Im Rahmen der Österreichischen Jugendmeisterschaften für Blitz- und Schnellschach wird Projektleiter Harald Schneider-Zinner morgen die Siegerehrung für den Jugendfreundlichsten Verein 2013 vornehmen. Bei dieser Gelegenheit präsentiert Schneider-Zinner einen Rückblick auf die ersten acht Jahre dieses Wettbewerbs des ÖSB. Insgesamt haben in diesen acht Jahren 52 Vereine am Wettbewerb teilgenommen. Jedes Jahr wurden neben den Hauptpreisen auch Themenpreise vergeben. In einem ausführlichen Bericht werden die Highlights der österreichischen Vereins-Jugendarbeit übersichtlich dargestellt und zudem alle teilnehmenden Vereine mit ihren Erfolgen archiviert. (wk, Text/Info/Bericht: Harald Schneider Zinner)
Bericht JVF 2006-2013 (PDF), Infoseite Jugend
Ausgerechnet Tabellenschlusslicht Dmitry Andreikin stoppt heute beim FIDE Grand Prix den unglaublichen Lauf von Fabiano Caruana. Der Italiener hatte seit seiner Niederlage gegen Carlsen bei der Schach-Olympiade in Tromsö in 15 Partien gegen stärkste Gegnerschaft 10 Siege und 5 Remisen erreicht und dabei in Sinquefield das stärkste Turnier aller Zeiten souverän gewonnen. Heute wählte Caruana mit Schwarz die Skandinavische Verteidigung, pikanterwesie jene Eröffnung in der er mit Weiß zuletzt Carlsen unterlegen war. Andreikin konnte diese Überraschung wenig beeindrucken. Er wählte eine sichere Variante und erhielt bald eine gute Stellung, die Caruana nicht verteidigen konnte. Boris Gelfand konnte mit einem Remis gegen Kasimdzhanov in der Tabelle wieder zu Caruana aufschließen. Beide haben 4,5 Punkte aus sieben Partien. Der zweite Sieg des Tages gelingt Karjakin mit Schwarz gegen Nakamura. Karjakin, Kasimdzhanov und Radjabov folgen dem Führungsduo mit einem halben Punkt Rückstand. In den verbleibenden vier Runden haben alle fünf noch gute Chancen auf den Turniersieg. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
Fabiano Caruana besiegt Peter Svidler in der 6. Runde des FIDE Grand Prix in Baku und übernimmt mit seinem dritten Sieg die alleinige Führung. Der bisherige Co-Leader Boris Gelfand muss sich mit Schwarz gegen Sergei Karjakin mit einem Remis begnügen. In den weiteren Ganzentscheidungen des Tages gewinnen Rustam Kasimdzhanov gegen Dmitry Andreikin und Lokalmatador Teimour Radjabov mit Schwarz gegen Alexander Grischuk. In der gestrigen 5. Runde endeten alle sechs Partien nach dem Ruhetag mit einem Remis. Morgen könnte Caruana mit einem weiteren Sieg gegen einen angeschlagenen Andreikin in der Weltrangliste Magnus Carlsen gefährlich nahe kommen. Sein heutiger Rückstand beträgt nach "Live Chess Ratings" nur noch 12 Punkte. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
In der Oktober-Ausgabe von ChessBase TV Austria zeigt Harald Schneider-Zinner die besten Partien der Österreicher/innen von der Jugend-WM in Durban. Zu Gast ist Valentin Dragnev. Dragnev war neben Jasmin Schloffer der erfolgreichste Österreicher bei der Jugend-WM. Beide erzielten 7 Punkte aus 11 Partien und landeten im erweiterten Spitzenfeld. Valentin gelang außerdem der Sprung auf 2321 Elo. Damit wird der Wiener Jugend-Kaderspieler mit 15 Jahren demnächst den FIDE-Meister-Titel verliehen bekommen. Valentin ist momentan Österreichs einziger Schach-Sportler in einem Gymnasium für Leistungssportler. Die Trainingspläne werden vom ÖSB in Abstimmung mit der Schule erstellt. Gute sportliche und schulische Leistungen vorausgesetzt, wird er für zahlreiche Turniere freigestellt und hat tagsüber gute Trainingsmöglichkeiten. Ausgestrahlt wird die Sendung am Montag, dem 6. Oktober um 20:45 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV_Austria_20141006_Sendung_12.pdf (Info)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria
In Aschach an der Donau finden an diesem Wochenende die Auftaktrunden der Damenbundesliga und der 2. Bundesliga Mitte statt. Im bewährten Ambiente des Aschacher Opens ist der SK Dornbirn mit Julia Novkovic, Helena Mira und Annika Fröwis mit zwei 2:0 Siegen in Führung. Zwei Siege gelingen auch dem ASVÖ Pamhagen mit Staatsmeisterin Barbara Teuschler am Spitzenbrett und den Grazer Schachamazonen. Insgesamt hat die Damenbundesliga in ihrer vierten Saison mit 14 Vereinen eine neue Rekordbeteiligung. In der 2. Bundesliga Mitte ist das Feld nach zwei Runden gedrittelt. Maria Saal startet mit zwei 5:1 Siegen souverän. Vier Teampunkte gibt es auch für Sauwald, Fürstenfeld/Hartberg und St Valentin. Je zwei Punkte haben Gleisdorf, Steyregg, die Grazer Schachfreunde und Ansfelden am Konto. Ohne Matchpunkte blieben bisher Hartkirchen, Straßenbahn, Die Klagenfurter und Styria. Morgen steht in beiden Ligen noch die dritte Runde am Programm. (wk)
Turnierseite: Damenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: Damenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
In den ersten drei Runden des Grand Prix Turnieres in Baku erwischt Boris Gelfand mit Siegen gegen Andreikin und Grischuk sowie einem Schwarzremis dazwischen gegen Caruana den besten Start. Siege gelingen auch Caruana gegen Karjakin, Svidler gegen Mamedyarov, Nakamura gegen Adreikin und Karjakin gegen Dominguez. In jeder Runde waren es bisher zwei Ganzentscheidungen. In der Tabelle führt Gelfand mit 2,5 Punkten vor Caruana, Svidler und Nakamure (alle 2). Den schlechtesten Start muss Andreikin mit bereits zwei Niederlagen bei einem Remis hinnehmen. Morgen folgt in Baku die vierte Runde, am Montag ist ein Ruhetag. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
In Baku (AZE) findet vom 2. bis 14. Oktober das erste Turnier des neuen Grand Prix Zyklus statt. Im Rahmen der Eröffnungfeier wurden die Startnummer gelost. Es ergaben sich folgende Paarungen für die erste Runde: Dominguez-Kasimdzhanov, Tomashevsky-Grischuk, Karjakin-Caruana, Gelfand-Andreikin, Nakamura-Svidler und Mamdeyarov-Radjabov. Verglichen mit dem vergangenen Grand Prix wurde die Zahl der Turniere von sechs auf vier reduziert. Die beiden Ersten der Gesamtwertung qualifzieren sich für das Kandidatenturnier, das für Ende 2015 oder Anfang 2016 geplant ist. Die Live Übertragung auf der Turnierseite beginnt um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist um 12:00 Uhr in Österreich. (wk, Foto: Website)
FIDE, Turnierseite
In der neuen FIDE Eloliste vom 1. Oktober 2014 rückt die Spitze enger zusammen. In der offenen Klasse führt weiter Weltmeister Magnus Carlsen mit 2863, aber Fabiona Caruana rückt mit 2844 gefährlich nahe. Neuer Dritter ist Veselin Topalov (2800) vor Grischuk, Aronian, Anand und Giri. Markus Ragger liegt mit 2658 in den Top-100. In der Damenliste führt Judit Polgar mit 2675. Allerdings scheint die Wachablöse knapp bevor zu stehen, denn Yifan Hou fehlen gerade noch zwei Punkte auf Polgar, die in Tromsö ihren Rücktritt bekannt gegeben hatte. Neue Dritte ist Wenjun Ju (2582) vor Humpy, Dzagnidze und Anna Muzychuk. Eva Moser hält mit 2440 den 44. Platz. In der Nationenwertung führt bei den Damen China vor Russland und Georgien, ... 36. Österreich. Bei den "Herren" hat Russland die Nase vorne. Es folgen die Ukraine und China, ... 45. Österreich (insgesamt 170 Nationen). Publiziert werden auch Listen im Blitz- und Schnellschach. Ragger ist 52. im Schnellschach, Moser jeweilsl 28. im Blitz- und Schnellschach. Quartalsmäßig erschienen sind heute von Heinz Herzog auch die nationalen Elozahlen. (wk, Logo: FIDE)
FIDE Rating Server
Elozahlen Österreich
Eva Moser gewinnt zum Auftakt der deutschen Damenbundesliga beide Partien und ist damit eine Stütze ihres Teams OSG Baden Baden. Schon der Auftakt gegen die Rodewischen Schachmiezen gestaltet sich für den Liga-Favoriten mühsam. Ein Sieg von Eva Moser gegen Claudia Steinbacher und ein weiterer von Kovalevskaya sichern Baden Baden aber einen 4:2 Sieg. Noch wichtiger ist am nächsten Tag Mosers Sieg gegen die starke Russin Olga Girya. Ihr Team gewinnt damit das wichtige Match gegen Titleverteidiger SC Bad Königshofen mit 3,5:2,5. Die österreichische Damenbundesliga hat ihren Auftakt am kommenden Wochenende, gemeinsam mit der 2. Bundesliga Mitte. (wk)
Ergebnisse beim DSB
Die Schlussrunde der Jugend WM läuft für das ÖSB Team unglücklich. Die heißen Top-10 Kandidaten Florian Mesaros und Valentin Dragnev fallen der Taktik zum Opfer und verpassen knapp das große Ziel. Die Gesamtbilanz ist aus österreichischer Sicht aber sehr erfreulich. Jasmin-Denise Schoffer gewinnt ihre vierte Partie in Serie und landet noch auf Rang 13. Das zehnköpfige Team holt 60 Punkte von 110 möglichen und erzielt damit 55%. Das ist das beste Ergebnis seit der Aufnahme in den Sport. Sieben Punkte holen Schloffer (13. Platz) und Dragnev (16.). Ein halber Punkte weniger bringt Mesaros in der Endabrechnung den 22. Platz. Gute sechs Punkte gelingen Trippold (36.) und Menezes (30.). Lymysalo (32.) und Hiebler (36.) halten die 50%-Marke. Knapp darunter sind mit fünf Punkten nur Gelbenegger (62.) und Ofner (43.). Am Bazar der Elopunkte hält sich das Team wacker. Traditionsgemäß sind internationale Bewerbe für Westeuropäer ein Elo-Waterloo. Das internationale Elo-Niveau ist gerade im Jugendbereich sehr unterschiedlich verglichen mit der tatsächlichen Spielstärke. Das ÖSB Team kommt in Durban mit einem Durchschnittsminus von 8,8 glimpflich weg. Italien (-38), Deutschland (-36) oder Frankreich (-15) trifft es härter. Elogewinner im ÖSB Team sind vor allem Dragnev (-48), Schloffer (+33) und Lymysalo (+17). In Summe ist Durban 2014 eine gute WM aus heimischer Sicht, wenn auch das große Ziel eines Top-10 Platzes knapp verpasst wurde. (wk, Foto: Veranstalter auf Facebook)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results