Mamedyarov ist der glanzvolle Sieger in Shamkir
Shakhriyar Mamedyarov wiedholt in Shamkir mit 5,5 Punkten aus 9 Partien seinen Vorjahressieg. Zuvor hatte Carlsen 2014 und 2015 gewonnen. Der Aserbaidschaner spielte die ersten zwei Drittel des Turniers mit Schwarzsiegen gegen So, Kramnik und Eljanov in Überform und legt damit den Grundstein zum Erfolg. Selbst eine Niederlage gegen den Polen Radoslaw Wojtraszek kann Mamedyarov nicht mehr stoppen. Ein Remis in der Schlussrunde gegen Topalov sichert den Turniersieg, da die unmittelbaren Verfolger ebenfalls nicht voll punkten. Der einzige Sieg am Schlusstag gelingt Vladimir Kramnik mit Schwarz in einem Katalanen gegen Pavel Eljanov. Der russische Ex-Weltmeister sichert sich dank der höheren Anzahl an Siegen noch den zweiten Platz vor So und Topalov, die punktegleich folgen. Wojtaszek, Adams und Karjakin beenden das Turnier mit viereinhalb Punkten bei der 50%-Marke. Radjabov, Harikrishna und Eljanov liegen darunter. Kein Spieler bleibt ungeschlagen, Radjabov und Harikrishna sind sieglos. (wk, Foto: ChessBase)
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Die deutsche Bundesliga spielt von Samstag bis Sonntag in Berlin erstmals eine gemeinsame Schlussrunde für "Herren" und Frauen". In der Bundesliga sicherte sich gestern die OSG Baden-Baden mit einem 7:1 gegen die SG Speyer-Schwegenheim vorzeitig den Titel und bietet den Zusehern mit Aronian, Anand und Kasimdzhanov an den Spitzenbrettern auch absolute Topstars. Titelverteidiger Solingen, der Klub von Markus Ragger, kommt gegen Mülheim Nord zu einem knappen 4,5:3,5 Erfolg. Ragger verliert aber mit Schwarz gegen Michael Feygin. Solingen kämpft mit Hockenheim und Schwäbisch Hall noch um die Plätze. Valentin Dragnev verliert mt Bayern München ein wichtiges Abstiegsduell im Bayern-Derby gegen MSA Zugzwang 82, den Klub von Stefan Kindermann. Dragnev remisiert dabei gegen Leon Mons, Kindermann gegen Christian Gabriel. Derzeit liegt Zugzwang am rettenden 12. Platz. Bayern braucht noch einen Mannschaftserfolg zum Klassenerhalt. Ein Erfolgserlebnis gibt es für SF Berlin 1903 mit einem 4,5:3,5 gegen SK König Tegel. Peter Schreiner wird mit einem Sieg in der längsten Partie des Tages gegen Martin Brüdigam zum Matchwinner und wahrt die Chance auf eine GM-Norm. In der deutschen Frauenbundesliga gewinnen Lisa Hapala und Maria Horvath mit SG Augsburg gegen Bayern München mit 3,5:2,5. Hapala gewinnt am Spitzenbrett gegen Elena Boric, Horvath verliert am fünften Brett gegen Vidonyak. Augsburg liegt nun vor Bayern am drittletzten Platz und kämpft noch gegen den Abstieg. Die heutige vorletzte Runde beginnt in Berlin um 14:00 Uhr. Live-Übertragungen der Partien gibt es bei chess24 und ChessBase. (wk, Foto: ChessBase)
Shakhriyar Mamedyarov führt bei seinem Super-GM Heimturnier in Shamkir nach fünf von neun Runden mit dreieinhalb Punkten vor Michael Adams und Pavel Eljanov (beide drei Punkte). Bereits in der ersten Runde gelingt Mamedyarov mit einem Schwarzsieg gegen Wesley So der ideale Turnierauftakt. Er beendet damit zugleich eine beeindruckende Serie des amerikanischen Meisters. So war mehr als 50 Partien in Serie ungeschlagen geblieben. In der fünften Runde kommt er seinerseits gegen Kramnik zu einem ersten Sieg. Mamedyarov konnte zudem Eljanov in der dritten Runde, erneut mit Schwarz, schlagen. Aufsehen erregte auch Kramniks Sieg in der vierten Runde gegen Harikrishna. Der russische Ex-Weltmeister zaubert ein Turmopfer im Stile Tals auf das Brett und kommt so aus bereits schwieriger Stellung noch zu einem glänzenden Sieg. In der heutigen sechsten Runde trifft Kramnik auf Mamedyarov, Adams auf Harikrishna, Wojtaszek spielt gegen Radjabov, Topalov gegen Eljanov und So gegen Karjakin, der ebenfalls in der vierten Runde mit Topalov einen weiteren Ex-Weltmeister sehenswert besiegen konnte. Die Partien werden auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. Die heutige Runde beginnt um 13:00 MEZ. (wk, Foto: ChessBase)
Levon Aronian gewinnt die GRENKE Chess Classic überlegen mit fünfeinhalb Punkten aus sieben Partien vor Fabino Caruana und Magnus Carlsen (beide vier Punkte). Dabei hätte der Armenier in der Schlussrunde noch eins draufsetzen können. In seiner Partie gegen Caruana verirrt sich der Springer des Amerikaners auf e6 und geht in Folge verloren. Doch dann verkompliziert Aronian die Stellung und Caruana kann sich wundersam ins Remis retten. Zuvor hatte Aronian seine Partien gegen Naiditsch, Hou, Vachier-Lagrave und Bluebaum gewonnen sowie gegen Carlsen und Meier remisiert. Im letzten Spieltag endeten alle Partien mit einem Unentschieden, waren aber hart ausgekämpft. Carlsen verpasst dabei in einem Najdorf Sizilianer ein gute Stellung gegen Vachier-Lagrave und damit den ungeteilten zweiten Platz. Der König von Karlsruhe ist diesmal aber eindeutig Aronian. In der
Die GRENKE Chess Classic zogen von Karlsruhe nach Baden-Baden und nach einem Ruhetag ging es weiter mit der vierten Runde. Im nominellen Spitzenkampf trennten sich Magnus Carlsen und Fabiano Caruana unentschieden, doch die restlichen Partien boten reichlich Spektakel. Levon Aronian übernahm durch einen Sieg gegen Matthias Blübaum die Führung im Turnier. Der armenische Großmeister profitierte von der gleichzeitigen Niederlage Hou Yifans gegen Maxime Vachier-Lagrave. Arkadij Naiditsch verpasste die gemeinsame Führung mit Aronian. Im Duell mit Georg Meier besaß er Gewinnchancen, musste sich aber letztendlich mit der Punkteteilung zufrieden geben. Die fünfte Runde der GRENKE Chess Classic beginnt am Donnerstag den 20. April um 15 Uhr. Kann Arkadij Naiditsch an der Spitze Levon Aronian mit Schwarz herausfordern? Schlägt Hou Yifan zurück im Rennen um den Turniersieg? Und kann Magnus Carlsen seine Remisserie mit einem Sieg beenden?