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Ottakring schlägt Jenbach, Linz übernimmt Führung

Ottakring besiegt im Schlagerspiel der achten Runde Jenbach mit 3,5:2,5 und stürzt die Tiroler von der Tabellenspitze. Nutznießer ist der ASV Linz. Das Team von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger übernimmt mit einem 5,5:0,5 Sieg gegen Tschaturanga die Tabellenführung.

Der regierende Meister Jenbach geht als Tabellenführer in das Match gegen Ottakring und hätte mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung achten Titel machen können. Doch es kommt anders. Die Tiroler geben rasch zwei Weißpartien von Nisipeanu und Buhmann Remis. Nach weiteren drei Remisen, darunter eines von Valentin Dragnev gegen Matthias Bluebaum, muss die Entscheidung in der Partie Felix Blohberger gegen Rasmus Svane fallen. Österreichs Nationalspieler gelingt es seinen Stellungsvorteil nach und nach auszubauen und Ottakring einen 3,5:2,5 Sieg zu sichern.

Der ASV Linz verzichtet im Match gegen Tschaturanga auf Maxime Vachier-Lagrave, holt aber gegen den Tabellenletzten mit 5,5:0,5 den erwarteten Kantersieg und übernimmt mit 14 Punkten die alleinige Führung vor Jenbach und Ottakring (je 13). Nach der kaum mehr erhofften Schützenhilfe von Ottakring können die Linzer den Meistersekt wohl einkühlen. Linz und Jenbach haben gegen die stärksten Teams der Liga bereits gespielt und werden sich in den drei verbleibenden Runden gegen Mannschaften aus der zweiten Hälfte der Tabelle wohl keine Blöße mehr geben.

Spannung verspricht noch der Abstiegskampf. Zwar kann Tschaturanga dem Abstieg nicht mehr entkommen und die Chancen von Hohenems sind eher theoretischer Natur. Davor trennen aber Fürstenfeld/Hartberg am 10. Platz und Maria Saal am 7. Platz nur zwei Punkte. Die Entscheidung fällt vom 13. bis 15. April in Linz. (wk)

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Siege für Jenbach und Linz

Jenbach gelingt in der sechsten Runde der Bundesliga mit einem 4:2 Sieg gegen Feffernitz ein weiterer großer Schritt zur möglichen Titelverteidigung und dem achten Titel insgesamt. Am Spitzenbrett punktet Nijak Abasov zwar gegen Matthias Bluebaum für Feffernitz voll, aber Siege von Svane, Donchenko und Wagner sichern den Tirolern beide Punkte.

Im zweiten Schlagerspiel der Runde wird ASV Linz gegen Ottakring mit 4,5:1,5 seiner Favoritenrolle gerecht. Die Wiener dürfen sich über "österreichische" Remisen vom EM-Zehnten Valentin Dragnev gegen Maximve Vachier-Lagrave bzw. Georg Fröwis gegen Etienne Bacrot freuen, aber auf den Brettern drei bis fünf punkten die Linzer voll. An der Spitze führt weiter Jenbach. Linz ist nun mit einem Punkt Rückstand erster Verfolger und muss auf Schützenhilfe hoffen. Diese könnte am ehesten vom heutigen Gegner Ottakring kommen, der am Sonntag auf Jenbach trifft.

Hohe 5,5:0,5 Siege feiern Fürstenfeld/Hartberg gegen Hohenems und St. Veit gegen Schach ohne Grenzen. Maria Saal kämpft sich mit einem 4,5:1,5 Erfolg gegen Tschaturanga ins Mittelfeld. Grieskirchen holt zwei wichtige Punkte mit einem 3,5:2,5 gegen Götzis. Die Runden sieben und acht folgen heute, Samstag, um 14:00 Uhr und morgen, Sonntag, um 10:00 Uhr im Grazer Hotel Novapark. (wk)

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Bundesliga: Zwei 6:0 Kantersiege in der 5. Runde

In der gestrigen 5. Runde der Schach-Bundesliga im Grazer Hotel Novapark waren 13 Spieler mit einer Elozahl von 2600 oder höher im Einsatz, darunter mit Maxime Vachier-Lagrave und Parham Maghsoodloo sogar zwei 2700-er. Die Fans bekommen Spitzenschach von Feinsten präsentiert. Das teils deutliche Gefälle zwischen den Mannschaften brachte gestern gleich zwei 6:0 Kantersiege.

Der ASV Linz braust mit Vachier-Lagrave und Esipenko an den Spitzenbrettern und einem Eloschnitt von 2692 über Hohenems mit 6:0 hinweg. Der Titelfavorit aus Linz bleibt aber in der Tabelle einen Punkt hinter Jenbach und Ottakring. Die Tiroler sind mit einem knappen 3,5:2,5 Sieg gegen Fürstenfeld/Hartberg weiter auf Titelkurs, haben aber mit Ottakring und Feffernitz noch zwei schwere Gegner. Ottakring gewinnt ein wichtiges Match gegen St. Veit ebenfalls mit 3,5:2,5 hat aber noch die ersten Drei der Tabelle vor sich.

Maria Saal, angeführt von Markus Ragger, trennt sich von Schach ohne Grenzen mit einem 3:3. Feffernitz besiegt Grieskirchen mit 4:2 und liegt weiter dritten Platz, knapp vor dem ASV Linz. Ottakring muss gegen Götzis eine zweite 0:6 Niederlage einstecken und bleibt weiter punktelos am Tabellenende.

Die sechste Runde bringt heute ab 14:00 Uhr die Schlager Feffernitz gegen Jenbach und Ottakring gegen ASV Linz. (wk)

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Frauenbundesliga: Nach Lienz kommt Linz

Am Wochenende wurde in Lienz die Runden 5, 6 und 7 der österreichischen Frauenbundesliga ausgetragen. Gleich vorweg: Die Topmannschaft des Wochenendes waren die Damen des SK Dornbirn. Nicht nur, dass sie alle drei Begegnungen mit einem unbesetzten 4. Brett absolvierten, sie gewannen auch alle drei, unter anderem gegen Tabellenführer Pamhagen. In der 5. Runde erwischte es auch den Tabellenzweiten SK Erste Bank Baden, die gegen Kärntner Stubn Rapid Feffernitz den Kürzeren zogen.

Gastgeber Lienz hingegen konnte durch einen Sieg gegen SV Grafik & Druck Knapp St.Veit/Glan die rote Laterne abgeben. In der 6. Runde endeten die Partien durchwegs nach der Papierform, SK Erste Bank Baden konnte durch einen klaren Sieg gegen Mayrhofen/Zillertal diese wieder in der Tabelle überholen.

Runde 7: Klare Siege von Baden gegen Schach ohne Grenzen, Pamhagen gegen Feffernitz und Mayrhofen/Zillertal gegen St. Veit stellten die Tabellenränge von der Ausgangslage wieder her. Es führt nun weiterhin Pamhagen vor Baden und Feffernitz, auf Rang fünf schob sich SK Dornbirn vor. St. Veit und KSVJ verloren alle drei Begegnungen dieses Wochenendes und belegen bei identischen Mannschafts- und Brettpunkten die letzten beiden Tabellenränge.

Die finalen beiden Runden der 1. Frauenbundesliga werden am 14. und 15. April 2023 in Linz ausgetragen. (wk, Text: Weiler Georg, Foto: ©tolikoffphotography)

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Pinggau-Friedberg steigt in die 1. Bundesliga auf

Die 2. Bundesliga Mitte wurde in Hartberg mit den Runden 7 – 9 fortgesetzt. Dabei erreicht Pinggau- Friedberg das Ziel, Meister zu werden und in die 1. Bundesliga aufzusteigen, trotz eines ersten Punkteverlustes vorzeitig. Die Mannschaft von Peter Steiner, die 5 Großmeister in ihrem Team hatte, besiegte den einzigen verbliebenen Konkurrenten um den Aufstieg Gamlitz knapp mit 3,5 zu 2,5 Punkten. Eine Sensation gelang dem Tabellenschlusslicht Gleisdorf mit einem 3:3 gegen den überlegenen Tabellenführer Pinggau-Friedberg, wobei die Siege von GM Adam Horvath gegen GM Ivanisevic und FM Ronald Frosch gegen GM Tadic herausstachen.

Durch Erfolge der drei letztplatzierten Mannschaften ist auch der Abstiegskampf, in den jetzt 6 Mannschaften verwickelt sind, wieder spannend geworden. Bei der gemeinsamen Schlussrunde mit der 1. Bundesliga und Frauenbundesliga im Linzer Rathaus dürften nervenzerfetzende Partien – vor allem für die Mannschaftsführer – auf den Brettern mit den 64 Feldern zu sehen sein. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: Peter Kranzl)

2. Bundesliga Mitte: Info-SeiteErgebnisse Chess-Results, Fotos (Peter Kranzl)