Blog Bundesliga

ASV Linz krönt perfekte Saison mit drittem Bundesliga-Titel in Folge

Der ASV Linz gewinnt die Bundesliga 2024/2025 souverän vor Pinggau-Friedberg und der SG Mistelbach/A. Es ist der dritte Titel in Folge für das Team von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger. Im Gegensatz zu den hart umkämpften Meisterschaften der vergangenen Jahre gelingt den Linzern diesmal ein regelrechter Durchmarsch: Sie entscheiden alle elf Begegnungen für sich. Lediglich Mistelbach kann mit einer knappen 2,5:3,5-Niederlage Schadensbegrenzung betreiben. Im Schnitt erzielt das Meisterteam 4,95 Punkte pro Begegnung, das verpasst nur knapp ein Durchschnittsergebnis von 5:1.

Top-Scorer der Linzer ist Aleksandr Shimanov mit 8,5 Punkten aus neun Partien. An den Spitzenbrettern tragen die Top-Stars Maxime Vachier-Lagrave (3/4) und Shakhriyar Mamedyarov (3,5/4) in den entscheidenden Partien maßgeblich zum Staatsmeistertitel bei.

Die Konkurrenz kann lediglich um Medaillen und Platzierungen kämpfen. Silber geht aufgrund der besseren Feinwertung an Pinggau-Friedberg. Die Steirer holen – ebenso wie Mistelbach – 16 Punkte. Zwar entscheidet Mistelbach das direkte Duell mit 4:2 für sich, hat jedoch zwei Brettpunkte weniger und muss sich mit Bronze begnügen.

Dahinter folgen Feffernitz (14 Punkte), St. Veit und Fürstenfeld-Hartberg (je 12), sowie Ottakring und Maria Saal (je 11). Mayrhofen/Zell/Zillertal komplettiert das dicht gedrängte Mittelfeld. Am Tabellenende liegen mit deutlichem Rückstand Royal Salzburg, Frauental und Pamhagen, die in die 2. Bundesliga absteigen müssen. Die berechtigten Aufsteiger sind die Sieger der 2. Bundesligen:  Gamlitz (Mitte), Austria Wien (Ost), Schach ohne Grenzen (West).

250407 PeyrerKonstantin Peyrer

Die meisten Punkte für ihre Teams erzielen Gupta Sankalp und Ivan Ivanisevic für Pinggau-Friedberg mit jeweils 9 Punkten aus 11 Partien – noch vor Aleksandr Shimanov (8,5/9) vom ASV Linz. Bester Österreicher dieser Wertung ist Konstantin Peyrer mit 7,5 Punkten aus 11 Partien, was ihm Platz sechs einbringt. Peyrer gehört damit zu den fünf österreichischen Spielern, die alle elf Partien der Saison bestritten haben. Ebenfalls alle Begegnungen absolvierten Valentin Dragnev, Georg Fröwis, Georg Halvax und Daniel Hartl. Ottakring und Maria Saal setzten überwiegend auf österreichische Spieler und kamen mit lediglich drei bzw. zwei Legionären durch die Saison. (wk, Foto: Peter Kranzl)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl

Previous Next

Bundesliga-Finale in Lustenau: Pamhagen, Schach ohne Grenzen und Dornbirn siegen

Von 28. bis 30. März 2025 fanden im Reichshofsaal in Lustenau die Finalrunden der 1. Frauenbundesliga sowie der 2. Bundesliga und 2. Frauenbundesliga West statt. Vor allem in der 1. Bundesliga der Frauen war eine ganze Reihe von internationalen Spitzenspielerinnen am Start. Allen voran, die Welt- und Europameisterin Alexandra Kostenjuk, die für SC Victoria Linz am Spitzenbrett spielte. Zum ersten Mal war damit auch eine Schach-Weltmeisterin auf Vorarlberger Boden zu sehen!

Der Meistertitel in der 1. Frauenbundesliga ging verdient an ASVÖ Pamhagen. Am Samstag kam es zum entscheidenden Duell gegen den SC Victoria Linz, der bis dato ebenso alle Matches gewinnen konnte. ASVÖ Pamhagen ließ nichts anbrennen und gewann überzeugend 3:1. In der letzten Runde gelang dem Heimteam des SK Dornbirn ein überraschender 2,5:1,5-Sieg gegen den frisch gekürten Meister aus Pamhagen – trotz eines kampflos verlorenen Brettes. Besonders beeindruckend war der Einzelsieg von WIM Sofiia Hryzlova gegen IM Alina Kashlinskaya (aktuell Nr. 12 der Weltrangliste). Ein weiteres halbes Brett steuerte WFM Mariya Manko mit einem Remis gegen IM Ann Matnadze Bujiashvili bei. Silber ging mit ebenso 16 Matchpunkten, aber um 4 Punkte geringerer Brettwertung an den SC Victoria Linz. Bronze holte mit 5 Matchpunkten Abstand Schach ohne Grenzen.

In der 2. Bundesliga West dominierte Schach ohne Grenzen und sicherte sich souverän den Meistertitel. Nach nur einem Jahr in der 2. Liga gelingt damit der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Zwei Punkte dahinter belegte der SK Sparkasse Jenbach den zweiten Rang. Spannend verlief das Rennen um Platz 3: Am Ende entschied die bessere Brettwertung zugunsten des SK Hohenems, der sich knapp vor dem viertplatzierten Team durchsetzen und somit das Podest komplettieren konnte. Besonders hervorzuheben ist die Leistung des 18-jährigen FM Benjamin Kienböck. Der Hohenemser erspielte eine Performance von 2546 Elo in 10 Partien und darf sich über ein saftiges Eloplus von 130 Punkten freuen.

In der 2. Frauenbundesliga West sicherten sich die jungen Spielerinnen des SK Dornbirn – komplett ohne Legionärinnen – mit drei Siegen souverän den Meistertitel. Der 2. Platz ging an Schach ohne Grenzen punktegleich mit Steinitz Salzburg.

Das Bundesliga-Finalwochenende stand ganz im Zeichen des 100-jährigen Bestandsjubiläums des Schachklubs Dornbirn, der auch die Organisation der Veranstaltung übernahm. Äußerst positive Rückmeldungen über das sehr gute Gelingen und das tolle Ambiente im Reichshofsaal in Lustenau erreichten die Veranstalter des SK Dornbirn.

Der SK Dornbirn bedankt sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. (dt, Text: Gerhard Mannsberger/Denise Trippold, Bilder: Gerhard Mannsberger)

 

Endergebnisse:

Titelentscheidung der 1. Bundesliga und 2. Bundesliga Mitte im St. Veiter Fuchspalast

Heute, Mittwoch, dem 2. April 2025, beginnen um 14 Uhr im Fuchspalast in St. Veit die letzten sechs Runden der 1. Bundesliga. Titelverteidiger und Tabellenführer ASV Linz will natürlich nichts anbrennen lassen und wird voraussichtlich mit mehreren Spielern über 2700 Elo vor Ort sein. Das direkte Duell mit Verfolger Pinggau-Friedberg findet am Donnerstag ab 14 Uhr statt.

Besonders spannend wird der Kampf um den Klassenerhalt, da noch zahlreiche direkte Duelle anstehen. Die Partien werden wie gewohnt live übertragen.

Von Freitag bis Sonntag bestreitet zudem die 2. Bundesliga Mitte ihre finalen drei Runden, während am Samstag die 2. Frauen-Bundesliga Mitte ihre Schlussrunde austrägt. (wk, Text/Info: Friedrich Knapp)

Die Beginnzeiten sind:

Mittwoch, 2. April: 14 Uhr
Donnerstag, 3. April: 14 Uhr
Freitag, 4. April mit einer Doppelrunde um 10 Uhr + 16 Uhr
Samstag, 5. April: 14 Uhr
Sonntag, 6. April: 10 Uhr

Ergebnisse bei Chess-Results: Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte, 2. Frauen-Bundesliga Mitte
Zu den Live-Partien: Chess.com, Lichess, ChessBase

Bundesliga-Finale in Lustenau

Vom 28. bis 30. März 2025 findet das gemeinsame Finale der 1. Frauenbundesliga, 2. Bundesliga West und 2. Frauenbundesliga West im Reichshofsaal in Lustenau statt. Anlass ist das 100-jährige Jubiläum des Schachklubs Dornbirn.

Freier Eintritt – Besucherinnen und Besucher willkommen!

Erwartet werden die erweiterte Weltspitze der Frauen sowie zahlreiche internationale Titelträgerinnen und Titelträger. Am Samstag (29.3.) gibt es zudem ab 9 Uhr einen 4-Länder-Vergleichskampf für Jugend und Senioren.

Spielzeiten:

  • Freitag, 28.3. – 16 Uhr
  • Samstag, 29.3. – 14 Uhr
  • Sonntag, 30.3. – 10 Uhr

Showdown in der 1. Frauenbundesliga

In der 1. Frauenbundesliga dominieren der ASVÖ Pamhagen und SC Victoria Linz, die bislang alle Matches für sich entscheiden konnten. Noch hat Pamhagen dank besserer Zweitwertung die Nase vorne, doch die Entscheidung um den Titel wird im direkten Duell am Samstag fallen. 

Spannung in der 2. Bundesliga West

Der Titelkampf in der 2. Bundesliga West ist hochspannend. SK Hohenems führt mit 16 Matchpunkten, knapp gefolgt von Schach ohne Grenzen und SK Sparkasse Jenbach mit jeweils 15 Matchpunkten. Die Entscheidung wird in direkten Duellen fallen – Hohenems spielt noch gegen beide Verfolger.

2. Frauenbundesliga West – noch alles offen

Bislang wurde erst ein Match gespielt, in dem sich Steinitz Salzburg und Schach ohne Grenzen mit einem versöhnlichen 2:2 trennten. Der SK Dornbirn 2 und SK Dolomitenbank Lienz 2 komplettieren das Teilnehmerinnenfeld.
(dt, Info/Bild: Julia Novkovic)

Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung: Lichess, chess.com

Gamlitz auf dem Weg in die 1. Bundesliga

Die Meisterschaft der 2. Bundesliga Mitte wurde im stilvollen Ambiente des Hotel Ibis in Graz mit den Runden 6 – 8 fortgesetzt.

Gamlitz behielt dank zweier Kantersiege und trotz einer Niederlage einen komfortablen Vorsprung von 3 Matchpunkten gegenüber den anderen Titelkandidaten, da auch diese Federn lassen mussten.

Die Liga erscheint wie eine Zweiklassengesellschaft, da zwischen dem 9. und dem 10. eine Lücke von 5 Matchpunkten klafft.

Aus dem Quartett Taufkirchen an der Pram, Styria Graz, St. Veit an der Glan 2 und Schachfreunde Graz wird wahrscheinlich nur ein Verein in der Liga bleiben können.

Somit werden die Schlussrunden in St. Veit an der Glan sehr spannend werden, da noch einige direkte Duelle gespielt werden. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: Peter Kranzl)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl