
Souveränst mit 8,5 Punkten aus 9 Runden verteidigte Ruben Köllner vor dem überraschend stark aufspielenden Daniel Kölber (7 Pkt./Leoben) und Co-Favoriten FM David Schernthaner (6,5 Pkt./Bärnbach) seinen Titel im A-Open aus dem Vorjahr. Die starke Leistung der heimischen Spielern komplettierte Fabian Matt (Hohenems) mit ebenfalls 6,5 Punkten auf Platz 5. Großartige Rangverbesserungen (über 30 Plätze) gab es auch für Tobias Mayrhuber und Dieter Wallner (bester Senior) auf den den Rängen 11 und 12.
Bester Jugendlicher im Teilnehmerfeld (gesamt 109) wurde Jonas Rempe (D) auf Platz 4 mit 6,5 Punkten, beste Dame Eva Mihaljevic (CRO) mit 5 Punkten am 28. Tabellenrang.

Fest in österreichischer Hand war das diesjährige B-Open (162 Teilnehmer) und mit Jonathan Steinwidder (8 Pkt./Trofaiach) gab es mit 16 Jahren wohl auch den jüngsten Sieger der Geschichte. Mit jeweils einem halben Zähler weniger und Platz 2 Sebastian Ringer (Nettingsdorf) vor Oliver Edelmann (D) und Markus Koban (Postsportverein Graz). Einen starken 5. Platz mit 7 Punkten schaffte der ebenfalls 16-Jährige Armin Haselsberger (Kufstein) vor der besten Dame – Michal Moscovitch aus Israel – die 6,5 Punkte erspielte.
Den Jugendbewerb gewann mit 8 von 9 möglichen Punkten Nikolaj Praznik vor Gustav Gruber (KJSV Wien) und Thomas Moldvay (Zugzwang Klagenfurt).
Die gleichzeitig ausgetragene ASKÖ-Bundesmeisterschaft sicherte sich Philipp Wendl vor Kurt Fahrner und Dieter Wallner!
Die 45. Auflage findet 2026 von 11. bis 18. Juli wiederum in der St. Veiter Blumenhalle statt. (fb, Text/Fotos: Fritz Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results

Vom 5. bis 29. Juli findet in Batumi (Georgien) der FIDE Frauen World Cup 2025 statt. 107 Spielerinnen kämpfen um 50.000 US-Dollar Preisgeld für die Siegerin sowie drei Startplätze für das Kandidatinnenturnier 2026. Austragungsort ist das Grand Bellagio Convention & Casino Hotel.
Gespielt wird im K.-o.-System über sieben Runden mit zwei klassischen Partien pro Match. Bei Gleichstand entscheiden Tie-Breaks. Anders als in früheren Jahren wird das Turnier eigenständig ausgetragen und nicht parallel zum offenen World Cup.
Georgien gilt als traditionsreiches Zentrum des Frauenschachs. Nona Gaprindashvili und Maia Chiburdanidze zählen zu den bedeutendsten Spielerinnen der Schachgeschichte. „Die Georgische Schachföderation demonstriert erneut ihr Engagement für das Frauenschach“, so FIDE-Generaldirektor Emil Sutovsky.
Sportlich sorgt das Turnier bereits für zahlreiche Überraschungen. Titelverteidigerin Aleksandra Goryachkina (RUS) schied in Runde zwei gegen Meruert Kamalidenova (KAZ) aus. Kamalidenova setzte sich anschließend mit 1,5:0,5 gegen Anna Shukhman (RUS) durch und steht bereits in Runde vier.

Heute um 15:00 Uhr Ortszeit stehen die Tie-Breaks der dritten Runde an. Die Paarungen:
Dzagnidze – Gunina
Arabidze – Kosteniuk
Song – Muzychuk, A.
Vantika – Lagno
Dronavalli – Tsolakidou
Yip – Vaishali
Runde vier beginnt am 16. Juli. Der Kampf um den Einzug ins Finale und die Qualifikation für das Frauen-Kandidatenturnier 2026 geht in die entscheidende Phase. (fb, Fotos: FIDE)
Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung auf Lichess

Die Europäische Team-Jugendmeisterschaft ging gestern im slowenischen Terme Catez zu Ende. Aus österreichischer Sicht endet das Turnier mit einem beachtlichen Erfolg: Das österreichische Team holte in der Altersklasse Open U18 die Bronzemedaille und blieb im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen.
Polen sicherte sich die Titel in beiden Mädchenkategorien (U12 und U18) sowie in der Open U18. Rumänien gewann die offene Altersklasse U12.

Mit 10 von 14 möglichen Mannschaftspunkten teilte sich Österreich punktgleich mit Ungarn und der Türkei den zweiten Platz. Dank besserer Zweitwertung gewann Ungarn Silber, Österreich sicherte sich die Bronzemedaille vor der ebenfalls punktgleichen Türkei. Den Titel holte sich souverän das polnische Team mit 12 Punkten.
Österreich spielte gegen die stärksten Teams des Turniers – darunter Polen, Deutschland, Ungarn und die Ukraine – jeweils remis und gewann die übrigen Begegnungen.
Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Leistung von FM Peter Balint am dritten Brett. Mit 5,5 Punkten aus 6 Partien und einer beeindruckenden Eloperformance von 2712 war er nicht nur der Topspieler seiner Altersklasse, sondern erzielte die beste Performance des gesamten Turniers.
Auch FM Alexander Gschiel (Brett 5) überzeugte auf ganzer Linie. Mit 4 Punkten aus 5 Partien und einer Performance von über 2500 leistete er einen zentralen Beitrag zum österreichischen Erfolg.

Teamtrainer GM Markus Ragger zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Auftreten seiner Spieler:
„Unsere Jungs haben mit viel Disziplin, Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugt. Der dritte Platz bei der Team-EM U18 ist ein starkes Ergebnis, auf das wir als Team sehr stolz sein können. Besonders erfreulich: Wir haben eher Chancen ausgelassen, als glücklich Mannschaftspunkte geholt – das spricht für das Potenzial dieser Spieler. Wenn wir diesen Weg konsequent weitergehen, ist in den kommenden Jahren noch mehr möglich. Es zeigt sich, dass sich unser Nachwuchs mittlerweile mit Schachnationen wie Polen, Ungarn oder Rumänien auf Augenhöhe messen kann.“
Herzliche Gratulation an das gesamte Team und insbesondere an Peter Balint und Alexander Gschiel, die über das gesamte Turnier hinweg absolute Leistungsträger waren. Österreichs Nachwuchs zeigt mit dieser beeindruckenden Teamleistung, dass er im europäischen Vergleich zur Spitze gehört – und das lässt für die kommenden Jahre viel erwarten. (fb, Fotos: Markus Ragger, Luka Rifelj)
Ergebnisse bei Chess-Results: https://s3.chess-results.com/tnr1191184.aspx?lan=1&SNode=S0

Mit 282 Teilnehmern aus 13 Nationen startete am Samstag die 44. Auflage des internationalen St. Veiter Schachturnieres in der schacherprobten Blumenhalle. Bürgermeister Ing. Martin Kulmer eröffnete im Beisein von LAbg. Günter Leikam und St. Veits Sport- und Finanzstadtrat Manfred Kerschbaumer das Traditionsturnier.
Favorit auf den Sieg im A-Turnier ist Titelverteidiger IM Ruben Gideon Koellner aus Deutschland. Ihm den Sieg streitig machen wollen FM David Schernthaner, IM Jaroslav Bures sowie GM Davor Rogic.
Bereits heute in der 5. Runde kommt es zum Spitzenduell Köllner gegen Schernthaner die jeweils bei 4 Punkten halten. Überraschungsmann mit ebenfalls 4 Punkten ist der U18-Spieler Jonas Rempe aus Deutschland der heute mit Jaroslav Bures (3,5 Pkt.) einen weiteren Prüfstein zu bekämpfen hat. Daniel Kölber der ebenfalls 3,5 Punkte am Konto hat, bekommt es mit GM Rogic am Brett zu tun.
Im B-Open sind mit der Israelin Michal Moscovitch (U16), Richard Reichhütter (Trofaiach), Andreas Schindele (D) und dem ebenfalls noch U16 Mathis Lutschounig (Zugzwang Klagenfurt) noch vier Spieler ohne Punkteverlust und treffen in der 5. Runde in direkten Duellen aufeinander.
Gespielt wird noch bis kommenden Samstag – Montag bis Freitag ab 19 Uhr – und die Schlussrunde am Samstag ab 10 Uhr. (fb, Text/Foto: Fritz Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results: https://s1.chess-results.com/tnr1111369.aspx?lan=0&SNode=S0

Ein erfreulicher Umstand prägt die diesjährige Planung der heimischen Jugend-Schachbewerbe: Die Termine der Österreichischen Bundesländer-Jugendmeisterschaft sowie der Jugend-Staatsmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach konnten derart abgestimmt werden, dass keine Überschneidung mit der Jugend-Europameisterschaft im Standardschach (Altersklassen U08–U18) besteht. Diese findet heuer von 28. Oktober bis 8. November in Budva, Montenegro statt.
Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Landesverband Kärnten, namentlich Präsident Fritz Knapp, der sich im Rahmen der Austragung federführend um eine frühzeitige Terminverlegung bemüht hat. Durch seine umsichtige Organisation – sowie den glücklichen Umstand der Absage einer ursprünglich zeitgleich geplanten Veranstaltung – war es möglich, die nationalen Bewerbe vorzuverlegen und so die uneingeschränkte Teilnahme österreichischer Nachwuchstalente an der kontinentalen Meisterschaft sicherzustellen.
Die Ausschreibung folgt in Kürze.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement im Sinne des österreichischen Jugendschachs. (fb)
Vom 11. bis 13. Juli 2025 bietet die European Chess Union (ECU) in Kooperation mit dem Österreichischen Schachbund ein besonderes Online-Seminar an: „ECU101 – Die SMART-Methode, um Schach beizubringen“.
Unter der Leitung von Lothar Handrich, dem Referenten für Schul- und Breitenschach des ÖSB, lernen Teilnehmer*innen praxisorientierte Methoden, um Schach erfolgreich und motivierend im Bildungsbereich einzusetzen. Der Kurs richtet sich an Lehrer*innen, Schulschach-Leiter*innen sowie Trainer*innen im Anfängerbereich und wird auf Deutsch via Zoom abgehalten.
Besonderes Highlight: Nach erfolgreichem Abschluss erhält man das offizielle ECU School Chess Teacher Certificate. (fb)
📅 Termine:
Fr, 11. Juli: 18:00–21:00 Uhr
Sa, 12. Juli: 09:00–15:00 Uhr
So, 13. Juli: 09:00–13:00 Uhr
📍 Weitere Infos & Anmeldung:
👉 https://ecuhub.eu/course/the-smart-method-to-teach-chess/
📄 Das vollständige Infoblatt findest du hier:
👉 SMART-Methode_Infoblatt.pdf

Auch dieses Jahr findet wieder das Sonnenterrasse Schachopen statt! Von 2.-10. August wird im Festsaal Schwarzach ein 9 ründiges Turnier in A, B und C Bewerb gespielt. Außerdem findet am 2. August um 19.00 Uhr das traditionelle Blitzturnier statt.

Neben dem Turnier gibt es für alle Jungs & Mädchen bis 18 Jahre ein Sommercamp mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm, Trainings und Analysen! Als Betreuer für das Jungs-Camp werden Philipp Müller, Zsofia Vicze und Ivan Ljubic vor Ort sein. Für die Mädels sind Magdalena Mörwald, Selina Jeitler und Julia Ljubic zuständig. Das Training erfolgt gemeinsam von einem renommierten Trainerteam bestehend aus GM Andreas Diermair, A-Trainer Philipp Müller und B-Trainerin Magdalena Mörwald. Anmeldung bis 01.07. unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Jungs) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Mädchen). Bei Fragen meldet euch bei uns! Wir freuen uns auf Euer Kommen! Alle Infos findet ihr unter www.schachopen.at (fb, Text/Bilder: Selina Jeitler)
Links:
Ausschreibung_Schach_Erlebnis_Camp_2025_Mädchen.pdf
ausschreibung_2025_burschen.pdf
Ausschreibung Sonnenterrasse Open.pdf
Liebe Schachfamilie,
nach der sehr gelungenen und stark besetzten Rapid-Staatsmeisterschaft bei den Sports Austria Finals in Innsbruck stehen jetzt die Teilnehmer der Open-Staatsmeisterschaft 2025 fest.
Wie bereits berichtet, werden zehn Teilnehmer ein Rundenturnier spielen. Im parallel dazu stattfindenden Open werden drei „Challenger“, also Teilnehmer für das nächste Jahr, sowie die Frauen-Staatsmeisterin bestimmt.
Die Teilnehmer des Rundenturniers 2025 sind:
GM Kirill Alekseenko
GM Valentin Dragnev
GM Dominik Horvath
GM Felix Blohberger
FM David Schernthaner
IM Lukas Dotzer
FM Peter Balint
FM Jakob Postlmayer
IM Laurenz Borrmann
IM Konstantin Peyrer
Damit spielen die Nummer Eins, Drei, Vier, Fünf, Zehn und Elf der Juni-Rating-Rangliste um den Titel, dazu vier starke Jugendspieler! Besonders freut mich, dass alle drei Startteilnehmer unseres Supertalente-Programmes, Lukas, Laurenz und Peter, teilnehmen.
Die Qualifikation erfolgte wie folgt:
Valentin, David und Dominik als die drei Erstplatzierten der Staatsmeisterschaft 2024
Kirill und Felix über die Elo-Rangliste
Lukas als bester Jugendspieler U18
Jakob als Wildcard des Veranstalters (LV OÖ)
Peter als Wildcard von mir nominiert
Durch die Doppelqualifikation von Valentin Dragnev, der ja auch Rapid-Staatsmeister wurde, wäre eigentlich auch Valentin Baidetskyi qualifiziert gewesen (Nachrücker über die Eloliste). Da Valentin aber bereits ein Turnier in der Türkei zugesagt hat, kann er an der Staatsmeisterschaft 2025 nicht teilnehmen. Ich habe als Ersatz daher Laurenz Borrmann nominiert, eines unserer hoffnungsvollsten Talente und bereits ein starker IM.
Markus Ragger hat ebenfalls auf die Teilnahme verzichtet, für ihn habe ich Konstantin Peyrer nominiert. Konstantin ist Nummer 11 der aktuellen Rangliste, hat bereits fast 2500 Rating und ist bei den schnellen Disziplinen „gefühlt“ schon Großmeister. In Innsbruck hat er gerade Kirill geschlagen, er ist also in Topform, und Konstantin war somit eine logische Nominierung für mich.
Bei meinen Nominierungen und auch beim Gesamtkonzept wurde ersichtlich Wert auf eine Förderung der herausragenden Jugendspieler gelegt. Von diesem Weg bin ich überzeugt, aber durch die drei Challenger und die Qualifikation über den Rapid-Staatsmeistertitel gibt es auch 2026 für jeden Spieler und jede Spielerin die Möglichkeit, an der geschlossenen Staatsmeisterschaft teilzunehmen. Durch die drei Challenger fällt im nächsten Jahr die Wildcard des Veranstalters weg, ebenso sind der Zweite und Dritte der Staatsmeisterschaft nicht mehr automatisch qualifiziert. Wir freuen uns sehr auf das neue Konzept – es ist das Wunschformat der Spitzenspieler, und wir haben damit hoffentlich das Idealformat für Staatsmeisterschaften und eine faire Qualifikation gefunden.
Um das Turnier zusätzlich attraktiv zu machen, werden die Preisfonds vom Österreichischen Schachförderverein unterstützt. Diesen habe ich gegründet, um meine persönlichen Schachförderaktivitäten zu bündeln und damit gezielt Turniere, Trainings und andere Projekte zu unterstützen. Der Gesamtpreisfonds für alle Turniere kann somit auf fast 40.000 Euro aufgestockt werden – ein Mehrfaches des ÖSB-Zuschusses zur Staatsmeisterschaft von Euro 10.000,–.
Mit LV-OÖ-Präsident Günther Mitterhuemer habe ich vereinbart, dass wir die Frist für das zuschlagfreie Nenngeld noch bis 11. Juli verlängern. Diejenigen, die das erhöhte Nenngeld schon bezahlt haben, bekommen es unbürokratisch zurücküberwiesen. Diese Zuschläge haben bei allen Turnieren nur einen Sinn – es sollen die Spielerinnen und Spieler zu früheren Anmeldungen motiviert werden, das erleichtert jedem Veranstalter die Organisation wesentlich. Leider klappt das immer schlechter – ganz egal ob beim PlusCity Grand Prix, bei den Sports Austria Finals in Innsbruck oder anderen Turnieren –, es kommen oft die Hälfte der Anmeldungen in den letzten Tagen, dies trotz monatelanger Vorankündigung. Ich darf daher alle Spielerinnen und Spieler bitten, sich immer so früh wie möglich anzumelden. Jeder Veranstalter ist dafür sehr dankbar!
Die Spielbedingungen im Oberbank-Donauforum sind, wie vielen Spielerinnen und Spielern bereits bekannt, herausragend – besonders im Sommer. Die immer wichtigere Klimatisierung ist auf höchstem technischen Niveau.
Wir freuen uns auch schon sehr auf die Teilnehmerinnen der Frauen-Staatsmeisterschaft und die Spielerinnen und Spieler im Open. Ich darf bereits jetzt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – auch im Namen des LV OÖ – alles Gute für das Turnier wünschen. Wir freuen uns auf eine tolle Schachwoche in Linz!
Damit verbleibe ich mit sportlichen Grüßen,
Michael Stöttinger
Präsident
Links
Ausschreibungen: Staatsmeisterschaft 2025, Offenes Oberbank-Challenger Open 2025
Im August findet im südsteirischen Mureck ein internationales Schachevent für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren statt.
Bei den 22. Jugendmeisterschaften der Europäischen Union wird ein starkes internationales Teilnehmerfeld erwartet. Teilnahmeberechtigt sind jene Spielerinnen und Spieler, die auch bei den Österreichischen Meisterschaften gute Ergebnisse erzielt haben (Anfragen dazu bitte an Turnierleiter Philipp Raeke: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Zudem wird das 31. Internationale Steirische Jugendschachopen ausgetragen – offen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unterteilt in zwei Altersgruppen (U12 und U18).
Parallel zu den Turnieren wird ein betreutes Ferienlager angeboten. Die Kinder werden rund um die Uhr von erfahrenen Trainern und Pädagog:innen begleitet, genießen die Verpflegung im Gasthaus Oberer und verbessern ihr Schachspiel im Kleingruppentraining. Auch die Partievorbereitung und -analyse kommen dabei nicht zu kurz. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten wie Tischtennis, Fußball, Freibadbesuche, Klettern, Volleyball sowie Brett- und Kartenspiele – für jede und jeden ist etwas dabei!
Es sind nur noch wenige Plätze verfügbar – rasches Anmelden lohnt sich!
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.jugendschach.at/mureck-2025
(wk, Text/Info: Philipp Raeke)
Vom 18. bis 22. Juni 2025 stand das JUFA Fürstenfeld ganz im Zeichen des königlichen Spiels: Bei strahlendem Wetter fanden die Österreichischen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U12 und U14 statt. Die traditionsreiche Veranstaltung war – wie schon in den Vorjahren – in bewährter Manier vom Schachklub Fürstenfeld unter der umsichtigen Leitung von Klemens Marakovits hervorragend organisiert und durchgeführt worden. Philipp Raeke hat 24 Partien live übertragen.
Insgesamt nahmen über hundert junge Talente aus ganz Österreich teil, begleitet von zahlreichen Betreuern, Trainern und Familienmitgliedern, die gemeinsam ein lebendiges, sportlich hochklassiges Turnierambiente schufen. Die nationale Nachwuchselite lieferte sich spannende Partien, emotionale Entscheidungen und beeindruckende schachliche Leistungen – ein deutliches Zeichen für die nachhaltige und engagierte Jugendarbeit in den Bundesländern.
Besonders hervorzuheben ist die herausragende Leistung von Chicheng Leon Chen (St), der die U12-Bubenwertung mit einem makellosen Ergebnis von 7 aus 7 Punkten dominierte. Seine präzise positionelle Spielweise ließ keinen Zweifel am verdienten Titel aufkommen. Die Silber- und Bronzemedaillen gingen an Niklas Keller und Daniel Bernd Scheiber (beide Wien).

Im U12-Mädchenbewerb zeichnete sich ein spannendes Duell zwischen Laura Zens (St) und Alina Donets (OÖ) ab. Eine kleine Unachtsamkeit in der alles entscheidenden Partie brachte Donets den Turniersieg mit 7 aus 7, während Zens sich mit dem zweiten Platz begnügen musste. Amelie Busuioc (Wien) holte Bronze.

Auch der U14-Mädchenbewerb bot Spannung bis zur letzten Runde. Die Favoritin Josephina Akiko Brunner (St) konnte sich letztlich mit 5,5 aus 7 knapp vor Sophie Lahl (Bgld) durchsetzen und sicherte sich verdient den Meistertitel. Kimia Aboulenein-Djamshidian (Wien) gewinnt Bronze.

Im U14-Bewerb der Burschen war ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Benjamin Veladzic (Wien) und Noah Pleimer (OÖ) zu beobachten – beide beendeten das Turnier mit 6 Punkten, wobei Veladzic dank besserer Feinwertung den Titel errang. Bronze sicherte sich Thomas Jakob Kim (OÖ) mit einem Punkt Rückstand.

Insgesamt wurden in 12 Bewerben beeindruckende 14 Medaillen von Wien, 13 Medaillen von der Steiermark sowie 6 von Oberösterreich gewonnen – ein Beleg für die hohe Leistungsdichte und das Engagement der Landesverbände. Auch Tirol (1x Gold), Niederösterreich und das Burgenland konnten je eine Medaille mit nach Hause nehmen. Kärnten, Salzburg und Vorarlberg gingen diesmal leer aus – was Motivation für die kommenden Jahre schaffen dürfte.
Die Jugend-Kommission des ÖSB hat, wie schon bei der ÖM U16/U18, eine Live-Kommentierung angeboten und die Partie des Turniers ausgewählt. Vorsitzende Selina Jeitler konnte bei der Siegerehrung Thomas Jakob Kim für seinen Sieg gegen Florian Stickler auszeichnen. Der Preis für den Sieger ist eine Trainingsstunde mit GM Felix Blohberger. Die Partie des Turniers kann man auf Lichess nachspielen.
Der Österreichische Schachbund gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zu ihren Leistungen. Ein besonderer Dank gilt allen Betreuern, freiwilligen Helfern und Turnierorganisatoren, die mit ihrem Einsatz diese Meisterschaft zu einem gelungenen Fest des Jugendschachs gemacht haben. Der Blick richtet sich nun auf die nächsten Höhepunkte im Kalender – mit dem Wissen, dass der österreichische Schachnachwuchs bestens aufgestellt ist. (wk, Foto: Paul Wendl)
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