst haben.
Der Bundesvorstand wurde dann 2021 abgeschafft. Seither gibt es den Bundestag als höchstes ÖSB-Gremium und das Präsidium. Die Kommissionen blieben erhalten und können vom Präsidenten ohne Stimmrecht zu Sitzungen eingeladen werden.

Landesverbände
Die Schachvereine jedes Bundeslandes sind in ihrem jeweiligen Landesverband vereint. Alle neun Landesverbände sind ordentliche Mitglieder des Österreichischen Schachbundes.

Vereine
Kleinste Einheit des Schachbundes sind die rund 300 Schachvereine in ganz Österreich. Laut Eloliste gehören ca. 8.000 aktive Spielerinnen und Spieler lizensiert den heimischen Vereinen an.



Publikationen



Schach in Österreich
"Schach in Österreich - gestern, heute, morgen" ist ein Gerüst von Personen, Ereignisse und Daten über die österreichische Schachgeschichte, wie es bisher nicht bestanden hat. Der langjährige ÖSB-Präsident Kurt Jungwirth hat mit vielen HelferInnen im Jahr 2000 zum 80. Geburtstag des OESB folgende Festschrift publiziert.
gestern, heute, morgen

Baron von Kempelen
"Baron von Kempelens Schach-Automat" ist ein Auszug der Diplomarbeit des Kunsthistorikers Wenzel Mracek, den er uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat. War Kempelens Schach-"Automat" der erste Androide, lange bevor "science fiction" modern wurde? Sicher eine Frage für historische Feinspitze!
Der Schach-"Automat"

Die Ära Kurt Jungwirth (1971-2017)
46 Jahre lang prägte Prof. Kurt Jungwirth das Schachgeschehen in Österreich. Am 25. Juni 2017 trat der 87jährige von seiner Funktion als Präsident des Österreichischen Schachbunds zurück. Der ÖSB ehrte Jungwirth am Bundestag mit einer Sonderausgabe der Verbandszeitung "Schach aktiv“, die mit einem Porträt der Journalistin Felicitas Freise und einer geschichtlichen Aufarbeitung durch den Wiener Schachhistoriker Michael Ehn ganz der Ära Kurt Jungwirth gewidmet ist.

Download: Sonderausgabe Schach Aktiv - Die Ära Jungwirth (PDF)

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100 Jahre ÖSB - Magazin

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens am 12.12.2020 hat der ÖSB eine Jubiläums-Magazin präsentiert, in dem keine historische Aufarbeitung erfolgte, sondern Schach in seiner bunten Gesamtheit dargestellt wird.

Download: 100 Jahre ÖSB Magazin (PDF)

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