Mit bereits knapp 100 angemeldeten Schachkindern wird es heuer beim 5. Internationalen Raiffeisen Schachturnier in Fürstenfeld wieder einen neuen Teilnehmerrekord geben. Spieler*innen aus 12 Nationen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Auf die Sieger*innen warten Sachpreise im Wert von insgesamt €2500,-. Gespielt wird in zwei Gruppen mit 7 bzw. 9 Runden im CH-System (Infos in der Ausschreibung):
Gruppe A: offen, bis 18 Jahre, 7 Runden, 90 Minuten + 30 Sekunden pro Zug, int. und nat. elogewertet, und
Gruppe B: >1200 Elo (Grenze Elo 1300), bis 12 Jahre, 9 Runden, 60 Minuten, Nationale Elowertung
Darüber hinaus wird die A-Gruppe auch von Karl Theny LIVE übertragen!
In der spielfreien Zeit wird es ein buntes Rahmenprogramm mit Familienblitzturnier, Orientierungslauf für Anfänger*innen, Grillabend, Fußball, Basketball und vielem mehr geben. Am Abend des 21. Juli verzaubert das mediterrane Flair der Thermenhauptstadt durch den langen Einkaufsdonnerstag. Nicht zu vergessen auch das größte und womöglich schönste Beckenbad Österreichs. Es ist noch nicht zu spät! Das Organisationsteam um Siegfried Posch und Klemens Marakovits freut sich auf eine Teilnahme!
Eventuelle Anmeldungen bis zum 20. Juli 2022 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0664 73708551
(af, Foto: Kurt Unger)
Ausschreibung (PDF)
Liveübertragung
Anmeldestand bei chess-results (Gruppe A, Gruppe B)
Am Wochenende des 9. - 11. September 2022 laden die GMs Markus Ragger, David Shengelia und Arkadij Naiditsch zu einem Workshop-Wochenende in Wien. Weitere Infos finden sich in der Ausschreibung.
(af, Text/Info: ds)
Ausschreibung (PDF)
Anmeldung
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Heute, am 20. Juli, feiert die FIDE ihren 98. Geburtstag, nachdem die Fédération Internationale des Échecs 1924, damals noch bestehend aus 15 Nationen, in Paris gegründet wurde. In den letzten beiden Jahren hat sich dieser Tag bereits zu einem wahren Feiertag der Schachspieler*innen etabliert: Der Weltschachbund startete 2020 eine Social-Media-Kampagne, in der aufgerufen wurde, einer Person, das Schachspielen beizubringen. Auch im letzten Jahr wurde dies fortgesetzt und fand weltweit großen Anklang. Im heurigen "Jahr der Frau" wäre es besonders wünschenswert, einem Mädchen Schach beizubringen. Der offizielle Hashtag für jegliche Aktionen zum Weltschachtag lautet #internationalchessday
Gens una sumus! (af, Foto/Infos: FIDE)
FIDE-News
Das österreichische Team konnte sich bei der Team-EM in der Kategorie U18 leicht um zwei Plätze auf den 8. Endrang verbessern. 7 Runden lang kämpften viele nominell etwa gleich starke Teams um die vordersten Plätze. Am Ende holte Polen vor gleich zwei israelischen Teams die Goldmedaille. Die beiden Topscorer des österreichischen Teams waren Marc Morgunov und Laurenz Borrmann mit jeweils 4 Punkten. Daniel Kristoferitsch, Nico Marakovits und Paul Pilshofer steuerten ebenfalls wichtige Punkte bei und so konnte das Team mit der starken Konkurrenz gut mithalten. Heute gibt es eine kleine Verschnaufpause und morgen geht es mit der Jugend EM im Blitz und Rapid weiter. Zusätzlich kommen für diesen Bewerb noch die beiden U12-Spieler Peter Balint und Lukas Dotzer sowie die beiden U16-Mädels Emilia Deak-Sala und Kata Vicze nach Thessaloniki. Man darf sich die nächsten drei Tage also wieder auf spannende Partien freuen und wir drücken unseren Spielern die Daumen!
(af, Text/Foto: gf)
Ergebnisse bei chess-results
Das Schwarzacher Schachopen wartet in der 35. Jubiläumsauflage wieder mit einem hochkarätigen TeilnehmerInnenfeld auf. Über 100 Spieler*innen fordern die fünf Großmeister und sechs Internationalen Meister noch bis 24. Juli im Festsaal des Gemeinde, wo sich schon Weltmeister wie Magnus Carlsen in jungen Jahren einfanden.
Das Blitzturnier am Samstag wurde eine sichere Beute von Valentin Baidetskyi, welcher Seriensieger Mladen Palac auf Respektabstand halten konnte. Das Podium komplettierte mit Peter Schreiner ein Österreicher.
Besucher sind bis 24.7. herzlich willkommen – die Runden finden täglich um 18.00 und Sonntag um 09.30 statt.
(af, Text/Fotos: Vlasak)
Ergebnisse bei chess-results
Turnierseite
Bei der samstags um 16.30 Uhr abgehaltenen Siegerehrung der 41. St. Veiter Jacques-Lemans-Open erschien gefühlt Mario Feinig am öftesten, hamsterte Preis um Preis. Freilich unterm Strich zählt sein herausragender dritter Endrang im A-Turnier am meisten. Seine Leistung wird aufpoliert, da er neun Runden lang keine einzigen Verlust akzeptieren musste.
Für seinen „Stammverein“ Suetschach Feistritz ist das eines der herausragenden Resultate der letzten zwei Jahrzehnte. Ach ja: Der ASKÖ-Titel wurde so nebenbei auch – nach einiger Zeit – nach zuletzt wenn ich nicht irre von David Wertjanz, wieder durch den Mittelschullehrer nach Kärnten vergeben. Alles in allem – Herzliche Gratulation. Aber auch der Veranstalterverein, ASVÖ St. Veit mit seinem Boss Fritz Knapp, stellt beinahe routinehaft den Gesamtsieger. Sein Kommen reicht ja schon, Rang eins ist – scheint es zumeist – reine Formsache. Diesmal freilich lief in einer Partie nicht alles rund. Okay – die Rede ist von GM Marin Bosiocic – mittlerweile ist dieser Kroate, neben seinem Kumpel und Freund, GM Davor Rogic (9. Endrang) schlichtweg jahrzehntelanges, herzliches Inventar des Vereins. Zu Endrang zwei fightete sich buchstäblich der Wiener Kämpfer vor dem Herrn, FM Gerald Hechl. Auch bislang sein erfolgreichstes Werken – auch schon ein bisschen Turnierinventar – vor Ort. Herzliche Gratulation, an den Wiener. Hannes Windhager, lange Zeit erster Verfolger, „rutschte“ auf Rang vier ab. IM Niko Praznik legte ein Finish zum unmittelbaren Rang dahinter. Eine weitere Riesenüberraschung in ein für ihn prestigereichen Verlauf zauberte Daniel Kölber aufs tägliche Brett. Auch der Leobener blieb – wie durch eine nie ausgeprägte Dichte im 2.100-2.280 – ungeschlagen. Ein Bravour-Stück! Als zweiter Slowene innerhalb der Top 10 scheint Danijel Vojinov auf, vor FM David Schernthaner, Rogic und FM Benedikt Huber (D).
Deutscher Doppelschlag im B
Im Finish überschlugen sich geradezu die Ereignisse. Der Sieg schien für „Magistratler“ Vilim Pokupec zur Formsache zu werden. Doch der Deutsche Ranglisten-Boss Michael Gihr lachte sich am Ende ins Fäustchen. Fast noch mehr zu lachen gab es für „Turniermaskottchen“ Horst Prüsse mit einem – nicht nur für ihn – überraschendem Endrang zwei. Rang drei – scheint auf seinen vor Jahren getätigten Sager mit „Ich will mal Weltmeister (? – Schach) werden, nun ein My (Gurktalerisch: Mü) näher zu rücken. Wer? „Stocklauser Weitensfeld“- Jugendaushängeschild Simon Hochsteiner. Finales Opfer? Ich! Die sympathische Wienerin Sophie Konecny griff am Finaltag nach den Sternen und fiel sanft auf einen für sie, im Nachhinein wohl zu bewertenden Toprang-4. Freilich verpasste sie die Chance, seit Turnieranfang (2008) als erste „Denksport-Amazone“ diesen Bewerb zu gewinnen. Aber Sophie – ist ja bloß aufgeschoben – du wirst einen neuen Anlauf unternehmen! Das Kärntner-Duo Adamo Valtiner und ein bisschen überraschend Frank Schröder (Magistrat Klagenfurt) folgen auf Fünf und Sechs. Ein nächstes slowenisches Frauentalent scheint richtig in Griffweite: die 12-jährige Anja Beber ließ so manchen Arrivierten „alt“ aussehen. Apropos Dame: Weit angereist, nämlich aus Singapur ist sie, die WFM Hng Mei-En Emmanuelle, um nach anfänglichem Superstart, doch auf A-Endrang-36 zurückzugleiten.
Italiener – wer?
Ernesto Squasi, Lienz-Umfeld von A-Lizenztrainer Clemens Mascher, ließ sich seinen ersten Jugendsieg nicht mehr nehmen. Zauberei? Ja, Ronnie Moscovitch aus Israel ist … ein Mädchen und holte sich Rang zwei vor dem jungen slowenischen Talent Nikolaj Praznik. Martin Knafl verteidigte Rang vier vor Romy Marie Schachner und Oberösterreicher Harald Hersel. Beste regionale Dame wurde Lena Meusel aus Kraig. Fazit: Herausragende Organisation, Teilnehmerrekord, knapp 70 Preise bei der Siegerehrung, das stellt auch für nächstes Jahr – mit Sicherheit wieder – Fritz Knapp auf die Beine. So ist neben seinem Uhr-Sponsor auch sein Bruder Heinz als Sponsor weiter mit an Bord. Allen einen schönen Sommer … (af, Text: A. Eichhorn)
Ergebnisse bei chess-results
Turnierseite
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Die Nationalspielerinnen WFM Mayrhuber und WFM Fröwis blicken in der neuesten Ausgabe der Videoserie "ÖSB-News" noch einmal zurück auf den Mitropa-Cup 2022 in Korsika. Niki Mayrhuber erzielte mit 6 aus 7 möglichen Punkten ein Spitzenergebnis fürs ÖSB-Team. Im Video stellt sie ihre glanzvolle Partie gegen Sevcikova vor.
(af)
Video bei Youtube
Mitte August findet im Haus des Schachsports in Wien nicht nur die Österreichische Staatsmeisterschaft sondern zeitgleich auch ein Open für Spieler*innen unter 2000 Elo statt. Der Schachklub Husek Wien feiert mit der Austragung sein 50-jähriges Jubiläum – die Staatsmeisterschaft ist ein 9-rundiges Open, an dem alle FIDE-Österreicher*innen oder österr. Staatsbürger*innen mit einer Mindest-Elozahl von 2000 (Frauen und Jugendliche ab 1900 Elo) teilnahmeberechtigt sind.
Parallel dazu findet eine 7-rundiges Amateur-Open für Spieler*innen aller Nationen unter 2000 Elo statt. Für beide Bewerbe gilt, dass die Elogrenze entweder in der österreichischen Eloliste oder in der FIDE-Ratingliste zumindest einmal im Jahr 2022 über– bzw. (im Amateur-Open) unterschritten wurde.
Turnierbeginn ist in beiden Fällen der 12. August – Staatsmeisterschaft um 17:00 Uhr, das Amateur-Open um 18:30 Uhr – das Amateur-Open findet am verlängerten Wochenende gleichzeitig mit der Staatsmeisterschaft und an Werktagen zeitversetzt abends statt.
Das klimatisierte Haus des Schachsports bietet sehr bequem Platz für beide Bewerbe – die Teilnehmer*innen werden am hauseigenen Buffet mit Getränken & Snacks versorgt. Der Preisfonds beträgt €10.000,- für die Staatsmeisterschaft und über € 500,- im Amateur-Open.
Anmeldungen sind bei Turnierdirektor Gregor Neff (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich!
(af, Text/Info: neff)
Ausschreibung Staatsmeisterschaft
Ausschreibung Amateur-Open
Anmeldestand auf chess-results
Eine der bekanntesten Schulschachgruppen Österreichs, das GRG 16 (früher BG 16) Maroltingergasse, feierte im Juni, am Ende des Schuljahres 2021/22, mit einem großen Festakt das 50-jährige Jubiläum. Ein Bericht mit einer Bilderreise durch fünf Jahrzehnte findet sich am Seitenende.
Die Maroltinger Schachphilosophie war immer am Breitenschach orientiert. Die Freude, das Vergnügen am Schach sollte überwiegen, Leistungsschach stand nicht im Vordergrund. Kein einziger Jugendlicher soll eine Profi-, Halbprofi- und „Ewige-Studenten“-Schachkarriere einschlagen, sondern zunächst die schulische, dann die berufliche Ausbildung dem Schach voranstellen.
Wie gut die echte Schulschach-, also Breitenschacharbeit der Maroltingergasse war, zeigt sich darin, dass die Maroltinger über alle Jahre mit einzigartiger Regelmäßigkeit in den Wiener Schülerliga-Finali (Unterstufe, Oberstufe, Mädchen) präsent waren. Bei 39 Jahren Teilnahme wurde in 36 Jahren immer (zumindest!) ein Medaillenplatz erreicht – kaum zu toppen! 23 Mal konnte der Sieg erobert werden. Österreichweite Sternstunden waren die Bundesfinalsiege Lilienfeld 1989, Saalbach 2004 sowie im Mädchenbewerb Horn 1991 und Keutschach 1995.
(af, Text/Info: Stichlberger)
Jubiläums-Bericht mit Fotos (PDF)
Website Stichlberger
Das Organisationsteam des 41. Jacques-Lemans-Open in St. Veit darf sich zufrieden über einen neuen Teilnehmer*innenrekord von 338 Spieler*innen in den insgesamt drei Turnieren (A, B und Jugend) aus insgesamt 14 Nationen in der Blumenhalle freuen.
Nach fünf gespielten Runden finden sich an der Tabellenspitze vier Spieler mit 4,5 Punkten: GM Marin Bosiocic (2549) gibt bisher nur ein Remis gegen den direkten Verfolger Hannes Windhager (2244) ab. Letzterer gewinnt seine verbleibenden vier Partien gegen eloschwächere Gegner, u.a. in der gestrigen 4. Runde gegen den stark aufspielenden 13-jährigen Robert Ernst (2001), der in der ersten Turnierhälfte bereits ein sattes Eloplus verbuchen kann. Der Leobner Daniel Kölber (2176) besiegt gestern Lokalmatador GM Davor Rogic (2474) und findet sich ebenso im Spitzenquartett - heutiger Gegner ist Windhager. GM Rogic remisiert weiters gegen den vierten Spieler mit 4,5 Punkten, FM Franz Riemelmoser (2237), und kann somit nur 3,5/5 verbuchen. Aktuell beste Dame im Felde ist die Singapurerin Hng Mei-En Emmanuelle mit 3 Punkten vor Giulia Tonel aus Italien und Katharina Katter (Flavia Solva) mit jeweils 50%.
Auch das B-Turnier mit 186 Teilnehmer*innen zeigt ein ähnliches Bild: Der Tiroler Marco Schranzhofer (1835) und Oliver Edelmann (1759) aus Deutschland, bis gestern beide noch mit weißer Weste, remisieren in Runde 5 auf dem Top-Brett. Zwei weitere Spieler, Vilim Pokupec (1950) und Josef Widowitz (1835) geben bisher jeweils nur einen halben Zähler ab und spielen in der heutigen 6. Runde (ab 19 Uhr) auf den Spitzenbrettern. Insgesamt 13 weitere Spieler*innen starten mit 4 aus 5 gut ins Turnier und spielen somit noch um die vordersten Platzierungen, darunter auch die beste Spielerin Sophie Konecny (1856).
Beim Jugendturnier führt der 12-jährige Italiener Ernesto Squasi mit 4,5 vor dem 2015-geborenen Nikolaj Praznik (4) und vor der Israelin Ronnie Moscovitch (3,5). Beste Österreicherin ist die Steirerin Romy Marie Schachner mit 3 Punkten. (af, Foto: Turnierseite)
Ergebnisse bei chess-results
Live-Partien (täglich ab 19 Uhr)
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