Wien dominiert die Österreichischen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen U-12 und U-14 mit drei Goldmedaillen und drei Bronzemedaillen klar. Nur bei den Mädchen U-12 gelingt es den Katter Schwestern aus der Steiermark der Bundeshauptstadt die Goldmedaille wegzuschnappen. Der Sieg der jüngeren Schwester Marlene, sie ist nur als Nummer 8 ins Turnier gestartet und wird auch noch bei der ÖM U-10 spielberechtigt sein, ist die Sensation der Meisterschaften und zeigt ihr großes Talent. Katharina Katter, die Elofavoritin, verliert ihre Chancen bereits in den ersten beiden Runden, in denen sie das Opfer zweier starker Partien ihrer Gegnerinnen wird. Dann holt sie aber mit fünf Punkten aus fünf Partien noch die Silbermedaille vor der Wienerin Dorothea Enache. Die weiteren Medaillengewinner sind bei den Buben U-12 Marc Mogunov (W), Rudolf Hersel (OÖ) und Alexander Rosol (W), bei den Buben U-14 Felix Blohberger (W), Lukas Leisch (OÖ) und Daniel Morgunov (W), sowie bei den Mädchen U-14 Sophie Konecny (W), Miram Mörwald (S) und Angelina Zhbanova (T). Georg Fröwis darf sich als Jugendtrainer von Oberösterreich über zwei Silbermedaillen freuen, Salzburg gewinnt einmal Silber und Tirol einmal Bronze. Vier Bundesländer gehen diesmal leer aus. (wk, Foto: Erich Gigerl)
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Der 25. Damenvierländerkampf wurde am Pfingstwochenende in Zwettl ausgetragen. Organisatorin Sonja Hohendanner und die Schiedsrichter Christian Kindl und ÖSB Vizepräsident Franz Modliba sorgten für einen reibungslosen Ablauf und gute Spielbedingungen. Im Kampf um den Sieg ist diesmal das burgenländische Frauenteam eine Klasse für sich und siegt in der Besetzung Daiva Batyte, Maria Horvath, Renata Kosc, Evelyn Rampler, Eva Unger, Verena Tschida und Waltraud Artner überlegen. Das Team von Mannschaftsführerin Eva Unger holt drei souveräne Siege und insgesamt 15,5 von 18 möglichen Einzelpunkten. Den zweiten Platz sichert sich Oberösterreich mit einem 4:2 im direkten Duell gegen die Steiermark. Einen schweren Stand hat diesmal Gastgeber Niederösterreich. Das Team konnte den Ausfall von Elisabeth Hapala nicht verkraften. (wk, Foto: LV NÖ)
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Markus Ragger gelingt nach Remisen in den Runden zwei und drei gestern ein zweiter Sieg bei der EM in Gjakova. Ragger wählt gegen Olexandr Bortnyk mit Zugumstellung einen e4-Aufbau und überspielt den Ukrainer in einer Philidor-Verteidigung. Mario Schachinger gelingt in der zweiten Runde ein Remis gegen Yuriy Kryvoruchko (2691), dann folgen aber zwei Niederlagen gegen Levan Pantsulaia (2613) und Hrant Melkumyan (2646). Valentin Dragnev holt nach zwei Pflichtsiegen in der vierten Runde mit Schwarz ein Remis gegen Ex-Europameister Zdenko Kozul (2591). In der Tabelle sind mit Radoslaw Wojtaszek (POL), Ernesto Inarkiev (RUS) und Baadur Jobava (GEO) nur noch drei Spieler ohne Punkteverlust. Heute spielt Ragger mit Schwarz gegen den Armenier Zaven Andriasian (2602), Dragnev trifft auf Mladen Palac (CRO, 2577) und Schachinger auf Imer Prokshaj (KOS, 2423). (wk, Foto: ECU)
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Heute wurden um 8:15 Uhr im Blumenhotel in St. Veit die Österreichischen Jugendmeisterschaften U-12 und U-14 von Schachpräsident Kurt Jungwirth eröffnet. In drei der vier Gruppen, gespielt werden getrennte Bewerbe für Mädchen und Buben, stellt Wien den Elofavoriten. Felix Blohberger (B U14), Sophie Konecni (M U14) und Marc Morgunov (B U12) versprechen Wien einen warmen Medaillenregen. Nur bei den Mädchen U12 stellt die Steiermark mit Katharina Katter die Favoritin, aber auch hier ist mit Dorothea Enache eine Wienerin ihr dicht an den Fersen. Das Organisationsteam rund um Kärntens Präsident Friedrich Knapp, Jugendreferent Erich Gigerl und IS Harald Krassnitzer wird wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Gespielt werden heute, morgen und am Montag je zwei Runden. Am Dienstag folgt die Schlussrunde nebst Siegerehrung. (wk)
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Die EM im Kosovo beginnt überwiegend mit Favoritensiegen. Aus österreichischer Sicht gelingen Markus Ragger gegen Marco Codenotte und Mario Schachinger gegen Hysen Zenuni klare Auftaktsiege. Valentin Dragnev kämpft gegen Laurent Fressinet, er ist in der Setzliste knapp hinter Ragger am achten Platz, lange mit und macht dem Franzosen das Leben schwer. Am Ende kann Fressinet aber ein zuerst nur leicht besseres Endspiel doch für sich entscheiden. In der heutigen zweiten Runde trifft Ragger auf den Russen Anton Demchenko (2589) und Schachinger auf den Ukrainer Yuriy Kryvoruchko (2691). Anders herum als Schachinger bekommt Dragnev nach einem Topspieler in der ersten Runde heute mit Shpresmir Qorrolli (1688) einen Hobbyspieler vorgesetzt. Einige der Favoriten mussten Remisen abgeben, beispielsweise Kryvoruchko, Sargissian oder Howell. Insgesamt neun Partien der ersten Runde wurden kampflos entschieden, darunter auch welche auf den Brettern der Live-Übertragung. Die heutige zweite Runde beginnt um 15:30 Uhr vor Ort. (wk, Foto: ECU)
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Die Einzel Europameisterschaft der offenen Klasse wird vom 12. bis 23. Mai in Gjakova im Kosovo ausgetragen. Am Start sind 239 Spieler aus 39 Nationen, darunter 103 Großmeister und davon wiederum 60 mit einer Elozahl von 2600 oder höher. Der Tscheche David Navara und der Pole Radoslaw Wojtaszek führen die Setzliste an. Markus Ragger geht als Nummer Sechs in das Turnier und gehört mit zu den Favoriten. Das Hauptziel ist aber die Qualifikation für den World Cup. Insgesamt werden sich 23 Spieler qualifzieren können. Zum Auftakt triftt Ragger heute in der ersten Runde mit Schwarz auf den italienischen IM Marco Codenotti (2428). Am Start sind mit Mario Schachinger und Valentin Dragnev zwei weitere Österreicher aus dem Bundeskader. Schachinger ist als Nummer 118 gesetzt und trifft heute auf Hysen Zenuni, einen Spieler ohne internationale Elozahl. Das ist möglich, weil die EM als offenes Turnier ausgetragen wird. Dragnev hingegen trifft als Nummer 127 zum Auftakt auf den Franzosen Laurent Fressinet (2692), die Nummer Acht des Turniers. Die offizielle Turnierseite ist derzeit noch frei von News. Immerhin sind im Menüpunkt "Media" eine Live-Übertragung und Live-Kommentierung verlinkt. Allerdings bleibt abzuwarten ob die Übertragung mit Rundenbeginn oder zeitverzögert starten wird. (wk)
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Mit einer Teilnehmerzahl von 169 Schachspielern ging von 5. bis 8. Mai 2016 das 23. Internationale Raiba Schach Open in Ratten im Gasthof zur Post über die Bühne. Ausgetragen wurde das Turnier in 4 Klassen (A-, B-, C- und D-Turnier). Im stark besetzten A-Turnier sicherte sich FM Gert Schnider mit 4,5 Punkten den Klassensieg vor Felix Blohberger und Dominik Horvat (beide 4,0). Er gab nur einen halben Punkt gegen den zweitplatzierten Blohberger ab und konnte alle anderen Partien für sich entscheiden. Das B-Turnier (offen für Spieler < 2000 Elo) gewann Leonardo Sichart mit 4 Punkten vor Lokalmatador Hans-Peter Enk (ebenfalls 4,0) und Dr. Karl Hrdik mit 3,5 Punkten. Das C-Turnier (für Spieler < Elo 1750) sicherte sich David Kristoferitsch mit 4,5 Punkten und verwies Radu-Beniamin Borz und Dr. Heribert Rauch auf die Plätze 2 und 3. Im D-Turnier (für Spieler < 1500 Elo) siegte Thomas Lareth mit 4,5 Punkten vor Jörg Engels und Johann Lang, beide 4,0 Punkte. Das Blitzturnier, das Samstagabend ausgetragen wurde, war hart umkämpft. IM Peter Schreiner zeigte dabei seine Klasse und gewann vor Felix Blohberger und René Peinhopf. Neben hochwertigen Geld- und Sachpreisen erhielten die Sieger, wie jedes Jahr, österreichweit einzigartige Edelstahlschachfiguren von Hauptsponsor Ing. Markus Horn, mit einem Wert von jeweils € 400,-. Ein Dank für das gelungene Turnier gilt dem Organisator und Obmann des Schachvereins Ratten Harald Göslbauer sowie dem Schiedsrichterduo Margit Almert und Kristof Kaweh. (wk, Text: Petra Ohorodnyk)
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Die Turnierfavoriten gewannen auch beim 2. Int. BodenseeOPEN. Im allgemeinen OPEN der hohe Favorit GM Pedrag Nikolic und bei den Senioren Vorjahressieger IM Henry Dobosz. Doch die Show stahl den arrivierten Meisterspielern die erst 19-jährige Georgierin WIM Nato Imnadze, die in München studiert, mit ihrem 3.Schlussrang und einer IM und einer WGM-Norm! Bei prächtigem Wetter wurde die Schlussrunde abgwickelt, die Turnierleitung wurde langsam nervös, da eine Partie über 5,5 Stunden ging. Die Siegerehrung umrahmte der Geigenvirtuose Benjamin Nachbar aus Dortmund (Rang 37). Vizobmann Dr. Ludwig Weh vom SB Bregenz übergab die Preise und freute sich über die allseits gelungene Veranstaltung. Auch GM Nikolic hatte grosses Lob für die Veranstalter. Bester Österreicher wurde der Vorarlberger Fabian Matt in Rang 8, vor Christian Srienz (14) und Julia Novkovic, Dornbirn. Im Danner fiel noch auf Rang 22 zurück. (wk, Text: Albert Baumberger, Foto: SK Bregenz)
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119 Schachspielerinnen und Schachspieler aus 10 Nationen nahmen beim 14. Stockerauer Schach-Open teil, womit der Teilnehmerrekord des Vorjahres eingestellt werden konnte. Neben 3 IMs und 2 FMs fanden sich auch 30 Jugendliche im Stockerauer Bräuhaus ein um in 5 Runden in 3 Leistungsgruppen (A-, B- und C-Turnier) die Turniersieger zu ermitteln. Im A-Turnier war die Georgierin IM Maia Lomineishvili eine Klasse für sich - sie konnte das Turnier mit dem Punktemaximum von 5 Punkten souverän für sich entscheiden. Dahinter konnte sich FM Joachim Wallner, der lediglich gegen Thomas Schmid vom Gastgeberverein eine halben Punkt abgeben musste, mit 4,5 Punkten auf dem 2. Rang platzieren. Den 3. Platz erreichte Yuri Miarhynski, der sich nur gegen die Turniersiegerin geschlagen geben musste. Der aus Deutschland stammende Turnierfavorit IM Thomas Reich, der schon in Runde 3 gegen Thomas Schmid über ein Remis nicht hinauskam, musste in der Schlussrunde eine Niederlage gegen Lomineishvili hinnehmen und sich somit mit dem 4. Rang zufrieden geben. Fünfter wurde Lokalmatador IM Harald Grötz. Den Jugendpreis konnte die 15jährige Nikola Mayrhuber gewinnen. Bester Senior S50 wurde Thomas Schmid. Im B-Turnier, in dem Spielerinnen und Spieler bis 1900 Elo zugelassen waren, legte Stefan Pribitzer einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach 4 Siegen reichte ihm in der letzten Runde ein Unentschieden gegen die Zweitplatzierte Sophie Konecny. Dritter wurde Markus Wetzenkircher. Den Jugendpreis konnte Florian Schlager, den Seniorenpreis S50 Jovan Birg gewinnen. Im C-Turnier (bis 1600 Elo) startete der als Nummer 2 gesetzte Hans Gockner eine Aufholjagd. Auf ein Remis in der ersten Runde folgten 4 Siege, was gleichzeitig den Turniersieg bedeutete. Eine sensationelle Leistung bot der erst 7jährige William Shi, der mit 4 Punkten den 2. Platz erzielte. Der Drittplatzierte Helmut Steiner erreichte ebenfalls 4 Punkte. Den Preis für den besten Jugendlichen holte sich Peter Schellenbauer, den für den besten Senior S50 Thomas Obmann. Zusätzlich zu den Haupt- und Kategoriepreisen wurden in allen 3 Turnieren auch die besten Weinviertler mit Pokalen geehrt. Die Pokale gingen im A-Turnier an IM Harald Grötz, im B-Turnier an Stefan Pribitzer und im C-Turnier an Artur Koryakin. Für einen reibungslosen Turnierablauf sorgte neben dem sehr disziplinierten Teilnehmerfeld das Schiedsrichtertrio IS Peter Stadler, ÖS Mag. Christian Kindl und Ewald Haslinger. (wk, Text/Info/Foto: Ewald Haslinger)
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Die 6. Runde am ChristiHimmelfahrtstag brachte in Bregenz bereits eine Vorentscheidung. Turnierfavorit GM Pedra Nikolic gewann sicher gegen russischen GM Evgeny Gleizerov und da der zweitplatzierte IM Thomas Henrichs gegen GM Mikhail Ulybin trotz fünfeinhalbigen Versuchens über ein Remis nicht hinaus kam, führt nun Hikolic bereits mit einem ganzen Zähler das Turnier an. Gleich 6 Spieler halten bei 5 Punkten, sodass es um die Medaillenränge noch sehr spannend werden wird. Das Blitzturnier am Donnerstag gewann Evgeny Gleizerov klar vor Yuri Agafonov aus Lettland, der nur als Trainer beim OPEN ist. Dahinter mit je 6,5 Punkten IM Hendrichs und Im Kelecevic, Schweiz. Anschliessend gab es einen Apero vom Bürgermeister der Landeshauptstadt D.I. Markus Linhart. Bei den Senioren konnte der titellose deutsche Christoph Frick den Verfolger John Quinn aus England besiegen und auf Distanz halten. Mit einem klaren Sieg ist IM Henry Dobosz wieder auf Rang 2 vorgerückt. (wk, Text: Albert Baumberger, Foto: SK Bregenz)
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