
Im Haus des Sports in Wien startete heute ein geschlossenes Großmeisterturnier, organisiert für Österreichs größte Nachwuchshoffnungen. Gespielt wird vom 16. bis 23. Dezember mit einer Doppelrunde am Samstag, den 20.12. Die drei Großmeister im Turnier sind GM Adam Kozak (2546, HUN), GM Jan Šubelj (2537, SLO) und GM Jergus Pechac (2510, SVK). Letzterer, geboren 2001, ist der älteste (!) Teilnehmer im Turnier. Ein Altersdurchschnitt von nur 19 Jahren wird das Turnier besonders spannend und umkämpft machen.
Elostärkster Spieler aus Österreich ist IM Valentin Baidetskiy (2494), gefolgt von den jungen Talenten IM Lukas Dotzer (2478), FM Balint Peter (2427), IM Laurenz Borrmann (2423) und FM Robert Ernst (2382).
Weiters am Start sind IM Sanjin Culum (2436, BIH) und IM Marius Fromm (2411, GER).

In der ersten Runde gab es bereits drei entscheidende Partien. Pechac startete mit einem unorthodoxen Spanier mit 3…Df6!? gegen Culum ambitioniert ins Turnier, die Partie endete jedoch im Remis. Das Österreicher-Duell Borrmann gegen Balint endete ebenfalls friedlich, nachdem Balint in einem schwierigen Endspiel einen Weg fand, eine Festung zu errichten.

IM Lukas Dotzer knüpfte an seine starke Form aus der kroatischen Liga an, in der er seine erste GM-Norm erzielen konnte, und punktete gegen Valentin Baidetskiy voll. Ebenso konnten GM Šubelj gegen IM Fromm und GM Kozak gegen FM Ernst volle Punkte erzielen.
Die zweite Runde startet morgen um 15:00 MEZ. (fb)
Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung der Partien, LIve Übertragung ChessBase, Live Chess.Com
Werte Fernschachfreunde,
ab 1. Jänner 2026 haben wir mit Bernhard Lorenz einen neuen Fernschachreferenten.
Bernhard ist seit 2017 in der ICCF (International Correspondence Chess Federation) aktiv. Dort erreichte er 2020 den Titel Internationaler Meister und engagierte sich auch als Turnierdirektor. Im Jahr 2021 wurde er Internationaler Schiedsrichter im Fernschach, seine derzeitige Elo im Fernschach ist 2429.
Seine Pläne als Fernschachreferent:
1) Aufbau eines kleinen Portals für alle aktiven und inaktiven Spieler in Österreich - im Werden. Er möchte dort quasi den Sammelpunkt für Fernschach etablieren.
2) Reanimation der Community, damit wir in AT nicht so oft zu Einzelkämpfern verkommen. Promotion von Turnieren
3) Liaison zum ÖSB
4) Bilden von Mannschaften, damit wir international wieder präsenter sein können
5) Bundesländer einbinden, Organisation von AT-Turnieren
Neben der Vorstellung des neuen Fernschachreferenten findet ihr in dieser Ausgabe Berichte über insgesamt 87 Internationale Turniere mit österreichischer Beteiligung. Darunter sind 17 Turniere zur Weltmeisterschaft, Europameisterschaft inklusive der Qualifikationsturniere.
Weitere Berichte über Mannschaftsturniere wie Qualifikation zur Fernschach Olympiade, Finale der 12. Mannschafts-Europameisterschaft, Semifinale der 13. Mannschafts-Europameisterschaft, Donaucup, Teamweltcup, Länderkampf gegen die USA und Champions League.
Abgerundet wird alles mit Berichten über 62 Turniere mit Österreichischer Beteiligung. Weiters gibt es die Fernschach Elozahlen vom Jänner 2026 sowie Ausschreibungen Internationaler Turniere, die ab Jänner 2026 beginnen.
Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, dass die beiden GM Christian Muck, Weltmeister der 31. WM 2019-2022 und GM Wolfgang Zugrav, Europameister der 72. EM 2019-2022 nach kurzer Pause wieder ins Turniergeschehen eingreifen. GM Muck spielt im Finale der 34. WM, und GM Zugrav spielt das 40 Jahre Jubiläumsturnier des Schweizer Fernschachverbands.
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Die ersten 5 Runden der 1. Bundesliga fanden heuer in der perfekt generalsanierten Stadthalle in Fürstenfeld statt. Beste Bedingungen waren somit geboten und nach dem Rückzug von Titelverteidiger ASV Linz wurde eine spannende Bundesliga erwartet. Als größte Favoriten galten Feffernitz (2592)*, Fürstenfeld/Hartberg (2589)*, St. Veit (2568)* und Pinggau-Friedberg (2555)*. Drei der Favoriten konnten sich auch an der Spitze etablieren. (Foto Spielsaal: Siegfried Posch)
Pinggau-Friedberg konnte nach zwei knappen Siegen gegen die beiden Wiener Mannschaften Ottakring (4:2) und Austria (3½:2½) und einem 3:3 gegen Mitfavorit Das Wien-St. Veit durch zwei deutliche Siege gegen Gamlitz und Frauental die alleinige Tabellenführung mit 9 Punkten und bester Zweitwertung (20 Brettpunkte) übernehmen. (Foto Pinggau St.Veit: Peter Kranzl)


Punktegleich dahinter ist Das Wien-St. Veit, das neben Siegen gegen Gamlitz, Frauental und dem knappen 3½:2½ gegen Maria Saal vor allem durch das 4½:1½ gegen Fürstenfeld/Hartberg in der Schlussrunde aufzeigte und nach fünf Runden nun ebenfalls 9 Punkte (19½ BP) hat.
Dritter ist Malerei Edlinger Rapid Feffernitz mit 8 Punkten (18 BP). Nach dem 3:3 gegen Fürstenfeld/Hartberg folgten Siege gegen Mayrhofen Zell/Zillertal, HCS Salzburg und Schach ohne Grenzen, ehe man in der fünften Runde nochmals 3:3 diesmal gegen Ottakring spielte. Damit blieb man ebenso in allen Runden ungeschlagen.
Ausgerechnet der Ausrichter LL-resources Fürstenfeld/Hartberg konnte seine Erwartungen nicht erfüllen. Nach dem 3:3 gegen Feffernitz und dem klaren 5½:½ gegen Schach ohne Grenzen war die Welt noch in Ordnung. Doch dann folgte eine knappe Niederlage gegen Ottakring und nach dem Sieg gegen Austria Wien erneut eine Niederlage gegen St. Veit. Das bringt 5 Punkte und Platz 7. (Foto Fürstenfeld: Siegfried Posch)
Davor liegen die beiden Wiener Vertreter Ottakring und Austria sowie Gamlitz. Ottakring gewann gegen Maria Saal, Fürstenfeld/Hartberg und Mayrhofen Zell/Zillertal, erreichte gegen Feffernitz eine Punkteteilung und musste sich nur Pinggau-Friedberg geschlagen geben. Auch Austria Wien konnte mit drei Siegen und den beiden knappen 2½:3½ Niederlagen gegen Pinggau-Friedberg und Fürstenfeld/Hartberg aufzeigen. Sowie Aufsteiger Gamlitz, die neben drei Siegen sich nur den beiden Teams an der Spitze geschlagen geben mussten. (Foto Ottakring: Peter Kranzl)

Es zeigt sich weiterhin eine spannende Ausgangslage für die zweite Hälfte des Bewerbs, der vom 15.-19. April 2026 in St. Veit gespielt wird. (ssc, Text: Kaweh Kristof, Titelbild: Peter Kranzl)
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Fotos: Peter Kranzl
*Elo-∅ aus den 6 elostärksten Spieler der Mannschaft
So spät wie noch nie startete diesmal die 1. Frauen-Bundesliga in ihre neue Saison. Von 12. bis 14.12.2025, also kurz vor Weihnachten, trafen sich die zehn Teams in der Stadthalle Fürstenfeld, um dort gemeinsam mit der 1. Open Bundesliga die Saison zu eröffnen.
Die Spielbedingungen in der Stadthalle Fürstenfeld waren optimal – um nicht zu sagen hervorragend. Ein großes Lob gebührt dem gesamten Organisationsteam rund um Siegfried Posch. Für die Live-Übertragungen beider Bundesligen zeichnete das Team von Philipp Raedke verantwortlich.
Aus sportlicher Sicht gab es Folgendes zu berichten:
Runde 1 – Freitag, 12.12.2025, 16:00 Uhr
Die beiden Top-Teams im Kampf um den Meistertitel, Vorjahresmeister Pamhagen 1 und Herausforderer Victoria Linz 1 rund um ÖSB-Präsident Michael Stöttinger, starteten jeweils mit klaren Siegen in die Saison. Für die größte Überraschung sorgte dabei jedoch die Niederlage von Ex-Weltmeisterin Maria Muzychuk auf Brett 1.
Erster Tabellenführer wurde dennoch das Team von ÖSB-Vizepräsident Fritz Knapp aus Kärnten, St. Veit/Glan. Seine „4K-Mädels“ (alle Spielerinnen mit „K“ im Nachnamen) fegten mit 4:0 über Mayrhofen/Zell/Zillertal hinweg und sicherten sich damit den Sonnenplatz.
Runde 2 – Freitag, 13.12.2025, 14:00 Uhr
St. Veit verteidigte seine Tabellenführung mit dem knappest möglichen Sieg im Kärntner Derby gegen Feffernitz. Den entscheidenden Punkt sicherte dabei Petra Kejzar erst nach über fünf Stunden Spielzeit. Im Tiroler Derby zwischen Mayrhofen/Zell/Zillertal und Lienz endeten alle vier Partien mit Schwarzsiegen, was letztlich ein 2:2-Unentschieden bedeutete. Von den beiden Top-Teams gewann Victoria Linz mit 3:1, wobei die Entscheidung auf den hinteren Brettern fiel. Pamhagen hingegen kam gegen seinen Angstgegner Dornbirn nicht über ein 2:2 hinaus und ließ damit einen wichtigen Mannschaftspunkt liegen.
Runde 3 – Sonntag, 14.12.2025, 10:00 Uhr
Bereits in der dritten Runde kam es zum Aufeinandertreffen der Titelverteidigerinnen aus Pamhagen und Victoria Linz. Nach dem Punkteverlust am Vortag stand Pamhagen bereits unter Druck, während Victoria Linz mit Anna Muzychuk eine weitere Weltklassespielerin auf Brett 1 einsetzen konnte. Mit dieser Verstärkung demonstrierten die Oberösterreicherinnen ihre mannschaftliche Geschlossenheit eindrucksvoll und fegten mit 3½ : ½ über Pamhagen hinweg. Damit dürften die Titelträume des Vorjahresmeisters wohl schon früh in der Saison begraben sein.
Auch Überraschungstabellenführer St. Veit musste Federn lassen, da an diesem Tag nur drei der „4K“-Mädels am Brett saßen. So kristallisiert sich das zweite burgenländische Team aus Wulkaprodersdorf als erster ernsthafter Herausforderer von Victoria Linz heraus. Das Team aus Mayrhofen/Zell/Zillertal musste – wie bereits am ersten Tag – erneut eine 0:4-Niederlage hinnehmen, die im Derby gegen „Schach ohne Grenzen“ besonders schmerzte.
Als beste Spielerinnen des Wochenendes gingen Dinara Wagner (Victoria Linz) und Maria Tsakona (SK Lienz) mit jeweils drei Siegen hervor.
Die Runden 4 bis 6 werden in den Ferien der Ost-Bundesländer von 6. bis 8.2.2026 in Wien fortgesetzt. Gespielt wird im „Sky Stage im Tech Gate Vienna“. Die Spielzeiten bleiben unverändert: Freitag 16:00 Uhr, Samstag 14:00 Uhr und Sonntag 10:00 Uhr. (wk, Info/Text: Gerald Hametner, Foto: Peter Kranzl)
Ergebnisse bei Chess-Results
Fotos: Peter Kranzl
Am 1. Jänner 2026 tritt Bernhard Lorenz die Nachfolge von Rudolf Hofer als Fernschachreferent des ÖSB an.
Bernhard Lorenz ist Jahrgang 1974 und studierte Astronomie und Astrophysik. Im Jahr 1995 wandte er sich den Computerwissenschaften zu und wurde Unternehmer in der IT Branche.
Neben Schach hat er viele Hobbies von Astrophysik über Reisen, Spracen, Wein, klassische Literatur sowie Altorientalistik/Ägyptologie/klassische Archäologie.
Bernhard ist mit Liliya verheiratet, sie haben 4 Kinder im Alter von 18, 17, 16, und 8 Jahren. Die beiden Söhne im Alter von 18 und 16 Jahren waren in ihrer Jugend eine Zeit lang im Schach in den Top 10 der U8 und U10. Aurora (8) spielt seit Anfang 2025 und trainiert u.a. bei Yelena Dembo.
Bernhard spielt seit seinem 7. Lebensjahr Schach. Seine beste Eloperformance im Turnierschach erreichte er im Jahr 2002 mit 2361, es gelangen ihm Siege über GM Gershon und GM Gofshtein. Derzeit spielt er kein Turnierschach, ist aber seit 2017 in der ICCF (International Correspondence Chess Federation) aktiv. Dort erreichte er 2020 den Titel Internationaler Meister und engagierte sich auch als Turnierdirektor. Im Jahr 2021 wurde er Internationaler Schiedsrichter im Fernschach, seine derzeitige Elo im Fernschach ist 2429.
Seine Pläne als Fernschachreferent:
1) Aufbau eines kleinen Portals für alle aktiven und inaktiven Spieler in Österreich - im Werden. Er möchte dort quasi den Sammelpunkt für Fernschach etablieren.
2) Reanimation der Community, damit wir in AT nicht so oft zu Einzelkämpfern verkommen. Promotion von Turnieren
3) Liaison zum ÖSB
4) Bilden von Mannschaften, damit wir international wieder präsenter sein können
5) Bundesländer einbinden, Organisation von AT-Turnieren
(rv)

In knapp über zwei Monaten, ab 14. Februar 2026, wird Österreichs größtes Schach Open im Standardschach wieder in Graz ausgetragen. Es werden über 400 Schachspieler aus dem In- und Ausland erwartet. Im Moment haben sich bereits Spieler aus 30 verschiedenen Schach Föderationen angemeldet. Das Turnier kehrt mit seiner 32igsten Auflage wieder an einen bekannten Ort zurück. Alle Gruppen spielen gemeinsam im Hotel Nova Park im Norden von Graz in einem wunderschönen Ambiente.

Neben den Gruppen A/B/C, die neun Runden in sieben Tagen absolvieren, wird es auch wieder ein Wochenend- Turnier mit fünf Runden geben, das am Samstag startet und bereits am Montagabend beendet sein wird. Neu im Angebot, ist ein Seniorenturnier, alle Spieler und Spielerinnen über 50 sind hier angesprochen. Hier werden sieben Runden, ohne Doppelrunde, ausgetragen. Alle fünf Turniere zählen auch zur FIDE Wertung. Es wird insgesamt ein Preisgeld von € 12.000 ausgespielt. In der A- Gruppe, gibt es für besonders ambitionierte Spieler eine gute Möglichkeit auch Spielernormen zu erreichen. Zusätzlich werden die ersten 20 Bretter live im Internet übertragen.

Neben dem engen Turnierprogramm gibt es auch die Möglichkeit an einer geleiteten Führung sich die Innenstadt von Graz näher anzusehen. Ein Highlight wird die „Players Party" am Mittwoch am Abend im bekannten Grazer Innenstadtlokal „Brot und Spiele" sein! Das Graz Open wird bereits am Freitag am späten Nachmittag (13. Februar) mit einem Blitzevent im Nova Park Hotel gestartet! Parkplätze direkt beim Hotel Nova Park sind im großen Umfang vorhanden. Das Hotel hat auch für Teilnehmer, die gerne direkt am Spielort nächtigen wollen, ein besonderes Arrangement mit Frühstück und Abendessen eingerichtet. (fb, Fotos/Text: Manfred Mussnig)
Turnierhomepage: Home | Chess Open Graz
Anmeldung per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Turnier-Ausschreibung
Anmeldestand bei Chess-Results
Der Österreichische Schachbund freut sich, auf ein neues Produkt aus dem Hause ChessBase hinzuweisen: „Königsindisch – Ein komplettes Repertoire für Schwarz“ von GM Felix Blohberger. Der Wiener Großmeister gehört seit Jahren zu Österreichs stärksten Spielern und stellt nun ein vollständiges, modern aufgebautes Repertoire gegen 1.d4 vor.
Die zweibändige Trainingsreihe umfasst:
- Teil 1: Nebenvarianten meistern
- Teil 2: Die klassischen Hauptvarianten
Blohberger setzt dabei auf flexible Aufbauten, unter anderem den modernen …Sa6-Plan und erklärt typische Strategien, Pläne und praktische Ideen aus seiner eigenen Turniererfahrung.
Das Produkt erscheint als FritzTrainer mit Videolektionen, Beispielpartien und interaktiven Trainingsaufgaben und ist über die ChessBase-Plattform hier erhältlich. (ssc, Bild: ChessBase)

Mit dem stimmungsvollen Event Schach im Turm Dürnstein hat die MOKE Rapid Rallye am 7. Dezember ihre Halbzeitmarke erreicht. Acht Turniere – fünf OTB-Stationen und drei Online-Bewerbe – sind absolviert, und die neue Schnellschachserie des ÖSB hat sich schon jetzt als dynamisches, modernes Format etabliert. Die Mischung aus klassischen Turnieren im ganzen Bundesgebiet und regelmäßigen Online-Rallyes auf lichess.org sorgt für große Beteiligung und eine wachsende Community.
Neuer Bewerb in Klagenfurt stärkt die geografische Ausgewogenheit
Besonders erfreulich: Mit dem Erich-Schwarz-Gedenkturnier in Klagenfurt (15. Februar 2026) wurde ein weiteres OTB-Event in den Zyklus aufgenommen. Dadurch wird die geografische Verteilung der Turniere weiter verbessert – ein wichtiger Schritt, um Spielerinnen und Spielern aus allen Regionen Österreichs attraktive Teilnahmemöglichkeiten zu bieten.
Nächster Online-Bewerb: 2. Jänner auf lichess.org
Bereits zu Jahresbeginn geht es weiter:
Am 2. Jänner 2026 steht der nächste Online-Bewerb der Rallye (Modus 10+3, 7 Runden, Start 17:00 Uhr) auf dem Programm. Die Online-Turniere erfreuen sich großer Beliebtheit und sind ein niederschwelliger Zugang zum Gesamtzyklus, besonders für jene, die nicht an allen OTB-Events teilnehmen können.
Anmeldung bis Jahresende verlängert
Gute Nachrichten für alle, die noch einsteigen wollen:
Die Anmeldefrist zur MOKE Rapid Rallye wurde bis Jahresende verlängert. Eine Teilnahme ist weiterhin möglich – und da nur die besten sieben Ergebnisse für die Gesamtwertung zählen, bleiben auch Neueinsteiger wettbewerbsfähig. Mindestens zwei Turniere müssen aus der OTB-Serie stammen.
Anmeldung per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(erforderlich: Name, FIDE-ID und Lichess-Username)
Hälfte geschafft – Spannung steigt
Die Event-Kommission des ÖSB zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des neuen Formats. Die Rallye, dotiert mit 3.000 Euro Gesamtpreisgeld, läuft von Juli bis Ende Juni und bietet in ihrer Kombination aus Turnierserie, Flexibilität und österreichweiter Verankerung ein frisches Angebot für Rapidspielerinnen und -spieler.
Mit noch neun offenen Bewerben – darunter Highlights wie das Rabbit Rapid in Bad Vöslau, der Plus City Grand Prix in Pasching sowie die Schnellschach-Staatsmeisterschaft im Juni – bleibt das Rennen um die Gesamtwertung spannend. (as, Bild: Alexander Spritzendorfer)
Alle Informationen und Updates zur MOKE Rapid Rallye:
MOKE Rapid Rallye auf chess-results.com: https://s3.chess-results.com/tnr1203914.aspx?lan=0
Die 1. Bundesliga startet am 10.12. in Fürstenfeld in die Schachsaison 2025-2026. Wie in den beiden vorherigen Jahren wird die Liga an zwei Terminen abgehalten: Die ersten fünf Runden werden in der Stadthalle Fürstenfeld bis Sonntag gespielt, während die Runden sechs bis elf vom 15. bis 19. April 2026 im Kunsthotel Fuchspalast in St. Veit an der Glan folgen.
Der Titelverteidiger ASV Linz ist in dieser Saison nicht am Start. Die Hintergründe dazu erläuterte Präsident Michael Stöttinger bereits hier in einem Artikel im April. Das macht die Liga besonders spannend, denn nun können gleich mehrere Vereine um den Titel kämpfen: Feffernitz (2592)*, Fürstenfeld/Hartberg (2589)*, St. Veit (2568)* und Pinggau-Friedberg (2555)* zählen zu den Favoriten. Aber auch die übrigen Teams sind dicht dran, sodass am Wochenende in Fürstenfeld mit packenden Partien und überraschenden Wendungen zu rechnen ist.
Mit insgesamt 75 Großmeistern und 50 Internationalen Meistern sind die Mannschaftskader hochkarätig besetzt.
Spieltermine der 1. Bundesliga:
- Runde 1: 10.12.2025, 14:00 Uhr
- Runde 2: 11.12.2025, 14:00 Uhr
- Runde 3: 12.12.2025, 14:00 Uhr
- Runde 4: 13.12.2025, 14:00 Uhr
- Runde 5: 14.12.2025, 10:00 Uhr
Die Frauen-Bundesliga startet am Freitag den 12.12.2025 um 16:00 Uhr mit ihren ersten drei Runden.
Ergebnisse bei Chess-Results:
1. Bundesliga, Frauen-Bundesliga
Live-Übertragung 1. Bundesliga (15 Minuten Verzögerung):
Lichess, ChessBase, chess.com
Live-Übertragung Frauen-Bundesliga (15 Minuten Verzögerung):
Lichess, ChessBase, chess.com
*Der Elo-∅ wurde aus den 6 elostärksten Spielern ermittelt.

Eröffnung durch Bürgermeister Johann Riesenhuber, Organisator Alexander Spritzendorfer, Vizepräsidentin des NÖSV Mag. Sonja Hohendanner und Organisator Alfred Fürtler (vlnr) im Marmorsaal von Stift Dürnstein. (Foto: Hans Leitner)
Das malerische Stift Dürnstein war auch dieses Jahr Schauplatz eines besonderen Schachereignisses: Am 6. und 7. Dezember 2025 fand bereits zum dritten Mal das Turnier „Schach im Turm“ statt. Mit einer Kombination aus Blitz- und Schnellschach, einem starken Teilnehmerfeld und einer kommentierten Live-Übertragung lockte das Event Schachbegeisterte und ihre Begleitungen in den historischen Marmorsaal und zum Wachauer Advent.
Modus & Rahmenbedingungen
- Datum & Ablauf: Das Turnier begann am Samstag mit einem Blitzturnier, gefolgt von einem Schnellschach-Turnier am Sonntag.
- Zeitkontrolle: Für das Schnellschach wurde 12 + 5 Minuten pro Spieler bzw. Zug angesetzt, gespielt wurden 7 Runden im Schweizer System.
- Jugendförderung: Ein besonderes Augenmerk wurde auf junge Talente gelegt: Im A-Turnier (Jugend/Schüler:innen bis 16 Jahre, bis 1600 Elo) hatten auch Anfänger:innen die Gelegenheit, Turnierluft zu schnuppern.
Diese Kombination aus gebotener Ernsthaftigkeit im Wettkampf und Offenheit für Nachwuchs macht „Schach im Turm“ zu einem inklusiven Erlebnis für Groß und Klein für Einsteiger:innen und Fortgeschrittene. Das Turnier wurde von Bürgermeister Johann Riesenhuber, NÖSV-Vizepräsidentin Mag. Sonja Hohendanner und den Organisatoren Alfred Fürtler und Alexander Spritzendorfer eröffnet.
Livestream & Reichweite
Wie bei früheren Turnieren gab es auch aus Dürnstein eine kommentierte Live-Übertragung der Spitzenbretter auf YouTube, Twitch.tv und Sportlandnoe.tv. Das Turnier wurde von Emanuel Högl, der als Isolani44 erfolgreich einen YouTube-Kanal betreibt, kommentiert. Damit wurde das Turnier auch für jene erlebbar, die nicht selbst vor Ort sein konnten.

Livestream kommentiert von Isolani44 (Foto: Hans Leitner)
Ergebnisse & Highlight-Partien
Das große B-Turnier war stark besetzt — mit erfahrenen Spielern aus unterschiedlichen Vereinen, Regionen und Ländern. Zu den Favoriten zählten u.a. FM Vladislav Kundianok (ELO 2385), FM Philipp Enöckl (ELO 2306) und IM Harald Schneider-Zinner (ELO 2290). Durchsetzen konnte sich das junge Schachtalent aus St. Petersburg, Vladislav Kundianok, der seit einigen Jahren in Wien lebt. Platz 2 ging an den treuen Schach-im-Turm Teilnehmer FM Philipp Enöckl, Platz 3 sicherte sich Leo Herter aus Deutschland mit einer beeindruckende Elo-Leistung von 2276, vor IM Harald Schneider-Zinner, der in der letzten Runde mit einer Niederlage gegen Heinz Jünger (Platz 5) seine Siegeschancen verspielte.
Das Schachwochenende in Dürnstein stand ganz im Zeichen von FM Vladislav Kundianok, der nach seinem Sieg auf dem Semmering, sowohl das Blitzschach-Turnier am Samstag als auch das Schnellschach-Turnier am Sonntag für sich entscheiden konnte. Er konnte die begehrte Siegestrophäe (eine Smaragdeidechse des Künstlers Fritz Gall) gleich an beiden Tagen mitnehmen.
Auch wenn die Spiele und Duelle voll packender Spannung waren, für viele Teilnehmer:innen war die besondere Atmosphäre, die Herzlichkeit und das Adventmarkt-Angebot im Stiftshof das Highlight des Schachadvents in Dürnstein.
Beste Frau wurde bereits das dritte Mal in Folge WCM Steffie Schirmbeck. Sie gewann ein attraktives und wertvolles Schmuckset von Donau.Stein.Design Almesberger https://donausteindesign.com/ überreicht von Mag. Sonja Hohendanner, Vizepräsidentin des NÖSV.
Atmosphäre & Bedeutung
Was „Schach im Turm“ so besonders macht, ist nicht nur der sportliche Anspruch — sondern das Gesamterlebnis:
- Der Marmorsaal des Stifts, die Spielatmoshäre im Künstlerzimmer, der Wachauer-Advent im Stiftshof mit den knisternden Feuerschalen und seiner weihnachtlichen Atmosphäre.
- Der Schachevent verbindet Generationen: Jugendliche die ihre erste Turniererfahrung sammeln, treffen hier auf erfahrene Vereinsspieler, Einsteiger:innen auf Titelträger. Alle gemeinsam erleben hier miteinander Brett an Brett den besonderen Charme des Schachsports.
- Durch die Live-Übertragung erreicht das Turnier nicht nur Teilnehmer:innen vor Ort, sondern Schachfans im gesamten deutschsprachigen Raum — und leistet damit einen Beitrag zur Popularisierung des Schachs in Österreich und darüber hinaus.
Gerade in einer Zeit, in der viele Veranstaltungen digital stattfinden, zeigt „Schach im Turm“, wie wertvoll das Schach-Erlebnis in reizvoller, realer Umgebung sein kann.
Fazit: Eine gelungene Verbindung von Tradition, Gemeinschaft und sportlichem Anspruch
Das 2025er „Schach im Turm Dürnstein“ war — ganz im Sinne seiner Vision — mehr als ein Turnier: Es war ein Ereignis — ein Treffpunkt für Schachfreunde, Jung und Alt, Einsteiger und Erfahrene — mitten in einer reichen historischen und adventlichen Kulisse.
Für alle, die mitgespielt haben, schauten oder einfach dabei waren: Es dürfte lange in Erinnerung bleiben — und Lust auf ein Wiedersehen in Dürnstein 2026 machen! (Text: Alexander Spritzendorfer, Fotos: Hans Leitner)
Ergebnisse auf chess-results.com
https://s1.chess-results.com/tnr1206758.aspx?lan=0&art=1&rd=7&SNode=S0
Fotos von Hans Leitner (https://www.hans-leitner.com/)
https://apps.scrappbook.de/HJN40cAnlg/
Die Spitzenbretter auf lichess.org:
https://lichess.org/broadcast/schach-im-turm-durnstein-2025/round-1/AxTrnVOu
Die Übertragung auf Sportlandnoe.tv:
https://sportlandnoe.tv/event/66588/schach-im-turm
Interview mit FM Vladislav Kundianok:
https://youtu.be/8cDz9QR5ysw?si=yD-ib7BbdJnrOjnD
Kurier-Artikel über Alfred Fürtler und Schach in Dürnstein:
https://www.pressreader.com/austria/kurier-3402/20251205/281784225407894?srsltid=AfmBOooxNZpVew8WAH4IqA-btZtEnr45eLQ5AUDypEXftUPBZEh3Ice8

Turniersieger FM Vladislav Kundianok (Foto: Hans Leitner)