Die 19-jährige Inderin Divya Deshmukh hat mit ihrem sensationellen Triumph beim FIDE Women’s Chess World Cup 2025 in Batumi Schachgeschichte geschrieben. Als Nummer 15 der Setzliste schlug sie mehrere hochkarätige Großmeisterinnen, darunter Zhu Jiner, Harika Dronavalli und Tan Zhongyi, und setzte sich schließlich im Finale gegen ihre Landsfrau Koneru Humpy durch. In den klassischen Partien stand es zunächst unentschieden, doch in den Tiebreaks bewies Divya außergewöhnliche Nervenstärke und gewann die entscheidende Partie nach 75 Zügen. Damit wurde sie nicht nur zur jüngsten Weltcupsiegerin aller Zeiten, sondern sicherte sich auch einen Platz im Kandidatinnenturnier – dem nächsten Schritt auf dem Weg zur Schachweltmeisterschaft der Frauen.
Divyas Weg an die Weltspitze ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit und einer stetigen Reihe beachtlicher Erfolge. Bereits zuvor hatte sie den Titel bei der Asienmeisterschaft der Frauen, das Tata Steel Women’s Rapid – wo sie unter anderem Ju Wenjun schlug – sowie die U20-Weltmeisterschaft der Mädchen gewonnen. Mit dem Sieg in Batumi wurde ihr zudem der Großmeistertitel verliehen – sie ist damit die 88. Großmeisterin Indiens und eine der jüngsten überhaupt.

Zuvor hatten sich Zhu Jiner und Alexandra Goryachkina durch ihre konstanten Leistungen in der Women’s Grand Prix-Serie 2024/25 bereits zwei der insgesamt acht Startplätze im kommenden Kandidatinnenturnier gesichert. Damit stehen derzeit fünf der acht Teilnehmerinnen fest: Divya Deshmukh, Koneru Humpy, Tan Zhongyi, Zhu Jiner und Alexandra Goryachkina. Die verbleibenden drei Plätze werden über das Grand Swiss Turnier im Herbst 2025 in Samarkand, da wird auch Olga Badelka für Österreich am Start sein, sowie durch das Ranking aus der Serie der FIDE Women’s Events vergeben. Das Kandidatinnenturnier wird im April 2026 stattfinden und entscheidet darüber, wer um die Schachweltmeisterschaft der Frauen spielen darf. (wk, Fotos: FIDE)
Offizielle Website: https://womenscup2025.fide.com/
In einem ganz besonderen Ambiente findet an diesem Samstag im Museum Aguntum bei Lienz ein Schnellschachturnier statt. Es handelt sich dabei um das zweite von insgesamt sieben Turnieren der Moke Rapid Rallye, das im Rahmen eines Mitgliedertreffens der Chess Sports Association (CSA) ausgetragen wird. Der Veranstalter hat sich große Mühe gegeben, für ein außergewöhnliches Turniererlebnis zu sorgen: Die Schachbretter werden rund um das eindrucksvolle römische Bad im Museum Aguntum platziert und schaffen so eine einzigartige Atmosphäre zwischen Geschichte und Strategie.
Gespielt werden sieben Runden im Modus 10 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug. Zudem werden sämtliche Partien live im Internet übertragen, sodass auch Schachfreunde von außerhalb das Geschehen in Echtzeit mitverfolgen können. Kurentschlossene können sich noch per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Bei Bedarf wird auch ein Shuttle vom Bahnhof Lienz angeboten. (wk, Text/Foto: Georg Weiler)
Turnier auf Chess-Results, Ausschreibung Schnellschachturnier Lienz (PDF), Website CSA
Live-Übertragung: Chess.com, Lichess

Am 26.07. fand im Gasthof Walits/Guttmann das Abschlussturnier des 12. ASVÖ Südburgenlandcup im Schnellschach statt. Veranstalter war der Schachklub Güssing Gardez, dieser konnte 33 Teilnehmer begrüßen, davon fünf U16 Spieler.
Nach 7 gespielten Runden konnte sich Schieder Andreas vom SC Pinggau/Friedberg durchsetzen, vor seinem Mannschaftskollegen Schieder Josef Mag. sowie Ardelt Hannes vom SC Kirchberg/Pielach. Die U16 Wertung des Einzelturniers konnte Stögerer Konstantin vom SC Pinggau/Friedberg für sich entscheiden, vor seinem Mannschaftskollegen Stögerer Felix sowie Kofler Anton (7Jahre) vom 1 Sk.Ottakring.
S50 Gewinner: Reichl Christian (TSV Hartberg)
S65 Gewinner: Hadl Johann (SK Fürstenfeld)
Gleichzeitig wurden auch die Cup Gesamtwertung Gewinner gekürt, mit einer wahrlich sehr engen Entscheidung. Es wurden die Besten drei Wertungen für die Ermittlung der Gewinner herangezogen. Die ersten Drei hatten die gleiche Punkteanzahl von 14,5 Punkten, somit musste die Zweitwertung entscheiden.
Gesamtwertung Allgemeine Klasse:
Platz 1: MK Robert Hupfer (SK Oberwart ) 14,5 Pkt./93 BH
Platz 2: Felix Stögerer (SC Pinggau/Friedberg) 14,5 Pkt./85 BH
Platz 3: Marc Tschirch (SK Oberwart) 14,5 Pkt./83 BH

Gesamtwertung bei der U16:
Platz 1: Vendel Lovasi (Ungarn) 10 Pkt./51 BH
Platz 2: Maximilian Harmtodt (SK Fürstenfeld) 9,5 Pkt./62 BH
Platz 3: Boldizsar Lovasi (Ungarn) 9,5 Pkt./51,5 BH
Die vier Veranstalter bedanken sich auf diesem Wege nochmals recht, recht herzlich bei den insgesamt 62 Teilnehmern. (fb, Text/Fotos: Klemens Marakovits)
Ergebnisse bei Chess-Results
Die Staatsmeisterschaft im Standardschach endete am gestrigen Sonntag mit einem souveränen Sieg des Burgenländers Dominik Horvath, den Titel bei den Frauen sicherte sich Veronika Exler. Das Oberbank-Challenger-Open gewann der mazedonische IM Emil Risteski. Für die Staatsmeisterschaft 2026 qualifizierten sich als die drei besten Österreicher im Challenger Open Lukas Leisch (auch oberösterreichischer Landesmeister!), Florian Schwabeneder und Stefan Kindermann.
Im neuen Format der Staatsmeisterschaft, einem Rundenturnier, spielte Dominik Horvath von Beginn an überzeugend. Nach Siegen in den Runden zwei und drei gegen Jakob Postlmayer und David Schernthaner übernahm er die Führung und gab diese nicht mehr ab. Der Burgenländer blieb ungeschlagen; ein fünfter Sieg in der Schlussrunde gegen Olga Badelka brachte ihm schließlich seinen ersten Staatsmeistertitel und damit auch den ersten für das Burgenland.

Im Kampf um Platz zwei überraschte Konstantin Peyrer. Der Wiener Schnellschach- und Blitzspezialist blieb – wie Horvath – ungeschlagen und verwies die Nationalteam-Großmeister Valentin Dragnev und Felix Blohberger auf die Plätze. Dragnev vergab seine Titelchancen in der fünften Runde durch eine Niederlage gegen Laurenz Borrmann. Blohberger unterlag in Runde sechs Lukas Dotzer, konnte aber gegen Postlmayer und Schernthaner den vollen Punkt machen – am Ende zu wenig für eine Medaille. Die Bronzemedaille sicherte sich schließlich Valentin Dragnev mit sechs Punkten.
Österreichs Supertalent Lukas Dotzer startete nicht in Höchstform, brachte sich jedoch mit Siegen gegen Blohberger und Balint sowie dem fünften Platz in eine vielversprechende Position für kommende Aufgaben. Jakob Postlmayer, Peter Balint, Laurenz Borrmann und Olga Badelka spielten im Rahmen der Erwartungen. David Schernthaner konnte die Spitzenform seiner herausragenden Staatsmeisterschaft 2024 dieses Jahr nicht abrufen.
Die Staatsmeisterschaft der Frauen wurde im Rahmen des Challengers mit zehn Teilnehmerinnen ausgetragen. Nach neun umkämpften Runden erreichten Veronika Exler, Katharina Katter und Emilia Deak-Sala jeweils sechs Punkte. Die Zweitwertung entschied über die Medaillenvergabe: Exler gewann Gold, Katter holte Silber und Deak-Sala sicherte sich Bronze.

Das Oberbank-Challenger-Open gewann der Mazedonier Emil Risteski mit 7,5 Punkten, gefolgt von Lokalmatador Lukas Leisch und Deutschlands Altmeister Gerald Hertneck. Die Qualifikation für die Staatsmeisterschaft 2026 sicherten sich damit Leisch, Florian Schwabeneder und Stefan Kindermann. Insgesamt nahmen 106 Spielerinnen und Spieler am Challenger teil.

Das neue Format mit Rundenturnier und Challenger wurde allgemein gelobt und entspricht einem langjährigen Wunsch der Spielenden. Das beeindruckende Ambiente im Oberbank Donau Forum – eine großartige Location für die Staatsmeisterschaft, nicht zuletzt dank des klimatisierten Spielsaals – sowie die perfekte Organisation durch das Team des LV Oberösterreich unter Günther Mitterhuemer und dem Event - Team von ÖSB - Präsident Michael Stöttinger lockten auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zum Turnier und verliehen der Veranstaltung zusätzlichen Glanz. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander war zur Schlussrunde anwesend und nahm die Siegerehrung vor, dazu wurde das Turnier auch von Oberbank Generaldirektor Franz Gasselsberger, Vorstandsdirektor Martin Seiter, Landeshauptmann - Stellvertreter Manfred Haimbuchner, dem Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer und NEOS OÖ Chef Felix Eypeltauer besucht - diese führten jeweils den symbolischen ersten Zug aus. (wk, Fotos: Johanna Seiser - Grandmaster)
Ergebnisse bei Chess-Results: Staatsmeisterschaft, Challenger
Fotos (Copyright: Johanna Seiser - Grandmaster), Fotos von Peter Kranzl, Video von Peter Kranzl
Dominik Horvath führt nach fünf von neun Runden die Staatsmeisterschaft in der Linzer Oberbank mit einem Punkt Vorsprung vor einem Verfolgerquintett an. Im Challenger-Turnier liegt Lukas Leisch weiterhin ohne Punktverlust an der Spitze, gefolgt von Emil Risteski und Gerald Hertneck.
Im Kampf um den Staatsmeistertitel im Standardschach bringt sich Dominik Horvath mit Siegen gegen Laurenz Borrmann, David Schernthaner und – gestern – gegen Jakob Postlmayer in eine aussichtsreiche Position. Er führt mit vier Punkten und einem Zähler Vorsprung vor einem Verfolgerfeld bestehend aus Felix Blohberger, Olga Badelka, Konstantin Peyrer, Peter Balint und Valentin Dragnev.

Blohberger, Badelka und Peyrer sind – wie Horvath – bislang ungeschlagen, wobei Badelka, die einzige weibliche Spielerin im Feld, gegen Schernthaner nur knapp einen zweiten Sieg verpasste. Laurenz Borrmann hat sich nach drei Auftaktniederlagen gut erholt: Ihm gelangen zwei Siege gegen Dotzer und Dragnev – letzterer etwas glücklich, da Dragnev in einem vermutlich ausgeglichenen Endspiel patzte. Unter den Erwartungen bleibt Jungstar Lukas Dotzer, der bereits zwei Niederlagen hinnehmen musste und noch auf seinen ersten Sieg wartet. Lokalmatador Jakob Postlmayer leidet unter einer schwierigen Auslosung und hält mit einem Remis gegen Peyrer aktuell die rote Laterne.
Im Challenger-Turnier liegt mit Lukas Leisch ein weiterer Lokalmatador souverän an der Spitze. Mit fünf Punkten führt er allein das Feld an, dicht gefolgt von Emil Risteski und Gerald Hertneck. Beide sind jedoch als Ausländer nicht für die Qualifikation zur nächsten Staatsmeisterschaft zugelassen. Acht Spieler bilden mit jeweils vier Punkten eine Verfolgergruppe, darunter auch Stefan Kindermann und Florian Schwabeneder, die Nummern eins und drei der Setzliste.

Im Rennen um den Staatsmeistertitel der Frauen liegt Katharina Katter mit 3,5 Punkten in Führung. Veronika Exler, Nikola Mayrhuber, Chiara Polterauer und Emilia Deak-Sala folgen mit je drei Punkten in Lauerstellung. (wk, Fotos: Johanna Seiser - Grandmaster)
Ergebnisse bei Chess-Results: Staatsmeisterschaft, Challenger
Live-Übertragung: Lichess
In der Linzer Oberbank haben am Samstag die Staatsmeisterschaften im Standardschach sowie das Challenger-Open begonnen. Die Staatsmeisterschaft wird heuer als Rundenturnier mit zehn Teilnehmern ausgetragen. Nach zwei Runden führen Konstantin Peyrer, Felix Blohberger, Dominik Horvath und Valentin Dragnev mit jeweils 1,5 Punkten das Feld an. Im Challenger-Open sind insgesamt 106 Spielerinnen und Spieler am Start. Nach zwei Runden liegen 20 von ihnen mit der vollen Punkteausbeute von zwei Zählern in Führung – darunter die Favoriten Großmeister Stefan Kindermann, Großmeister Gerald Hertneck und der Linzer Lokalmatador Internationaler Meister Florian Schwabeneder.
In der ersten Runde eröffnet ÖSB-Präsident Michael Stöttinger offiziell das Turnier, stellt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Staatsmeisterschaft vor und führt für Olga Badelka den symbolischen Eröffnungszug aus. Badelka erkämpft gegen den Elo-Favoriten Valentin Dragnev ein solides Remis. Auch Lukas Dotzer, der jüngste Spieler im Teilnehmerfeld, trotzt der Nummer zwei des Turniers, Dominik Horvath, ein Unentschieden ab. Die übrigen drei Partien bringen klare Entscheidungen: Felix Blohberger setzt sich mit den weißen Steinen gegen Jakob Postlmayer durch, während Peter Balint und Konstantin Peyrer mit Schwarz gegen Laurenz Borrmann bzw. David Schernthaner gewinnen.
Auch am gestrigen Sonntag gab es drei entschiedene Partien: Dragnev besiegt Postlmayer, Horvath setzt sich gegen Borrmann durch. Damit bleiben Postlmayer und Borrmann nach zwei Runden weiterhin ohne zählbaren Erfolg. Schernthaner gelingt es, seine Auftaktniederlage wettzumachen – er gewinnt mit den schwarzen Steinen gegen Balint. Beide halten nun bei einem Punkt aus zwei Partien. Die übrigen Begegnungen enden remis: Olga Badelka gegen Lukas Dotzer sowie Konstantin Peyrer gegen Felix Blohberger.

Hart umkämpft ist auch das parallel ausgetragene Challenger-Open, in dem gleichzeitig der Staatsmeistertitel der Frauen vergeben wird. 20 Spielerinnen und Spieler starten mit zwei Siegen ins Turnier. Unter den Medaillenkandidatinnen der Frauenwertung befinden sich Veronika Exler und Katharina Katter. Die Mitfavoritinnen Emila Deak-Sala und Chiara Polterauer mussten hingegen bereits jeweils einen Punkt abgeben. In der Frauen-Staatsmeisterschaft treten insgesamt elf Spielerinnen an. Gemeinsam mit Olga Badelka sind daher 12 Frauen in Linz dabei, das ist ein deutlicher Aufwärtstrend. (wk, Fotos: Johanna Seiser - Grandmaster)
Ergebnisse bei Chess-Results: Staatsmeisterschaft, Challenger
Live-Übertragung: Lichess

Ab morgen dreht sich im Oberbank-Donauforum in Linz eine Woche lang alles um die österreichischen Staatsmeisterschaften. Gespielt wird um Titel, Normen und ein Gesamtpreisgeld von fast 40.000 Euro.
Im Zentrum steht das Rundenturnier der Staatsmeisterschaft. Durch die kurzfristige Verhinderung von GM Kirill Alekseenko rückt Nationalspielerin IM Olga Badelka ins Teilnehmerfeld. Für die zehn Teilnehmer bietet sich eine besondere sportliche Chance: Neben dem Staatsmeistertitel geht es für sieben der zehn Spieler auch um Normen. Auf den Sieger warten 5.000 Euro Preisgeld. Beachtlich ist auch der Altersdurchschnitt von nur 21 Jahren.
Parallel dazu startet das Oberbank-Challenger-Open, das mit über 100 Teilnehmern aus dem In- und Ausland stark besetzt ist. Neben zwei Großmeistern und drei internationalen Meistern kämpfen zahlreiche ambitionierte Spieler um den Turniersieg. Für die besten drei winkt dabei nicht nur ein Startplatz in der geschlossenen Staatsmeisterschaft 2026, sondern auch ein Preisgeld von bis zu 3.000 Euro.
Auch die Frauen-Staatsmeisterschaft wird innerhalb des Opens ausgespielt. Durch den Start von IM Olga Badelka im Rundenturnier gibt es heuer keine klare Favoritin. Für die Siegerin stehen 2.000 Euro bereit. Darüber hinaus werden im Open zahlreiche Kategoriepreise vergeben, um auch Amateuren einen Anreiz zu bieten.
Ermöglicht werden diese hohen Preisgelder durch die Unterstützung des Österreichischen Schachfördervereins. Gemeinsam mit Partnern wurde der Gesamtpreisfonds von ursprünglich 10.000 auf nahezu 40.000 Euro erhöht.
Gespielt wird im klimatisierten Oberbank-Donauforum an der Linzer Donaulände – beste Bedingungen für Spieler und Besucher. Der Eintritt ist frei. Die erste Runde startet morgen um 15:00 Uhr. Der Zugang zum Spielsaal öffnet jeweils eine Stunde vor Partiebeginn. (fb)
Startliste Staatsmeisterschaft
Startliste Oberbank-Challenger-Open

Europas höchstes Turnier auf 2315 Höhenmetern lud wieder ein, Schach mit Bergwandern zu verbinden. Florian Raber, Gerhard Tober und Robert Wiesinger von der Schachvereinigung Steyregg hatten vor, die Rudolfshütte in sieben Fußstunden von Kaprun aus zu erreichen, doch der Freitag vor dem Turnier war dafür zu nass und zu kalt. Stattdessen nahmen sie die Seilbahn. Dass sie sich nicht am Berg verausgabt hatten, kam ihnen am Brett zugute.
Wiesinger, Nummer 9 der Setzliste, wurde mit 5,5 Punkten aus 7 Runden Erster. Unter den Verfolgern hatte Tober (Startnummer 5) die beste Wertung und belegte Platz zwei. Zusammen mit Raber holten sie 14,5 Punkte. Obwohl die Vereinswertung vier Teilnehmer umfasste, hatten sie zu dritt mehr Punkte als jedes andere Team. Wiesinger verlor nur die Partie, die er für seine interessanteste hielt, gegen Chiara Polterauer, die Vierte wurde.
Auch Magdalena Mörwald spielte um den Turniersieg mit und sicherte sich den Frauenpreis. Ganz vorn erwartet wurde eigentlich Andreas Diermair, doch beim in Wien lebenden Steirer war der Wurm drin. Parallel fand ein Kinderturnier statt, das der erst neun Jahre alte Osttiroler Konstantin Stadler vom SV Nussdorf-Debant gewann. 36 Spieler nahmen am offenen Schnellturnier teil, 15 am Kinderturnier und 16 beim Tandem am Vorabend – das immerhin hat Diermair gewonnen. Nach sechs Ausrichtungen fand Gipfelschach erstmals nicht am Ende der Sommerferien sondern am Anfang statt. Zahlreiche Begleitpersonen erkundeten während der Schachrunden die Berge. (fb, Text: Ortrun Göschl, Foto: Harald Sammer)
Gipfelschach 2025 Tabelle
Kids Gipfelschach 2025 Tabelle
Schachklub Uttendorf

Souveränst mit 8,5 Punkten aus 9 Runden verteidigte Ruben Köllner vor dem überraschend stark aufspielenden Daniel Kölber (7 Pkt./Leoben) und Co-Favoriten FM David Schernthaner (6,5 Pkt./Bärnbach) seinen Titel im A-Open aus dem Vorjahr. Die starke Leistung der heimischen Spielern komplettierte Fabian Matt (Hohenems) mit ebenfalls 6,5 Punkten auf Platz 5. Großartige Rangverbesserungen (über 30 Plätze) gab es auch für Tobias Mayrhuber und Dieter Wallner (bester Senior) auf den den Rängen 11 und 12.
Bester Jugendlicher im Teilnehmerfeld (gesamt 109) wurde Jonas Rempe (D) auf Platz 4 mit 6,5 Punkten, beste Dame Eva Mihaljevic (CRO) mit 5 Punkten am 28. Tabellenrang.

Fest in österreichischer Hand war das diesjährige B-Open (162 Teilnehmer) und mit Jonathan Steinwidder (8 Pkt./Trofaiach) gab es mit 16 Jahren wohl auch den jüngsten Sieger der Geschichte. Mit jeweils einem halben Zähler weniger und Platz 2 Sebastian Ringer (Nettingsdorf) vor Oliver Edelmann (D) und Markus Koban (Postsportverein Graz). Einen starken 5. Platz mit 7 Punkten schaffte der ebenfalls 16-Jährige Armin Haselsberger (Kufstein) vor der besten Dame – Michal Moscovitch aus Israel – die 6,5 Punkte erspielte.
Den Jugendbewerb gewann mit 8 von 9 möglichen Punkten Nikolaj Praznik vor Gustav Gruber (KJSV Wien) und Thomas Moldvay (Zugzwang Klagenfurt).
Die gleichzeitig ausgetragene ASKÖ-Bundesmeisterschaft sicherte sich Philipp Wendl vor Kurt Fahrner und Dieter Wallner!
Die 45. Auflage findet 2026 von 11. bis 18. Juli wiederum in der St. Veiter Blumenhalle statt. (fb, Text/Fotos: Fritz Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results

Vom 5. bis 29. Juli findet in Batumi (Georgien) der FIDE Frauen World Cup 2025 statt. 107 Spielerinnen kämpfen um 50.000 US-Dollar Preisgeld für die Siegerin sowie drei Startplätze für das Kandidatinnenturnier 2026. Austragungsort ist das Grand Bellagio Convention & Casino Hotel.
Gespielt wird im K.-o.-System über sieben Runden mit zwei klassischen Partien pro Match. Bei Gleichstand entscheiden Tie-Breaks. Anders als in früheren Jahren wird das Turnier eigenständig ausgetragen und nicht parallel zum offenen World Cup.
Georgien gilt als traditionsreiches Zentrum des Frauenschachs. Nona Gaprindashvili und Maia Chiburdanidze zählen zu den bedeutendsten Spielerinnen der Schachgeschichte. „Die Georgische Schachföderation demonstriert erneut ihr Engagement für das Frauenschach“, so FIDE-Generaldirektor Emil Sutovsky.
Sportlich sorgt das Turnier bereits für zahlreiche Überraschungen. Titelverteidigerin Aleksandra Goryachkina (RUS) schied in Runde zwei gegen Meruert Kamalidenova (KAZ) aus. Kamalidenova setzte sich anschließend mit 1,5:0,5 gegen Anna Shukhman (RUS) durch und steht bereits in Runde vier.

Heute um 15:00 Uhr Ortszeit stehen die Tie-Breaks der dritten Runde an. Die Paarungen:
Dzagnidze – Gunina
Arabidze – Kosteniuk
Song – Muzychuk, A.
Vantika – Lagno
Dronavalli – Tsolakidou
Yip – Vaishali
Runde vier beginnt am 16. Juli. Der Kampf um den Einzug ins Finale und die Qualifikation für das Frauen-Kandidatenturnier 2026 geht in die entscheidende Phase. (fb, Fotos: FIDE)
Ergebnisse bei Chess-Results
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