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St. Louis: Firouzja siegt im Rapid-Blitz, Sinquefield Cup startet am Montag

Alireza Firouzja ist der Sieger des im Rahmen der Grand Chess Tour gespielten Rapid & Blitz in St. Louis. Im Schnellschach teilt Firouzja noch mit Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave die den Sieg. Im Blitzschach legt der im Iran geborene Franzose nach und sichert sich mit 23/36 Punkten (11/18 im Schnellschach und 12/18 im Blitz) bereits zwei Runden vor Schluss den Titel und übernimmt zugleich von Fabiano Caruana die Führung in der Gesamtwertung der Grand Chess Tour.

Wesley So erreicht im Schnellschach nur 50 % (9/18), steigert sich aber im Blitz (11/18) und wird noch Zweiter, gefolgt von Hikaru Nakamura, der ebenfalls im Blitz besser abschneidet (10,5/18) und den dritten Platz belegt. Umgekehrt zeigten Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave im Blitz keine so gute Leistung und landen auf den Plätzen 5 und 7.

Als Nächstes steht der Sinquefield Cup an, der am Montag, den 19. August 2024, beginnt und von den GMs Yasser Seirawan, Peter Svidler, Cristian Chirila und IM Nazi Paikidze ab 19:20 Uhr MEZ live kommentiert wird. Zu sehen ist die Übertragung auf den Twitch- und YouTube-Kanälen des Saint Louis Chess Club. (wk, Foto: Saint Louis Chess Club, Lennart Ootes)

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Mureck: Silber für Rüscher, Open-Siege für Gstrein und Lins

Die EU-Jugendmeisterschaften und das Internationale Steirische Jugendopen sind am Samstag, dem 10. August, in Mureck erfolgreich zu Ende gegangen. 121 Spielerinnen und Spieler aus 14 Ländern haben teilgenommen und um Titel und Elo-Punkte gekämpft.

Aus österreichischer Sicht ist eine Silbermedaille von Anton Rüscher in der U-12 erfreulich. Zudem konnte Matteo Gstrein das Jugendopen U18 gewinnen und Jakob Lins das Turnier in der U12. Erfolgreichste Nation in den EU-Meisterschaften war Slowenien mit zwei Siegen in der U8 und U10 sowie zwei weiteren dritten Plätzen.  

Endergebnisse:

U8
Noel Contala (SLO) – 8,5 Punkte, dominierte das Turnier mit nur einem halben Punktverlust.
Eva Kichukova (BUL) – 6,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und sicherte sich den zweiten Platz.
Samuel Lako (HUN) – 6,5 Punkte, ebenfalls sehr stark, erreichte aufgrund der Buchholz-Wertung den dritten Platz.

U10
Aleksandr Konopatskyi (SLO) – 6,5 Punkte, errang den ersten Platz mit starker Leistung.
Tino Sander (GER) – 6,5 Punkte, punktgleich, aber aufgrund der Feinwertung auf dem zweiten Platz.
Maksim Krajnc (SLO) – 6 Punkte, knapp dahinter und ebenfalls beeindruckend.

U12
Josip Mesic (CRO) – 7,5 Punkte, zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann das Turnier.
Anton Ruescher (AUT) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, musste sich jedoch aufgrund der Feinwertung mit dem zweiten Platz begnügen.
Aleksandra Naneva (BUL) – 6 Punkte, sicherte sich den dritten Platz mit einer starken Performance.

U14
Lir Basha (KOS) – 8 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Rayan Todorov (BUL) – 7 Punkte, starkes Spiel und damit der zweite Platz.
Sofia Timagina (SLO) – 5,5 Punkte, sicherte sich durch eine solide Leistung den dritten Platz.

Ergebnisse der Open-Kategorien:

Open U18
Matteo Gstrein (AUT) – 7 Punkte, sicherte sich den ersten Platz mit konstant starken Leistungen.
Richard Reichhütter (AUT) – 6,5 Punkte, knapp dahinter, zeigte eine beeindruckende Turnierleistung.
Anej Zlatolas (SLO) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise

Open U12
Jakob Lins (AUT) – 8 Punkte, dominierte die Kategorie und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 7,5 Punkte, folgte dicht dahinter und zeigte starke Leistungen.
Clemens Pichler (AUT) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise.

Ein besonderer Dank gilt den großzügigen Unterstützern des Turniers: dem Land Steiermark, der Stadtgemeinde Mureck, der Sparkasse und Raiffeisenbank Mureck sowie den zahlreichen Regionalpolitikern, die durch Pokal- und Geldspenden zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.

Unter der routinierten Leitung der Schiedsrichter IA Hermann Wilfling und NA Paul Wendl verliefen alle Runden des Turniers reibungslos ab. Das Turnier zeichnete sich durch viele spannende und herausfordernde Partien aus, die den hohen Standard der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegelten.

Erstmalig wurde in diesem Jahr ein Blitzturnier für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen durchgeführt, das auch international gewertet wurde. Auch hier sorgten die Schiedsrichter IA Walter Kastner, NA Paul Wendl und Philipp Raeke für einen reibungslosen Ablauf.

Endergebnisse Gruppe 1
Josip Mesic (CRO) – 9,5 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 8,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und belegte den zweiten Platz.
Peter Lako (HUN) – 8 Punkte, erreichte den dritten Platz durch konstante Spielstärke.

Endergebnisse Gruppe 2
Daniel Ringbauer (AUT) – 10 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Maximilian Harmtodt (AUT) – 7,5 Punkte, beeindruckte mit einer starken Leistung und belegte den zweiten Platz.
Lir Basha (KOS) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, erreichte den dritten Platz aufgrund der Feinwertung.

Die Siegerehrung wurde vom Murecker Bürgermeister Klaus Strein, dem Präsidenten des Steirischen Schachverbandes Gerd Mitter und Turnierdirektor Philipp Raeke vorgenommen.
Der Termin für 2025 steht bereits fest: 1. bis 9. August 2025. (wk, Info: Philipp Raeke, Fotos: LV Stmk)

Ergebnisse: EU-JugendmeisterschaftenStyrian Jugend-Open

Website JugendschachFotos

Alexander Gschiel ist Vize-Weltmeister im Schach-Tennis

Von 3. bis 4. August 2024 hat die diesjährige Schach-Tennis-Weltmeisterschaft in Baden-Baden (Deutschland) stattgefunden, bei der sich rund 20 Teilnehmer aus der ganzen Welt (auch USA, Litauen, Georgien, etc) eingefunden haben. Unter ihnen befanden sich auch mehrere Titelträger im Schach, unter anderem zwei Großmeister (GM), zwei Internationale Meister (IM) und auch einige Fidemeister (FM), zu denen auch der Österreicher Alexander Gschiel gehört.

Bei der Schach-Tennis WM handelt es sich um einen Kombinationsbewerb der beiden genannten Sportarten. Am ersten Tag erfolgte zunächst der Tennisbewerb. Dabei wurde ein Championstiebreak-Turnier in 7 Runden ausgespielt. Alex erwies sich dabei (erwartungsgemäß) als stärkster Tennisspieler im Feld, konnte alle seine sieben Spiele gewinnen und damit auch sieben Punkte erreichen. Am nächsten Tag ging es mit einem Schnellschachturnier mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten weiter. Auch dieses wurde über sieben Runden ausgetragen. Alex erreichte hierbei 4,5 von 7 Punkten, wobei er nur gegen den französischen GM Maze und den IM Gatineau aus Frankreich verlor, gegen IM Srokovski aus Deutschland ein Remis erzielt und seine weiteren Schnellschachpartien alle gewinnen konnte. Dabei glückte ihm sogar ein Sieg gegen den französischen GM Libiszewski.

Nun wurden bei allen Teilnehmern die erzielten Punkte aus dem Tennis- sowie dem Schachbewerb zusammengezählt. Mit seinen 17 Jahren war Alex zwar der jüngste Teilnehmer im Feld, allerdings mit 11,5 Gesamtpunkten der beste der Vorrunde. Die vier Punktebesten stiegen sodann in die Finalrunde auf, die im K.O.-Modus ausgetragen wurde. Dabei war ein für die Zuschauer besonders spannendes Format vorgesehen, bei dem immer abwechselnd 6 Punkte Tennis und 6 Minuten Schach gespielt werden und jener Spieler gewinnt, der entweder im Tennis zuerst 18 Punkte erreicht oder seinen Gegner im Schach besiegt. So kommt es zu einem mehrfachen Wechsel zwischen Schach und Tennis in derselben Begegnung zwischen den beiden Kontrahenten. Alex hatte in seinem Semifinale den für Deutschland starteten Georgi Davidov als Gegner. Er konnte das Angriffsspiel seines Gegners im Schach gut parieren, sich letztlich im Tennis doch recht deutlich mit 18:2 durchsetzen und stand damit im Finale.

In diesem wartete der französische Schachgroßmeister Sebastien Maze, der in diesem Format bereits drei Mal Weltmeister wurde, auf ihn. Es wurde ausgelost, welcher der beiden Spieler auswählen darf, mit welcher Sportart begonnen wird, wobei Alex leider den Kürzeren zog. Nachdem GM Maze entscheiden durfte, wurde natürlich mit Schach begonnen, womit bereits vor Beginn des Finales klar war, dass es für Alex äußerst schwierig werden würde. Es folgten mehrfache Wechsel der beiden Sportarten, Alex kämpfte tapfer und konzentriert, Maze konnte sich aber
letztlich als der stärkere Schachspieler durchsetzen. Es gelang dem Franzosen nämlich, Alex im Schach Matt zu setzten, bevor dieser seinen bis dahin erspielten 14:4 Vorsprung im Tennis ins Ziel bringen konnte.

Für Alex war der Ausflug nach Deutschland allemal eine Reise wert, erreichte er doch bei seinem ersten Antreten gleich den Vizeweltmeistertitel, sowie einen ansehnlichen Geldbetrag samt Pokal als Belohnung. Seinen Angaben zufolge liegt die Schwierigkeit dieses Bewerbes in der Finalrunde vor allem in den mehrmaligen Wechseln zwischen den beiden Sportarten, weil man einerseits körperlich angestrengt zum Schach kommt und andererseits beim Tennisspielen immer noch die aktuelle Schachstellung im Kopf hat. Das knapp verlorene Finale ist für ihn jedoch jedenfalls ein Grund, im nächsten Jahr wiederzukommen und erneut um den Titel mitzuspielen. (wk, Bericht/Fotos: Dieter Gschiel, Vater)

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Dragnev und Newrkla sind Staatsmeister 2024, Schernthaner überrascht mit Silber und IM-Norm

Die Schach-Staatsmeisterschaften 2024 bringen vom 27. Juli bis 4. August Hochspannung ins Oberbank Donau Forum in Linz. Der Wiener Großmeister Valentin Dragnev (Ottakring) setzt sich in einem packenden Turnier mit 7,5 Punkten aus neun Partien durch und sichert sich den Titel des Staatsmeisters 2024. Katharina Newrkla (SK Austria Wien) gewinnt den Titel der Frauen.

In der offenen Klasse fällt die Vorentscheidung in den Runden sechs und sieben. Dragnev besiegt seine GM-Kollegen Felix Blohberger und Dominik Horvath. Er übernimmt die alleinige Führung und baut sie mit einem weiteren Sieg gegen Laurenz Borrmann auf einen ganzen Punkt aus. In der Schlussrunde reicht Dragnev ein Remis um den Titel und das Preisgeld für den ersten Platz in Höhe von 5.000 Euro zu sichern.

Ein besonderes Highlight ist der sensationelle zweite Platz des jungen Steirers David Schernthaner. Mit 6,5 Punkten und der besten Zweitwertung erringt er die Silbermedaille und erfüllt zugleich eine Norm für den Titel „Internationaler Meister“. Die etablierten Großmeister Dominik Horvath und Felix Blohberger sowie Lukas Leisch und Robert Ernst landen punktgleich auf den Plätzen. Die Bronzemedaille geht aufgrund der Zweitwertung an Horvath. David Shengelia, der vierte GM im Feld, muss in der Schlussrunde eine Niederlage gegen das hoffnungsvolle ÖSB-Talent Peter Balint einstecken und landet nur im vorderen Mittelfeld.

L1420119David Schernthaner

In der Frauenwertung brilliert die in Barcelona lebende Wienerin Katharina Newrkla und sicherte sich mit 5,5 Punkten die Goldmedaille. Newrkla übernimmt in der siebenten Runde mit einem Sieg im direkten Duell gegen Nikola Mayrhuber die Führung und spielt den Vorsprung mit Remisen gegen Shengelia und Benjamink Kienböck souverän über die Ziellinie. Im Kampf um die weiteren Medaillen erreichen Nikola Mayrhuber, Veronika Exler, Jasmin-Denise Schloffer und Nino Kardzadze jeweils fünf Punkte. Die Zweitwertung bringt Mayrhuber Silber und Exler Bronze.

Der Landesverband Oberösterreich richtete die Meisterschaften anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums aus und schuf im Oberbank Donau Forum optimale Spielbedingungen. Ein Rekordpreisfonds von knapp 30.000 Euro bot den Teilnehmern zusätzliche Motivation. Ein parallel ausgetragenes Oberbank Open gewinnt der Oberösterreicher Florian Charaus vor dem Slowaken Radoslav Flasik und dem Elo-Favoriten Maximilian Mostbauer (OÖ).

ML1011817Günter Mitterhuemer, Thomas Richter (Oberbank),  Klaus Luger (Bgm. Linz), Florian Charaus, Michael Stöttinger

Die Spielbedingungen im hervorragend klimatisierten Oberbank Donau - Forum waren perfekt, ein großer Dank geht an Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA und die Oberbank für die tolle Unterstützung! (wk, Fotos: Johanna Seiser)

Ergebnisse: StaatsmeisterschaftOberbank Open 
Website LV OÖ,

Fotos bei Fotomeisterei, Fotos von Peter Kranz

Alle Partien:

 

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EU-Jugendmeisterschaften: 20-jähriges Jubiläum in Mureck

Die Geschichte der EU-Jugendmeisterschaften geht zurück auf den damaligen ÖSB-Präsidenten Kurt Jungwirth und Erich Gigerl, seinen Mitstreiter in der Organisation von Jugendveranstaltungen. Die erste Auflage wurde 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz im Palais Attems ausgetragen. Bereits 2004 zieht das Turnier nach Mureck und wird dort seither mit Unterstützung des Landes Steiermark und der Gemeinde Mureck jährlich ausgetragen, abgesehen vom Pandemiejahr 2020.

Mureck 2016: Jungwirth (Mitte hinten), Gigerl (Vorne rechts)

Die EU-Jugendmeisterschaften sind daher zum 20. Mal in Mureck und wurden heute pünktlich um 15 Uhr eröffnet. 121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern und zwei Kontinenten wurden von Turnierleiter Philipp Raeke und den anwesenden Ehrengästen – der Präsident des Steirischen Schachverbands Dr. Gerd Mitter, VBgm der Stadtgemeinde Mureck Alfred Zaruba, LAbg Andreas Lackner sowie Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mag. Karlheinz Zelzer – begrüßt. Ein Dank vorab gilt der finanziellen Unterstützung des Land Steiermarks, der Stadtgemeinde Mureck, der Sparkasse und Raiffeisenbank Mureck sowie zahlreichen Regionalpolitikern für Pokal- und Geldspenden. Die beiden Schiedsrichter, IA Hermann Wilfling und NA Paul Wendl, führten routiniert durch die erste Runde und blicken voraus auf viele weitere spannende Kämpfe.

Parallel zu den EU-Jugendmeisterschaften wird das Styrian Jugend-Open ausgetragen. Es hat eine noch längere Geschichte und heuer bereits seine 30. Auflage. (wk, Info: Philip Raeke)

Ergebnisse: EU-Jugendmeisterschaften, Styrian Jugend-Open

Website JugendschachFotos (weitere Fotos folgen in den kommenden Tagen)

VWA Umfrage zum Schachsport

Die Schachspielerin Sara Marinovic (Foto) schreibt ihre vorwissenschaftliche Arbeit über Frauen und Mädchen im Schachsport und hat dazu eine kurze Umfrage veröffentlicht. Sie würde sich freuen, wenn möglichst viele Frauen und Männer sie unterstützen könnten und an der Umfrage teilnehmen. Die Beantwortung der Umfrage dauert 5-10 Minuten. Die Ergebnisse werden wir auf der ÖSB Website veröffentlichen. (wk, Info/Bild: Sara Marinovic)

Link zur Umfrage: https://forms.office.com/e/jxjiGsbS4W

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Siege in GM-Duellen, Trio in Führung

Die Staatsmeisterschaft in Linz geht in ihre entscheidende Phase. In der gestrigen sechsten Runde ehrt Präsident Stöttinger die beiden Jugend-Europameisterinnen von 2023, Katharina Katter und Emilia Deak-Sala. Im Turniersaal kommt es zu zwei Großmeister Duellen. Beide bringen einen Sieger hervor.

Am Spitzenbrett verläuft die Partie zwischen Valentin Dragnev und dem nach der fünften Runde alleine Führenden, Felix Blohberger, lange ausgeglichen. Erst eine Abwicklung in ein Turmendspiel bringt Dragnev etwas Initiative. Aber die Stellung ist für Blohberger schwer zu spielen. Er nimmt ein Bauernopfer an, danach kann Dragnev die Partie dank seines aktiven Königs zu seinem Gunsten entscheiden.

 

Im zweiten GM-Duell gelingt Dominik Horvath ein wichtiger Schwarzsieg gegen David Shengelia. In der Tabelle führt drei Runden vor Schluss Horvath dank besserer Zweitwertung vor Dragnev und Lukas Breneis, der gegen Jakob Postlmayer voll punkten kann. Blohberger führt eine fünfköpfige Gruppe der Verfolger mit je viereinhalb Punkten an. Shengelia hält nun bei dreieinhalb Zählern und ist wohl aus dem Titelrennen.

Dramatisch eng verläuft der Kampf um die Medaillen in der Frauenwertung. Nikola Mayrhuber, Jasmin-Denise Schloffer, Lea Stadlinger, Katharina Newrkla, Elisabeth Hapala und Veronika Exler halten allesamt bei dreieinhalb Punkten. Denise Trippold und Mandukhai Myagmarsuren folgen mit einem halben Punkt Rückstand und auch die Chancen von Katharina Katter und Nino Kordzadze sind mit zweieinhalb Punkten durchaus intakt.

In der heutigen siebenten Runde kommt es ab 15:00 Uhr zu folgenden Spitzenpaarungen: Horvath-Dragnev und Blohberger-Breneis. Bei den Frauen kommt es zu einem direkten Duell zwischen Newrkla und Mayrhuber. (wk)

 Partien Runde 1 bis Runde 6

 

Ergebnisse: StaatsmeisterschaftOberbank Open 
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Österreichersieg beim Diplomatencup in Wien

Der "2. Vienna Diplomatic Cup" wurde am 16. Juli 2024 in der UNO-City Wien ausgetragen. Teilnahmeberechtigt an diesem Schnellschachturnier sind Mitglieder des Diplomatischen Corps sowie Mitarbeiter internationaler Organisationen und deren Angehörige. Die Eröffnung wurde durch Armeniens Botschafter S.E. Armen Papikya und ÖSB-Präsident und Diplomatencup-Organisator Michael Stöttinger vorgenommen.

240729 Dipl Cup 1

Spielerinnen und Spieler aus 17 Ländern haben sich in sieben Runden Schnellschach gemessen. Gespielt wurde eine Bedenkzeit mit 15 Minuten pro Partie und Spieler. Der Österreicher Sebastian Prummer bleibt ungeschlagen und sichert sich mit sechseinhalb Punkten den Turniersieg. Norbert Peter (IAE) gelingt das Remis gegen den Turniersieger. Ein weiteres Remis gegen den Armenier Tigran Zakaryan bringt ihm mit sechs Punkten den zweiten Platz vor Zakaryan, der in der Schlussrunde gegen Prummer eine Niederlage einstecken musste. Beste Frau wird die Französin Constanze Eliasu mit fünf Punkten am siebenten Platz.

240729 Dipl Cup 3

IA Manfred Mussnig leitete das Turnier auf gewohnt souveräne Art, die Gäste lobten, wie schon im Vorjahr, die gute Turnieratmosphäre und die exzellente Organisation und freuen sich auf eine Fortsetzung! (wk, Fotos: Johanna Seiser)

Ergebnisse auf Chess-Results

Blohberger führt in Linz, heute erste Schlagerpartie

Felix Blohberger übernimmt in der dritten Runde der Staatsmeisterschaft in Linz die alleinige Führung. Er ist der Einzige aus der Spitzengruppe, dem gegen Sebastian Bauer ein Sieg gelingt. Dominik Horvath kann gegen David Schernthaner ebenso nur remisieren wie Valentin Dragnev mit und David Shengelia, jeweils mit Schwarz, gegen Lukas Leisch bzw. Julian Leitgeb. Da auch Konstantin Peyrer gegen Katharina Katter über ein Remis nicht hinauskommt, liegt Bohberger mit drei Punkten in Front vor 10 Spielerinnen und Spielern mit je zweieinhalb Punkten.

240730 Katter

In der Frauenwertung liegt Katharina Katter (Foto) mit zweieinhalb Punkten voran, Denise Trippold, Jasmin-Denise Schloffer und Katharina Newrkla folgen mit je zwei Punkten.

Heute, Dienstag, kommt es am Spitzenbrett zum ersten großen Schlager im Titelkampf zwischen Dominik Horvath und Felix Blohberger. Die beiden jungen Großmeister werden Österreich im September bei der Olympiade in Budapest vertreten. Die weiteren Spitzenpaarungen lauten heute: Shengelia-Katter, Dragnev-Postlmayer, Schernthaner-Peyrer und Neumeier-Leisch. Die vierte Runde beginnt um 15:00 Uhr. (wk)

Partien der Runden 1-3:

 

Ergebnisse: StaatsmeisterschaftOberbank Open 
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Staatsmeisterschaft: Auftakt mit Überraschungen

Die Staatsmeisterschaften im Standardschach wurden gestern von ÖSB Präsident Michael Stöttinger eröffnet. Das klimatisierte Oberbank Donau Forum bietet perfekte Spielbedingungen, es kann mit kühlen Köpfen um Medaillen, Preise und Elopunkte gekämpft werden.

An den Spitzenbrettern fahren Dominik Horvath, Valentin Dragnev, Felix Blohberger, David Shengelia und Konstantin Peyrer in der ersten Runde die erwarteten Favoritensiege ein. Doch bereits am sechsten Brett gelingt Patrick Fuchs gegen Lokalmatador Florian Schwabeneder eine überraschende Punkteteilung. Ein Sensationssieg gelingt am achten Brett dem Oberösterreicher Richard Hersel gegen Laurenz Borrmann, der sich zuletzt über seine dritte IM-Norm freuen durfte.

Der Kampf um den Staatsmeistertitel der Frauen verspricht spannend zu werden. Gestern gab es gleich mehrere Überraschungen. Katharina Newrkla kommt gegen Rene Szvetits ebenso über ein Remis nicht hinaus wie Ellisabeth Hapala gegen Tobias Maier. Katharina Katter und Nikola Mayrhuber gelingen in direkten Frauenduellen Siege gegen Veronika Exler bzw. Jasmin-Denise Schloffer. Weiter geht es heute in der Oberbank um 16:00 Uhr mit der zweiten Runde. (wk)

Partien der 1. Runde:


Ergebnisse: 
StaatsmeisterschaftOberbank OpenWebsite LV OÖ
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