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Team Europameisterschaft startet morgen in Slowenien

Die Mannschaftseuropameisterschaft 2021 wird morgen in Terme Catez, Slowenien, eröffnet. 39 Teams aus 38 europäischen Föderationen haben sich für das offene Turnier angemeldet, während bei der Frauenmeisterschaft 31 Teams aus 30 Föderationen antreten.

Die Startrangliste wird angeführt von Russland (Eloschnitt 2720), Aserbaidschan (2717), Frankreich (2708), Polen (2678) und England (2671). An den Spitzenbrettern findet man hochkarätige Stars wie Anish Giri (NED, 2774), Alireza Firouzja (FRA, 2770), Maxime Vachier-Lagrave (FRA, 2766), Shakhriyar Mamedyarov (AZE, 2765), Teimour Radjabov (AZE, 2763), Jan-Krzysztof Duda (POL, 2756), Sergey Karjakin (RUS, 2743), Michael Adams (ENG, 2714) und andere.

Österreich ist angeführt von Markus Ragger mit einem Eloschnitt von 2555 Nummer 22 von 39 Mannschaften. Valentin Dragnev, Felix Blohberger, David Shengelia und Dominik Horvath machen das Team komplett. Coach ist Borki Predojevic. Es ist wohl eines der jüngsten Teams, das der ÖSB je gestellt hat und Zeichen für einen gelungenen Generationswechsel.

Im Bewerb der Frauen ist Russland (Eloschnitt 2538) Top gesetzt. Es folgen Georgien (2446), Polen (2410), Ukraine (2400) und Aserbaidschan (2383). Die stärksten Spielerinnen des Turniers sind: Goryachkina Aleksandra (RUS, 2604), Lagno Kateryna (RUS, 2550), Dzagnidze Nana (GEO, 2524), Shuvalova Polina (RUS, 2515), Paehtz Elisabeth (GER, 2485), Kashlinskaya Alina (RUS, 2482), Gunina Valentina (RUS, 2480) und Mammadzada Gunay (AZE, 2459).

Österreichs Frauen müssen auf einige der elostärksten Spielerinnen verzichten und spielen in der Besetzung Julia Novkovic, Elisabeth Hapala, Barbara Teuschler, Annika Fröwis und Nikola Mayrhuber. Das Team wird von Bundesfrauentrainer Siegfried Baumegger betreut und ist mit einem Schnitt von 2107 Nummer 25 von 31 Teams.

Gespielt werden 9 Runden Schweizer System, mit einer Zeitkontrolle von 90 Minuten für 40 Züge + 30 Minuten für den Rest der Partie 30 Sekunden Inkrement pro Zug.

Die Eröffnungsfeier der Veranstaltung wird aus gesundheitlichen Gründen in zwei Teilen abgehalten. Der erste Teil ist für morgen mit der Teilnahme der Mannschaftskapitäne, Delegierten und Offiziellen angesetzt und beginnt um 20:00 Uhr MESZ. Der zweite Teil der Eröffnungsfeier für alle Teilnehmer findet vor der ersten Runde am Freitag ab 14:30 Uhr MESZ statt.

Die Veranstaltung beginnt mit der ersten Runde am Freitag, 12. November, ab 15:00 Uhr MESZ.  

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Firouzja und Lei gewinnen Grand Swiss in Riga

FIDE Grand Swiss 2021 und FIDE Women's Grand Swiss 2021 wurden gestern in Riga, Lettland, beendet. 108 Spieler nahmen am Offenen Turnier teil, und nach 11 gespielten Runden wurde Firouzja Alireza (FRA, 2770) mit 8 Punkten alleinige Siegerin der Veranstaltung. Als Sieger der Veranstaltung gewann Firouzja 70.000$ Preisgeld und qualifizierte sich für das FIDE-Kandidatenturnier 2022. Fabiano Caruana (USA, 2800) und Oparin Grigoriy (RUS, 2654) lagen mit jeweils 7,5 Punkten gleichauf auf dem zweiten Platz. Die Tiebreak-Kriterien entschieden, dass Fabiano Caruana Silber und ein Ticket für das Kandidatenturnier 2022 erhält. Grigoriy Oparin gewann die Bronzemedaille.

Die Spieler auf den Plätzen 3 bis 8 haben sich für die FIDE-Grand-Prix-Turniere qualifiziert: Oparin Grigoriy (RUS, 2654), Yu Yangyi (CHN, 2704), Keymer Vincent (GER, 2630), Vachier-Lagrave Maxime (FRA, 2763), Predke Alexandr (RUS, 2666) und Shirov Alexei (ESP, 2659).

Im Frauenbewerb sichert sich Lei Tingjie (CHN, 2505) mit einer Runde Vorsprung die Goldmedaille. Mit dem Endergebnis von 9 Punkten gewann Lei Tingjie 20.000$ Preisgeld und qualifizierte sich für das Kandidatenturnier der Frauen 2022. Paehtz Elisabeth (GER, 2475) und Zhu Juner (CHN, 2455) erreichten mit jeweils 7,5 Punkten Silber. Nach dem Tiebreak wurde Paehtz Elisabeth Zweite. Die Spielerinnen auf den Plätzen 2 bis 5 qualifizierten sich für den FIDE Women's Grand Prix: Paehtz Elisabeth (GER, 2475), Zhu Jiner (CHN, 2455), Muzychuk Mariya (UKR, 2536) und Harika Dronavalli (IND, 2511).

An der Abschlusszeremonie der Veranstaltung nahmen FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich, FIDE-Geschäftsführerin und ECU-Vizepräsidentin Dana Reizniece Ozola sowie Turnierdirektor Egons Lavendelis teil. (wk, Text/Foto: FIDE)

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Vereins-Europacup: Historischer Erfolg für SK Erste Bank Baden, Ragger holt mit Novy Bor Silber

Das Damenteam des SK Erste Bank Baden schließt den Europacup 2021 auf dem hervorragenden vierten Platz ab. Mit vier Siegen, einem Remis und nur zwei Niederlagen erreichte das Team weit mehr als von der Elo-Spielstärke her zu erhoffen war. In Schachkreisen aufsehenerregend war dabei das 2:2 gegen das ungemein starke Team Greco aus Kiew, in dessen Formation Mariya Muzychuk die Weltmeisterin von 2015-16 neben anderen Stars stand. Ein entscheidender Punkt gelang Denise Trippold in der vierten Runde im Spiel gegen Alkaloid aus Nordmazedonien, der zum knappen, aber wohlverdienten Sieg gegen dieses nominell wesentlich stärkere Team führte. In der Einzelbrettwertung erreichte Dinara Dordzhieva auf dem dritten Brett den ausgezeichneten dritten Platz. Herausragend auch die tolle Partie von Alina Bivol in Runde drei, wo sie mit Schwarz gegen die amtierende Vizeweltmeisterin Aleksandra Goryachkina (Monte-Carlo) Remis halten konnte.

Jede einzelne Spielerin des SK Erste Bank Baden fährt mit einem Elogewinn nach Hause, insgesamt verzeichnet das Team ein Plus von 69,5. Entsprechend zufrieden zeigt sich Obmann Martin Herndlbauer: "Das ist unser bisher bestes internationales Auftreten und wird mit Stolz in die Vereinschronik eingeschrieben werden! Ich hoffe, dass dieser Erfolg dem Aufschwung des Damenschachs in Österreich noch mehr Kraft gibt!"

Europacupsieger wurden die Russinnen aus dem Team Süd-Ural, die alle Matches gewinnen konnten, vor den Turnierfavoritinnen aus Monte-Carlo. Greco-Kiew wurde Dritter nur einen Punkt vor den Badnerinnen. Der Europacup zeigte den hohen Stellenwert, den das Frauenschach mittlerweile errungen hat. Das Damenturnier wies nämlich einen Elodurchschnitt von 2359 auf und war damit sogar um 3,6 Elo stärker besetzt als das Herrenturnier, wo immerhin auch Weltmeister Magnus Carlsen mitspielte. (Bericht/Foto: SK Erste Bank Baden)

In der Offenen Klasse war Markus Ragger erfolgreich für den tschischen Verein Novy Bor im Einsatz. Sein Team bleibt ungeschlagen mit fünf Siegen und zwei Punkteteilungen gegen Alkaloid und das siegreiche russische Team von Mednyi Vsadnik. Ragger spielt im Rahmen seiner Erwartung und trägt  dreieinhalb Punkte aus sechs Partien zum Vizemeistertitel bei.

Der österreichische Vertreter Feffernitz landet in der Besetzung Peter Schreiner, Andreas Diermair, Simon Pacher, Leon Löscher, Noah Tscharnuter und Adamo Valtiner am 36. Platz unter 38 Mannschaften und trifft damit genau den Platz der Startrangliste. Mit Ausahme von Peter Schreiner verzeichnen alle Spieler ein Elo-Plus. Das kräftigste Valtiner mit +83 (!). Hervorragend ist auch die Leistung von Diermair am zweiten Brett mit fünf Punkten aus sechs Partien. (wk)

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Grand Swiss geht in die entscheidende Phase

Das FIDE Grand Swiss Tournament 2021 findet seit 25. Oktober in Riga, Lettland statt und dauert noch bis 8. November. Das Grand Swiss ist Teil des Qualifikationszyklus für die Schachweltmeisterschaft 2022. Es handelt sich um ein 11-rundiges Schweizer System-Turnier mit 108 Spielern (ursprünglich 114). Parallel dazu wird zum zweiten Mal auch ein Women's Grand Swiss Tournament 2021 ausgetragen. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für das Kandidatenturnier 2022. Die übrigen acht Erstplatzierten qualifizieren sich für den FIDE Grand Prix 2022.

In der gestrigen 7. Runde setzt sich Alireza Firouzja mit einem Sieg am Spitzenbrett gegen Evgeniy Najer mit fünfeinhalb Punkten allein an die Spitze. Alle anderen Begegnungen an den Top-10 Brettern enden mit Remisen. Hinter Firouzja folgen Maxime Vachier-Lagrave, Krishnan Sasikiran und ein blendend disponierter Alexei Shirov mit fünf Punkten. Fabiana Caruana, er ist vor Levon Aronian und Firouzja die  Nummer Eins der Setzliste, folgt in der Guppe der Spieler mit viereinhalb Punkten. Aronian verliert gestern gegen Volokitin und liegt nur noch am 48 Platz. Damit ist er auch aus dem Rennen für einen der beiden Plätze im Kandidatenturnier.

Im Frauenturnier führt die an Nummer 7 gesetzte Chinesin Tingjie Lei mit sechs Punkten. Die deutsche Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz folgt nach einem Sieg gegen Nataliaj Pogonina gestern mit einem halben Punkt Rückstand. Die beiden Russinnen Alexandra Kosteniuk und Alina Kashlinskaya liegen mit fünf Punkten auf der Lauer. Im Feld der Spielerinnen mit viereinhalb Zählern liegen mit Mariya Muzychuk und Nana Dzagnidze die beiden Top gesetzen Spielerinnen. Die achte Runde startet heute um 13:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)

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Vereins-Europa-Cup: Ragger startet für Novibor

Der 36. Europäische Club-Cup und der 25. Europäische Club-Cup für Frauen finden vom 17. bis 25. September gleichzeitig in Struga, Nordmazedonien, an zwei verschiedenen Orten statt: Hotel Drim (Frauenwettbewerb) und Hotel Izgrev (offener Wettbewerb).

Am 36. Europäischen Club-Cup nehmen 38 Mannschaften teil. Das Feld wird angeführt von den Teams von Alkaloid (Durchschnittsbewertung der Spieler 2713, Nordmazedonien), Mednyi Vsadnik (Durchschnittsbewertung der Spieler 2694, Russland), Novibor (2677, Tschechische Republik), KPRF (2655, Russland), C.A. Silla - The Origin of Modern Chess (2612, Spanien) und anderen.

Unter den Spielern befinden sich Weltelite-Großmeister, wie: der amtierende Schachweltmeister Magnus Carlsen (NOR, 2855, Offerspill Chess Club), Grischuk Alexander (RUS, 2775, KPRF), Mamedyarov Shakriyar (AZE, 2762, Alkaloid), Andreikin Dmitry (RUS, 2728, Alkaloid), Harikrishna Pentala (IND, 2725, Novibor).

Markus Ragger ist im Team von Novibor dabei und strebt einen Platz am Podest an. Aus Österreich sind zudem in der offenen Klasse Feffernitz, angeführt von Andreas Diermair und Peter Schreiner, am Start. Im Bewerb der Frauen ist Baden in der Besetzung Alina Bivol, Josefine Heinemann, Dinara Dordzhieva, Denise Trippold und Ivana Hrescak die Nummer Sechs von insgesamt acht Mannschaften.

Die Teams von Monte Carlo (Durchschnittswertung der Spielerinnen 2513, Monaco), GRECO-Kyiv Chess Federation (Durchschnittswertung der Spielerinnen 2501, Ukraine) und South Ural (Durchschnittswertung der Spielerinnen 2441, Russland) sind die topgesetzten Teams des Women's European Club Cup.

Unter den Teilnehmerinnen sind: Goryachkina Aleksandra (RUS, 2608, Monte-Carlo), Muzychuk Mariya (UKR, 2540, GRECO-Kyiv Chess Federation), Muzychuk Anna (UKR, 2534, GRECO-Kyiv Chess Federation), Dzagnidze Nana (GEO, 2525, Monte-Carlo), Shuvalova Polina (RUS, 2510, Alkaloid)...

Das Gesamtpreisgeld der Veranstaltungen beträgt 44.000 EUR, davon 28.000 EUR für die Open-Sektion und 15.000 EUR für die Frauenveranstaltung. (wk, Text/Foto: ECU)

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