Fünf von elf Runden sind inzwischen bei der Jugend Weltmeisterschaft der Altersklassen U-8 bis U-12 in Batumi gespielt. Die Österreicher schlagen sich in der harten Konkurrenz von 722 Teilnehmern aus 66 Nationen recht wacker, wenn auch der große Wurf noch ausbleibt. In der U-12 hält Marc Morgunov ebenso bei 2,5 Punkten wie Benjamin Kienböck in der U-10 und Vara Marie Krejci in der U-8 der Mädchen. Adam Szigeti erreichte bisher zwei Siege und Aleyna Altinisik (beide U-8) einen. Von unseren deutschssprachigen Nachbarn geht es der Schweiz ähnlich. Deutschland hofft vor allem auf sein Ausnahmetalent Vincent Keymer. Er startet mit 4/4 überragend, verliert dann aber gegen den Amerikaner Andrew Hong und liegt nun am 4. Platz. Die sechste Runde folgt heute, morgen ist ein Ruhetag. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der mit Spannung erwartete Schlager zwischen Jenbach und Titelverteidiger Maria Saal endet mit einem 4:2 Sieg der Tiroler. An den beiden Spitzenbrettern gehen französische Duelle zugunsten der Anziehenden aus. Liviu-Dieter Nisipeanu gewinnt mit einem königsindischen Angriff gegen Markus Ragger. Am zweiten Brett spielte für Maria Saal erstmals Pentala Harikrishna. Er besiegt Alexei Shirov in einem klassischen Franzosen, was aber mit der Eröffnung wenig zu tun hatte. Die Entscheidung zugunsten der Jenbacher erfolgt an den hinteren Brettern. David Shengelia und Uwe Bönsch holen die entscheidenden Punkte gegen Robert Kreisl und Maria Schachinger. Beide können letztlich lange ausgeglichene Stellungen doch noch gewinnen. Einen klaren 4,5:2,5 Sieg feiert Götzis gegen Bregenz. Feffernitz besiegt Wulkaproderdorf ebenso mit 3,5:2,5 wie Hohenems das Team von Blackburne Nickelsdorf. Einen ersten Punkt gibt es für Absam mit einem 3:3 gegen St. Veit und für St. Valentin gegen Ottakring. In der Tabelle führt Jenbach mit sechs Punkte vor Feffernitz (5) und vier Mannschaften mit jeweils vier Punkten. Am Tabellenende liegt Nickelsdorf als einziges Team ohne Punktegewinn. Die vierte Runde beginnt heute um 10:00 Uhr. (wk) Zu den Live-Partien... (So 10:00) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Termine Bundesliga, Fotos in der ÖSB-Fotogalerie
In der 1. Bundesliga sind nach zwei Runden mit Maria Saal und Jenbach die beiden heißen Titelkandidaten als einzige Teams ohne Punkteverlust. Wie schon in der ersten Runde tun sich beide aber schwerer als erwartet. Insbesondere an den Spitzenbrettern klemmt es. In der Begegnung Götzis gegen Jenbach gelingt Nico Georgiadis (2473) sogar ein Sensationssieg Liviu-Dieter Nisipeanu (2687). An den ersten drei Brettern gibt es für Jenbach und Maria Saal keinen Siegpunkt. Die hinteren Bretter sorgen dann aber doch für einen 3,5:2,5 Sieg für Jenbach gegen Götzis und einen optisch klaren 4,5:1,5 Erfolg für Maria Saal gegen Blackburne Nickelsdorf. Das sah aber lange nicht danach aus. Den höchsten Sieg des Tages feiert St. Veit mit 5,5:0,5 gegen St. Valentin. Ottakring holt, diesmal verstärkt mit drei Ungarn, einen wichtigen 4,5:1,5 Erfolg gegen Bregenz. Hohenems verliert gegen Wulkaprodersdorf knapp mit 2,5:3,5 und Feffernitz kommt dank Siegen von Schreiner und Sebenik zu einem 4:2 gegen Absam. In der Tabelle sind Absam, St. Valentin und Blackburne Nickelsdorf noch ohne Punkte. Heute kommt es zum großen Schlager zwischen Jenbach und Maria Saal. Die Runde wird ab 14:00 Uhr live übertragen. (wk) Zu den Live-Partien... (Sa 14:00, So 10:00) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Termine Bundesliga, Fotos in der ÖSB-Fotogalerie
Die 1. Bundesliga hätte in Mattersburg kaum spannender beginnen können. Jenbach kommt an den Spitzenbrettern mit Nisipeanu, Shirov und Volokitin. Trotzdem haben die Tiroler gegen Ottakring mehr Mühe als ihnen lieb ist. Dragnev und Schneider-Zinner halten ihre Partien gegen die Topstars Nisipeanu und Shirov sensationell remis. Am sechsten Brett gelingt zudem Johannes Steindl (2072) ein Sensationssieg gegen GM Uwe Bönsch, dem ein taktisches Versehen passiert. Volokitin, Wagner und Shengelia sichern Jenbach dann aber doch einen 4:2 Sieg. Noch stärker unter Druck kam Titelverteidiger Maria Saal gegen Gastgeber Wulkaprodersdorf. Einem Sieg von Mesaros für die Burgenländer kontern die Kärntner noch mit einem von Kreisl, stehen dann aber mit dem Rücken zur Wand. Markus Ragger kommt gegen Melkumyan schlecht aus der Eröffnung, ein zweiter Sieg ist nirgends in Sicht. Doch dann wird Österreichs erster 2700-er in der längsten Partie des Tages doch noch zum Helden für sein Team. Er hält die schwierige, zeitweise sogar verlorene, Stellung nicht nur sondern kann sie Melkumyan am Ende sogar noch abnehmen und einen letztlich glücklichen 3,5:2,5 Sieg für den Meister sichern. Erster Tabellenführer ist Götzis nach einem klaren 5:1 gegen Aufsteiger Blackburne Nickelsdorf. Im Duell der weiteren Aufsteiger besiegt Bregenz das Team von St. Valentin knapp mit 3,5:2,5. Hohenems gewinnt das West-Derby gegen Absam klar mit 4,5:1,5. Das Kärntner Duell zwischen Feffernitz und St. Veit endet mit einem 3:3. St. Veit konnte mit einer 2:0 Führung starten weil Lenic und Sebenik es nicht zeitgerecht zum Brett schafften. Danin und Zorko retten Feffernitz mit ihren Siegen aber noch die Punkteteilung. Die zweite Runde startet heute um 14:00 Uhr. (wk) Zu den Live-Partien... (Fr 14:00, Sa 14:00, So 10:00) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Termine Bundesliga, Fotos in der ÖSB-Fotogalerie
Die 1. Bundesliga startet heute in Wulkaprodersdorf. Von Donnerstag bis Sonntag stehen die ersten vier Runden am Spielplan. Maria Saal und Jenbach sind auch hier wieder in der Favoritenrolle. Jenbach hat heuer neben Ex-Weltmeister Rustam Kasimdzhanov auch den Letten Alexei Shirov im Kader. Maria Saal kontert mit Pentala Harikrishna, der aktuellen Nummer 12 der Weltrangliste. Er ist neben Markus Ragger und Richard Rapport der dritte 2700-er in der Aufstellung des regierenden Meisters und in der Liga überhaupt. Man darf gespannt sein wer von den Stars heute in Mattersburg auftaucht. Zum Auftakt spielen heute: Feffernit gegen St. Veit, Absam gegen Hohenems, Wulkaprodersdorf gegen Maria Saal, Nickelsdorf gegen Götzis, Jenbach gegen Ottakring und Bregenz gegen St. Valentin. Am Samstag kommt es dann zum großen Schlager zwischen Jenbach und Maria Saal. (wk) Zu den Live-Partien... (Do 16:00, Fr 14:00, Sa 14:00, So 10:00) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Termine Bundesliga
Pamhagen und Pöchlarn starten am vergangenen Wochenende mit je zwei Siegen in die neue Saison der 2. Bundesliga Ost. Im Haus des Schachsports gewinnt Pamhagen gegen Mattersburg und Favoriten jeweils klar mit 4,5:1,5. Pöchlarn besiegt zum Auftakt Favoriten mit 3,5:2,5 und tags darauf Nickelsdorf mit 4:2. Nach Zweitwertung ist demnach Pamhagen Tabellenführer nach dem ersten Wochenden. Erste Verfolger sind Tschaturanga, Data Technology Pressbaum, Donaustadt und Hietzing mit jeweils drei Punkten. Tschaturanga tobt sich dabei gegen Nickelsdorf mit 6:0 so richtig aus, gibt dann aber gegen Hietzing einen ersten Punkt ab. Am Tabellenende sind punktelos Favoriten, Baden und Nickelsdorf. Die nächsten Runden folgen am 12. und 13. November. (wk, Info: Christian Fleischhacker) BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Jugend-Weltmeisterschaften des Weltschachbundes werden 2016 erstmals in zwei Gruppen ausgetragen. Nach den Altersklassen U14-U18 in Khanty-Mansiysk, sie gingen vor kurzem zu Ende, folgen nun die Meisterschaften der U8-U12 in Batumi. Österreich ist mit folgendem Team vertreten: Marc Morgunov (U12), Benjamin Kienböck (U10), Adam Szigeti, Vera Marie Krejci und Aleyna Altinisik (alle U8). Bundesjugendtrainer Siegried Baumegger ist als Trainer und Betreuer des Teams vor Ort. Die besten Bretter aller Altersklassen werden auf der Turnierseite live übertragen. In der heutigen ersten Runde waren aus Österreich Vera Marie Krejci und Benjamin Kienböck an den Live-Brettern. Krejci konnte ihr erstes Spiel gegen Joy Chu mit Schwarz gewinnen. Kienböck hat ebenfalls mit Schwarz gegen Jason Wang verloren. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der 1927 geborene und in Budapest aufgewachsene internationale Meister Dr. Andreas Dückstein überlebt die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs bis zur Befreiung in einem Versteck. In den 1950er Jahren steigt der heute noch aktive Spieler zur Nummer 1 in Österreich auf. Er traf in seiner langen Laufbahn auf nicht weniger als sechs Weltmeister, darunter Max Euwe, Mihail Botwinnik und Bobby Fischer. Im Rahmen der Vorarlberger Schachtage wurde gestern ein Interview mit ihm gestreamt. Wer die Live-Sendung verpasst hat, kann sich das Interview nun bei Youtube ansehen. (wk, Info/Text: SK Hohenems)
Die Deutsche Schachbundesliga hat dieses Wochenende mit ihren ersten beiden Runden begonnen. Im illustren Teilnehmerfeld konnten sich mit Markus Ragger, Peter Schreiner und Valentin Dragnev auch drei Österreicher für die ersten vier Runden der heimischen Bundesliga ab kommenden Donnerstag aufwärmen. Ragger spielt im Team des regierenden Meisters Solingen hinter Pentala Harkisrishna und Richard Rapport am dritte Brett. Er trägt eineinhalb Punkte zu zwei hohen Siegen gegen Berlin (5,5:3,5) und SK König Tegel (6:2) bei. Ragger zerstört am Sonntag den Stonewall von Michael Richter in einer Kurzpartie. Tags davor remisiert er gegen Aleksander Mista. Die einzige Einzelniederlage von Solingen muss Rapport gegen den in Österreich bestens bekannten GM Robert Rabiega hinnehmen. Der Steirer Peter Schreiner spielt heuer für SF Berlin 1903 und holt zwei Remisen gegen starke Großmeister. Im Duell gegen Raggers Solingen holt Schreiner gegen Jan Smeets (2600) ebenso einen halben Punkt wie tags darauf gegen Konstantin Landa (2597). Berlin muss aber auf erste Punkte warten. Valentin Dragnev steckt weiter im Dress von Bayern München. Gegen ein übermächtiges Baden-Baden verliert Dragnev gegen Etienne Bacrot (2692). Im Match gegen SG Speyer-Schwegenheim gibt es für die Schachabteilung des deutschen Fußball-Riesen mit einem 5:3 erste Punkte. Dragnev trägt mit einem Sieg gegen den Ungarn Adam Horvath (2498) entscheidend dazu bei. Viel Aufmerksamkeit erweckt der Einsatz von Ex-Weltmeister Anatoli Karpov für Hockenheim. Er gewinnt seine Partie gegen Robert Kempenski im typischen Karpov-Stil. Danach war sein Auftritt in der Bundesliga aber auch schon wieder zu Ende. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga) Deutsche Schachbundesliga
Die 2. Bundesliga West startete an diesem Wochenende im Rahmen der Vorarlberger Schachtage in Hohenems in die Saison 2016/17. Für Gastgeber Hohenems war es ein perfektes Wochenende mit drei klaren Siegen. Insgesamt scorte das Team von Captain Reinhard Kuntner nicht weniger als 15 von 18 möglichen Brettpunkten! Am zweitbesten konnte der SK Dornbirn, angeführt von IM Milan Novkovic am Spitzenbrett, in die Saison starten. Nach einer 0.5-5.5 Auftaktniederlage hielt man sich in Runde 2 an Bregenz mit dem selben Ergebnis schadlos und konnte am Sonntag auch noch Götzis knapp mit 3.5-2.5 in die Schranken weisen. Götzis konnte nur gegen Bregenz 4-2 gewinnen und steht daher mit 2 Mannschaftspunkten da.Etwas Lehrgeld bezahlte dagegen Bregenz mit drei Niederlagen. Sehr erfreulich ist, dass in fast allen Teams auch Nachwuchsspieler zu ihren Einsätzen kamen (Fabian Bänziger/CH, Emilian Hofer und Julian Kranzl bei Hohenems, Enno Proyer und Daniel Erwin-Casero bei Dornbirn sowie Christian Kozissnik bei Bregenz). Die Tiroler und Salzburger Teams starten in 14 Tagen in die Saison. Die Vorarlberger Schachtage gehen heute um 17:30 Uhr mit einem Live-Interview von Andreas Dückstein im Jüdischen Museum weiter. Ab 20:00 Uhr folgen die ersten beiden Runden eines Schnellschachturniers mit Rosentalis, Rotstein, Bezold, Fröwis, Atlas und Novkovic. (wk, Text: Website Vorarlberg) BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Vorarlberger Schachtage