Team EM - Sensationssieg gegen Armenien
Österreichs Frauen krönen ihre gute Leistung bei der Team EM in Reykjavik in der achten Runde mit einem sensationellen 2,5:1,5 Sieg gegen Armenien, die Nummer Sechs der Setzliste. Zwar geht Armenien durch einen Sieg von Mkrtchian (2439) gegen Newrkla mit 1:0 in Führung, aber Veronika Exler gleicht mit einem überzeugenden Sieg gegen Lilit Galojan (2298) rasch aus. Am Spitzenbrett überspielt Regina Theissl-Pokorna die routinierte Armenierin Elina Danielian und vollendet nach überstandener Zeitnotphase ihren Königsangriff. Anna-Christina Kopinits kämpft in der längsten Partie des Tages gegen Maria Kursova in einem Endspiel mit einem Bauern weniger erfolgreich ums Remis und sichert die Sensation, den 2,5:1,5 Sieg. Vor der heutigen Schlussrunde liegt Österreich, nur als Nummer 19 von 30 Mannschaften gesetzt, am 7. Rang und trifft heute auf die Nummer Eins der Setzliste, Georgien. Russland, Georgien und die Ukraine kämpfen noch um den Sieg, wobei die Russinnen mit zwei Punkten Vorsprung auf Deutschand treffen. Österreichs Herren kommen hingegen bei dieser EM nicht so richtig in Fahrt. Das Match gegen Montenegro geht mit 1:3 verloren. Ragger und Schachinger verlieren ihre Schwarzpartien, Shengelia und Fröwis remisieren. Georg Fröwis verliert trotz seiner hervorragenden Leistung die Chance auf eine GM-Norm. Der heutige Gegner Faröer Inseln hat keinen GM in seinem Team. Damit fehlt der notwendige dritte Titelträger. An der Spitze verpassen die Russen gestern mit einem 2:2 gegen Armenien die vorzeitige Entscheidung. Ungarn hat heute im direkten Duell noch die Chance mit einem Sieg zu Russland aufzuschließen. Dann müsste die Zweitwertung entscheiden. Die Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei ChessBase heute schon ab 12:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Russland besiegt den letzten Verfolger Fankreich mit 2,5:1,5 und steht in der offenen Klasse zwei Runden vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe knapp vor dem Titelgewinn. Den entscheidenden Punkt holt Grischuk gegen Fressinet. Im Frauenbewerb führen die Russinnen nach einem 3:1 gegen Ungarn mit zwei Punken Vorsprung auf die Ukraine und Georgien. Österreichs Herren gewinnen gestern gegen den Kosovo erneut ohne Ragger glatt mit 4:0 und treffen heute auf Montengro. Ein weiterer Sieg würde den Anschluss an das Mittelfeld bedeuten. Besonders stark präsentiert sich Georg Fröwis. Er hält nach seinem vierten Sieg ungeschlagen bei fünf Punkten aus sechs Partien und einer Performance von 2666. Selbst eine GM-Norm ist nahe, allerdings braucht Föwis dafür noch einen dritten Großmeister als Gegner. Den österreichischen Frauen ist die Ukraine angeführt von Weltmeisterin Mariya Muzychuk wie erwartet eine Nummer zu groß. Das Match geht mit 0:4 verloren. Ganz so chancenlos wie es das Ergebnis aussagt waren die Partien aber nicht. Pokorna verteidigt lange eine leicht schlechtere Stellung gegen die Weltmeisterin. Schnegg startet gegen Gaponenko eine Kombination, verpasst in den taktischen Verwicklungen aber den möglichen Qualitätsgewinn. Kopinits hält gegen Europameisterin Zhukova lange dagegen und hatte knapp vor der Zeitkontrolle die Chance in ein Remisendspiel abzuwickeln. Heute wartet mit Armenien das nächste große Team. Die heutige Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei
Ein dritter Sieg gelingt Österreichs Frauenteam in der fünften Runde der Team EM in Reykjavik. Das kompakte lettische Team wird dank eines Sieges von Regina Theissl Pokorna am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 geschlagen. Newrkla, Exler und Kopinits halten ihre Partien souverän im Gleichgewicht. Anna-Christina Kopinits ist mit drei Punkten aus vier Partien die Top-Scorerin. In der Tabelle liegen die Österreicherinnen am ausgezeichneten 10. Platz. Heute ist in Reykjavik Ruhetag, morgen geht es gegen die Tschechische Republik. Das Herrenteam muss gegen die Iceland Legends eine vierte 1,5:2,5 Niederlage in Serie hinnehmen. Markus Ragger gewinnt am Spitzenbrett gegen Helgi Olafsson, weil der Isländer am Ende in einem Bauernendspiel, das theoretisch trotz eines Minusbauern Remis ist, "versehentlich" seinen Bauern nach h3 stellt. Am vierten Brett remisiert Georg Fröwis gegen Margeir Petursson und ist mit drei Punkten aus vier Partien weiter ungeschlagen. Dazwischen verlieren Shengelia und Schachinger. Morgen wartet Schottland und die Chance zur Trendwende. An den Spitzenbrettern gibt Russland mit einem 2:2 gegen Aserbaidschan einen ersten Punkt ab. Die Ukraina besiegt Ungarn mit 2,5:1,5, Frankeich gewinnt gegen Spanien 3:1. In der Tabelle führt Russland mit 9 Punkten vor Frankreich, Ukraine und Georgien (alle 8). Im Frauenbewerb haben die Russinnen nach einem 3:1 gegen Frankreich weiter zwei Punke Vorsprung auf die Ukraine und Georgien. Die nächste Live-Übertragung folgt morgen auf der Turnierseite und bei
Österreichs Frauenteam feierte gestern einen harterkämpften 2,5:1,5 Sieg gegen die Tschechische Republik. Das Match war nichts für schwache Nerven, die Partien wogten hin und her. Zuerst sah es ganz nach einem Sieg der Österreichinnen aus, aber dann kippten die Partien und knapp vor der Zeitkontrolle sah es nicht gut aus. Doch nach einem Remis von Pokorna am Spitzenbrett schaffen Kopinits und Newrkla einen weiteren "turn around". Newrkla rettet eine wohl verlorene Stellung ins Remis. Exler hält eine leicht schlechtere Stellung umsichtig im Gleichgewicht und Kopinits verwirrt ihre Gegnerin taktisch und sichert den Gesamtsieg. Als Lohn für die tollen Leistungen wartet heute mit der Ukraine eines der Top-Teams. Die Herren schaffen mit einem 3,5:0,5 Sieg gegen Schottland ihre Niederlagenserie zu stoppen. Shengelia, Schachinger und Föwis gewinnen, Kreisl steuert ein sicheres Remis bei. Der nächste Gegner ist der Kosovo. Ein weiterer Sieg würde die Hoffnung einer Trendwende in der zweiten Turnierhälfte stärken. Verdient hätte es sich das Team! Die heutige Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei
Der gestrige vierte Spieltag in Reykjavik stand ganz im Zeichen der russischen Teams. Die Herren gewinnen dank Siegen von Swidler gegen Iwantschuk und Nepomniachtchi gegen Areshchenko gegen die Ukraine sicher mit 3:1. Im Frauenbewerb sind die Russinnen gegen das topgesetzte Team aus Georgien sogar mit 3,5:0,5 erfolgreich. Lagno, Gunina und Goryachkina holen die Siegpunkte. Nur Russland ist in beiden Bewerben noch ohne Punkteverlust. Im Frauenbewerb sind Frankreich und Rumänien mit sieben Punkten die ersten Verfolger. In der offenen Klasse folgen sieben Teams mit zwei Punkten Rückstand. Österreich musste gestern zwei Niederlagen hinnehmen. Die Herren verlieren gegen Finnland knapp mit 1,5:2,5. Die Frauen verlieren ohne Pokorna gegen Serbien ebenfalls 1,5:2,5. Siegpunkte gelingen Fröwis und Kopinits, Remisen steuern Ragger und Exler bei. Heute warten in der offenen Klasse die "Icleand Legends", im Frauenbewerb die lettischen Damen. Die Partien werden auf der Turnierseite und bei