Markus Ragger hatte recht. In seiner ersten Partie mit den weißen Steinen zieht Magnus Carlsen den Königsbauern. Anand wählt die so sichere Berliner Verteidigung, mit der ihm Carlsen im letzten WM Kampf einiges Kopfzerbrechen bereitet hatte. Der Norweger lässt sich auf keine theoretische Diskussion ein und wählt einen Anti-Berliner Aufbau nach dem eigentlich nicht viel los war, wie er in der Pressekonferenz bemerkte. Doch genau solche Stellungen sind seine Spezialität. Praktisch aus dem nichts versammelt der Weltmeister seine Figuren vor dem gegnerischen König und übt großen Druck aus, dem Anand mit einigen ungenauen Zügen Tribut zollt. Noch vor der ersten Zeitkontrolle passiert ihm im 34. Zug ein Fehler, der die Partie abrupt beendet. Dieser frühe Führungstreffer von Carlsen wird den Druck auf Anand vergrößern. Man darf gespannt sein wie er nach dem morgigen Ruhetag am Dienstag in der 3. Runde reagieren wird. Diese 3. Runde wird von Markus Ragger und Harald Schneider Zinner im Internet und im Haus des Schachsports in Wien in einem Public Viewing live kommentiert. Beginnzeit ist 13:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Offizielle FIDE WM Seite (Kommentierte Live-Übertragung mit Svidler und Guramishvili)
Schach.de (ChessBase, Live-Kommentierung in Deutsch, Englisch, Französisch)
Update: Video-Kommentar WM 2014 Runde 2 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
In der ersten Partie der Weltmeisterschaft in Sotschi (RUS) eröffnet Vishy Anand, diesmal in der Rolle als Herausforderer, den Wettkampf mit 1.d4. 2013 hatte Anand in Chennai (IND) noch e4 bevorzugt, aber vor allem gegen die Berliner Verteidigung nichts erreichen können. Magnus Carlsen wählt die Grünfeldindische Verteidigung. Es entsteht eine scharfe Stellung in der Anand Bauernschwächen in Kauf nimmt, dafür aber aktives Spiel bekommt. Doch Carlsen spielt seine Stärke aus und verteidigt sich gut. In einem Schwerfigurenendspiel ist es dann Anand der genau spielen musss um die Partie in den Remishafen zu bringen. Das üblilche erste Abtasten ist ausgeblieben. Man darf gespannt sein wie Carlsen das Match mit Weiß anlegt. Sein erster Aufschlag ist heute um 13:00 Uhr. Markus Ragger tippt auf e4 als ersten Zug. (wk, Foto: Turnierseite)
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Update: Video-Kommentar WM 2014 Runde 1 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
Die Weltmeisterschaft zwischen dem Norweger Magnus Carlsen und dem Inder Viswanathan Anand beginnt heute in Sotschi um 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MEZ). Anand wird das auf 12 Partien ausgelegte Match mit den weißen Steinen beginnen. Nach sechs Runden gibt es einen Farbwechsel. Sieger ist wer 6,5 Punkte erreicht. Im Falle eines 6:6 Endstands wird ein Stichkampf ausgetragen. Die Partien werden live übertragen und kommentiert. Vor Ort ist Peter Svidler als Moderator im Tandem mit Sopio Gurashmilivi angesagt. ChessBase wird auf seinem Server schach.de alle Partien in Deutsch, Englisch und Französisch kommentieren. Am Dienstag, dem 11. November, ist der deutsche Kommentator Markus Ragger. Er wird die 3. Runde im Haus des Schachsports in Wien im Rahmen eines Public Viewing live kommentieren. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Kleine Zeitung wählt die Steirer des Jahrzehnts. Nominiert sind 110 Steirer/innen des Tages aus den letzten zehn Jahren. Darunter sind mit Eva Moser in der Kategorie "hellste Köpfe" und Martin Christian Huber in der Kategorie "Junge Vorbilder" auch zwei Schachsportler. Wer die Beiden unterstützen möchte kann dies direkt online tun:
Info Seite KLEINE ZEITUNG ONLINE
Zur Wahl der "Hellsten Köpfe"
Zur Wahl der "Jungen Vorbilder"
In drei Tagen beginnt in Sotschi die Weltmeisterschaft zwischen Magnus Carlsen und Vishy Anand. Die erste Partie steht am Samstag, dem 9. November am Programm. Gespielt werden dann stets zwei Runden in Folge gefolgt von einem Ruhetag. Österreichs Nummer Eins, Markus Ragger, wird alle WM Partien kommentieren. Die Video-Kommentierungen werden nach jeder Runde zeitnah auf derStandard.at publiziert. Ein besonderes Highlight wird zum Faschingsbeginn am 11. November im Haus des Schachsports über die Bühne gehen. Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner werden über ChessBase TV Austria die 3 Partie live kommentieren. Christian Hursky hat als Präsident des LV Wien für dieses Public-Viewing Kaffee und Krapfen in Aussicht gestellt. Die genaue Beginnzeit wird noch bekannt gegeben. Es ist aber ein Rundenbeginn um 15:00 Uhr vor Ort zu erwarten, das wäre 13:00 in Österreich. (wk)
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Der Standard Online
Vom 4.-11. November findet in Moskau ein Memorial in Gedenken des 9. Weltmeisters der Schachgeschichte, Tigran Petrosian, statt. Im hochkarätigen Achterfeld enden drei der vier Partien der Auftaktrunde mit einem Remis: Ding-Kramni, Leko-Morozevich und Aronian-Gelfand. Einzig Alexander Grischuk feiert gegen Ernesto Inarkiev einen Sieg. In einer Reti Eröffnung sichert sich Grischuk rasch die bessere Baurnstruktur und nutzt diesen strategischen Vorteil zum ganzen Punkt. Die zweite runde läuft gerade und wird auf der Turnierseite live übertragen. (wk, Foto: ChessBase)
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Nach ihren Siegen im Blitzschach dominieren Markus Ragger und Eva Moser auch die Staatsmeisterschaft im Schnellschach. Ragger muss nur gegen Shengelia eine Niederlage hinnehmen, gewinnt aber alle anderen acht Partien und hollt sich ebenso seinen zweiten Titel wie Eva Moser. Nach inoffiziellen Berechnungen von Hauptschiedsrichter Manfred Mussnig bricht Ragger in der FIDE Schellschach Elowertung die magische Marke von 2700!! Eva Moser wiederholt nicht nur ihren Sieg bei den Damen, sondern landet nach einem Sieg in der Schlussrunde gegen Shengelia mit 7,5 Punkten auch auf Rang 2 in der offenen Klasse. Die Bronzemedaille gewinnt Kahled Mahdy nach einem Sieg gegen Baumegger in der letzten Runde. Sheneliga muss zum zweiten Mal mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Gleich dahinter landet Valentin Dragnev und legt damit erneut eine Talentprobe ab. Zugleich ist er bester Jugendlicher U-18. Bester Senior ist Georg Danner auf dem 23. Platz. Silber und Bronze bei den Damen gehen hinter Moser an Anna-Christina Kopinits und Veronika Exler. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Bliltzschach, Schnellschach
Fotos in der ÖSB Fotogalerie (Update)
Bericht in ORF "Steiermark Heute"
Dmitry Andreikin gewinnt überraschend das Grand Prix Turnier in Taschkent. Entscheidend ist sein Schwarzsieg in der 9. Runde gegen Baadur Jobava. Remisen gegen Gelfand und Giri in den Schlussrunden reichen dem Russen zum ungeteilten 1. Platz mit 7,5 Punkten und ohne Niederlage. Den 2. Rang teilen sich Nakamura und Mamedyarov mit je 6,5 Punkten gefolgt von Vacher-Lagrave, Caruana, Karjakin und Jobava (je 6). Caruana und Karjakin konnten mit Siegen gegen Jakovenko bzw. Kasimdzhanov das Turnier noch einigermaßen retten. Hinter Radjabov, Giri und Jakovenko teilen Kasimdzhanov und Gelfand den letzten Platz. Beide bleiben ebenso ohne Sieg wie Giri und Radjabov, dem das Kunststück gelingt alle Partien zu remisieren. Da es in diesem Zyklus kein Streichresultat mehr gibt dürfte Boris Gelfand trotz geteilten Sieges im ersten Turnier aus dem Rennen um ein Kandidaten-Ticket sein. (wk, Foto: Turnierseite)
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Favoritensiege bringen die Staatsmeisterschaften im Blitzschach in der Mehrzweckhalle von Gamlitz, wo Andrea Schmidbauer als Organisatorin für ausgezeichnete Spielbedingungen gesorgt hat. In der offenen Klasse dominiert Markus Ragger vom Start weg. Lediglich der spätere Silbermedaillengewinner Aco Alvir und der frischgebackene steirische Landesmeister Robert Kreisl können dem Favoriten ein Remis abtrotzen. Am Ende siegt Ragger mit 12 Punkten aus 13 Partien und zwei Punkten Vorsprung auf Alvir und Andreas Diermair, die sich gegen harte Konkurrenz die weiteren Medaillen sichern. Im Kampf um den Titel bei den Damen startet Eva Moser mit einem Punkt aus den ersten vier Partien denkbar schlecht. Ein Zwischenspurt in den Runden 5 bis 9 bringt Moser dann doch noch in Führung und in der Schlussrunde sichert ein Sieg gegen Helmut Kummer die Goldmedaille. Silber geht etwas überraschend an Annika Fröwis vor Anna-Christina Kopinits. Beide erreichen gute 8 Punkte. Bester Spieler U-18 wird Christoph Menezes, bester Senior Georg Danner. Insgesamt waren 120 Spieler am Start, davon 19 Damen. Manfred Mussnig und Christian Huber sind dem Turnier ein souveränes Schiedsrichter-Duo. Morgen wird ab 10:00 Uhr der Schnellschachbewerb mit 9 Runden ausgetragen. (wk)
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Baadur Jovava ist der Mann der Stunde beim Grand Prix in Tashkent. Von Beginn an überzeugt der Georgier durch sein kreatives Spiel. In der gestrigen 4. Runde gelingt Jobava in einer sonst eher blutleeren Runde mit fünf Remisen mit Schwarz in der Owen-Verteidigung der einzige Sieg. Leidtragender ist Boris Gelfand, für den das Turnier mit seiner bereits vierten Niederlage zum Waterloo wird. An der Spitze gibt es jetzt mit Jovava, Nakamura und Andreikin ein Führungsduo mit jeweils fünf Punkten. Auf der Lauer liegen Vachier-Lagrave und Mamedyarov mit je 4,5. Caruana gelang in der Runde zuvor gegen Gelfand sein erster Sieg. Er liegt wie Karjakin, Radjabov und Jakovenko bei der 50%-Marke. Heute ist Ruhetag, morgen kommt es zum Spitzenduell Jobava gegen Andreikin. (wk, Foto: Turnierseite)
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