
Ab morgen dreht sich im Oberbank-Donauforum in Linz eine Woche lang alles um die österreichischen Staatsmeisterschaften. Gespielt wird um Titel, Normen und ein Gesamtpreisgeld von fast 40.000 Euro.
Im Zentrum steht das Rundenturnier der Staatsmeisterschaft. Durch die kurzfristige Verhinderung von GM Kirill Alekseenko rückt Nationalspielerin IM Olga Badelka ins Teilnehmerfeld. Für die zehn Teilnehmer bietet sich eine besondere sportliche Chance: Neben dem Staatsmeistertitel geht es für sieben der zehn Spieler auch um Normen. Auf den Sieger warten 5.000 Euro Preisgeld. Beachtlich ist auch der Altersdurchschnitt von nur 21 Jahren.
Parallel dazu startet das Oberbank-Challenger-Open, das mit über 100 Teilnehmern aus dem In- und Ausland stark besetzt ist. Neben zwei Großmeistern und drei internationalen Meistern kämpfen zahlreiche ambitionierte Spieler um den Turniersieg. Für die besten drei winkt dabei nicht nur ein Startplatz in der geschlossenen Staatsmeisterschaft 2026, sondern auch ein Preisgeld von bis zu 3.000 Euro.
Auch die Frauen-Staatsmeisterschaft wird innerhalb des Opens ausgespielt. Durch den Start von IM Olga Badelka im Rundenturnier gibt es heuer keine klare Favoritin. Für die Siegerin stehen 2.000 Euro bereit. Darüber hinaus werden im Open zahlreiche Kategoriepreise vergeben, um auch Amateuren einen Anreiz zu bieten.
Ermöglicht werden diese hohen Preisgelder durch die Unterstützung des Österreichischen Schachfördervereins. Gemeinsam mit Partnern wurde der Gesamtpreisfonds von ursprünglich 10.000 auf nahezu 40.000 Euro erhöht.
Gespielt wird im klimatisierten Oberbank-Donauforum an der Linzer Donaulände – beste Bedingungen für Spieler und Besucher. Der Eintritt ist frei. Die erste Runde startet morgen um 15:00 Uhr. Der Zugang zum Spielsaal öffnet jeweils eine Stunde vor Partiebeginn. (fb)
Startliste Staatsmeisterschaft
Startliste Oberbank-Challenger-Open

Europas höchstes Turnier auf 2315 Höhenmetern lud wieder ein, Schach mit Bergwandern zu verbinden. Florian Raber, Gerhard Tober und Robert Wiesinger von der Schachvereinigung Steyregg hatten vor, die Rudolfshütte in sieben Fußstunden von Kaprun aus zu erreichen, doch der Freitag vor dem Turnier war dafür zu nass und zu kalt. Stattdessen nahmen sie die Seilbahn. Dass sie sich nicht am Berg verausgabt hatten, kam ihnen am Brett zugute.
Wiesinger, Nummer 9 der Setzliste, wurde mit 5,5 Punkten aus 7 Runden Erster. Unter den Verfolgern hatte Tober (Startnummer 5) die beste Wertung und belegte Platz zwei. Zusammen mit Raber holten sie 14,5 Punkte. Obwohl die Vereinswertung vier Teilnehmer umfasste, hatten sie zu dritt mehr Punkte als jedes andere Team. Wiesinger verlor nur die Partie, die er für seine interessanteste hielt, gegen Chiara Polterauer, die Vierte wurde.
Auch Magdalena Mörwald spielte um den Turniersieg mit und sicherte sich den Frauenpreis. Ganz vorn erwartet wurde eigentlich Andreas Diermair, doch beim in Wien lebenden Steirer war der Wurm drin. Parallel fand ein Kinderturnier statt, das der erst neun Jahre alte Osttiroler Konstantin Stadler vom SV Nussdorf-Debant gewann. 36 Spieler nahmen am offenen Schnellturnier teil, 15 am Kinderturnier und 16 beim Tandem am Vorabend – das immerhin hat Diermair gewonnen. Nach sechs Ausrichtungen fand Gipfelschach erstmals nicht am Ende der Sommerferien sondern am Anfang statt. Zahlreiche Begleitpersonen erkundeten während der Schachrunden die Berge. (fb, Text: Ortrun Göschl, Foto: Harald Sammer)
Gipfelschach 2025 Tabelle
Kids Gipfelschach 2025 Tabelle
Schachklub Uttendorf

Souveränst mit 8,5 Punkten aus 9 Runden verteidigte Ruben Köllner vor dem überraschend stark aufspielenden Daniel Kölber (7 Pkt./Leoben) und Co-Favoriten FM David Schernthaner (6,5 Pkt./Bärnbach) seinen Titel im A-Open aus dem Vorjahr. Die starke Leistung der heimischen Spielern komplettierte Fabian Matt (Hohenems) mit ebenfalls 6,5 Punkten auf Platz 5. Großartige Rangverbesserungen (über 30 Plätze) gab es auch für Tobias Mayrhuber und Dieter Wallner (bester Senior) auf den den Rängen 11 und 12.
Bester Jugendlicher im Teilnehmerfeld (gesamt 109) wurde Jonas Rempe (D) auf Platz 4 mit 6,5 Punkten, beste Dame Eva Mihaljevic (CRO) mit 5 Punkten am 28. Tabellenrang.

Fest in österreichischer Hand war das diesjährige B-Open (162 Teilnehmer) und mit Jonathan Steinwidder (8 Pkt./Trofaiach) gab es mit 16 Jahren wohl auch den jüngsten Sieger der Geschichte. Mit jeweils einem halben Zähler weniger und Platz 2 Sebastian Ringer (Nettingsdorf) vor Oliver Edelmann (D) und Markus Koban (Postsportverein Graz). Einen starken 5. Platz mit 7 Punkten schaffte der ebenfalls 16-Jährige Armin Haselsberger (Kufstein) vor der besten Dame – Michal Moscovitch aus Israel – die 6,5 Punkte erspielte.
Den Jugendbewerb gewann mit 8 von 9 möglichen Punkten Nikolaj Praznik vor Gustav Gruber (KJSV Wien) und Thomas Moldvay (Zugzwang Klagenfurt).
Die gleichzeitig ausgetragene ASKÖ-Bundesmeisterschaft sicherte sich Philipp Wendl vor Kurt Fahrner und Dieter Wallner!
Die 45. Auflage findet 2026 von 11. bis 18. Juli wiederum in der St. Veiter Blumenhalle statt. (fb, Text/Fotos: Fritz Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results

Vom 5. bis 29. Juli findet in Batumi (Georgien) der FIDE Frauen World Cup 2025 statt. 107 Spielerinnen kämpfen um 50.000 US-Dollar Preisgeld für die Siegerin sowie drei Startplätze für das Kandidatinnenturnier 2026. Austragungsort ist das Grand Bellagio Convention & Casino Hotel.
Gespielt wird im K.-o.-System über sieben Runden mit zwei klassischen Partien pro Match. Bei Gleichstand entscheiden Tie-Breaks. Anders als in früheren Jahren wird das Turnier eigenständig ausgetragen und nicht parallel zum offenen World Cup.
Georgien gilt als traditionsreiches Zentrum des Frauenschachs. Nona Gaprindashvili und Maia Chiburdanidze zählen zu den bedeutendsten Spielerinnen der Schachgeschichte. „Die Georgische Schachföderation demonstriert erneut ihr Engagement für das Frauenschach“, so FIDE-Generaldirektor Emil Sutovsky.
Sportlich sorgt das Turnier bereits für zahlreiche Überraschungen. Titelverteidigerin Aleksandra Goryachkina (RUS) schied in Runde zwei gegen Meruert Kamalidenova (KAZ) aus. Kamalidenova setzte sich anschließend mit 1,5:0,5 gegen Anna Shukhman (RUS) durch und steht bereits in Runde vier.

Heute um 15:00 Uhr Ortszeit stehen die Tie-Breaks der dritten Runde an. Die Paarungen:
Dzagnidze – Gunina
Arabidze – Kosteniuk
Song – Muzychuk, A.
Vantika – Lagno
Dronavalli – Tsolakidou
Yip – Vaishali
Runde vier beginnt am 16. Juli. Der Kampf um den Einzug ins Finale und die Qualifikation für das Frauen-Kandidatenturnier 2026 geht in die entscheidende Phase. (fb, Fotos: FIDE)
Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung auf Lichess

Die Europäische Team-Jugendmeisterschaft ging gestern im slowenischen Terme Catez zu Ende. Aus österreichischer Sicht endet das Turnier mit einem beachtlichen Erfolg: Das österreichische Team holte in der Altersklasse Open U18 die Bronzemedaille und blieb im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen.
Polen sicherte sich die Titel in beiden Mädchenkategorien (U12 und U18) sowie in der Open U18. Rumänien gewann die offene Altersklasse U12.

Mit 10 von 14 möglichen Mannschaftspunkten teilte sich Österreich punktgleich mit Ungarn und der Türkei den zweiten Platz. Dank besserer Zweitwertung gewann Ungarn Silber, Österreich sicherte sich die Bronzemedaille vor der ebenfalls punktgleichen Türkei. Den Titel holte sich souverän das polnische Team mit 12 Punkten.
Österreich spielte gegen die stärksten Teams des Turniers – darunter Polen, Deutschland, Ungarn und die Ukraine – jeweils remis und gewann die übrigen Begegnungen.
Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Leistung von FM Peter Balint am dritten Brett. Mit 5,5 Punkten aus 6 Partien und einer beeindruckenden Eloperformance von 2712 war er nicht nur der Topspieler seiner Altersklasse, sondern erzielte die beste Performance des gesamten Turniers.
Auch FM Alexander Gschiel (Brett 5) überzeugte auf ganzer Linie. Mit 4 Punkten aus 5 Partien und einer Performance von über 2500 leistete er einen zentralen Beitrag zum österreichischen Erfolg.

Teamtrainer GM Markus Ragger zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Auftreten seiner Spieler:
„Unsere Jungs haben mit viel Disziplin, Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugt. Der dritte Platz bei der Team-EM U18 ist ein starkes Ergebnis, auf das wir als Team sehr stolz sein können. Besonders erfreulich: Wir haben eher Chancen ausgelassen, als glücklich Mannschaftspunkte geholt – das spricht für das Potenzial dieser Spieler. Wenn wir diesen Weg konsequent weitergehen, ist in den kommenden Jahren noch mehr möglich. Es zeigt sich, dass sich unser Nachwuchs mittlerweile mit Schachnationen wie Polen, Ungarn oder Rumänien auf Augenhöhe messen kann.“
Herzliche Gratulation an das gesamte Team und insbesondere an Peter Balint und Alexander Gschiel, die über das gesamte Turnier hinweg absolute Leistungsträger waren. Österreichs Nachwuchs zeigt mit dieser beeindruckenden Teamleistung, dass er im europäischen Vergleich zur Spitze gehört – und das lässt für die kommenden Jahre viel erwarten. (fb, Fotos: Markus Ragger, Luka Rifelj)
Ergebnisse bei Chess-Results: https://s3.chess-results.com/tnr1191184.aspx?lan=1&SNode=S0

Mit 282 Teilnehmern aus 13 Nationen startete am Samstag die 44. Auflage des internationalen St. Veiter Schachturnieres in der schacherprobten Blumenhalle. Bürgermeister Ing. Martin Kulmer eröffnete im Beisein von LAbg. Günter Leikam und St. Veits Sport- und Finanzstadtrat Manfred Kerschbaumer das Traditionsturnier.
Favorit auf den Sieg im A-Turnier ist Titelverteidiger IM Ruben Gideon Koellner aus Deutschland. Ihm den Sieg streitig machen wollen FM David Schernthaner, IM Jaroslav Bures sowie GM Davor Rogic.
Bereits heute in der 5. Runde kommt es zum Spitzenduell Köllner gegen Schernthaner die jeweils bei 4 Punkten halten. Überraschungsmann mit ebenfalls 4 Punkten ist der U18-Spieler Jonas Rempe aus Deutschland der heute mit Jaroslav Bures (3,5 Pkt.) einen weiteren Prüfstein zu bekämpfen hat. Daniel Kölber der ebenfalls 3,5 Punkte am Konto hat, bekommt es mit GM Rogic am Brett zu tun.
Im B-Open sind mit der Israelin Michal Moscovitch (U16), Richard Reichhütter (Trofaiach), Andreas Schindele (D) und dem ebenfalls noch U16 Mathis Lutschounig (Zugzwang Klagenfurt) noch vier Spieler ohne Punkteverlust und treffen in der 5. Runde in direkten Duellen aufeinander.
Gespielt wird noch bis kommenden Samstag – Montag bis Freitag ab 19 Uhr – und die Schlussrunde am Samstag ab 10 Uhr. (fb, Text/Foto: Fritz Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results: https://s1.chess-results.com/tnr1111369.aspx?lan=0&SNode=S0

Ein erfreulicher Umstand prägt die diesjährige Planung der heimischen Jugend-Schachbewerbe: Die Termine der Österreichischen Bundesländer-Jugendmeisterschaft sowie der Jugend-Staatsmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach konnten derart abgestimmt werden, dass keine Überschneidung mit der Jugend-Europameisterschaft im Standardschach (Altersklassen U08–U18) besteht. Diese findet heuer von 28. Oktober bis 8. November in Budva, Montenegro statt.
Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Landesverband Kärnten, namentlich Präsident Fritz Knapp, der sich im Rahmen der Austragung federführend um eine frühzeitige Terminverlegung bemüht hat. Durch seine umsichtige Organisation – sowie den glücklichen Umstand der Absage einer ursprünglich zeitgleich geplanten Veranstaltung – war es möglich, die nationalen Bewerbe vorzuverlegen und so die uneingeschränkte Teilnahme österreichischer Nachwuchstalente an der kontinentalen Meisterschaft sicherzustellen.
Die Ausschreibung folgt in Kürze.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement im Sinne des österreichischen Jugendschachs. (fb)
Vom 11. bis 13. Juli 2025 bietet die European Chess Union (ECU) in Kooperation mit dem Österreichischen Schachbund ein besonderes Online-Seminar an: „ECU101 – Die SMART-Methode, um Schach beizubringen“.
Unter der Leitung von Lothar Handrich, dem Referenten für Schul- und Breitenschach des ÖSB, lernen Teilnehmer*innen praxisorientierte Methoden, um Schach erfolgreich und motivierend im Bildungsbereich einzusetzen. Der Kurs richtet sich an Lehrer*innen, Schulschach-Leiter*innen sowie Trainer*innen im Anfängerbereich und wird auf Deutsch via Zoom abgehalten.
Besonderes Highlight: Nach erfolgreichem Abschluss erhält man das offizielle ECU School Chess Teacher Certificate. (fb)
📅 Termine:
Fr, 11. Juli: 18:00–21:00 Uhr
Sa, 12. Juli: 09:00–15:00 Uhr
So, 13. Juli: 09:00–13:00 Uhr
📍 Weitere Infos & Anmeldung:
👉 https://ecuhub.eu/course/the-smart-method-to-teach-chess/
📄 Das vollständige Infoblatt findest du hier:
👉 SMART-Methode_Infoblatt.pdf

Auch dieses Jahr findet wieder das Sonnenterrasse Schachopen statt! Von 2.-10. August wird im Festsaal Schwarzach ein 9 ründiges Turnier in A, B und C Bewerb gespielt. Außerdem findet am 2. August um 19.00 Uhr das traditionelle Blitzturnier statt.

Neben dem Turnier gibt es für alle Jungs & Mädchen bis 18 Jahre ein Sommercamp mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm, Trainings und Analysen! Als Betreuer für das Jungs-Camp werden Philipp Müller, Zsofia Vicze und Ivan Ljubic vor Ort sein. Für die Mädels sind Magdalena Mörwald, Selina Jeitler und Julia Ljubic zuständig. Das Training erfolgt gemeinsam von einem renommierten Trainerteam bestehend aus GM Andreas Diermair, A-Trainer Philipp Müller und B-Trainerin Magdalena Mörwald. Anmeldung bis 01.07. unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Jungs) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Mädchen). Bei Fragen meldet euch bei uns! Wir freuen uns auf Euer Kommen! Alle Infos findet ihr unter www.schachopen.at (fb, Text/Bilder: Selina Jeitler)
Links:
Ausschreibung_Schach_Erlebnis_Camp_2025_Mädchen.pdf
ausschreibung_2025_burschen.pdf
Ausschreibung Sonnenterrasse Open.pdf
Liebe Schachfamilie,
nach der sehr gelungenen und stark besetzten Rapid-Staatsmeisterschaft bei den Sports Austria Finals in Innsbruck stehen jetzt die Teilnehmer der Open-Staatsmeisterschaft 2025 fest.
Wie bereits berichtet, werden zehn Teilnehmer ein Rundenturnier spielen. Im parallel dazu stattfindenden Open werden drei „Challenger“, also Teilnehmer für das nächste Jahr, sowie die Frauen-Staatsmeisterin bestimmt.
Die Teilnehmer des Rundenturniers 2025 sind:
GM Kirill Alekseenko
GM Valentin Dragnev
GM Dominik Horvath
GM Felix Blohberger
FM David Schernthaner
IM Lukas Dotzer
FM Peter Balint
FM Jakob Postlmayer
IM Laurenz Borrmann
IM Konstantin Peyrer
Damit spielen die Nummer Eins, Drei, Vier, Fünf, Zehn und Elf der Juni-Rating-Rangliste um den Titel, dazu vier starke Jugendspieler! Besonders freut mich, dass alle drei Startteilnehmer unseres Supertalente-Programmes, Lukas, Laurenz und Peter, teilnehmen.
Die Qualifikation erfolgte wie folgt:
Valentin, David und Dominik als die drei Erstplatzierten der Staatsmeisterschaft 2024
Kirill und Felix über die Elo-Rangliste
Lukas als bester Jugendspieler U18
Jakob als Wildcard des Veranstalters (LV OÖ)
Peter als Wildcard von mir nominiert
Durch die Doppelqualifikation von Valentin Dragnev, der ja auch Rapid-Staatsmeister wurde, wäre eigentlich auch Valentin Baidetskyi qualifiziert gewesen (Nachrücker über die Eloliste). Da Valentin aber bereits ein Turnier in der Türkei zugesagt hat, kann er an der Staatsmeisterschaft 2025 nicht teilnehmen. Ich habe als Ersatz daher Laurenz Borrmann nominiert, eines unserer hoffnungsvollsten Talente und bereits ein starker IM.
Markus Ragger hat ebenfalls auf die Teilnahme verzichtet, für ihn habe ich Konstantin Peyrer nominiert. Konstantin ist Nummer 11 der aktuellen Rangliste, hat bereits fast 2500 Rating und ist bei den schnellen Disziplinen „gefühlt“ schon Großmeister. In Innsbruck hat er gerade Kirill geschlagen, er ist also in Topform, und Konstantin war somit eine logische Nominierung für mich.
Bei meinen Nominierungen und auch beim Gesamtkonzept wurde ersichtlich Wert auf eine Förderung der herausragenden Jugendspieler gelegt. Von diesem Weg bin ich überzeugt, aber durch die drei Challenger und die Qualifikation über den Rapid-Staatsmeistertitel gibt es auch 2026 für jeden Spieler und jede Spielerin die Möglichkeit, an der geschlossenen Staatsmeisterschaft teilzunehmen. Durch die drei Challenger fällt im nächsten Jahr die Wildcard des Veranstalters weg, ebenso sind der Zweite und Dritte der Staatsmeisterschaft nicht mehr automatisch qualifiziert. Wir freuen uns sehr auf das neue Konzept – es ist das Wunschformat der Spitzenspieler, und wir haben damit hoffentlich das Idealformat für Staatsmeisterschaften und eine faire Qualifikation gefunden.
Um das Turnier zusätzlich attraktiv zu machen, werden die Preisfonds vom Österreichischen Schachförderverein unterstützt. Diesen habe ich gegründet, um meine persönlichen Schachförderaktivitäten zu bündeln und damit gezielt Turniere, Trainings und andere Projekte zu unterstützen. Der Gesamtpreisfonds für alle Turniere kann somit auf fast 40.000 Euro aufgestockt werden – ein Mehrfaches des ÖSB-Zuschusses zur Staatsmeisterschaft von Euro 10.000,–.
Mit LV-OÖ-Präsident Günther Mitterhuemer habe ich vereinbart, dass wir die Frist für das zuschlagfreie Nenngeld noch bis 11. Juli verlängern. Diejenigen, die das erhöhte Nenngeld schon bezahlt haben, bekommen es unbürokratisch zurücküberwiesen. Diese Zuschläge haben bei allen Turnieren nur einen Sinn – es sollen die Spielerinnen und Spieler zu früheren Anmeldungen motiviert werden, das erleichtert jedem Veranstalter die Organisation wesentlich. Leider klappt das immer schlechter – ganz egal ob beim PlusCity Grand Prix, bei den Sports Austria Finals in Innsbruck oder anderen Turnieren –, es kommen oft die Hälfte der Anmeldungen in den letzten Tagen, dies trotz monatelanger Vorankündigung. Ich darf daher alle Spielerinnen und Spieler bitten, sich immer so früh wie möglich anzumelden. Jeder Veranstalter ist dafür sehr dankbar!
Die Spielbedingungen im Oberbank-Donauforum sind, wie vielen Spielerinnen und Spielern bereits bekannt, herausragend – besonders im Sommer. Die immer wichtigere Klimatisierung ist auf höchstem technischen Niveau.
Wir freuen uns auch schon sehr auf die Teilnehmerinnen der Frauen-Staatsmeisterschaft und die Spielerinnen und Spieler im Open. Ich darf bereits jetzt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – auch im Namen des LV OÖ – alles Gute für das Turnier wünschen. Wir freuen uns auf eine tolle Schachwoche in Linz!
Damit verbleibe ich mit sportlichen Grüßen,
Michael Stöttinger
Präsident
Links
Ausschreibungen: Staatsmeisterschaft 2025, Offenes Oberbank-Challenger Open 2025