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FIDE-Kandidatenturniere starten morgen in Toronto

Das FIDE-Kandidatenturnier 2024 wird vom 3. bis 23. April 2024 in Toronto, Kanada, stattfinden und bringt zwei Neuerungen. Erstmals wird das Kandidatenturnier in Nordamerika ausgetragen und erstmals werden das FIDE-Kandidatenturnier und das FIDE-Kandidatenturnier der Frauen am selben Ort zur gleichen Zeit organisiert.

Jeweils acht Spielerinnen und Spieler haben das harte Qualifikationsverfahren durchlaufen und sich die Chance verdient um den Platz des Herausforderers um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Der Sieger, die Siegerin wird Ende des Jahres auf Weltmeister Ding Liren bzw. Frauenweltmeisterin Ju Wenjun treffen. Neben dem begehrten ersten Platz kämpfen die Spieler um ein Preisgeld von 500.000 € beim Kandidatenturnier und 250.000 € beim Kandidatenturnier der Frauen.

Die Teilnehmerlisten machen neugierig, da mehrere junge Talente wie die beiden Inder Gukesh und Praggnanandhaa zum ersten Mal im Kandidatenturnier dabei sind. Toronto könnte zu einem Generationswechsels im Schach führen, wenn sich die jungen Talente bereits diesmal durchsetzen. In der Favoritenrolle sind aber die Routiniers. Ian Nepomniachtchi könnte als erster Spieler das Kandidatenturnier dreimal in Serie gewinnen. Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura sind hinter Magnus Carlsen die Nummern zwei und drei der Weltrangliste.

Teilnehmer des FIDE-Kandidatenturniers:
Ian Nepomniachtchi (FIDE, 2758)
Praggnanandhaa R (Indien, 2747)
Fabiano Caruana (USA, 2804)
Nijat Abasov (Aserbaidschan, 2632)
Vidit Gujrathi (Indien, 2747)
Hikaru Nakamura (USA, 2789)
Alireza Firouzja (Frankreich, 2760)
Gukesh D (Indien, 2747)

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Teilnehmer des FIDE-Kandidatenturniers der Frauen:
Lei Tingjie (China, 2550)
Kateryna Lagno (FIDE, 2542)
Aleksandra Goryachkina (FIDE, 2553)
Nurgyul Salimova (Bulgarien, 2426)
Anna Muzychuk (Ukraine, 2520)
Vaishali R (Indien, 2481)
Tan Zhongyi (China, 2521)
Humpy Koneru (Indien, 2546)

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Beide Turniere sind doppelrundig, d. h. jeder Spieler tritt zweimal gegen sieben seiner Gegner an, einmal mit weißen und einmal mit schwarzen Figuren. Die vierzehn Runden des Turniers werden über drei Wochen gespielt, mit vier Ruhetagen. Die erste Runde startet am 4. April 2024 um 14:30 Uhr Ortszeit, das ist 20:30 Uhr MEZ. (WK, info/Fotos Turnierseite)

Turnierseite, FIDE

EU-Meisterschaften und Jugend-Open in Mureck

Vom 2. bis 10. August 2024 finden in der südsteirischen Grenzstadt Mureck wieder zwei internationale Schachereignisse statt: Das 30. Internationale Jugendschach-Open der Steiermark und die 21. Jugendmeisterschaften der Europäischen Union.

Die Veranstaltung lockt junge Talente aus ganz Europa an, die in verschiedenen Altersklassen (U8, U10, U12 und U14 im EUYCC und U8 bis U18 im Styrian Open) gegeneinander antreten und bietet eine einzigartige Plattform für aufstrebende Schachmeister, sich in einem internationalen Umfeld zu messen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Neben den spannenden Wettkämpfen werden die Teilnehmer die Gelegenheit haben, die einzigartige Kultur der Südsteiermark zu erleben und wertvolle internationale Freundschaften zu schließen. Die Veranstaltung wird im Kulturzentrum Mureck ausgetragen, einem modernen und einladenden Ort, der ideale Bedingungen für Spieler und Zuschauer bietet. (wk, Text: Philipp Raeke)

Kontaktaufnahme:
Philipp Raeke
Tel.: 0316 90 37 0270
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: www.jugendschach.at

Weitere Infos, Anmeldung...

Carlsen gewinnt Grenke Chess Classic, Österreicher im Open

Magnus Carlsen gewinnt das Grenke Chess Classic in Karlsruhe vor Richard Rapport und Maxime Vachier-Lagrave. Es ist der sechste Turniersieg in Serie für den Norweger, der zudem mit 2830 weiter die Weltrangliste vor Fabiano Caruana (2803) und Hikaru Nakamura (2789) anführt. Die Bezeichnung "Classic" ist eigentlich irreführend. Gespielt wurde nämlich mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten und 10 Sekunden Inkrement. Gewertet wird das Turnier daher für die Schnellschachwertung, eine Disziplin, in der Carlsen weiter den Weltmeistertitel innehat.

Gespielt wurde im "Classic" mit sechs Teilnehmern zuerst ein Rundenturnier mit Hin- und Rückrunde. Danach folgte ein Playoff mit Platzierungsspielen. Für den Kampf um Platz Eins qualifizierten sich Magnus Carlsen mit sieben Punkten aus zehn Partien und Richard Rapport, der Carlsen im Grunddurchgang einmal besiegen konnte, mit sechs Punkten. Im Playoff gewinnt Carlsen die erste Partie mit einem wunderbar vorgetragenen Figurenopfer gegen die französische Verteidigung des gebürtigen Ungarn. Ein weitvorgerückter Bauer bringt die Entscheidung. In der zweiten Partie gerät Carlsen aber schwer unter Druck und Rapport hätte mehrmals gewinnen können. Allerdings war die Stellung stets kompliziert und Carlsen versteht es die Partie fortzuschleppen bis ihm am Ende eine wundersame Zugwiederholung den Turniersieg bringt. Dritter wird Maxime Vachier-Lagrave. Er besiegt im Playoff den Lokalmatador Vincent Keymer im Tie-Break. Schließlich setzt sich Weltmeister Ding Liren im Spiel um Platz fünf gegen Daniel Fridman durch.

Im parallel ausgetragenen Open, dieses wird tatsächlich mit klassischer Bedenkzeit und neun Runden an fünf Spieltagen ausgetragen, gewinnt der Amerikaner Hans Moke Niemann in der Schlussrunde mit Schwarz gegen den Serben Velimir Ivic und sichert sich mit acht Punkten aus neun Partien einen Platz im nächstjährigen "Classic". Hinter Niemann führ der Kroate Ivan Saric eine neunköpfige Gruppe von Spielern mit jeweils siebeneinhalb Punkten an.

Unter den 935 Teilnehmern aus 54 Nationen sind im A-Open auch 14 Österreicher dabei. Bester von ihnen wird Dominik Horvath mit 6,5 Punkten am 39. Platz. In der Schlussrunde spielt Horvath gegen Deutschlands Matthias Bluebaum um einen Platz in den Top-10, muss sich aber geschlagen geben. Seine Perfomance von 2603 bringt ihm aber einen Zuwachs von 10 Elo-Punkten für die Weltrangliste. Sechs Punkte erreichen Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Alexander Gschiel und Arthur Kruckenhauser. (wk, Foto: Turnierseite).

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

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Wien dominiert den Auftakt der Österreichischen Jugendmeisterschaften

Mit gesamt 6 Medaillen (50% der möglichen Ausbeute) dominiert der Landesverband Wien die Jugendmeisterschaften der U16/18. Fürstenfeld erweist sich für die Wiener als gutes Pflaster, in 3 von 4 Kategorien glänzen sie am Ende vom obersten Treppchen. Laurenz Borrmann (BU18), Emilia Deak-Sala (MU18) und Milana Hyassat (MU16) erspielen die Goldmedaillen und führen eine starke Mannschaftsleistung an. Einzig bei den Burschen U16 hatten die Fürstenfelder Hausherren etwas gegen den totalen Wiener Triumph einzuwenden. Der Lokalmatador Julian Leitgeb verteidigte seinen Titel in der U16 aus dem Vorjahr erfolgreich und lässt somit das Fürstenfelder Herz im Rahmen der Siegerehrung höherschlagen. Ein Heimsieg bleibt sicher in besonderer Erinnerung und wurde von der anwesenden Fürstenfelder Politik-Prominenz angeführt von Bürgermeister Franz Jost gebührend gefeiert.

240328 OeM Leitgeb

Gemeinderat Michael Prantl, Gemeinderätin Mag. Helga Kogelnik, Organisator Ing. Marakovits Klemens SK LL-resources Fürstenfeld, Präsident Steirischer Landesverband Gerd Mitter,Julian Leitgeb, Bürgermeister Franz Jost, Gemeinderat Michael Rath, Gemeinderat Helmut Eder, Obmann Stellvertreter Posch Siegfried SK LL-resources Fürstenfeld

Julian Leitgeb erweist sich im Turnierverlauf von Anfang an gut in Fahrt, startet mit drei Siegen und lässt an seiner Titelverteidigung niemals Zweifel aufkommen. Er sichert seinen Sieg mit einem soliden Remis in der Schlussrunde gegen Le Minh Phu Nguyen aus Oberösterreich. Für den Oberösterreicher reicht es am Ende für Rang 3. Platz 2 sichert sich Leonhard Gerö (Wien) mit einem Sieg in der Schlussrunde. Besondere Erwähnung im Turnier der Burschen U16 findet die starke Leistung des heuer 10-jährigen Chenshan Wu. Er erreicht am Ende 5,5 Punkte aus 7 Partien, nur die schlechtere Zweitwertung verhindert die Medaille für den aufstrebenden Jugendkaderspieler.

Die Kategorie der Burschen U18 nahm einen gänzlich anderen Verlauf. Zu Beginn des Turniers konnte sich kein Spieler so richtig absetzen. Nach 5 Runden lagen 7 Spieler innerhalb eines halben Punktes, was zwei spannende Schlusstage versprach. Da durfte es dann schon fast überraschen, dass für FM Laurenz Borrmann am Ende ein ganzer Punkt Vorsprung zu Buche stand. Siege in den Runden 6 und 7 sicherten dem Wiener Mitfavoriten souverän den Titel. Auf den Plätzen landeten FM Peter Balint und Oliver Kuti. Dem Drittplatzierten Niederösterreicher konnte man seine Freude dabei besonders ansehen, immerhin war als Startrang 15 mit einer Medaille nicht unbedingt zu rechnen.

Nun zu den Mädchen. In der U18 zeichnete sich schon früh ein Sieg der Favoritin Emilia Deak-Sala ab. Ihre härteste Konkurrentin Kata Vicze besiegte sie schon in Runde 2, was einen ruhigen Turnierverlauf für die Topspielerin möglich machen sollte. Doch wie so oft, kommt es dann gänzlich anders. Eine überraschende Niederlage in Runde 4 lässt ihre Verfolgerinnen aufschließen und macht die Titelentscheidung zur Zitterpartie. Ein halber Buchholz rettet für Emilia Deak-Sala am Ende den Titel. Kata Vicze beendet das Turnier sicher auf dem zweiten Platz. Die Bronzemedaille der Mädchen U18 geht ins Ländle. Den Grundstein zur Medaille legt Magdalena Wielander dabei in Runde 6, wo ihr ein schöner Angriffssieg gelingt.

Nichts für schwache Nerven war der Turnierverlauf der Mädchen U16. Hier wurden die Medaillen erst in der Schlussrunde vergeben. Auf Brett 1 duellierten sich Milana Hyassat und Josephina Akiko Brunner. Direkt dahinter kämpfte Katharina Pötscher gegen Anfisa Kotliar. Wien gegen Steiermark auf den ersten beiden Brettern, die besondere Rivalität konnte hier optimal ausgelebt werden. Alle 4 Spielerinnen durften sich noch berechtigte Hoffnungen auf Gold machen. Die beste Ausgangslage hatte dabei Milana Hyassat, die mit einem halben Punkt Vorsprung in den Schlusstag ging. Und es sollte der Tag für die Wienerinnen werden. Milana Hyassat sicherte sich durch ein Remis die Goldmedaille, Anfisa Kotliar gewann ihre Partie und erreichte Silber. Für Josephina Akiko Brunner blieb am Ende Platz 3. Mit leeren Händen verlässt die Steirerin Katharina Pötscher Fürstenfeld. Nach 5 Runden lag sie noch in Führung, zwei Niederlagen bringen am Ende den undankbaren vierten Platz.

Abschließend dürfen wir unserem Organisationsteam aus Fürstenfeld noch ein kräftiges Lob aussprechen. Der gesamte Turnierverlauf war reibungslos, geprägt von guter Stimmung und sportlichem Rahmenprogramm. Dies lässt alle Landesverbände mit Freude auf die kommenden Jugendmeisterschaften in Fürstenfeld vorausblicken. (wk, Text: Mario Schachinger, Fotos: Paul Wendl, Katharina Katter)

Ergebnisse bei Chess-Results

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Ankündigung: Mädchenwochenenden in Salzburg und Vorarlberg

Nachdem das Feedback letztes Jahr so positiv war, organisiert die Frauenkommission erneut Schachwochenenden für Mädchen. Das Angebot richtet sich an alle schachbegeisterten Mädchen in Österreich. Es erwartet sie Spiel, Schach und natürlich ganz viel Spaß mit qualifizierten Trainerinnen. Am Wochenende von 26. bis 28.April findet nicht nur eines mit A-Trainerin und Nationalspielerin Julia Novkovic in Vorarlberg, sondern auch noch ein zweites mit der Salzburger Landestrainerin und Übungsleiterin Magdalena Mörwald in Salzburg statt.

 

HARD FACTS:

Lustenau in Vorarlberg
Trainerin: WFM Julia Novkovic
26. + 27. April 2024

Salzburg
Trainerinnen: Magdalena Mörwald und Selina Jeitler
27. + 28.April 2024

 

Der Kostenbeitrag beträgt jeweils €20. Um möglichst rasche Anmeldung wird gebeten, denn die Plätze sind begrenzt. (dt)

Ausschreibungen:
Vorarlberg
Salzburg

1.FBL: Pamhagen führt drei Runden vor Schluss

ASVÖ Pamhagen gewinnt auch in den Runden 4 bis 6 und setzt sich mit insgesamt sechs Siegen an die Tabellenspitze der 1.Frauenbundesliga. Der SV Wulkaprodersdorf und SK ERSTE Bank Baden liegen auf Rang 2 und 3.

Von 22. bis 24. März wurden die Runden 4 bis 6 der 1.Frauenbundesliga in St. Veit an der Glan ausgetragen. Als haushoher Favorit galt der ASVÖ Pamhagen in der extrem starken Besetzung mit GM Elina Danielian (2396), IM Yuliia Osmak (2452), GM Anna Ushenina (2415) und IM Ann Matnadze Bujiashvili (2359) um Captain Christian Fleischhacker. Zum Auftakt gab es in der Freitagsrunde einen 4:0-Sieg gegen KWD AUSTRIA Rapid Feffernitz. Im direkten Duell wurden die Kontrahentinnen vom SK ERSTE Bank Baden und Schach ohne Grenzen überzeugend mit 3:0 bzw. 3,5:0,5 geschlagen. Der ASVÖ Pamhagen wird seiner Favoritenrolle vollkommen gerecht und führt die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung auf den SV Wulkaprodersdorf nach sechs Runden an. In der vorletzten Runde ist das direkte Duell der beiden burgenländischen Teams angesetzt. Wenn die Pamhagnerinnen ihre Aufstellung nicht allzu stark verändern, sieht es ganz nach einem souveränen Start-Ziel-Sieg aus.

Auf dem dritten Platz liegt der SK ERSTE Bank Baden mit 9 Matchpunkten. Die Niederösterreicherinnen treffen in der nächsten Runde auf den derzeit Zweitplatzierten SV Wulkaprodersdorf. Das Tiroler Team Schach ohne Grenzen hat bereits gegen die ersten drei Teams gespielt und liegt auf dem vierten Rang (8 Matchpunkte) in Lauerstellung.

Das finale Wochenende findet von 12. bis 14. April in Bad Tatzmannsdorf statt. (Bild: Joachim Wallner, dt)

Tabelle

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Bundesliga: ASV Linz verteidigt Staatsmeister-Titel

In einer packenden Saison, die von Spannung und herausragenden Leistungen geprägt war, hat der ASV Linz den begehrten Meistertitel in der Österreichischen Schach-Bundesliga errungen. Die Mannschaft von Präsident Michael Stöttinger verteidigt erfolgreich den im Vorjahr erstmals gewonnenen Titel.

Die Linzer traten vom 20. bis 24. März am zweiten Spieltermin in St. Veit an der Glan angeführt von den Weltklassespielern Shakhriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave mit der stärksten Mannschaft an, die je in der Bundesliga gespielt hat. Der Höhepunkt dieser triumphalen Saison war in der Vorschlussrunde ein 6:0 Sieg gegen die bis dahin punktegleiche Mannschaft von Fürstenfeld-Hartberg. In der Schlussrunde folgt ein 5,5:0,5 gegen Ottakring, wobei Valentin Dragnev mit einem Remis gegen Mamedyarov das Ehrenremis für die Wiener sichert. Ein Selbstläufer ist der Gewinn in einer so starken Liga aber auch für den ASV Linz nicht, wie die überraschende Niederlage in der 2. Runde gegen Feffernitz bewiesen hat. 

Die Silbermedaille ging an den siebenfachen Meister Jenbach, der erneut seine Klasse unter Beweis stellte. Die Bronzemedaille wurde von der Überraschungsmannschaft Fürstenfeld/Hartberg aus der Steiermark erkämpft, die mit ihrer beeindruckenden Leistung die Liga aufgemischt hat.

Auch im Abstiegskampf wurde hart gekämpft. Mayrhofen-Zell-Zillertal schaffte es mit drei Siegen in den Schlussrunden sich aus einer nahezu aussichtslosen Situation zu retten. Dennoch müssen mit Schach ohne Grenzen und Götzis zwei Teams aus dem Westen absteigen. Als dritter Absteiger steht der Klub Österreichs langjähriger Nummer Eins Markus Ragger fest, der in der Schlussrunde das direkte Duell um den Klassenerhalt gegen Mistelbach verliert. Ein bitterer Tag für die Kärntner nach 20-jähriger Zugehörigkeit zur Liga und dem Gewinn der Meisterschaft 2016.

Die besten Spieler der Saison sind Etienne Bacrot und Parham Maghsoodloo, beide vom ASV Linz, sowie Frederik Svane von Jenbach, mit jeweils beeindruckenden 9,5 Punkten aus 11 Partien. Der beste österreichische Spieler ist Dominik Horvath. Der Burgenländer überzeugt mit 8,5 Punkten und einer herausragenden Elo-Leistung von 2720 als wichtige Stütze von Fürstenfeld-Hartberg.

Die Saison 2024 der Österreichischen Schach-Bundesliga wird zweifellos als eine der aufregendsten und hochkarätigsten in die Geschichte eingehen, und der ASV Linz hat sich verdientermaßen als würdiger Champion erwiesen. "Bemerkenswert ist, dass sich unsere Bundesliga hinter Deutschland und Frankreich zur drittstärksten in Europa entwickelt," freut sich Stöttinger über den Aufwärtstrend. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: Bundesliga

Österreichische Jugendmeisterschaften U16/18 eröffnet

Die Österreichischen Jugendmeisterschaften der U16 und U18 starteten zum traditionell gewohnten Termin am heutigen Palmsonntag, den 24.03.2024. 94 Spielerinnen und Spieler kämpfen dabei bis kommenden Donnerstag um die Jugendmeistertitel in ihren Altersklassen. Das Teilnehmerfeld ist dabei gewohnt stark, nahezu das gesamte Jugendnationalteam ist vertreten, Prognosen somit extrem schwierig. Eine besondere Leistungsdichte erkennt man in der Offenen Klasse U18, wo die ersten 10 Startränge nur knapp mehr als 150 Elopunkte trennen.

Neu ist in diesem Jahr unser Veranstalter. Der Schachklub LL-resources Fürstenfeld bietet im JUFA Hotel Fürstenfeld optimale Rahmenbedingungen, womit einem erfolgreichen Turnier nichts im Wege steht. Dafür gilt dem Team um Organisator Klemens Marakovits bereits jetzt unser Dank. Eine Live-Übertragung wird es erst ab morgen, Montag, geben. Derzeit sind die Bretter noch bei Frauen-Bundesliga im Einsatz. (wk, Text/Foto: Mario Schachinger)

Ergebnisse bei Chess-Results

ÖSB TuWo um Anti-Cheating Guidelines ergänzt

Das Präsidium des ÖSB hat in der Präsidiumssitzung am 22. März 2023 die TuWO auf Antrag des Rechts- und Berufungsausschusses um Anti-Cheating Guidelines erweitert.

Die Anti-Cheating Guidelines sind Anhang der TuWO ergänzt und treten ab sofort für alle Turniere des ÖSB in Kraft. Ausgenommen sind nur Turniere, die vor dem Beschluss bereits begonnen haben. Die Bestimmungen gelten vorerst für ein Jahr. (wk)

Download TuWO ÖSB per 2024-03-23

Bericht des Präsidenten: Ex–Weltmeister Viswanathan Anand und Zhu Chen beim GrandPrix in der PlusCity!

Liebe Schachfamilie,

ich freue mich, heute eine besonders gute Nachricht für alle Schachfans bekannt geben zu dürfen!

Bei meinen Besuchen von internationalen Schachevents und bei den Gesprächen zu zukünftigen FIDE – Events in Österreich konnte ich die Mitglieder des FIDE – Councils und FIDE – Management Boards bereits sehr gut kennen lernen. Ich habe dabei vom FIDE - Team insgesamt den allerbesten Eindruck gewonnen, Damen und Herren aus allen Teilen der Welt arbeiten partnerschaftlich und konstruktiv zusammen, es wird exzellente Arbeit geleistet, dazu ist auch die Stimmung immer sehr positiv.

Ich habe mich daher entschlossen FIDE Council und Management Board zum GrandPrix in der PlusCity einzuladen und zu meiner großen Freude wurde diese Einladung nicht nur von einzelnen Repräsentanten angenommen, die FIDE wird tatsächlich sogar mit 2 Teams an der Offenen Österreichischen Team - Staatsmeisterschaft im Blitzschach, am 9. Mai in der PlusCity teilnehmen.

Das FIDE - Team 1 wird dabei von niemandem geringeren als dem 15. Schachweltmeister Viswanathan Anand angeführt! Als Deputy President ist er außerdem erster Stellvertreter von FIDE – Präsident Arkady Dvorkovich, für unser Schnellschachturnier aber viel wichtiger – Viswanathan Anand ist auch zwölffacher Schnellschachweltmeister, das FIDE - Team 1 zählt damit sicherlich zu den Turnierfavoriten.

Mit FIDE – Schatzmeisterin Zhu Chen nimmt auch eine ehemalige Frauenweltmeisterin (2001 – 2004) teil, dazu kommen die bekannten FIDE – Offiziellen GM Victor Bologan, GM Mohammed – Al-Modiahki, WGM Dana Reizniece – Ozola und im zweiten Team IM Akaki Iashvili, WFM Sava Stoisavljevic, Alex Martynov und GM Pavel Tregubov.

Die FIDE wird in Linz auch ein Board Meeting abhalten und einige FIDE – Offizielle werden zusätzlich am Einzelturnier teilnehmen. Insgesamt eine herausragende Werbung für Schach in Österreich, bestimmt wird so der Medienwert des GrandPrix – Turnieres noch weiter erhöht. Für den einen oder anderen Spieler bzw. Spielerin wird außerdem ein Aufeinandertreffen mit Viswanathan Anand oder einer anderen Schachlegende möglich.

Für mich ist die Teilnahme des FIDE - Teams eine große Ehre und eine Bestätigung meiner festen Überzeugung Schach verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen – bei aller medialen Aufmerksamkeit: An diesem Wochenende vom 9.-12. Mai werden wieder rund 100.000 PlusCity Gäste live in Kontakt mit Schach kommen – ich halte das für unbezahlbar.

Damit verbleibe ich einstweilen und freue mich auf möglichst zahlreiches Wiedersehen in der PlusCity,

Michael Stöttinger,
Präsident