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Österreich-England 2:2, Frauen schlagen Costa Rica

Österreich trotzt England in der sechsten Runde der Olympiade ein Remis ab und punktet auch im zweiten Match gegen eine Top-10 Nation. Das Frauenteam besiegt Costa Rica mit 2,5:1,5. In der offenen Klasse geht Armenien nach einem 2,5:1,5 gegen Indien 2 als einziges Team ohne Punkteverlust in den heutigen Ruhetag. Im Frauenbewerb führen die favorisierten Inderinnen nach einem 3:1 Sieg gegen Georgien mit dem Punktemaximum.

Das ÖSB Team erregt weiter Aufmerksamkeit. Peter Leko lobt in der Live-Übertragung die Widerstandskraft der von Markus Ragger angeführten Österreicher, bezeichnet Felix Blohberger als seinen rot-weiß-roten Lieblingsspieler und will den ungarischen Wurzeln von Dominik Horvath nachgehen. Im Match gegen England demonstriert Ragger seine Klasse mit einem Schwarzremis gegen Michael Adams. Es ist sein viertes Remis am Spitzenbrett. Valentin Dragnev remisiert am Nachbarbrett gegen den rund 100 Elopunkte stärkeren Luke McShane. Allerdings muss bald danach Blohberger gegen David Howell aufgeben, wonach England einem Sieg nahe scheint. Dominik Horvath konnte zwar einen leichten Nachteil ausgleichen, ein Remis war aber zu wenig. Doch an diesem Tag ist Caissa den Österreichern hold. Gawain Jones verrechnet sich bei einer taktischen Lösung. Horvath lässt sich die Chance nicht entgehen, holt sich vom 150 Elopunkte stärkeren Engländer den ganzen Punkt und sichert dem Team das 2:2 und Rang 22 in der Zwischenwertung

Das Frauenteam, das weiter zu Dritt antreten muss, holt gegen Costa Rica den vierten Sieg. Nikola Mayrhuber und Elisabeth Hapala gewinnen an den Brettern drei und vier, Trippold sichert am zweiten Brett mit einem Remis die zwei Punkte. Nach sechs Runden liegt das ÖSB-Team punktegleich mit den auf Rang 24 klassierten Ungarinnen am 41. Platz.

Nach dem heutigen Ruhetag spielen morgen, Freitag, die ÖSB-Herren gegen Ungarn, die Frauen gegen Kanada. Die großen Plattformen wie Chess.com und Chess24 übertragen und kommentieren ab 11:30 MEZ live. Berichte, Fotos und Videos finden sich in Englisch auf der Turnier-Website. (wk, Foto: Offizielle Website) 

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Österreichs Herren treffen heute auf England

Österreich kommt in der 5. Runde der Schach-Olympiade mit beiden Teams wieder auf die Siegerstraße. Die Herren gewinnen gegen Portugal mit 2,5:1,5, die Frauen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 3:1.

Österreichs Frauenteam muss weiter zu Dritt kämpfen, schafft diesmal die Aufgabe gegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit Bravour. Denise Trippold, Nikola Mayrhuber und Elisabeth Hapala gewinnen ihre Partien und fahren einen überzeugenden Sieg ein. Besonders eindrucksvoll spielen Mayrhuber mit vier Punkten aus 4 Partien und Trippold mit dreieinhalb ebenfalls aus vier. Heute wartet mit Costa Rica die Nummer 68 der Setzliste.

Das Herrenteam holt mit einer soliden Leistung gegen Portugal beide Punkte und liegt mit vier Siegen bei einer Niederlage nach fünf Runden am 19. Platz und damit in der erweiterten Spitze. Den "Siegestreffer" erzielt gegen Portugal, nach zwei Niederlagen zuvor, Valentin Dragnev und zeigt so seine mentale Stärke. Markus Ragger, Felix Blohberger und Dominik Horvath sichern mit Remisen die zwei Punkte. Der heutige Gegner ist mit England wieder ein starkes Team aus den Top-10 der Setzliste und der sechste Gegner aus Europa. Die Frauen hatten im Gegensatz dazu bisher nur Gegnerinnen aus anderen Kontinenten.

Dre Schlager der sechsten Runde ist in der offenen Klasse das Match zwischen Indien 2 und Armenien. Beide sind noch ohne Punkteverlust. Im Frauenbewerb kommt es zu einem Schlüsselmatch zwischen den favorisierten Inderinnen und dem auf Nummer 3 gesetzten Georgierinnen.  Die großen Plattformen wie Chess.com und Chess24 übertragen und kommentieren ab 11:30 MEZ live. Berichte, Fotos und Videos finden sich in Englisch auf der Turnier-Website. (wk, Foto: Offizielle Website) 

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Österreich gewinnt sensationell gegen Deutschland

Österreichs Herren-Team gelingt bei der Schach Olympiade eine der ersten Sensationen. Im ewig jungen Schlager gegen unsere deutschen Lieblingsnachbarn gelingt nach hartem Kampf ein 2,5:1,5 Sieg und damit ein Erfolg gegen eine Top-10 Nation.

Das Match gegen die Nummer 8 der Setzliste beginnt mit einem Remis von Markus Ragger gegen Matthias Bluebaum. Eine scharfe Attacke führt zu einer Zugwiederholung im 31. Zug. Am Nachbarbrett gerät Valentin Dragnev gegen Rasmus Svane ab dem 20. Zug merklich unter Druck, den er nicht mehr abschütteln kann. Im 50. Zug geht dieser Punkt an Deutschland. In der Zwischenzeit konnte Felix Blohberger aber den stests so soliden Liviu-Dieter Nisipeanu überspielen und bereits im 31. Zug zur Aufgabe nötigen. Beim Stand von 1,5:1,5 hängt alles an der Partie Dmitrij Kollars gegen Dominik Horvath. In der Eröffnung gerät der Österreicher leicht in Nachteil, kann aber ausgleichen. Im 30. Zug dreht sich das Blatt völlig. Dominik lässt sich die Chance nicht entgehen und wird zum Matchwinner. Heute wartet mit Armenien ein weiterer starker Gegner. 

Im Frauenbewerb haben einige Teams mit Covid-Problemen zu kämpfen. Einige Partien enden daher kampflos, darunter leider auch jene von Chiara Polterauer. Trotz des frühen Rückstands kämpft unser Team gegen ein starkes drittes Team von Indien wacker. Katharina Newrkla erkämpft am Spitzenbrett ein Remis gegen Eesha Karavade. Nikola Mayrhuber hat ihr gute Form vom Mitropacup konserviert und schafft einen Außenseitersieg gegen die 170 Elopunkte stärkere Varshini Sahithi. Eine Niederlage von Ellisabeth Hapala gegen Bodda Pratyusha entscheidet das Match dann aber doch noch zugunsten der Inderinnen. In der vierten Runde ist nun Paraguay der nächste Gegner.

Der Sieg von Österreichs Herren war nicht die einzige Überraschung des Tages. So gewinnt Italien gegen Norwegen mit 3:1 wobei Daniele Vocaturo dem Weltmeister ein Remis abknöpft. Bei den Frauen schlagt die Mongolei die USA und Estland gewinnt gegen Armenien. Die vierte Runde beginnt heute, Montag, um 11:30 Uhr. Die großen Plattformen wie Chess.com und Chess24 übertragen und kommentieren live. Berichte, Fotos und Videos finden sich in Englisch auf der Turnier-Website. (wk, Presseinfo/Foto: Offizielle Website) 

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Österreichs Teams verlieren in der vierten Runde der Olympiade

Österreichs Teams verlieren in der vierten Runde der Schach-Olympiade in Chennai ihre Wettkämpfe gegen Armenien und Paraguay. An der Spitze sind bei den Herren Indien 2, Armenien, Israel, England und Spanien noch ohne Punkteverlust, bei den Frauen Aserbaidschan, Polen, Ukraine, Indien, Frankreich, Indien 2, Georgien und Rumänien.

Die österreichischen Fans freuen sich nach dem Sieg gegen Deutschland aus der Ferne schon über eine weitere Sensation. Das Herrenteam scheint gegen Armenien mit Siegen von Dragnev und Blohberger 3:1 zu gewinnen. Dieser Freude weicht bald Ernüchterung. In der Live-Übertragung wurden offenbar die Partien auf Brett 2 und 3 vertauscht. Der Endstand ist 3:1, aber für Armenien.

Das Frauenteam ist weiter von Covid geplagt und muss gegen Paraguay zu dritt antreten. Trotzdem waren ein oder zwei Punkte möglich. Niki Mayrhuber gewinnt gegen Helen Montiel Caceras und Denise Trippold remisiert gegen Dalila Perez. Aber Elisabeth Hapala verliert gegen Renata Mayeregger Gonzalez. Das Match geht 1,5:2,5 verloren.

Heute trifft das Frauenteam auf die Vereinigen Arabischen Emirate. Die Herren spielen gegen Portugal. Die großen Plattformen Chess.com und Chess24 übertragen und kommentieren ab 11:30 MEZ live. Berichte, Fotos und Videos finden sich in Englisch auf der Turnier-Website. (wk, Presseinfo/Foto: Offizielle Website) 

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Olympia-Debüt von Carlsen, Österreich trifft heute auf Deutschland

In der zweiten Runde der Olympiade debütierte Weltmeister Magnus Carlsen am ersten Brett von Norwegen. Eine Minute vor Beginn der Runde waren alle Spieler auf ihren Plätzen und bereit, einschließlich Carlsen, mit Ausnahme der anderen drei norwegischen Mannschaftskameraden, die aufgrund der täglich wachsenden Zahl von Schachbegeisterten, die den Spielsaal füllten, draußen warten mussten. Nichtsdestotrotz ließ der überzeugende 4:0-Sieg gegen das starke uruguayische Team, das vom ehemaligen deutschen Spieler GM George Meier angeführt wurde, keinen Zweifel daran, dass sie gekommen waren, um ihr Bestes zu geben.

Der Tag begann mit einem ganz besonderen Rahmenprogramm: Der fünffache Weltmeister und die indische Schachlegende Viswanathan Anand sprach zu Hunderten von Kindern, die aus verschiedenen Teilen Indiens angereist waren, um ihre erste Olympiade zu erleben. "Vishy der König" beantwortete zahlreiche Fragen und signierte Hunderte von Schachbrettern für die angehenden Großmeister. Eine der Fragen kam von zwei 8-jährigen Zwillingsschwestern aus Delhi. Sie wollten wissen, wie Figuren "abgelenkt", d.h. bewegt werden können, was in der Übersetzung verloren gegangen war. Anands witzige Antwort wurde mit großem Beifall bedacht: "Meine Figuren werden nie abgelenkt. Es ist der Gegner, den du ablenken solltest, nicht deine Figuren!"

Richtigt bewegt haben ihre Figuren am zweiten Spieltag die Österreicher. Das Herren-Team gewinnt gegen Luxemburg sicher 3:1. David Shengelia und Dominik Horvath sorgen mit Siegen für die entscheidenden Punkte, während an den Spitzenbrettern Valentin Dragnev und Felix Blohberger remisieren. Die Auslosung für die dritte Runde beschert dem ÖSB-Team wieder eine Mannschaft aus Europa. Im großen Schlager gegen Deutschland, die Nummer 9 der Setzliste, steigt erstmals Markus Ragger in die Olympiade ein. Er wird am Spitzenbrett gegen Matthias Bluebaum spielen.

Österreichs Frauen besiegen in der zweiten Runde El Salvador mit 3,5:0,5. Am Spitzenbrett remisiert Katharina Newrkla. Denise Trippold, Nikola Mayrhuber und Elisabeth Hapala gewinnen ihre Partien. Heute wartet die dritte Mannschaft von Indien, ein starkes Team mit vier Spielerinnen  jenseits der 2300 Elopunkte.

Die dritte Runde beginnt heute, Sonntag, wie immer um 11:30 Uhr. Die großen Plattformen wie Chess.com und Chess24 übertragen und kommentieren live. (wk,Presseinfo/Foto: Offizielle Website) 

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