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ÖSB Präsidium beschließt Bundesliga Auftakt in Graz durchzuführen

Das Präsidium des ÖSB hat in einer gestrigen Online Sitzung nach ausführlichen Diskussionen beschlossen, dass der Termin vom 22.-24. Jänner 2021 für den Auftakt der 1. Bundesliga und der Frauenbundesliga nicht abgesagt oder verschoben wird. Hintergrund für diese Entscheidung ist einerseits, dass die Durchführung durch die Regelungen für den Spitzensport gesetzlich erlaubt ist, dass ausländische Spieler einreisen dürfen ohne in Österreich in Quarantäne zu müssen und dass eine baldige Besserung der aktuellen Lage nicht zu erwarten ist. 

Das Präsidium hat aber auch darauf Rücksicht genommen, dass es Vereinen freisteht in der gegenwärtigen Situation nicht spielen zu wollen oder können und hat für sie die Möglichkeit geschaffen, sich bis 15. Jänner zurückziehen können. Alle Strafen und Sperren laut TUWO werden in diesem Fall ausgesetzt. Ein späterer Einstieg in die Meisterschaft ist aber nicht mehr möglich. Die damit verbundene Problematik einer Abstiegsregelung in der 1. Bundesliga wird vom Präsidium zu einem späteren Zeitpunkt kulant geregelt. Zugleich ist sichergestellt, dass jene Vereine, die spielen wollen, spielen können. Für sie gelten die üblichen Bedingungen und Regeln. Eine Sonderregelung gibt es im falle von kurzfristigen Ausfällen von Spielern. Wenn notwendig, wird die Saison 2020/2021 neu ausgelost und die Zahl der zu spielenden Runden angepasst.

Der veranstaltenden Schachklub Fürstenfeld gibt sich mit Siegfried Posch und Klemens Marakovits große Mühe die Veranstaltung so sicher wie möglich abzuwickeln. Den Beiden ist ähnliches bereits im Vorjahr bei einem Jugend-Open in Fürstenfeld erfolgreich gelungen. Im Grazer Hotel Novapark wird es vom 22. bis 24. Jänner zwei getrennte Spielbereiche für 1. Bundesliga und Frauenbundesliga geben. Es kommen drei Sicherheitskonzepte zum Einsatz: jene von Hotel, ÖSB und ein weiteres des Veranstalters. Alle Spieler und Offiziellen werden am 22. Jänner vor Ort mit Antigen-Schnelltests auf Covid-19 getestet. Zudem wird der ÖSB allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern entsprechende offizielle Schreiben des ÖSB und für die Einreise aus dem Ausland zusätzlich ein Begleitschreiben des Sportministerium übermitteln. Die Sportler sind damit in ihrer Reisetätigkeit Personen, die aus beruflichen Gründen Reisen, gleichgestellt. Zudem müssen alle Teilnehmer sich an die vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen halten und deren Kenntnisname beim Organisator schriftlich bestätigen. 

Infoseiten: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga

wk

Auftakt in der zweiten Bundesliga Ost

Am vergangenen Wochenende standen in der zweiten Bundesliga Ost die ersten beiden Runden am Programm. Hauptschiedsrichter Christian Fleischhacker berichtet, dass die Veranstaltung ohne Probleme abgewickelt werden konnte.

Erster Tabellenführer ist Tschaturanga nach zwei hohen Siegen gegen Mattersburg (4:2) und Pöchlarn (4,5:1,5). Zwei Siege erreichte auch Pamhagen mit einem 3,5:1,5 gegen Donaustadt sowie einem 4:2 gegen Ottakring. Einen Punkt Rückstand hat Bad Vöslau, danach folgt eine Gruppe mit sechs Teams, die je zwei Punkte in der Tabelle haben. Ottakring hält bei einem 3:3 gegen Austria Wien, Pressbaum und Krems sind noch punktelos.

Erfreulich ist ein starker Auftritt der Jugend. Peter Balint (U10), Alexander Gschiel (U14, beide Pamhagen), Leo Wagner (U16), Paul Pilshofer (U14, beide Hietzing) und Laurenz Borrmann (U14, Donaustadt) erreichen bei einem eigenen Eloschnitt von 1994 gegen 2100 ihrer Gegner mit fünf Siegen bei drei Remisen und einer Niederlage beachtlich sechseinhalb Punkte aus neun Partien.

Ergebnisse bei Chess-Results, Info Seite BL2 Ost

wk, Info: Christian Fleischhacker

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Auftakt in der 2. Bundesliga West mit regionalen Runden

Eine ganz besondere Herausforderung in dieser Corona-Zeit ist das Planen und Organisieren eines Schach-Events. Die Westliga-Saison 2020/21 startete mit den regionalen Runden in Vorarlberg, Salzburg und Tirol. Ausrichter der Tiroler Begegnungen war Schach ohne Grenzen, Newcomer in der 2. BL West. Ina Anker, als Obfrau des Ausrichters, war es gelungen, ein optimales Spiellokal zur Verfügung zu finden. So konnte man auf den Galerien der Kufstein Arena alle Sicherheitsvorkehrungen des ÖSB voll umsetzen.

Die Westliga startet mit drei regionalen Veranstaltungen in Salzburg, Vorarlberg und Tirol. In Tirol spielten die Vereine Rochade Rum, Jenbach II, Mayrhofen/Zillertal und Schach ohne Grenzen.

Die Auftaktbegegnungen am 9.10.2020 hießen Rochade Rum – Mayrhofen/Zillertal und Schach ohne Grenzen – SK Jenbach II. Es entwickelten sich hart umkämpfte und intensiv geführte Partien. Mayrhofen/Zillertal, die in der 1. Bundesliga unglücklich abgestiegen waren, stellten mit einem 6:0 Erfolg klar unter Beweis, dass der Wiederaufstieg das Ziel für diese Saison sein wird. Sehr viel enger ging es in der Begegnung Schach ohne Grenzen gegen Jenbach zu. Der Gastgeber gewann mit 4,5:1,5. Der SK Kufstein/Wörgl musste in der Salzburger Runde gegen Schwarzach antreten und nahm mit einem 3:3 einen Mannschaftspunkt mit.

Schach ohne Grenzen schaffte dann am Samstag einen 6:0-Kantersieg gegen Rochade Rum, Jenbach II verlor gegen Mayrhofen/Zillertal 1,5:4,5, Kufstein war spielfrei!

In der Sonntagsrunde kam es dann zum Zusammentreffen der beiden führenden Vereine Schach ohne Grenzen und Mayrhofen/Zillertal. Dabei setzten sich die Mannen um nonplaying Captain Werner Csrnko knapp mit 3,5:2,5 durch und führen nun mit Hohenems II gemeinsam die Tabelle der 2. Bundesliga an. Jenbach gewann gegen Rochade Rum 4,5:1,5. Das gleiche Ergebnis schaffte auch Kufstein/Wörgl gegen Ranshofen.

Ergebnisse bei Chess-Results, Infoseite BL2 West, Website Schach ohne Grenzen

wk, Text/Foto: Schach ohne Grenzen

Österreichische Bundesliga endgültig abgebrochen

Der Vorstand des Österreichischen Schachbundes (ÖSB) hat in einer Video-Sitzung am 19. April über den weiteren Verlauf seiner Bundesligen beraten und mehrheitlich beschlossen die Schach Bundesliga 2019/2020 wegen Covid-19 abzubrechen und den derzeitigen Stand zum Endstand zu erklären.

Hintergrund ist die Entscheidung der Bundesregierung, dass bis Ende Juni keine Veranstaltungen stattfinden dürfen. Zudem ist auch danach die Austragung von Indoor-Sportveranstaltungen fraglich. "Es schmerzt keine sportliche Entscheidung zulassen zu können, aber jetzt haben wir wenigstens Planungssicherheit und werden alles tun um in Verhandlungen mit dem Sportministerium einen Start der Meisterschaft 2020/2021 im Herbst zu ermöglichen. In der Zwischenzeit werden wir unsere bereits begonnen Online-Aktivitäten mit Turnieren, Fortbildungen und Trainings weiter ausbauen", betonte Präsident Christian Hursky in der Sitzung. 

Die Entscheidung betrifft neben der 1. Bundesliga auch die folgenden anderen bundesweiten Bewerbe: Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Ost, und 2. Bundesliga Mitte. Nicht betroffen ist die 2. Bundesliga West. Sie konnte Anfang März noch auf sportlichem Weg entschieden werden. 

Hier sind die Meister und Absteiger:

1. Bundesliga
Meister: Jenbach
Absteiger: Bregenz 1920, Mayrhofen/Zell Zillertal, Ansfelden

Frauenbundesliga
Meister: Baden
In der Frauenbundesliga gibt es keinen Absteiger

2. Bundesliga West
Meister: Absam
Absteiger: Rochade-Rum, Pradl, ASK Salzburg, Neumarkt

2. Bundesliga Ost
Meister: Pamhagen
Absteiger: Baden, Amateure

2. Bundesliga Mitte
Meister: Grieskirchen/Schallerbach
Absteiger: Freistadt/Wartberg, St. Valentin, Nettingsdorf/Traun

(wk)

2. Bundesliga West: Absam ohne Punkteverlust Meister

In der 2. Bundesliga West gelingt Absam in der Saison 2019/2020 ein Durchmarsch. Die Tiroler können alle 11 Begegnungen gewinnen und holen den Meistertitel mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von sieben Punkten auf Schwarzach und acht auf Jenbach, Kufstein/Wörgl und Roayal Salzburg.

In den drei Schlussrunden in Kufstein gewinnt Absam zuerst kampflos 6:0 gegen Neumarkt, das sich entschlossen hat wegen des Coronavirus nicht anzutreten, und lässt dann gegen Wolfurt mit 5,5:0,5 sowie Hohenems mit 4,5:1,5 noch zwei hohe Siege folgen. Am Spitzenbrett holt David Shengelia 7,5/11. Topscorer des Meisterteams sind Oliver Lehner mit 9/11, der Kroate Sven Tica mit 6,5/8 und der Deutsche Ludwig Deglmannn mit 8,5/11. Gut gepunktet haben auch Klaus de Francesco mit 6/9 und Michael Gerhold mit 4/5. Insgesamt hat das Team in der gesamten Saison nur vier Partien verloren. In der nächsten Saison spielt Absam wieder in der Bundesliga.

Im Abstiegskampf gewinnt Pradl in der Schlussrunde gegen ASK Salzburg mit 4:2 und sichert sich den 10. Platz vor ASK Salzburg und Neumarkt. Das hilft aber nur wenn aus der Bundesliga kein Team in den Westen absteigt. Sollte es gar zwei Absteiger geben, was nach derzeitigem Stand in der Bundesliga möglich ist, dann könnte es auch noch Rochade/Rum am 9. Platz erwischen. Die Entscheidung in der Bundesliga fällt am Schlusswochenende in Graz vom 21. bis 23. März. (wk, Foto: LV Vbg)

2. Bundesliga West: InfoseiteErgebnisse bei Chess-Results