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Comeback von Wei Yi im Chessable Masters

Das achttägige Chessable Masters hat am 19. Mai begonnen. Es geht um ein Preisgeld von 150.000 $ und zwei Qualifikationsplätze für das nächste Tour Major. In der ersten Phase des Turniers treten alle 16 Spieler in einem Rundenturnier gegeneinander an, wobei die besten 8 in ein K.O.-System einziehen. Das Finale wird am 25. und 26. Mai ausgetragen.

Nach zwei Spieltagen mit je vier Runden führt der Chinese Wei Yi mit 18 von 24 möglichen Punkten vor dem Spanier Anton Guijarro und Weltmeister Magnus Carlsen (je 15 Punkte). Der Chinese galt bereits als kommender Herausforderer hat aber in den vergangenen beiden Jahren geschwächelt. Nun scheint er auf dem Weg zu einem Comeback ganz an der Spitze. Hinter dem Führungstrio folgen: Giri (14), Praggnanandhaa und Ding (je 12), Van Foreest und Shankland (je 10), Mamedyarov und Grandelius (je 9), Hansen und Vidit (je 8) sowie Mishra (6), Tari (5) und Jones (2).

Das Chessable Masters ist die 4. Etappe der Meltwater Champions Chess Tour. Der Gesamtsieger der Tour wird im November zum besten Online-Schachspieler der Welt gekürt. Das Geschehen wird live aus dem chess24-Studio in Oslo über die YouTube- und Twitch-Kanäle von chess24.com übertragen, die auch unter chess24.com/tour zu finden sind. Die Partie beginnt um 18:00 Uhr MESZ / 16:00 Uhr UTC. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Vachier-Lagrave gewinnt Chess Classic in Bukarest

Nach einem intensiven letzten Tag der Superbet Chess Classic Bukarest lagen drei Spieler mit 5,5/9 gleichauf an der Spitze. Es war der französische Großmeister Maxime Vachier-Lagrave, der seine letzte Partie gewann und zu den beiden Führenden Wesley So und Levon Aronian aufschließen konnte. In einem spannenden Tie-Break setzt sich Vachier-Lagrave schließlich gegen seine beiden Kontrahenten durch und wird zum Sieger des Turniers erklärt. Er gewinnt 10 GCT-Punkte und kassierte über 77.000 Dollar. Die GMs Wesley So und Levon Aronian erhielten ebenfalls jeweils 10 GCT-Punkte und einen Scheck über 67.667 Dollar.

Auf dem vierten Platz landeten mit jeweils 4,5/9 GM Fabiano Caruana, GM Leinier Dominguez und der rumänische Star GM Bogdan-Daniel Deac, dem mit der einzigen vergebenen Wildcard ein brillantes Turnier gelingt. Alireza Firouja, Ian Nepomniachtchi (je vier Punkte), Richard Rapport und Shahriyar Mamedyarov (je dreieinhalb) bleiben unter der 50%-Marke. Weiter geht es mit der Grand Chess Tour in Warschau, Polen, vom 17.-24. Mai mit einem Rapid/Blitz Event. (wk, Info/Foto: Turnierseite)

Grand Chess Tour 2022Turnierseite Bukarest

Wesley So führt beim Chess Classic in Rumänien

Tag fünf der Superbet "Chess Classic Romania" bringt am Montag dem Amerikaner Fabiano Caruana einen ersten Sieg gegen Shakhriyar Mamedyarov. Caruana kann damit seine Niederlage aus der Vorrunde gegen Maxime Vachier-Lagrave ausgleichen und hält wieder bei 50% der möglichen Punkte. Mamedyarov fällt auf den letzten Platz zurück. Ansonsten war es ein Tag verpasster Chancen. Alle anderen Begegnungen endeten mit Remisen.

Zur Halbzeit führt Wesley So mit dreieinhalb Punkten aus fünf Partein vor Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave und Bogdan-Daniel Deac (alle drei Punkte). Nach einem Ruhetag am gestrigen Dienstag geht es heute ab 14:00 Uhr MEZ mit der sechsten Runde weiter. Es spielen: Mamedyarov-Firouzja, Dominguez-Deac, So-Rapport, MVL-Aronian, Caruana-Nepomniachtchi. (wk, Foto: Turnierseite)

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Doppelsieg für Frankreich beim Mitropacup

Frankreich feiert beim Mitropacup in Corte, Korsika, einen Doppelsieg. Das Herrenteam geht bereits mit zwei Punkten Vorsprung in die Schlussrunde und besiegt auch noch Gastgeber Korsika. Die Französinnen ringen im direkten Duell die bis dahin führende Mannschaft aus Slowenien mit 2,5:1,5  nieder und machen den französischen Triumph beim Heim-Mitropacup perfekt. Am Podest landen bei den Frauen zudem Slowenien und Ungarn, bei den Herren die Slowakei und Ungarn.

Österreichs Frauen teilen in der Schlussrunde mit Deutschland die Punkte. Am Ende werden es mit zwei Siegen und drei Punkteteilungen sieben Zähler in der Tabelle. In der 7. Runde ging das Match gegen Slowenien mit 1:3 verloren und in der achten jenes gegen Ungarn mit 1,5:2,5. Im Grunde zeigt das Team aber eine ansprechende Leistung. Veronika Exler hält das Spitzenbrett mit dreieinhalb Punkten aus acht Partien. Denise Trippold und Elisabeth Hapala spielen mit jeweils 3/7 ihre Erwartung. Herausragend ist die Leistung von Niki Mayrhuber mit sechs Siegen bei nur einer Niederlage. Das bringt ihr ein Eloplus von mehr als 50 Punkten für die Weltrangliste. Annika Fröwis findet nicht ins Turnier. Ihr gelingen vier Remisen bei drei  Niederlagen.

Das Herrenteam beendet den Mitropacup mit einer Punkteteilung gegen ein junges deutsches Team, kann aber nicht an die guten Leistungen der vergangenen Jahre und der Einstufung als drittstärkstes Team herankommen. Valentin Dragnev und Andeas Diermair spielen ein Ergebnis im Rahmen ihrer Erwartung, alle anderen bleiben darunter. Die Matches gegen Italien, Ungarn und die Tschechische Republik gehen jeweils knapp mit 1,5:2,5 verloren. Da wäre mit etwas Glück deutlich mehr drinnen gewesen. So bleibt es bei den 3:1 Siegen gegen die Schweiz und Korsika. (wk)

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Ergebnisse bei Chess-Results: Offene KlasseFrauen

Österreichs Frauen im Mitropa Mittelfeld, Herren glücklos

Österreichs Frauen Nationalteam schlägt sich beim Mitropacup in Corte weiter wacker und liegt mit sechs von zwölf möglichen Punkten am sechsten Platz. In den Runden vier bis sechs gab es mit Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik drei starke Gegner.  

Italien war letztlich mit zwei 2300-ern an den Spitzenbrettern doch zu stark. Die Italienerinnen gewinnen mit 2,5:1,5 obwohl Nikola Mayrhuber ein feiner Sieg gegen Elena Sedina (2285) gelingt. Tags darauf errichen Exler und Co gegen Frankreich eine Punkteteilung. Veronika Exler remisiert am Spitzenbrett gegen Pauline Guichard (2371). Niki Mayrhuber gleicht mit einem Sieg eine Niederlage von Denise Trippold aus. Elisabeth Hapala findet gegen Natacha Benmesbah (2244) in einer schwierigen Stellung ein Turmopfer, das die Partie durch eine Dauerschach rettet und das 2:2 sichert. Gestern konnten Trippold und Hapala mit Siegen an den Spitzenbrettern Niederlagen von Mayrhuber und Fröwis ausgleichen. Das Match gegen die Tschechische Republik bringt eine zweite Punkteteilung. Heute wartet Kroatien.

Die Herren kämpfen nach dem Sieg in der zweiten Runde gegen die Schweiz und einem spielfreien Tag glücklos und müssen gegen Italien (1,5:2,5), Frankreich (1:3) und Tschechische Republik (1,5:2,5) drei Niederlagen in Serie einstecken. Heute sollten gegen Korsika aber wieder zwei Punkte her. (wk)

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Ergebnisse bei Chess-Results: Offene KlasseFrauen

LIVE-Übertragung bei Chess24: Offene KlasseFrauen