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Spannende Schlussrunden für Österreichs Talente bei der Jugend-WM 2025

Die Jugend-Weltmeisterschaft der Altersklassen U14, U16 und U18 in Durrës, Albanien, steuert auf ihr spannendes Finale zu. Zwei Runden stehen heute und morgen noch auf dem Programm – die Entscheidung um die Medaillen rückt näher.

In der Altersklasse U16 präsentiert sich Lukas Dotzer in ausgezeichneter Form: Nach neun von elf Runden hält er bei 6,5 Punkten und ist mit vier Siegen und fünf Remisen weiterhin ungeschlagen. In der Tabelle liegt er derzeit auf dem sechsten Platz, doch im Kampf um die Medaillen ist noch alles offen. An der Spitze führen zwei Spieler aus Kasachstan mit jeweils sieben Punkten, dicht gefolgt von gleich acht Verfolgern mit 6,5 Zählern. Eine nervenaufreibende Schlussphase ist somit garantiert.

Auch in der U14 zeigen sich die österreichischen Talente von ihrer besten Seite: Florentin Stickler hält bei 5,5 Punkten, Nikolaus Wallinger bei 5 Punkten – beide schlagen sich wacker in einem starken Teilnehmerfeld. Die 50-Prozent-Marke mit jeweils 4,5 Punkten erreichen zudem Theodor Gold (U18), Aissultan Taizhanov (U16) sowie Elisabeth Wiessner (U16 Mädchen).

Hier folgt die Übersicht über die Ergebnisse aller Österreicherinnen und Österreicher:

251014 WM R9 AUT

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Österreich meldet sich zurück: Doppelsieg bei der Mannschafts-EM!

Bei der Mannschafts-Europameisterschaft sind inzwischen fünf Runden gespielt. In der offenen Klasse liegt die Ukraine allein an der Spitze, während Polen in der Frauenmeisterschaft zwei Punkte auf die favorisierten Georgierinnen hat.

Die Ukraine besiegte in der offenen Klasse Titelverteidiger Serbien, während die Niederlande einen knappen 2,5:1,5-Sieg über Spanien feiern konnten. Auch Frankreich sicherte sich einen wichtigen Erfolg gegen die höher eingestufte Mannschaft Englands. Mit diesen Ergebnissen teilen sich nun die Niederlande, Serbien und Frankreich mit jeweils 8 Matchpunkten den zweiten Platz – nur einen Punkt hinter dem führenden Team der Ukraine.

In der Frauenwertung übernahm Polen nach einem Sieg über Deutschland die alleinige Führung. Georgien gewann sein Match gegen Frankreich, und die Ukraine feierte einen überzeugenden 3:1-Erfolg über Bulgarien. Nach fünf Runden liegen Georgien, Deutschland und die Ukraine mit jeweils 8 Matchpunkten gleichauf auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Polen.

Die österreichischen Teams konnten erstmals zwei Siege verbuchen. Angeführt von Olga Badelka – für die es bereits der dritte Einzelsieg in Serie war – gewannen Österreichs Frauen gegen die Slowakei mit 2,5:1,5. Neben Badelka punktete auch Emilia Deak-Sala voll, während Jasmin-Denise Schloffer mit einem Remis zum Gesamtsieg beitrug.

Auch Österreichs Herren zeigten nach drei unglücklichen Niederlagen in Folge gegen Island ihr Potential. Kirill Alekseenko gewann am Spitzenbrett gegen Vignier Stefansson, und Dominik Horvath holte gegen Dagur Ragnarsson den zweiten Siegpunkt zum 3:1-Gesamterfolg. Markus Ragger und Felix Blohberger steuerten jeweils ein Remis bei.

Die sechste Runde beginnt heute, Freitag, um 15:00 Uhr Ortszeit. Österreichs Herren gehen gegen Belgien als Favoriten in die Begegnung, während die Frauen gegen Slowenien ein Duell auf Augenhöhe erwartet – ein Nachbarschaftsduell zweier Teams der Setzliste. Morgen, Samstag, folgt ein Ruhetag.

Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. (wk, Foto: Turnierseite)

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Österreich startet erfolgreich in die Schach-EM 2025 in Batumi

Die Schach-Mannschafts-Europameisterschaft 2025 hat gestern in Batumi, Georgien, begonnen! Das Turnier wird in neun Runden nach dem Schweizer System ausgetragen, wobei die offene Klasse und die Frauenklasse getrennt voneinander spielen. Insgesamt nehmen 76 Mannschaften teil – 40 in der offenen Klasse und 36 in der Frauenklasse.

Zu den Favoriten in der offenen Klasse zählen Deutschland (durchschnittliche Wertungszahl 2681), die Niederlande (2675), Ungarn (2666), Aserbaidschan (2660), England (2639), Armenien (2638), Serbien (2635), Spanien (2631), die Ukraine (2629) und Griechenland (2609).

Die besten Spieler Europas vertreten ihre Verbände bei der Meisterschaft. Die zehn höchstbewerteten Teilnehmer sind: GM Anish Giri (NED, 2759), GM Vincent Keymer (GER, 2755), GM Shakhriyar Mamedyarov (AZE, 2742), GM Richard Rapport (HUN, 2724), GM Vladimir Fedoseev (SLO, 2720), GM Jorden Van Foreest (NED, 2697), GM Matthias Blübaum (GER, 2687), GM Kirill Alekseenko (AUT, 2679), GM Igor Kovalenko (UKR, 2669) und GM Shant Sargsyan (ARM, 2667).

Einen gelungenen Auftakt feierten die österreichischen Teams. In der offenen Klasse ist Österreich als Nummer 17 von 40 Mannschaften gesetzt. In der ersten Runde gelang dem Team aus der Favoritenrolle heraus ein klarer 3,5:0,5-Sieg gegen Kosovo. Teamkapitän Borki Predojevic verzichtete dabei auf Kirill Alekseenko, der in Batumi seine Premiere für den ÖSB feiert. Im Einsatz waren Dominik Horvath, Valentin Dragnev, Markus Ragger und Felix Blohberger. Am Spitzenbrett remisierte Horvath gegen Nderim Saraci (2445), während Dragnev, Ragger und Blohberger ihre Partien gewinnen konnten.

251006 TEM R1 3Eine Sensation gelang den ÖSB-Frauen gegen die Ukraine, die hinter Georgien und Polen als Nummer 3 gesetzt ist. Olga Badelka remisierte ihre erste Partie für den ÖSB am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Yulia Osmak (2464), ebenso wie Jasmin-Denise Schloffer gegen Inna Gaponenko (2340). Am dritten Brett unterlag Veronika Exler gegen Natalia Zhukova (2305), doch Emilia Deak-Sala sorgte am vierten Brett mit einem Sieg gegen Bozhena Piddubna (2265) für den Ausgleich und damit für eine beachtliche Punkteteilung gegen ein Top-Team.

Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. Die österreichischen Frauen treffen heute auf Griechenland, die Herren – erstmals mit Alekseenko am Spitzenbrett – auf Serbien. (wk, Foto: Turnierseite)

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Team-EM 2025 – Zwischenstand nach drei Runden

Nach drei gespielten Runden verspricht die Europäische Mannschaftsmeisterschaft 2025 große Spannung in beiden Sektionen.

Offene Sektion

Nach drei Runden führen Serbien und Griechenland die Tabelle souverän an. Beide Teams haben bislang alle Begegnungen gewonnen und liegen mit 6 Mannschaftspunkten an der Spitze. Nur knapp dahinter folgen die Niederlande, Aserbaidschan und die Ukraine mit jeweils 5 Punkten.

Österreichs Herren mussten nach ihrem Auftaktsieg zwei Niederlagen hinnehmen. In der zweiten Runde verlor Dominik Horvath gegen Aleksandar Indjic. Die Partien von Alekseenko, Dragnev und Ragger endeten remis, sodass Serbien knapp mit 2,5:1,5 gewann. Tags darauf wurde Schweden zum Stolperstein: Nils Grandelius besiegte am Spitzenbrett Kirill Alekseenko, ebenso setzte sich Erik Blomqvist gegen Valentin Dragnev durch. Da Dominik Horvath und Felix Blohberger ihre Weißpartien remisierten, ging das Match mit 1:3 verloren. Heute wartet mit Litauen erneut ein nominell etwas schwächerer, aber unangenehmer Gegner.

Frauen-Sektion

In der Frauenwertung zeigen Polen, Bulgarien und Deutschland bislang eine makellose Vorstellung: Alle drei Teams stehen ungeschlagen mit 6 Mannschaftspunkten an der Spitze. Mit jeweils 5 Punkten lauern Aserbaidschan, Frankreich und die Ukraine auf ihre Chance.

Österreichs Frauen feierten in der dritten Runde gegen Island ihren ersten Sieg. Am Spitzenbrett gewann Olga Badelka souverän gegen Lenka Ptacnikova. Die Schwarzpartien von Jasmin-Denise Schloffer und Annika Fröwis verliefen wechselhaft: Beide gerieten aus der Eröffnung in Schwierigkeiten, konnten die Partien jedoch drehen. Während Fröwis den vollen Punkt einfuhr, stellte Schloffer ihre Gewinnstellung noch ein. Den 2,5:1,5-Erfolg sicherte schließlich Emilia Deak-Sala, die angesichts des Mannschaftsstands in vorteilhafter Position auf Gewinnversuche verzichtete.
Tags zuvor war die Begegnung gegen Griechenland knapp mit 1,5:2,5 verloren gegangen. Unglücksrabe des Tages war Olga Badelka, die am Spitzenbrett gegen Stavroula Tsolakidou (2453) unterlag. Schloffer, Exler und Deak-Sala remisierten. Heute wartet mit Spanien eine Top-10-Nation.

Ausblick

Die vierte Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die aktuellen Ergebnisse sowie die Auslosung der nächsten Runde sind auf der offiziellen Turnierwebsite und auf Chess-Results abrufbar.

Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. (wk, Foto: Turnierseite)

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Sensation in Samarkand: Olga Badelka schlägt Europameisterin und stürmt an die Spitze

Samarkand ist für zwei Wochen das Epizentrum der Schachwelt. Beim FIDE Grand Swiss treffen einige der stärksten Spielerinnen und Spieler der Welt aufeinander – ein Turnier, das über 855.000 US-Dollar Preisgeld und wertvolle Tickets für das Kandidatenturnier 2026 entscheidet.

Für die Schlagzeilen sorgt nach den ersten beiden Runden vor allem Olga Badelka. Die Neo-Österreicherin erwischte einen Traumstart: In der Auftaktrunde bezwang sie die amtierende Europameisterin Teodora Injac, anschließend ließ sie auch der ungarischen Nachwuchshoffnung Zsóka Gaál keine Chance. Mit zwei Siegen aus zwei Partien teilt sie die Führung mit der indischen Mitfavoritin Rameshbabu Vaishali – ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz.

Auch im offenen Bewerb geht es hoch her. Weltmeister D. Gukesh zieht die Aufmerksamkeit auf sich, da er in Samarkand auf seine potenziellen Herausforderer trifft. Nach zwei Runden führen Anton Demchenko, Alireza Firouzja und Parham Maghsoodloo das Feld an. Die indischen Topstars Pragnanandhaa, Erigaisi und Gukesh selbst lauern mit eineinhalb Punkten dicht dahinter.

FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich lobte die Gastgeber: Usbekistan verfüge über eine lange Schachtradition und große Erfahrung mit internationalen Top-Events. Für zusätzliche Spannung sorgt der Generationenkampf – junge Shootingstars gegen etablierte Großmeister –, der dem Grand Swiss seinen besonderen Reiz verleiht. (wk, Foto: FIDE)

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