Im Rahmen der CSIT World Sports Games 2025 in Loutraki, Griechenland, konnte das ASKÖ-Schachteam vom 3.-.7. Juni 2025 einen herausragenden Erfolg verbuchen. In der malerischen Küstenstadt am Golf von Korinth, wo die Bewerbe in insgesamt 17 Sportarten ausgetragen wurden, war ASKÖ in zwölf davon vertreten – und insbesondere im Schach äußerst erfolgreich.
Zwei Bewerbe – zwei Goldmedaillen für Österreich
Im Rapid Team Championship, das im Alexandreio Convention Center über drei Tage hinweg im Modus 25 Minuten + 10 Sekunden/Zug gespielt wurde, dominierte das österreichische Quartett bestehend aus Dr. Andreas Druckenthaner (Brett 1), Ing. Fred Wegerer (Brett 2), Tobias Blasge (Brett 3) und Lukas Weissensteiner (Brett 4) das Teilnehmerfeld eindrucksvoll und sicherte sich verdient die Goldmedaille in der Gesamtwertung. Zusätzlich wurden zahlreiche Einzelleistungen ausgezeichnet: Gold für das beste Ergebnis auf Brett 1, Bronze auf Brett 2, Silber auf Brett 4.
Auch im Blitz-Einzelbewerb (5 Minuten + 3 Sekunden/Zug, 9 Runden) setzte sich ASKÖ erfolgreich durch und errang durch Fred Wegerer ebenfalls Gold in der Gesamtwertung. Wegerer holte 8,5 Punkte aus 9 Partien und gewann mit zwei Punkten Respektabstand vor dem Portugiesen Miguel Patricio Simoes.
Diese Leistungen unterstreichen eindrucksvoll die hohe Qualität und das Engagement der ASKÖ-Schachspieler, die damit auch international ein starkes Zeichen setzen konnten. (wk, Textinfo/Foto: Fred Wegerer)
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid-Team, Blitz-Einzel
Der Mitropa Cup 2025 im slowakischen Trenčín ist zu Ende gegangen. Nach neun gespielten Runden beenden beide österreichischen Nationalteams das Turnier im Mittelfeld. Während man sich mannschaftlich etwas mehr erhofft hatte, sorgten Lukas Dotzer und Emilia Deak-Sala mit starken Einzelleistungen für positive Schlagzeilen.
Herrenteam: Zwei Unentschieden zum Abschluss – Dotzer mit Top-Performance
In Runde 8 wartete mit dem bis dahin führenden Team aus der Slowakei eine echte Herausforderung. Das hart erkämpfte 2:2 gegen die Lokalmatadoren war ausgeglichen – alle vier Partien endeten remis. GM Felix Blohberger geriet auf Brett 1 gegen GM Jergus Pechac (2600) in eine passive Stellung, konnte aber kurz vor der Zeitkontrolle ausgleichen. Konstantin Peyrer wurde in der Eröffnung von IM Martin Neugebauer (2509) überrascht und erreichte mit Weiß keinen Vorteil. Auch Peter Balints Partie gegen IM Juraj Druska (2446) verlief ohne große Höhepunkte. Die Entscheidung lag – wie so oft – bei Lukas Dotzer, der in einem schwierigen Turmendspiel gegen IM Samir Sahidi (2482) mit starker Verteidigung das Mannschaftsremis sicherte.
In der Schlussrunde gelang ein weiteres 2:2 – diesmal gegen Frankreich. Dotzer sorgte erneut für die Führung mit einem souveränen Sieg gegen FM Tristan Breuil (2362). Balint remisierte gegen FM Jan Zienkiewicz (2362). Peyrer konnte seine Initiative gegen FM Niels Willems (2385) nicht aufrechterhalten und musste sich geschlagen geben. Blohberger erarbeitete sich im Mittelspiel eine vielversprechende Stellung gegen IM Razafindratsima Timothe (2465), konnte den Vorteil aber nicht verwerten – das Resultat: erneut ein 2:2.
Das österreichische Herrenteam beendete das Turnier mit 8 Mannschaftspunkten auf Rang 6. Den Titel sicherte sich Tschechien mit 13 Punkten, gefolgt von der Slowakei I und Deutschland (je 12).
Lukas Dotzer war der überragende Mann im österreichischen Aufgebot. Nach einem Fehlstart in Runde 1 gewann er fünf Partien in Folge und schloss das Turnier mit 7 Punkten aus 9 und einer Eloperformance von 2619 ab. Das bedeutet ein Elo-Plus von 18 Punkten. Eine GM-Norm war diesmal nicht möglich, da nicht genügend Großmeistergegner dabei waren. Es war das beste Ergebnis auf Brett 4.

Frauenteam: Versöhnlicher Abschluss nach Rückschlägen
Nach der klaren Niederlage gegen Italien (0:4) in Runde 7 musste das Frauenteam auch in Runde 8 eine weitere Niederlage hinnehmen – 1,5:2,5 gegen die Slowakei. Katharina Katter geriet auf Brett 3 früh unter Druck und verlor gegen WFM Lucia Sevcikova (2065). Elisabeth Hapala stellte in einem ausgeglichenen Endspiel gegen WIM Alena Mrvova unglücklich eine Qualität ein. Emilia Deak-Sala punktete erneut voll gegen Olivia Sekova (2153), während Annika Fröwis auf Brett 1 nach langem Kampf gegen Simona Bochnickova (2022) remisierte.
Für einen gelungenen Turnierabschluss sorgte schließlich die neunte Runde: Gegen die späteren Silbermedaillengewinnerinnen aus Frankreich gelang ein klarer 3:1-Sieg. Hapala und Katter gewannen ihre Partien gegen WFM Juliette Cornileau (2076) bzw. WFM Emilie Alfano (2074) souverän. Fröwis remisierte solide auf Brett 1 gegen WFM Cyrielle Monpeurt (2130). Deak-Sala zeigte erneut ambitioniertes Spiel in einem Königsinder gegen WFM Ines Bernard (2077), musste sich jedoch mit einem halben Punkt zufriedengeben.
Das Frauenteam beendete das Turnier mit 7 Mannschaftspunkten auf Rang 7. Turniersiegerinnen wurden die Schweizerinnen mit beeindruckenden 17 Punkten – vier Zähler vor Frankreich (13) und Italien (12).

Emilia Deak-Sala unterstrich ihre starke Form mit 7 Punkten aus 9 Partien und einer Eloperformance von 2298. Sie war damit die erfolgreichste Österreicherin. Der verdiente Lohn: ein Elo-Plus von 101 Punkten. (wk, Text: Felix Blohberger, Fotos: Veranstalter)
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Der Mitropa Cup im slowakischen Trenčín geht in seine entscheidende Phase. Nach sieben gespielten Runden liegt das österreichische Herrenteam auf Rang 7, während das Damenteam mit zwei wichtigen Siegen neue Hoffnung schöpfen konnte. Besonders hervorzuheben sind die konstant starken Einzelleistungen von Lukas Dotzer und Emilia Deak-Sala.
Rückschläge für das Herrenteam
In Runde 5 musste sich das Herrenteam deutlich mit 1:3 gegen Ungarn geschlagen geben. Erneut war es Lukas Dotzer, der den einzigen Punkt für Österreich sicherte.
Ab Runde 6 kam Verstärkung ins Team: Großmeister Felix Blohberger feierte sein Debüt gegen IM Martin Jablonicky. Nach einer verpassten Gewinnchance endete die Partie remis. Dotzer überzeugte erneut und feierte seinen fünften Sieg in Folge. Dennoch ging das Match mit 1,5:2,5 verloren – durch unglückliche Einsteller von Baidetskiy und Balint.

In Runde 7 gelang ein achtbares 2:2 gegen Italien. Valentin Peyrer brachte das Team mit einem Sieg über GM Sabino Brunello in Führung. Blohberger erarbeitete sich gegen GM Francesco Sonis eine vorteilhafte Stellung, konnte diese jedoch nicht verwerten. Baidetskiy unterlag GM Luca Moroni, sodass die Entscheidung an Brett 4 fiel. Dort konnte Dotzer seinen Mehrbauern im Turmendspiel trotz starker Verteidigung des Gegners nicht zum Sieg führen – ein Mannschaftspunkt war gesichert, mehr aber nicht.
Nach sieben Runden hält das Herrenteam bei sechs Punkten und rangiert auf Platz 7. In der heutigen achten Runde wartet mit Slowakei I ein besonders harter Gegner: Das Heimteam teilt sich mit Deutschland die Tabellenführung (jeweils 10 Punkte), dicht gefolgt von Tschechien mit 9 Zählern.
Lukas Dotzer bleibt die herausragende Figur im österreichischen Team: Nach einer Auftaktniederlage gewann er fünf Partien in Folge und hält nun bei 5,5 Punkten aus 7 Partien – mit einer Eloperformance von 2622. Eine Großmeisternorm ist allerdings aufgrund mangelnder GM-Gegner nicht möglich.
Damenteam: Zwei Siege, dann klare Niederlage gegen Italien
Nach vier sieglosen Runden gelang dem österreichischen Frauenteam in Runde 5 der Befreiungsschlag: Gegen die favorisierten Ungarinnen setzte man sich mit 2,5:1,5 durch. Elisabeth Hapala brachte das Team mit einem druckvollen Angriff in Führung, Emilia Deak-Sala gewann erneut souverän, und Annika Fröwis steuerte ein wichtiges Remis bei. Die Niederlage von Katharina Katter blieb ohne Einfluss auf den Mannschaftserfolg.

In Runde 6 folgte der zweite Streich: Gegen Kroatien siegten Deak-Sala und Katter, Hapala sicherte mit einem Remis den Gesamterfolg.
Runde 7 brachte eine deutliche 0:4-Niederlage gegen die stark besetzten Italienerinnen, die mit den drei Internationalen Meisterinnen Marina Brunello, Olga Zimina und Elena Sedina antraten. Auch Deak-Sala musste sich diesmal – gegen WIM Tea Gueci – geschlagen geben.
Trotz dieser Niederlage bleibt ihre Gesamtbilanz beeindruckend: Mit 5,5 Punkten aus 7 Partien und einer Eloperformance von 2298 zählt Emilia Deak-Sala aktuell zu den erfolgreichsten Spielerinnen des Turniers.
In der Teamwertung führen derzeit die Schweizerinnen mit 13 Mannschaftspunkten, gefolgt von Frankreich (11) und Ungarn (10). (wk, Text: Felix Blohberger, Fotos: Veranstalter)
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Nach vier gespielten Runden liegt das österreichische Herrenteam beim Mitropa Cup 2025 im slowakischen Trenčín auf dem dritten Platz. Auch das Damenteam schlägt sich in einem starken Teilnehmerfeld wacker und überzeugt mit guten Einzelleistungen – allen voran WFM Emilia Deak-Sala.
Herrenteam: Punkteteilung gegen die Schweiz – Dotzer weiter in Bestform
Zum Auftakt unterlag das Herrenteam knapp mit 1,5:2,5 gegen Tschechien. Besonders bitter war der Verlauf am Spitzenbrett: Lukas Dotzer vergab eine vielversprechende Gewinnstellung. Doch das Team bewies Moral und meldete sich in Runde zwei eindrucksvoll zurück.
Gegen Slowenien gelang ein klarer 3,5:0,5-Erfolg, gefolgt von einem 2,5:1,5-Sieg gegen Deutschland in Runde drei. Dotzer bezwang IM Magnus Ermitsch, Peter Balint punktete gegen FM Emil Schuricht.
Gestern erreichte das Team ein 2:2-Unentschieden gegen die Schweiz. Dotzer brachte Österreich früh durch eine Miniatur in Führung, Peyrer und Balint remisierten. Baidetskiy musste sich nach langem Kampf GM Sebastian Bogner geschlagen geben.
Damit liegt Österreich nach vier Runden mit fünf Mannschaftspunkten auf dem dritten Rang. Tschechien führt die Tabelle mit vier Siegen an, zuletzt überraschend gegen das stark besetzte italienische Team. Auf Platz zwei folgt die Slowakei I mit sieben Punkten.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Lukas Dotzer, der nach seiner unglücklichen Auftaktniederlage alle drei folgenden Partien gewinnen konnte.

Frauenteam: Niederlage gegen die Schweiz – Deak-Sala weiter stark
Das österreichische Damenteam startete mit einer 1,5:2,5-Niederlage gegen Tschechien. Deak-Salas Sieg reichte nicht zum Ausgleich.
In Runde zwei gelang ein 2:2 gegen Slowenien – Fröwis und Deak-Sala punkteten voll. Nach der Niederlage von Katharina Katter lastete der Druck auf Elisabeth Hapala, die in ausgeglichener Stellung einen Fehler machte – der erhoffte Mannschaftssieg blieb aus.
Auch gegen Deutschland erreichte das Team ein 2:2. Hapala vergab eine klar bessere Stellung, doch Emilia Deak-Sala bestätigte mit einem weiteren Sieg ihre starke Form und sicherte das Remis für Österreich.
In Runde vier unterlag das Team den führenden Schweizerinnen mit 0,5:3,5. Lediglich Deak-Sala konnte ein Remis erkämpfen.
Emilia Deak-Sala hält aktuell bei 3,5 Punkten aus 4 Partien – mit einer Eloperformance von 2386 stellt sie die beste Bilanz im Team.

Die Schweizerinnen führen das Turnier mit vier Siegen souverän an, gefolgt von Ungarn und Frankreich mit jeweils sieben Punkten. (wk, Text: Felix Blohberger, Fotos: Veranstalter)
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Praggnanandhaa Rameshbabu hat bei den Superbet Chess Classic Romania seinen ersten Titel auf der Grand Chess Tour gewonnen. Er setzte sich in einem spannenden Tie-Break gegen Alireza Firouzja und Maxime Vachier-Lagrave durch. Der 19-Jährige aus Chennai sicherte sich nach Wijk aan Zee seinen zweiten großen Titel in diesem Jahr und festigte damit seine Spitzenposition im FIDE Circuit 2025.
Die 2025 GCT Superbet Chess Classic Romania fanden vom 7. bis 16. Mai in Bukarest statt und wurden von zehn Elite-Großmeistern ausgetragen. Es war von Anfang an ein enges Rennen, bei dem es über weite Strecken des Turniers keinen klaren Spitzenreiter gab. Nach einem entscheidenden Sieg gegen Wesley So in der vorletzten Runde zog Praggnanandhaa jedoch davon und ging mit einem halben Punkt Vorsprung vor Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave und Alireza Firouzja in die letzte Runde.
In der letzten Runde sicherte sich Praggnanandhaa ein solides Remis gegen Levon Aronian, was ihm zumindest die Teilung des ersten Platzes garantierte. Drei Spieler hatten die Chance, aufzuholen, aber nur zwei schafften es. Caruana konnte mit den schwarzen Steinen gegen Weltmeister Gukesh D. keine Gewinnchancen generieren und begnügte sich mit einem Remis.
Im Gegensatz dazu befand sich Firouzja, der gegen Bogdan-Daniel Deac erhebliche Risiken einging, in einer schlechteren Stellung - aber seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Deac brach im 52. Zug ein und gab die Partie auf. In der Zwischenzeit nutzte Vachier-Lagrave einen Fehler von Jan-Krzysztof Duda in einer komplizierten Stellung aus, sicherte sich einen vollen Punkt und schloss zu Firouzja und Praggnanandhaa auf.

Um den Sieger zu ermitteln, wurde ein Stichkampf mit einer Zeitkontrolle von 5 Minuten + 2 Sekunden Inkrement pro Zug abgehalten. Die erste Partie zwischen Firouzja und Praggnanandhaa war ein komplexer Kampf im Giuoco Piano, der mit einem Remis endete. In der zweiten Partie teilten sich Vachier-Lagrave und Firouzja einen Punkt, nachdem sich Alireza auf der schwarzen Seite des Caro-Kanns behauptet hatte.

Die dritte Partie Praggnanandhaa gegen Vachier-Lagrave erwies sich als entscheidend. In einem Endspiel mit einem Turm- und einem Damenpaar verpasste Maxim zunächst die Chance, die Türme zu tauschen (was wahrscheinlich zum Remis führte) und beging nur drei Züge später den entscheidenden Fehler. Praggnanandhaa nutzte die Gelegenheit und sicherte sich den Sieg und den Titel. (wk, Foto: Turnierseite)
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Alireza Firouzja ist der Sieger des im Rahmen der Grand Chess Tour gespielten Rapid & Blitz in St. Louis. Im Schnellschach teilt Firouzja noch mit Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave die den Sieg. Im Blitzschach legt der im Iran geborene Franzose nach und sichert sich mit 23/36 Punkten (11/18 im Schnellschach und 12/18 im Blitz) bereits zwei Runden vor Schluss den Titel und übernimmt zugleich von Fabiano Caruana die Führung in der Gesamtwertung der Grand Chess Tour.
Wesley So erreicht im Schnellschach nur 50 % (9/18), steigert sich aber im Blitz (11/18) und wird noch Zweiter, gefolgt von Hikaru Nakamura, der ebenfalls im Blitz besser abschneidet (10,5/18) und den dritten Platz belegt. Umgekehrt zeigten Ian Nepomniachtchi und Maxime Vachier-Lagrave im Blitz keine so gute Leistung und landen auf den Plätzen 5 und 7.
Als Nächstes steht der Sinquefield Cup an, der am Montag, den 19. August 2024, beginnt und von den GMs Yasser Seirawan, Peter Svidler, Cristian Chirila und IM Nazi Paikidze ab 19:20 Uhr MEZ live kommentiert wird. Zu sehen ist die Übertragung auf den Twitch- und YouTube-Kanälen des Saint Louis Chess Club. (wk, Foto: Saint Louis Chess Club, Lennart Ootes)
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Die diesjährigen European Universities Games fanden von 12. bis 24. Juli in den beiden ungarischen Städten Debrecen und Miskolc statt. In 17 Sportarten, wie Fußball, Badminton und Judo, wurden Medaillen vergeben. FM Arthur Kruckenhauser und IM Lukas Leisch starteten für die Universität Wien holten Bronze im Blitzschach.
Schach wurde in den schnellen Disziplinen Blitz- und Schnellschach mit jeweils 9 Runden auf 2 Brettern gespielt. In beiden Bewerben gingen 17 Teams aus 11 Ländern an den Start.
Im Schnellschach gewann die Uni Wien 4 Matches und remisierte 3, 11 Matchpunkte reichten am Schluss für den 5. Endrang. Gold ging an die Azerbaijan Sport Academy vor der Ozyegin University aus der Türkei und dem Armenian State Institute of Physical Culture.
Im Blitzen erfolgte ein Aufstellungswechsel: Kruckenhauser spielte nun am 1. Brett vor Leisch. Die Strategie ging auf: Mit 12 Matchpunkten holten die beiden Wahl-Wiener Bronze und verpassten Silber nur knapp in der Drittwertung. Über Gold durfte sich die Vilnius University vor der Azerbaijan State Academy of Physical Education freuen.
Die 8. Auflage der European Universities Games wird 2026 im italienischen Salerno veranstaltet. (dt, Bilder: MEFS & EUG2024)
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Die "European Universities Games" sind eine Multisportveranstaltung, an der Sportler europäischer Universitäten teilnehmen und die alle zwei Jahre in verschiedenen europäischen Universitätsstädten stattfindet. Die ungarischen Städte Debrecen und Miskolc sind Gastgeber der sechsten Ausgabe der Spiele, nachdem Lodz, Polen, die Ausrichtungsrechte für 2022 erhalten hatte.
Am Programm stehen 18 Sportarten, darunter Schach mit den Bewerben Schnell- und Blitzschach für Mannschaften. Jedes Team besteht aus zwei Spielern. Die Universität Wien ist mit Lukas Leisch und Arthur Kruckenhauser vertreten und im Schnellschach hinter der Universität von Vilnius am zweiten Platz der Setzliste gereiht. Insgesamt haben 17 Universitäten genannt.
Im Schnellschach werden vom 10. bis 12. Juli 2024 pro Tag je drei Runden mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten und 10 Sekunden Inkrement gespielt. Tags darauf folgt die Meisterschaft im Blitzschach. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der Heimat von Magnus Carlsen trifft sich die Schachweltelite heuer vom 27. Mai bis 7. Juni. Reizvoll wird das Aufeinandertreffen des Norwegers mit seinem Nachfolger als Weltmeister, Ding Liren. Der Chinese ist auf der Suche nach seiner Form für das kommende WM-Match gegen den Inder D. Gukesh, der vor kurzem das Kandidatenturnier gewonnen hat. Erstmals wird das Turnier auf Sportpass Austria übertragen.
Sportpass Austria hat sich zum Ziel gesetzt eine Videoplattform für den österreichischen Sport aufzubauen und ist insbesondere bei den Sport Austria Finals nicht mehr wegzudenken, die in wenigen Tagen beginnen und heuer vom 29. Mai bis 2. Juni erstmals in Innsbruck ausgetragen wird. Sportpass wird in seinem Angebot auch die Staatsmeisterschaften im Schnellschach und Blitzschach covern. (wk, Info/Foto: Sportpass)
Website Sportpass,
Live-Übertragung Norway Chess bei Sportpass Tag 1 (Montag, 27. Mai, 17:00 Uhr)
In den Vereinigten Arabischen Emiraten fand vom 14. bis 22. Mai das siebente Sharjah Masters mit mehreren Turnieren statt. Im hochkarätig besetzten Masters waren 88 Teilnehmer aus 32 Nationen am Start, darunter 79 Großmeister (!!) und neun Spieler mit einer Elozahl über 2700. Gewonnen hat aber nicht einer der Top-10 gesetzten Spieler, sondern der Iraner Bardiya Daneshvar, der mit einer Elozahl von 2581 gerade einmal die Nummer 50 der Setzliste war. Er erreicht ebenso 6,5 Punkte aus 9 Partien wie Volodar Murzin (FID), Sam Shankland (USA) und Shamsiddin Vokhidov (UZB). Erst auf Rang 5 folgt mit M. Amin Tabatabeai (IRI) der erste 2700-er mit einem halben Punkt Rückstand auf das Spitzen-Quartett.
In diesem illustren Feld schlagen sich mit Felix Blohberger und Dominik Horvath auch zwei Österreicher bravourös. Bohberger, gesetzt als Nummer 78, bleibt ungeschlagen und gewinnt in der sechsten Runde gegen die ukrainische Schachlegende Vasyl Ivanchuk. Bemerkenswert ist auch ein Schwarzremis in der achten Runde gegen Teimour Radjabov (AZE, 2723). Seine Eloleistung von 2687 bringt ihm 22 Elopunkte für die Weltrangliste und einen bemerkenswerten 26. Endrang.
Dominik Horvath steht Blohberger kaum nach. Er hat, wie sein Landsmann, keinen Gegner unter Elo 2600. Nach sieben Remisen gegen stärkste Gegnerschaft verliert Horvath in der 8. Runde gegen den Rumänen Bogdan-Daniel (2692) seine einzige Partie im Turnier. Er beendet das Turnier mit einem Remis gegen Mustafa Yilmaz und schafft mit 4 Punkten eine Elo-Performance von 2615.
Diese Hochform der beiden ÖSB-Nationalspieler weckt Hoffnungen für die Schach-Olympiade, die im September in Budapest ausgetragen wird. Gemeinsam mit Markus Ragger und Valentin Dragnev kann dieses Team jedem Gegner gefährlich werden. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierwebsite: https://masters.sharjahchess.ae/
Ergebnisse bei Chess-Results. https://chess-results.com/tnr902564.aspx