Die österreichischen Spieler starten erfolgreich in die Europameisterschaft in Eforie Nord, Rumänien. Dominik Horvath und Felix Blohberger gewinnen ihre Partien in den ersten beiden Runden und gehören damit zur Spitzengruppe von insgesamt 48 Spielern mit voller Punkteausbeute. Valentin Dragnev und Lukas Dotzer liegen mit jeweils eineinhalb Punkten in der Verfolgergruppe.
Horvath und Blohberger wurden in ihren Auftaktpartien ihrer Favoritenrolle gerecht: Horvath setzte sich gegen die Griechen Niloaidis Konstantinos und Alexandros Papasimakopoulos durch. Blohberger besiegte den Deutschen Roger Lorenz sowie die Polin Aleksandra Maltsevskaya.
In der heutigen dritten Runde stehen für die beiden Österreicher mit GM Daniil Yuffa und GM Maksim Chigaev die ersten Gegner der 2600-Elo-Kategorie auf dem Programm – eine echte Herausforderung.
Valentin Dragnev musste sich in der ersten Runde gegen den Türken Alper Demirtas mit einem Remis begnügen, holte jedoch gestern einen Sieg gegen den Rumänen Randi-Ioan Gales. Heute trifft er auf den Internationalen Meister (IM) Ataberk Eeren.
Lukas Dotzer startete die EM mit einem Sieg gegen den Dänen Robert Skytte und erkämpfte sich gestern mit Schwarz ein Remis gegen den dänischen Großmeister Mads Andersen (2585). In der dritten Runde spielt Österreichs Nachwuchshoffnung heute mit Weiß gegen den isländischen Großmeister Vignir Vatnar Stefansson.
Insgesamt nehmen an der Europameisterschaft 375 Spielerinnen und Spieler aus 40 Nationen teil, darunter 100 Großmeister und 75 Internationale Meister – insgesamt 285 Titelträger. Die dritte Runde beginnt heute, Montag, um 14:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: ECU)
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Die zweite Runde des FIDE Women's Grand Prix in Zypern brachte der Chinesin Zhu Jiner ihren zweiten Sieg ein – diesmal gegen Deutschlands Elisabeth Pähtz – und damit die alleinige Tabellenführung. Die Neo-Österreicherin Olga Badelka, die in der ersten Runde gegen Zhu verloren hatte, erreichte in ihrer zweiten Schwarzpartie in Folge ein Remis gegen die Weltklassespielerin Nana Dzagnidze.
Die österreichische Internationale Meisterin bestreitet derzeit ihren ersten Grand-Prix-Zyklus. In der Partie gegen die erfahrene Großmeisterin Nana Dzagnidze entschied sie sich für das angenommene Damengambit – eine etwas riskante Wahl, da Dzagnidze diese Verteidigung zuvor erfolgreich gegen Goryachkina gespielt hatte. Mit dem überraschenden Zug 9.Bg5 brachte Dzagnidze ihre Gegnerin aus der Vorbereitung, sodass Badelka über zwanzig Minuten nach dem richtigen Aufbau suchte.
Obwohl es ihr gelang, den Damentausch zu erzwingen, war das resultierende Endspiel vorteilhafter für die Georgierin: Sie verfügte über eine gesündere Bauernstruktur und besser platzierte kleinere Figuren. Die Schachengine zeigte um den zwanzigsten Zug herum einen Vorteil von +1,5 für Weiß an. Doch in Zeitnot verlor Dzagnidze zunehmend den Faden, was Badelka die Möglichkeit gab, sich zu stabilisieren. Mit hervorragender Verteidigungstechnik neutralisierte Badelka den Vorteil ihrer Gegnerin und einigte sich schließlich im 43. Zug in einer nahezu ausgeglichenen Stellung auf Remis.
Der Stand nach zwei Runden:

Heute spielen in der dritten Runde ab 14:00 Uhr MEZ:
MUZYCHUK, ANNA – DZAGNIDZE, NANA
DIVYA, DESHMUKH – GORYACHKINA, ALEKSANDRA
TSOLAKIDOU, STAVROULA – MUZYCHUK, MARIYA
ZHU, JINER – DRONAVALLI, HARIKA
BADELKA, OLGA – PAEHTZ, ELISABETH
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Die Einzel-Europameisterschaft im Standardschach beginnt morgen in Eforie Nord, Rumänien, und wird vom 15. bis 26. März im Ana Hotel Europa ausgetragen. Fast 400 Spieler aus 40 europäischen Verbänden haben sich für die Veranstaltung angemeldet, darunter 103 Großmeister, 77 Internationale Meister und 71 FIDE-Meister.
Zu den topgesetzten Teilnehmern gehören: Bogdan-Daniel Deac (ROU, 2692), Alexey Sarana (SRB, 2689), Jorden Van Foreest (NED, 2676), Pavel Eljanov (UKR, 2666), Shant Sargsyan (ARM, 2666), Daniel Dardha (BEL, 2665), David Anton Guijarro (ESP, 2663), David Navara (CZE, 2663), Radoslaw Wojtaszek (POL, 2659) und Benjamin Gledura (HUN, 2658). Aus Österreich sind Valentin Dragnev (2545), Dominik Horvath (2538), Felix Blohberger (2534) und Lukas Dotzer (2425) am Start. Borki Predojevic ist als Betreuer vor Ort.
Die Europameisterschaft dient gleichzeitig als Qualifikationsturnier für den FIDE World Chess Cup. Gemäß den FIDE-Regeln und der Entscheidung des ECU-Vorstands werden sich 20 Spieler für den World Cup qualifizieren. Der Gesamtpreisfonds der Veranstaltung beträgt 100.000 EUR, wovon 20.000 EUR für den Sieger reserviert sind.
Das Turnier wird im Schweizer System über 11 Runden ausgetragen. Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten für 40 Züge, gefolgt von zusätzlichen 30 Minuten bis zum Ende der Partie. Ab dem ersten Zug gibt es zudem ein 30-Sekunden-Inkrement pro Zug. Die Eröffnungszeremonie der Veranstaltung findet heute, Freitag, um 21:00 Uhr (Ortszeit) statt. Die erste Runde beginnt morgen, Samstag, um 15:00 Uhr (Ortszeit).

Live-Partien und Live-Videoübertragungen mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic, WIM Lena Miladinovic und WIM Sandra Djukic können über den ECU TV- und den ECU YouTube-Kanal verfolgt werden. (wk, Foto: ECU)
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Die Meisterschaft der 2. Bundesliga Mitte wurde im stilvollen Ambiente des Hotel Ibis in Graz mit den Runden 6 – 8 fortgesetzt.
Gamlitz behielt dank zweier Kantersiege und trotz einer Niederlage einen komfortablen Vorsprung von 3 Matchpunkten gegenüber den anderen Titelkandidaten, da auch diese Federn lassen mussten.
Die Liga erscheint wie eine Zweiklassengesellschaft, da zwischen dem 9. und dem 10. eine Lücke von 5 Matchpunkten klafft.
Aus dem Quartett Taufkirchen an der Pram, Styria Graz, St. Veit an der Glan 2 und Schachfreunde Graz wird wahrscheinlich nur ein Verein in der Liga bleiben können.
Somit werden die Schlussrunden in St. Veit an der Glan sehr spannend werden, da noch einige direkte Duelle gespielt werden. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: Peter Kranzl)
Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl
Anlässlich des heutigen Weltfrauentags lädt die Frauenschach-Kommission des ÖSB alle Mädchen und Frauen ein, am Frauenschach_AUT-Fotowettbewerb 2025 teilzunehmen. Gesucht werden kreative Fotos zum Thema „Frauenschach“, am besten im quadratischen Format und guter Auflösung, die bis spätestens Ende des Monats eingereicht werden können.
Output und Preise:
Die Frauenschachkommission wählt besondere Einsendungen aus, die auf einem Roll-Up verewigt werden. Dieses wird erstmals im Rahmen der Jugend-ÖM U16/U18 präsentiert. Zusätzlich werden die drei kreativsten Fotos sowie ein Jugendpreis ausgezeichnet. Außerdem gibt es eine Verlosung: Pro zehn Einsendungen können Teilnehmende Frauenschach_AUT-Merch und weitere Sachpreise gewinnen.
Datenschutz & Urheberrecht:
Mit der Einsendung erklären sich die Teilnehmenden einverstanden, dass der Österreichische Schachbund (ÖSB) die Bilder zur Förderung des Frauenschachs verwenden darf. Dies umfasst die Veröffentlichung auf der ÖSB-Website, in sozialen Medien sowie auf Werbematerialien wie z.B. einem Roll-Up. Die Urheberrechte der Fotograf*innen bleiben unberührt. Die Teilnehmenden versichern mit der Einsendung, dass sie über die Rechte an den eingesandten Bildern verfügen und keine Rechte Dritter verletzen.
Hinweis für Teilnehmende unter 18 Jahren
Bei minderjährigen Teilnehmer*innen ist die Einwilligung der Erziehungsberechtigten erforderlich. Mit der Einsendung wird bestätigt, dass diese Zustimmung vorliegt.
Bitte sendet eure Einsendungen im .png-Format bis spätestens 31. März an frauenschach_aut(at)chess.at. Pro Person ist eine Einsendung erlaubt.
Die Freude am Schachsport und der Kreativität stehen im Mittelpunkt – wir freuen uns auf zahlreiche kreative Einsendungen! (Text/Foto: Frauenschach_AUT)
Die Österreichischen Meisterschaften der Senioren und Nestoren werden vom 13. bis 18. April 2025 in Aschach ausgetragen. Gespielt wird im Veranstaltungszentrum, Organisator ist der Landesverband Oberösterreich.
Das Turnier wird offen ausgetragen. Eine Teilung in zwei Turniere 50+ und 65+ ist bei ausreichend großer Teilnehmerzahl geplant. Gespielt werden jedenfalls sieben Runden mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten für die ersten vierzig Züge plus 30 Minuten bis zur Beendigung der Partie, zuzüglich eines Inkrements von 30 Sekunden ab dem ersten Zug.
Das Nenngeld beträgt bei Anmeldungen bis zum 29. März 2025 50,- Euro, danach 70,-. Anmeldungen sind ab sofort an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. (wk)
Turnier auf Chess-Results, Ausschreibung, LV-OÖ
Der Schachverein Gamlitz lädt in der Karwoche alle Schach-, Wein-, und Naturliebhaber herzlich zu zwei Schachturnieren in die schöne Südsteiermark ein. Genießen Sie, gern auch als Familie oder Gruppe, den Frühling bei unseren Winzern und Buschenschänken in der Steirischen Toskana und freuen Sie sich auf ein umfangreiches, tägliches regional gestaltetes Rahmenprogramm und die finale Turnier-Nachbesprechung im wunderschönen Schloss Gamlitz.
Am Palmsonntag, 13.04.2025 findet das 1. Reblaus-Spirituosen-Blitz-Turnier ab 15:00 Uhr in der Mehrzweckhalle 8462 Gamlitz, Erzherzog Johann Weg 160, statt. Als Siegprämien warten Geschenks-Körbe mit hochwertigen, regionalen Schnaps- und Likörprodukten und/oder Fruchtsäften sowie das eine oder andere Osterschmankerl aus der Region Südsteiermark.
Von Montag, 14.04. bis Freitag, 18.04.2025 veranstaltet der SV Gamlitz erstmalig das Reblaus-Schach Open. Es erwarten Sie spannende Partien am Schachbrett und am Ende des Turniers werden die bestplatzierten Spieler mit hochwertigen, regionalen Weinen aufgewogen.
Eine Anmeldung für beide Turniere zu günstigeren Konditionen ist möglich.
Beide Turniere werden FIDE gewertet und es gelten die FIDE-Regeln.
Details zu den Turnieren, zum Rahmenprogramm, zur Hotelerie und zur Anmeldung finden Sie auf unserer Home-Page unter: https://www.schachvereingamlitz.at/
Der Schachverein Gamlitz freut sich darauf, Sie im Herzen der Steirischen Weinstraße begrüßen zu dürfen. (wk, Text/Logo: Helmut Meixner)
Turnier auf Chess-Results
Die Runden 4 bis 6 der Österreichischen Frauenbundesliga wurden am Wochenende in Amlach bei Lienz ausgetragen. Die Entscheidung im Titelkampf fällt jedoch erst am dritten Spielwochenende Ende März in Lustenau, wenn die beiden Top-Teams direkt aufeinandertreffen. Bis dahin dominieren ASVÖ Pamhagen und Victoria Linz weiterhin unangefochten die Tabelle. Beide Teams halten das Punktemaximum, getrennt lediglich durch die Zweitwertung.
Das Verfolgerfeld wird von SV Gamlitz/KJSV angeführt, das sich mit fünf erzielten Mannschaftspunkten von Rang 9 auf Platz 3 katapultierte. Auch SV Grafik & Druck Knapp St. Veit/Glan konnte die rote Laterne abgeben und verbesserte sich um drei Tabellenplätze.
Schwierig bleibt die Situation für den Gastgeber Dolomitenbank Lienz: Mit nur einem bescheidenen Mannschaftspunkt an diesem Wochenende rutschte das Team ans Tabellenende. Auch in den verbleibenden Runden dürfte es schwer werden, die rote Laterne abzugeben – die Konkurrenz mit ihren starken Legionärinnen ist schlicht zu übermächtig.
Das letzte Spielwochenende der Saison findet vom 28. bis 30. März 2025 in Lustenau statt. (wk, Text/Fotos: Georg Weiler)
Ergebnisse bei Chess-Results
Die FIDE ist tief betrübt über den Tod von Boris Spassky, dem zehnten Schachweltmeister, im Alter von 88 Jahren. Spassky wurde 1937 in Leningrad geboren und galt schon in jungen Jahren als Schachwunderkind. Mit 18 Jahren erlangte er den Großmeistertitel und debütierte 1956 im Kandidatenturnier in Amsterdam. Obwohl er als vielversprechendes Talent galt, verpasste er die nächsten beiden Weltmeisterschaften, da er sich nicht für das Interzonenturnier qualifizieren konnte. Acht Jahre später nahm er jedoch sein Streben nach der Schachkrone wieder auf.
Nachdem er Keres, Geller und Tal 1965 in den Kandidatenwettkämpfen besiegt hatte, verdiente sich Spassky das Recht, Tigran Petrosian um den Weltmeistertitel herauszufordern. Obwohl er das Match 1966 in Moskau verlor, kämpfte er sich zurück und besiegte Petrosian drei Jahre später in der Revanche (Moskau, 1969) mit 12½:10½, womit er der zehnte Schachweltmeister wurde.
Spassky hielt den Titel bis 1972, als er in Reykjavik gegen Bobby Fischer unterlag – eine der berühmtesten Partien der Schachgeschichte.
Das als „Spiel des Jahrhunderts“ bekannte Duell wurde zum Symbol der Rivalität zwischen den USA und der UdSSR während des Kalten Krieges. Es wurde in Reykjavik, Island, ausgetragen und war mit einem rekordverdächtigen Preisgeld von 250.000 Dollar dotiert, das selbst andere Sportarten in den Schatten stellte. Das Aufeinandertreffen eines Amerikaners und eines Sowjets zog eine beispiellose Medienberichterstattung nach sich, an der alle großen Medienhäuser beteiligt waren. Die Partie wurde von 50 Millionen Zuschauern verfolgt. Der Wettkampf dauerte 21 Partien, die Fischer mit 12½:8½ gewann, wodurch er als elfter Schachweltmeister in die Geschichte einging. Dieser Sieg rückte das Schachspiel in das Rampenlicht der internationalen Öffentlichkeit.
Spassky setzte seine Karriere auf höchstem Niveau fort und erreichte 1974 das Halbfinale des Kandidatenturniers sowie 1977 das Finale.
Als erster echter Universalspieler war Spassky kein ausgesprochener Eröffnungsspezialist, doch er brillierte in komplexen und dynamischen Mittelspielstellungen, in denen er seine ganze Stärke ausspielte.
Die FIDE spricht der Familie, den Freunden und Angehörigen von Boris Spassky ihr aufrichtiges Beileid aus. (wk, Text/Foto: FIDE)
Beitrag bei der FIDE
Mattangriffe sind der Höhepunkt jeder Schachpartie – das „Salz in der Suppe“, das Ihre Partien zum Strahlen bringt. Doch um erfolgreich Matt zu setzen, benötigen Sie fest verankerte Muster, die Sie im Spiel erkennen, anwenden und variieren können.
IM Harald Schneider-Zinner, einer der renommiertesten Schachtrainer Österreichs, der zahlreiche Großmeister hervorgebracht hat, präsentiert in diesem Fritztrainer eine Vielzahl an klassischen und modernen Mattbildern – von einfachen bis zu komplexen Motiven. Ergänzend zu seinem 4. Band der Taktikschule lernen Sie Mattbilder mit Springer und Schwerfiguren (z. B. Ersticktes Matt, Arabisches Matt, Matt der Anastasia) und viele weitere. In interaktive Übungen „Matt in 1“, „Matt in 2“ und „Matt in 3“ vertiefen Sie Ihr Wissen und entwickeln ein sicheres Auge für gewinnbringende Angriffsstrategien. Verwandeln Sie Ihre Partien in wahre Meisterwerke – jetzt mit diesem unverzichtbaren Trainingkurs!
Über 200 interaktive Übungen: Lösen Sie Aufgaben zu allen präsentierten Themen und testen so Ihr neu erworbenes Wissen! Mit Videofeedback des Autors. (wk, Text/Foto: ChessBase)
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