Heute am Nachmittag, ab 11.30 EST, also 17.30 MESZ, tritt Magnus Carlsen in New York gegen zehn Anwender seiner Play Magnus App und Gäste des Liberty Science Centers in einem Uhrensimultan an. Jeder der Gegner hat 30 Minuten auf der Uhr. Auch der Weltmeister hat 30 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung, allerdings für alle Partien. Der Wettkampf wird hier live per Video übertragen. Im letzten Jahr fand die Play Magnus Challenge bereits im Marshall Chess Club statt. Mit dabei ist heute mit Michael Dimitriadis auch ein Österreicher. (wk)
Bericht und Übertragung bei Chessbase
Dashboard der PlayMagnus Challenge, Play Magnus, Website Liberty Science Center
Die nächste Trainerfortbildung des ÖSB findet am 1. Oktober 2016 mit Julia und Milan Novkovic in Dornbirn statt.
Erinnert sei an dieser Gelegenheit, dass alle lizensierten Trainer/innen innerhalb von zwei Jahren eine Fortbildungsveranstaltung besuchen müssen, ansonsten wird die Lizenz ruhend gestellt.
Infoblatt Lizenz
Termine 2016
01.10.2016, Dornbirn, Milan und Julia Novkovic (Musterpartien, Stellungsbeurteilung, u.a.)
03.12.2016, Wien, Dr. Kunze und Schneider-Zinner (Talentförderung)
Download Info Trainerfortbildung 2016
Am 17. September fanden sich, bei bestem Schachwetter, 46 Schachspieler, pünktlich um 13:45, im BG Gmunden ein, um am 3. Hermann Zemlicka Gedenkturnier teilzunehmen. Nur die Startnummer 1 des Turniers FM Christoph Karner kam mit Verspätung und setzte somit die erste Runde aus. Es wurde der von Hermann erfundene Traunsee-Modus gespielt, also abwechselnd 5 min, 10 min und 15 min Bedenkzeit. Das in der ersten Blitzrunde aufgrund der kalten Temperaturen noch nicht alle Favoriten ganz warm waren zeigte sich auf den Brettern 5 und 15, an denen sich Jewgeni Keferböck und Zsofia Vicze gegen ihre deutlich höher eingestuften Gegner durchsetzen konnten. Dass ihr Sieg kein Zufall war, bestätigte Zsofia mit ihrem zweiten Sieg in der 2. Runde gegen einen Gegner mit 1100 Elo mehr. In der dritten Runde musste auch der erste Favorit Federn lassen. Herbert Gampersberger konnte durch eine mehrzügige Kombination seinem Kontrahenten Emanuel Frank eine Figur aushängen und die Partie für sich entscheiden. Nach der vierten Runde hatten lediglich FM Harald Thallinger und Michael Haas noch das Punktemaximum über. Somit war klar, dass nach der 5. Runde maximal ein Spieler mit 5 Punkten das Turnier anführen konnte. Thallinger setzte sich gegen seinen jüngeren Vereinskollegen durch und auch Karner konnte sich auf Brett 2 vorarbeiten und gewinnen. In Runde 6 schlossen Thallinger und Frank nach hartem Kampf ins Remis ein und Karner, sowie FM Herbert Benda konnten durch ihre Siege zu ihm aufschließen. Gampersberger wurde in der 7. Runde wieder zum Favoritenschreck und streckte FM Heinrich Rolletschek nieder. Benda setzte sich gegen Thallinger durch und war somit mit 6 Punkten aus 7 Runden, gemeinsam mit Karner an der Spitze. Das Duell der beiden führenden konnte Benda mit seinen beiden Türmen auf der 2. Reihe für sich entscheiden und brachte Karners Siegesserie von 6 Siegen in Folge zum Erliegen. In Runde 9 reichte Benda ein Remis gegen Gampersberger zum Turniersieg. Durch die Siege von Karner und Thallinger waren die ersten 3 komplettiert. Als bester Nestor konnte sich mit Norbert Köstler ein Urgestein des SV Gmunden nennen. Er erreichte den 8. Platz und 6 Punkte. Die besten Damen des Turnieres wurden Zsofia Vicze mit einer Eloperformance von 1802 und 4,5 Punkten, Kata Vicze mit 4 Punkten und Pauline Kapeller mit 3 Punkten. (wk, Text/Foto: Michael Haas)
Ergebnisse bei Chess-Results
Das Wunder von Reykjavik wiederholt sich nicht. Österreichs Frauenteam verliert in der Schlussrunde der Olympiade in Baku gegen die Schachgroßmacht Georgien mit 1:3. Das Team zeigt Kämpferherz und hat sich die zwei Remisen von Newrkla und Hapala gegen den Favoriten hochverdient. Eine Punkteteilung hätte einen Platz in den Top-20 bedeutet, so bleibt nach Feinwertung ein guter 29. Platz, sechs Ränge über der Erwartung. Die Goldmedaille gewinnt China dank eines 2,5:1,5 Erfolgs im direkten Duell gegen Russland. Der Titelverteidiger fällt mit dieser Niederlage sogar noch aus den Medaillenrängen. Polen gewinnt eine historische Silbermedaille, die Ukraine Bronze. In der offenen Klasse kämpfte Österreich gegen Brasilien ebenfalls um eine gute Platzierung. Ein Sieg hätte sogar einen Platz in den Top-25 bedeutet. Das Match beginnt aber schlecht. Ragger läuft in eine Vorbereitung und findet nichts Besseres als eine Zugwiederholung. Da auch Kreisl rasch die Stellung wiederholt, liegt der Druck nach einer Stunde Spielzeit bei den Schwarzpartien von Shengelia und Dragnev. Das ging daneben. Shengelia überzieht seine Stellung, da hilft auch ein Remis von Dragnev aus schlechterer Stellung nicht mehr. Brasilien gewinnt 2,5:1,5 und landet am 23. Platz. Österreich muss sich im Rahmen seiner Erwartung mit dem 43. Platz in unmittelbarer Nachbarschaft von Deutschland und der Schweiz begnügen. Neuer Olympiasieger ist die USA. Das "Weltteam" mit Caruana, Nakamura, So, Shankland und Robson gewinnt dank besserer Zweitwertung vor der Ukraina. Russland holt mit zwei Punkten Rückstand Bronze. (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
Photos aus Baku
Partien der 11. Runde: AUT-BRA, GEO-AUT
E
in Doppelschlag gelingt den österreichischen Teams in der Vorschlussrunde der Schach Olympiade in Baku. Die Herren gewinnen gegen Ireland 3:1, das Frauenteam schiebt sich mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Lettland weit nach vorne. Regina Theissl-Pokorna stellt mit einem überzeugenden Partiegewinn in 25 Zügen gegen Dana Reizniece-Ozala die Weichen auf Sieg. Dabei hatte die lettische Finanzministerin im Laufe das Turniers mit ihrem Erfolg gegen Weltmeisterin Yifan Hou aufhorchen lassen. Newrkla, Exler und Hapala sichern die zwei Punkte mit Remisen, wobei Exler in Zeitnot eine Gewinnstellung auslässt. Newrkla verteidigt eine lange schlechtere Stellung erfolgreich. In der Tabelle ist das ÖSB Frauenteam nun am 15. Platz und spielt morgen gegen Georgien. Da hängen die Trauben hoch, aber bei der Team EM 2015 gelang in der Schlussrunde schon einmal mit einer Punkteteilung die Sensation. Das Herrenteam liegt nach dem 3:1 am 35. Platz und spielt morgen gegen Brasilien um einen Platz in den Top-30. Heute sorgten David Shengelia und Valentin Dragnev für die Siegpunkte. Markus Ragger und Robert Kreisl steuerten mit Schwarz Remisen bei. Im Kampf um den Olympiasieg hat die USA die besten Karten. Die Ukraine hat zwar ebenfalls 18 Punkte aber die deutlich bessere Zweitwertung. Russland hat nur noch theoretische Chancen. Morgen warten auf diese drei Mannschaften nominell deutlich schwächere Teams. Die Medaillen scheinen daher vergeben. Im Frauenbewerb geht China mit zwei Punkten Vorsprung auf Russland in die Schlussrunde. Im direkten Duell könnten die Russinnen mit einem Sieg noch aufholen. Dann müsste die Zweitwertung entscheiden. Hier hat Russland knapp die Nase vorne. Spannung ist morgen jedenfalls garantiert. Die Schlussrunde startet bereits um 11:00 Uhr Ortszeit (09:00 MEZ). (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
Photos aus Baku
Partien der 10. Runde: IRL-AUT, AUT-LAT
Österreichs Frauenteam feiert heute gegen Ecuador einen 3:1 Sieg und schiebt sich in der Tabelle auf den 25. Platz vor. Regina Theissl-Pokorna gelingt am Spitzenbrett ihr zweiter Sieg in Serie, diesmal mit einer hübschen taktischen Schlusspointe im Endspiel. Katharina Newrkla sorgt für die 2:0 Führung. Veronika Exler und Anna-Lena Schnegg sichern mit ihren Remisen den Endstand. Morgen wartet mit Lettland ein Team in Reichweite. Die Chinesinnen bringen sich mit einem 2,5:1,5 Erfolg gegen die USA auf Goldmedaillenkurs und könnten morgen gegen Polen für eine Vorentscheidung sorgen. In der offenen Klasse führen die USA und die Ukraine mit je 16 Punkten vor Russland (15). Die USA besiegte heute Norwegen mit 3:1, die Ukraine war gegen Indien mit 2,5:1,5 erfolgreich. Russland wirft Gastgeber Aserbaidschan mit einem 3:1 Sieg wohl aus dem Kampf um die Medaillen. Österreicher verliert trotz guter Vorstellung gegen Spanien knapp mit 1,5:2,5. Markus Ragger, David Shengelia und Robert Kreisl remisieren. Leider kann Andreas Diermair seine Stellung gegen Jose Carlos Iabarra Jerez mit Schwarz nicht halten. Ein Sieg gegen Irland morgen könnte noch Chancen für die Schlussrunde schaffen. (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
Photos aus Baku
Partien der 9. Runde: AUT-ESP, ECU-AUT
Die heutige Generalsversammlung der ECU beschäftigt sich zu Beginn rund drei Stunden mit der Causa Bulgarien. Dem bulgarischen Verband wird vorgeworfen Fördergelder der bulgarischen Regierung mit Scheinrechnungen und -zahlungen auf ein scheinbares ECU-Konto belegt zu haben. Als Folge wurde der bulgarische Verband aus der ECU ausgeschlossen. Die bulgarischen Spieler dürfen unter ECU Flagge bei Einzelbewerben antreten. Man darf gespannt sein, ob Bulgarien gegen diese Entscheidung klagen wird. Man könnte ja auch der Meinung sein, dies sei eine Sache zwischen dem bulgarischen Verband und der bulgarischen Regierung. Im "Budva Case" gibt es inzwischen eine Entscheidung der FIDE Ethic Commission. Danailov, Sakotic und Stoisavljevic wurden auf Zeit von FIDE Funktionen gesperrt.
Die Frauen Europameisterschaft 2017 und die Europäischen Jugendmeisterschaften 2018 wurden nach Lettland vergeben, nicht zuletzt weil die lettische Finanzministerin Dana Reizniece-Ozala, sie spielt in Baku für die lettischen Frauen am Spitzenbrett, persönlich die Bewerbung präsentiert hat. Die Slowakei als Zweitbieter bekam die gleichen Bewerbe für 2018 und 2019 zugesagt. Allerdings ohne Ausschreibung aber mit Absegnung der Generalversammlung. Der Vereins-Europacup 2018 wird in Griechenland ausgetragen. Rhodos bekam den Zuschlag. Die Einzel-Europameisterschaften 2017 werden voraussichtlich um zwei Wochen nach hinten verlegt.
Website ECU, Website FIDE
Österreichs Herren holen gegen Wales mit 3,5:0,5 den erhofften klaren Sieg und schieben sich in der Tabelle auf den 32. Platz vor. Markus Ragger, David Shengelia und Valentin Dragnev gewinnen, Andreas Diermair steuert ein Remis bei. In der 9. Runde beschert uns das Los mit Spanien eine starke Nation. Im Frauenbewerb gibt es einen knappen 2,5:1,5 Sieg gegen Bangladesh. Siege von Regina Theissl-Pokorna und Veronika Exler sowie ein Remis von Anna-Lena Schnegg sichern den Sieg. Eine unnötige Niederlage von Elisabeth Hapala, sie stellt in Zeitnot eine Figur ein, bleibt so ein Schönheitsfehler. Drei Runden vor Schluss bedeutet dies den 42. Platz. Morgen wartet Ecuador. Sieger der Runde sind die Chinesinnen mit einem 3,5:0,5 gegen Aserbaidschan. Die US-Amerikanerinnen besiegen Russland überraschend 2,5:1,5 und sind punktegleich mit China am zweiten Platz. In der offenen Klasse endet der Schlager zwischen Russland und den USA 2:2. Indien, 2,5:1,5 gegen England, und die Ukraine, 3:1 gegen Georgien, können in der Tabelle zur USA aufschließen. Drei Runden sind noch zu spielen. Jetzt geht es in Baku um die Medaillen und gute Platzierungen. (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
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Partien der 8. Runde: WLS-AUT, BAN-AUT
Österreichs Herren gelingt gegen Frankreich mit einem 2:2 eine Überraschung. Am Spitzenbrett legt Markus Ragger mit einem souverän herausgespielten Sieg gegen Sebastian Maze den Grundstein zur Punkteteilung und überspringt so nebenbei zum zweiten Mal in seiner Karriere die 2700-er Elogrenze der Supergroßmeister. David Shengelia gelingt gegen Romain Edouard mit Schwarz ebenso ein Remis wie Valentin Dragnev nach hartem Kampf gegen Christian Bauer. Einzig Laurent Fressinet ist für Robert Kreisl heute zu stark. Es war wohl doch keine gute Idee der Franzosen auf ihren Superstar Maxime Vachier-Lagrave zu verzichten. Morgen wartet mit Wales ein Gegner gegen den zwei Punkte gelingen sollten. Im Frauenbewerb holt Österreich ohne Regina Theissl-Pokorna ein 2:2 gegen Malaysien. Zuerst sah alles nach dem erwarteten klaren Sieg aus, am Ende muss man froh sein den Punkt zu teilen. Nur Anna Lena-Schnegg kommt zu einem überzeugenden Sieg. Katharina Newrkla, Veronika Exler und Elisabeth Hapala verderben gute Stellungen in extremer Zeitnot. Leider erneut ein häufiges Problem des Frauenteams. Dabei haben die Spielerinnen bei der Team-EM in Reykjavik im Vorjahr gezeigt, dass es auch anders geht. Morgen gibt es gegen Bangladesh die Chance es besser zu machen. In der Tabelle spitzt es sich bei den Frauen zu. Russland spielt gegen Polen nur 2:2, die Ukraine verliert gegen China. Russland, China, Aserbaidschan, USA und Holland führen mit je 12 Punkten. In der offenen Klasse übernimmt die USA mit einem 3,5:0,5 Sieg gegen Indien die Führung. Eine Überraschung ist der 3:1 Sieg von Lettland gegen Holland. Russland gewinnt glatt mit 3,5:0,5 gegen Tschechien. Der Topscorer des Turniers ist Ian Nepomniachtchi mit sieben Punkten aus sieben Partien. (wk)
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Partien der 7. Runde: AUT-FRA, AUT-MAS, Nepomniachtchi´s 7 Siege
Der spielfreie Tag mit einem Emfpang in der österreichischen Botschaft hat den ÖSB Teams offenbar gut getan. Die sechste Runde der Olympiade bringt 2,5:1,5 Siege gegen Mexiko und England. Markus Ragger und Andreas Diermair sorgen in der offenen Klasse für eine 2:0 Führung. Robert Kreisl sichert mit seinem Schwarzremis den Mannschaftssieg. David Shengelia kommt zwar gut aus der Eröffnung verliert dann aber den Faden und die Partie. Die Frauen feiern gegen England einen Sieg, der klarer war als es das knappe Ergebnis aussagt. Elisabeth Hapala sorgt für eine 1:0 Führung. Alle anderen Brettern sind zu diesem Zeitpunkt ebenfalls vorteilhaft für das Team. Regina Theissl-Pokorna und Katharina Newrkla remisieren dann aus der Position der Stärke. Anna-Lena Schnegg verpasst eine Gewinnstellung sichert aber den Gesamtsieg. Heute wartet mit Mailaysia die Nummer 66 der Setzliste. Die Herren treffen mit Frankreich auf eine Top-10 Nation. Die Franzosen verzichten auf Vachier-Lagrave, sind aber trotzdem in der Favoritenrolle. Im Kampf um den Olympiasieg gewinnt Indien gestern gegen Holland mit 2,5:1,5 und ist als einziges Team weiter ohne Punkteverlust. Heute kommt es zur Schlagerpartie gegen die USA. Die Amerikaner holten dank eines Sieges von Caruana beide Punkte gegen die Ukraine und halten bei 11 Punkten. Dahinter folgen 10 Mannschaften mit jeweils 10 Punkten, darunter Russland und China. Im Frauenbewerb führen Russland und die Ukraine nach einem 2:2 im direkten Duell mit je 11 Punkte vor sieben Teams mit 10 Punkten. (wk)
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Partien der 6. Runde: MEX-AUT, AUT-ENG