Vom 24. bis 31. August findet das „Schach Tirol Open 24“ in Innsbruck statt. Nach den österreichischen Blitz- und Schnellschachmeisterschaften ist es das nächste Turnier, das der Tiroler Landesverband zu seinem 75-jährigen Jubiläum veranstaltet. Rund 120 Spieler aus 15 Nationen spielen in den nächsten Tagen in einem A- und B-Turnier um die Preisränge.
Im A-Turnier wird das Feld von dem Wiener Großmeister Nikolaus Stanec angeführt. Neben Stanec sind noch drei weitere Großmeister aus Deutschland, Kroatien und Aserbaidschan mit von der Partie. Im Rahmen des A-Turniers wird außerdem die Tiroler Einzelmeisterschaft im Turnierschach ausgetragen. Topgesetzter Tiroler Spieler ist FM Herbert Wohlfahrt (Schach ohne Grenzen), der als Titelverteidiger ins Rennen geht. Gute Chancen auf den Tiroler Meistertitel haben auch FM Arthur Kruckenhauser (Schach ohne Grenzen) und IM Fabian Platzgummer (Raika Zell/Zillertal).
Im B-Turnier zählen die Tiroler Walter Pregl (Absam) und Marco Schranzhofer (Völs & Hak Ibk) zu den Titelfavoriten. Der Hauptschiedsrichter IA Gerhard Bertagnolli stellt Live-Bretter zur Verfügung. Die Partien können beispielsweise auf Lichess oder Chess.com mitverfolgt werden. (wk, Text: Johannes Lerch)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV-Tirol
Das 33. Feffernitz Open ist mit 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder recht gut besucht. Fünf Runden sind inzwischen gespielt. FM Jakob Postlmayer und IM Lukas Leisch, beide sind Spieler von TSU Wartberg/Aist, liegen in der Tabelle mit 4,5 Punkten voran. Es folgen vier Spieler mit je 4 Punkten: IM Niko Praznik, IM Leon Mazi, beide Slowenien IM Rick Laheye Niederlande und Jonas Rempe aus Deutschland.
Großen Anklang findet in Feffernitz immer die geführte Wanderung mit anschließender Einladung zur gemeinsamen Jause, sowie der freie Eintritt für alle inklusive Begleitpersonen im Gemeinde Schwimmbad. (wk, Text/Foto: Helmut Löscher)
Ergebnisse auf Chess-Results, Turnierseite
Die Jugend-Europameisterschaften im Schnell- und Blitzschach fanden vom 17. bis 20. August 2024 in Prag statt und brachten dem österreichischen Team durch Lukas Dotzer eine Bronzemedaille sowie mehrere Top-10-Platzierungen.
Im Schnellschach startete Dotzer grandios und lag nach dem ersten Spieltag mit fünf Punkten aus fünf Partien und einem Zähler Vorsprung alleine an der Spitze. Am zweiten Spieltag konnte er das Tempo jedoch nicht halten und holte „nur“ eineinhalb Punkte aus vier Partien. Mit insgesamt sechseinhalb Punkten belegte er schließlich den fünften Platz. Auf eine Medaille in der U-14 fehlte ihm lediglich ein halber Punkt. Weitere Top-10-Platzierungen im Schnellschach erreichten Peter Balint (U-14) und Chenshan Wu (U-10) mit jeweils neunten Plätzen. Im Rapid-Teambewerb landete Österreich in der U-14 mit Lukas Dotzer, Peter Balint, Florentin Stickler und Chenshan Wu auf dem 7. Platz unter 30 Mannschaften. In der U-18 wurde ein Top-10-Platz mit Rang 11 nur knapp verfehlt.
Die Europameisterschaften im Blitzschach wurden mit 18 Runden an zwei Tagen ausgetragen. In der U-14 sicherte sich Lukas Dotzer mit 13 Punkten hinter dem Norweger Havard Haug (15,5) und dem Tschechen Vacla Finek (14) den ersehnten dritten Platz und damit die Bronzemedaille unter 74 Teilnehmern aus 25 Nationen. Hervorragende Platzierungen erzielten auch Laurenz Borrmann mit einem sechsten Platz in der U-18 und Noel Brezlan mit dem neunten Platz in der U-8.
Prag bleibt weiterhin im Zentrum des europäischen Jugendschachs. Die Europameisterschaften im Standardschach folgen vom 22. bis 31. August 2024. Österreich tritt mit einem Großaufgebot von 40 Spielerinnen und Spielern an. Die besten Chancen laut Setzliste haben Lukas Dotzer (3. der U-14), Isak Veladzic (3./U-8), Chenshan Wu (7./U-10), Peter Balint (8./U-14) und Laurenz Borrmann (9./U-18). (wk, Foto: Turnierseite - Anezka Kruzikova)
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Rapid-Team, Blitz, Standard
Turnierseite
Sport Austria setzt sich als Interessenvertretung des Sports für bestmögliche Rahmenbedingungen des Sports ein. Die aktuellen Schwerpunkte und politischen Forderungen konzentrieren sich auf die Themen Gesundheitsoffensive im Sinne von "Prävention statt Rehabilitation" und eine Sportstättenoffensive zum nachhaltigen Infrastrukturausbau bzw. zur Sanierung bestehender Sportstätten. Diese und weitere Schwerpunkte stellen auch Forderungen an die neue Regierung im Zuge der Nationalratswahlen 2024 dar.
Der organisierte Sport hat seit 2019 in einer gemeinsamen Kraftanstrengung viel erreicht. Trotzdem bleibt noch eine Menge zu tun, um das Sportland Österreich in eine Sportnation zu verwandeln. Sport Austria setzt im Wahljahr 2024 Maßnahmen, um auf Probleme, Herausforderungen und Notwendigkeiten des Sports aufmerksam zu machen. Der Forderungskatalog des österreichischen Sports beinhaltet 9 wesentliche Bereiche, in denen in den nächsten Jahren vorrangig Handlungsbedarf besteht. Dies reicht von einer Sportstättenoffensive über die finanzielle Absicherung, dem Motto „Prävention statt Rehabilitation“, die Entlastung des Ehrenamts, die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, das Bekenntnis zum Spitzensport sowie zu Sportgroßveranstaltungen und gesellschaftspolitischen Themen bis hin zu Vielfalt in der Medienberichterstattung. Mit diesen Forderungen wurden auch die wahlwerbenden Parteien konfrontiert.
Was die politischen Parteien im Vorfeld der Nationalratswahlen zu den Forderungen des österreichischen Sports sagen?
Alle Antworten sind auf der Website von Sport Austria publiziert.
Link: https://www.sportaustria.at/parteienbefragung24
(wk, Text/Bild: Sport Austria)
Liebe Schachfreunde, wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, hat der Weltschachbund (FIDE) zum 1. März 2024 einige Änderungen an seinem Ratingsystem vorgenommen. Diese Anpassungen sollen der spürbaren Deflation der FIDE-Elozahlen infolge der Pandemie entgegenwirken. Einzelheiten dazu sind unter folgendem Link zu finden: https://fide.com/news/2831.
Diese einmalige Anpassung der Standard-FIDE-Elozahlen betrifft Spieler mit einem FIDE-Rating zwischen 1000 (der FIDE-Ratinguntergrenze) und 2000. Für Spieler mit einer FIDE-Standardbewertung von weniger als 2000 Punkten wurde eine Erhöhung nach der Formel (0,40) × (2000 - Bewertung) vorgenommen. Spieler mit einem FIDE-Standardrating von 2000 oder mehr haben ihre Elozahlen unverändert behalten.
Die Technische Kommission des ÖSB hat diese Änderungen der FIDE beobachtet und dem ÖSB-Präsidium vorgeschlagen, auch die nationale Elo-Wertung des ÖSB anzupassen, da häufig FIDE-Elozahlen in das System übernommen werden. Das Präsidium ist diesem Vorschlag von Heinz Herzog und Manfred Mussnig gefolgt und hat in seiner Sitzung am 13. August 2024 die folgenden Änderungen beschlossen:
a) Die Juli-2024-Elozahlen werden analog zur FIDE adaptiert. Die Elozahlen von 800 bis 2000 werden auf 1200 bis 2000 transformiert. Das bedeutet, 800 wird zu 1200, 2000 bleibt 2000; dazwischen erfolgt eine lineare Interpolation. Die Formel lautet: Elo-Neu = Elo-Alt + (2000 - Elo-Alt) × 0,333333.
b) Im Anschluss wird die Elo-Berechnung auf die neue Mindestelozahl umgestellt.
c) Die Juli-Elozahlen werden dann neu berechnet. Falls ein Spieler eine FIDE-Elozahl als Basis-Einstiegswert übernimmt, muss diese im Bereich von 1400 bis 2000 auf 1200 bis 2000 transformiert werden.
d) Elo-AUT-Basis = Elo-FIDE - (2000 - Elo-FIDE) × 0,333333. Die Juli-Elozahlen werden dann entsprechend neu berechnet. Analoges gilt auch künftig bei der Übernahme der FIDE-Elozahl.
e) Die Mindestelozahl beträgt dann 1200. Wenn ein Spieler künftig unter 1200 Elo fallen würde, bleibt er auf 1200 (dies unterscheidet sich von der FIDE, wo man unter 1400 fallen könnte).
f) Es erfolgt eine rückwirkende Anpassung der Juli-Elozahlen des ÖSB für Standardschach.
g) Die Publikation erfolgt am 1. September 2024.
Damit ist gewährleistet, dass die Meisterschaftssaison 2024/2025 bereits mit den angepassten nationalen Elozahlen beginnen kann.
Die Schnellschach-Elozahlen werden derzeit noch nicht angepasst. Eine Entscheidung darüber fällt in der nächsten Präsidiumssitzung im Oktober. (wk)
An alle Österreichischen Schachsenioren: es gibt eine neue Schachseite in deutscher Sprache (ähnlich der von Tim Harding auf Englisch) speziell für Senioren. Ich berichte da von laufenden, vergangenen und kommenden Seniorenturnieren. Weiters git es eine Seite Termine, wo die Turniere der nächsten 1,5 Jahre aufgelistet sind, sofern schon bekannt.
Auf der Seite Turniere gibt es eine Übersicht über alle Seniorenturniere mit einer eigenen Seite für jedes Turnier mit Beschreibung und Ergebnisarchiv. Da ich von Beruf Statistiker bin stellt dieser Teil des Ergebnisarchivs das Herzstück dar. Es gibt dort eine Tabelle der Stockerlplätze der letzten Jahre mit Link zu den Ergebnissen auf chess-results oder anderen Ergebnisplattformen. Und dann gibt es noch eine detaillierte Excel Ergebnisliste im pdf Format zum downloaden. Die Homepage wird abgerundet mit einer Senioren Eloliste für 65+ 60+ und 50+ für Österreich, Deutschland und Welt.
Ich hoffe Ihr findet Verwendung und Gefallen daran und ich wünsche mir, dass dadurch dem Seniorenschach eine noch größere Plattform zuteil wird. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge (siehe: Kontakt) bin ich immer zu haben, sofern es nicht meine Zeit sprengt. Liebe Schachgrüße, Michael Ernst (wk, Foto: Fotomeisterei / Johanna Seiser)
Zur Website "schach50plus"
Prag ist für die nächsten zwei Wochen das europäische Zentrum für Jugendschach. Gestern, Samstag, dem 17. August 2024, haben die Rapid-Meisterschaften der Kategorien U8-U18 begonnen. Es folgen Blitz-Meisterschaften, ein Teambewerb im Rapid und anschließend die Standard-EM U8-U18. Bis 1.September wird also viel Spannung geboten.
Österreich ist bei den schnellen Disziplinen mit 14 Jugendlichen am Start. Bei der heutigen ersten Hälfte der Rapid-Meisterschaften hat besonders Lukas Dotzer einen tollen Start hingelegt. Er hält mit 5/5 alleine an der Spitze in der U14. Auch andere Jugendliche sind mit 4/5 ausgezeichnet gestartet. Chenshan Wu (U10) und Alexander Gschiel (U18) sind damit auch weiterhin gut im Rennen um Medaillen. Peter Balint und Laurenz Borrmann sind mit 3,5/5 ebenfalls gut dabei. Eine Übersicht über unser Team gibt es bei chess-results. Wir dürfen uns schon über einige Punkte freuen, sind aber natürlich noch hungrig nach mehr. Wer unsere Jugendlichen mental unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen die Livepartien zu verfolgen. Es wird spannendes Schach geboten und wir freuen uns schon auf den morgigen Tag mit spannenden Entscheidungen.
Mit dem tollen Veranstaltungsort, dem guten Termin und dem hochkarätigen Turnier freuen wir uns außerdem auf noch mehr Verstärkung für den Standard-Bewerb. Wir werden diesmal mit einer großen österreichischen Delegation in unserem Nachbarland teilnehmen und werden dieses Schachfest genießen. (wk, Text: Georg Fröwis, Foto: Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results, Turnierseite
Alireza Firouzja ist der Sieger des im Rahmen der Grand Chess Tour gespielten Rapid & Blitz in St. Louis. Im Schnellschach teilt Firouzja noch mit Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave die den Sieg. Im Blitzschach legt der im Iran geborene Franzose nach und sichert sich mit 23/36 Punkten (11/18 im Schnellschach und 12/18 im Blitz) bereits zwei Runden vor Schluss den Titel und übernimmt zugleich von Fabiano Caruana die Führung in der Gesamtwertung der Grand Chess Tour.
Wesley So erreicht im Schnellschach nur 50 % (9/18), steigert sich aber im Blitz (11/18) und wird noch Zweiter, gefolgt von Hikaru Nakamura, der ebenfalls im Blitz besser abschneidet (10,5/18) und den dritten Platz belegt. Umgekehrt zeigten Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave im Blitz keine so gute Leistung und landen auf den Plätzen 5 und 7.
Als Nächstes steht der Sinquefield Cup an, der am Montag, den 19. August 2024, beginnt und von den GMs Yasser Seirawan, Peter Svidler, Cristian Chirila und IM Nazi Paikidze ab 19:20 Uhr MEZ live kommentiert wird. Zu sehen ist die Übertragung auf den Twitch- und YouTube-Kanälen des Saint Louis Chess Club. (wk, Foto: Saint Louis Chess Club, Lennart Ootes)
Offizielle Website
Die EU-Jugendmeisterschaften und das Internationale Steirische Jugendopen sind am Samstag, dem 10. August, in Mureck erfolgreich zu Ende gegangen. 121 Spielerinnen und Spieler aus 14 Ländern haben teilgenommen und um Titel und Elo-Punkte gekämpft.
Aus österreichischer Sicht ist eine Silbermedaille von Anton Rüscher in der U-12 erfreulich. Zudem konnte Matteo Gstrein das Jugendopen U18 gewinnen und Jakob Lins das Turnier in der U12. Erfolgreichste Nation in den EU-Meisterschaften war Slowenien mit zwei Siegen in der U8 und U10 sowie zwei weiteren dritten Plätzen.
Endergebnisse:
U8
Noel Contala (SLO) – 8,5 Punkte, dominierte das Turnier mit nur einem halben Punktverlust.
Eva Kichukova (BUL) – 6,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und sicherte sich den zweiten Platz.
Samuel Lako (HUN) – 6,5 Punkte, ebenfalls sehr stark, erreichte aufgrund der Buchholz-Wertung den dritten Platz.
U10
Aleksandr Konopatskyi (SLO) – 6,5 Punkte, errang den ersten Platz mit starker Leistung.
Tino Sander (GER) – 6,5 Punkte, punktgleich, aber aufgrund der Feinwertung auf dem zweiten Platz.
Maksim Krajnc (SLO) – 6 Punkte, knapp dahinter und ebenfalls beeindruckend.
U12
Josip Mesic (CRO) – 7,5 Punkte, zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann das Turnier.
Anton Ruescher (AUT) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, musste sich jedoch aufgrund der Feinwertung mit dem zweiten Platz begnügen.
Aleksandra Naneva (BUL) – 6 Punkte, sicherte sich den dritten Platz mit einer starken Performance.
U14
Lir Basha (KOS) – 8 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Rayan Todorov (BUL) – 7 Punkte, starkes Spiel und damit der zweite Platz.
Sofia Timagina (SLO) – 5,5 Punkte, sicherte sich durch eine solide Leistung den dritten Platz.
Ergebnisse der Open-Kategorien:
Open U18
Matteo Gstrein (AUT) – 7 Punkte, sicherte sich den ersten Platz mit konstant starken Leistungen.
Richard Reichhütter (AUT) – 6,5 Punkte, knapp dahinter, zeigte eine beeindruckende Turnierleistung.
Anej Zlatolas (SLO) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise
Open U12
Jakob Lins (AUT) – 8 Punkte, dominierte die Kategorie und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 7,5 Punkte, folgte dicht dahinter und zeigte starke Leistungen.
Clemens Pichler (AUT) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise.
Ein besonderer Dank gilt den großzügigen Unterstützern des Turniers: dem Land Steiermark, der Stadtgemeinde Mureck, der Sparkasse und Raiffeisenbank Mureck sowie den zahlreichen Regionalpolitikern, die durch Pokal- und Geldspenden zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.
Unter der routinierten Leitung der Schiedsrichter IA Hermann Wilfling und NA Paul Wendl verliefen alle Runden des Turniers reibungslos ab. Das Turnier zeichnete sich durch viele spannende und herausfordernde Partien aus, die den hohen Standard der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegelten.
Erstmalig wurde in diesem Jahr ein Blitzturnier für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen durchgeführt, das auch international gewertet wurde. Auch hier sorgten die Schiedsrichter IA Walter Kastner, NA Paul Wendl und Philipp Raeke für einen reibungslosen Ablauf.
Endergebnisse Gruppe 1
Josip Mesic (CRO) – 9,5 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 8,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und belegte den zweiten Platz.
Peter Lako (HUN) – 8 Punkte, erreichte den dritten Platz durch konstante Spielstärke.
Endergebnisse Gruppe 2
Daniel Ringbauer (AUT) – 10 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Maximilian Harmtodt (AUT) – 7,5 Punkte, beeindruckte mit einer starken Leistung und belegte den zweiten Platz.
Lir Basha (KOS) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, erreichte den dritten Platz aufgrund der Feinwertung.
Die Siegerehrung wurde vom Murecker Bürgermeister Klaus Strein, dem Präsidenten des Steirischen Schachverbandes Gerd Mitter und Turnierdirektor Philipp Raeke vorgenommen.
Der Termin für 2025 steht bereits fest: 1. bis 9. August 2025. (wk, Info: Philipp Raeke, Fotos: LV Stmk)
Ergebnisse: EU-Jugendmeisterschaften, Styrian Jugend-Open
Website Jugendschach, Fotos
Von 3. bis 4. August 2024 hat die diesjährige Schach-Tennis-Weltmeisterschaft in Baden-Baden (Deutschland) stattgefunden, bei der sich rund 20 Teilnehmer aus der ganzen Welt (auch USA, Litauen, Georgien, etc) eingefunden haben. Unter ihnen befanden sich auch mehrere Titelträger im Schach, unter anderem zwei Großmeister (GM), zwei Internationale Meister (IM) und auch einige Fidemeister (FM), zu denen auch der Österreicher Alexander Gschiel gehört.
Bei der Schach-Tennis WM handelt es sich um einen Kombinationsbewerb der beiden genannten Sportarten. Am ersten Tag erfolgte zunächst der Tennisbewerb. Dabei wurde ein Championstiebreak-Turnier in 7 Runden ausgespielt. Alex erwies sich dabei (erwartungsgemäß) als stärkster Tennisspieler im Feld, konnte alle seine sieben Spiele gewinnen und damit auch sieben Punkte erreichen. Am nächsten Tag ging es mit einem Schnellschachturnier mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten weiter. Auch dieses wurde über sieben Runden ausgetragen. Alex erreichte hierbei 4,5 von 7 Punkten, wobei er nur gegen den französischen GM Maze und den IM Gatineau aus Frankreich verlor, gegen IM Srokovski aus Deutschland ein Remis erzielt und seine weiteren Schnellschachpartien alle gewinnen konnte. Dabei glückte ihm sogar ein Sieg gegen den französischen GM Libiszewski.
Nun wurden bei allen Teilnehmern die erzielten Punkte aus dem Tennis- sowie dem Schachbewerb zusammengezählt. Mit seinen 17 Jahren war Alex zwar der jüngste Teilnehmer im Feld, allerdings mit 11,5 Gesamtpunkten der beste der Vorrunde. Die vier Punktebesten stiegen sodann in die Finalrunde auf, die im K.O.-Modus ausgetragen wurde. Dabei war ein für die Zuschauer besonders spannendes Format vorgesehen, bei dem immer abwechselnd 6 Punkte Tennis und 6 Minuten Schach gespielt werden und jener Spieler gewinnt, der entweder im Tennis zuerst 18 Punkte erreicht oder seinen Gegner im Schach besiegt. So kommt es zu einem mehrfachen Wechsel zwischen Schach und Tennis in derselben Begegnung zwischen den beiden Kontrahenten. Alex hatte in seinem Semifinale den für Deutschland starteten Georgi Davidov als Gegner. Er konnte das Angriffsspiel seines Gegners im Schach gut parieren, sich letztlich im Tennis doch recht deutlich mit 18:2 durchsetzen und stand damit im Finale.
In diesem wartete der französische Schachgroßmeister Sebastien Maze, der in diesem Format bereits drei Mal Weltmeister wurde, auf ihn. Es wurde ausgelost, welcher der beiden Spieler auswählen darf, mit welcher Sportart begonnen wird, wobei Alex leider den Kürzeren zog. Nachdem GM Maze entscheiden durfte, wurde natürlich mit Schach begonnen, womit bereits vor Beginn des Finales klar war, dass es für Alex äußerst schwierig werden würde. Es folgten mehrfache Wechsel der beiden Sportarten, Alex kämpfte tapfer und konzentriert, Maze konnte sich aber
letztlich als der stärkere Schachspieler durchsetzen. Es gelang dem Franzosen nämlich, Alex im Schach Matt zu setzten, bevor dieser seinen bis dahin erspielten 14:4 Vorsprung im Tennis ins Ziel bringen konnte.
Für Alex war der Ausflug nach Deutschland allemal eine Reise wert, erreichte er doch bei seinem ersten Antreten gleich den Vizeweltmeistertitel, sowie einen ansehnlichen Geldbetrag samt Pokal als Belohnung. Seinen Angaben zufolge liegt die Schwierigkeit dieses Bewerbes in der Finalrunde vor allem in den mehrmaligen Wechseln zwischen den beiden Sportarten, weil man einerseits körperlich angestrengt zum Schach kommt und andererseits beim Tennisspielen immer noch die aktuelle Schachstellung im Kopf hat. Das knapp verlorene Finale ist für ihn jedoch jedenfalls ein Grund, im nächsten Jahr wiederzukommen und erneut um den Titel mitzuspielen. (wk, Bericht/Fotos: Dieter Gschiel, Vater)
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