Liebe Schachfamilie,
nach der sehr gelungenen und stark besetzten Rapid-Staatsmeisterschaft bei den Sports Austria Finals in Innsbruck stehen jetzt die Teilnehmer der Open-Staatsmeisterschaft 2025 fest.
Wie bereits berichtet, werden zehn Teilnehmer ein Rundenturnier spielen. Im parallel dazu stattfindenden Open werden drei „Challenger“, also Teilnehmer für das nächste Jahr, sowie die Frauen-Staatsmeisterin bestimmt.
Die Teilnehmer des Rundenturniers 2025 sind:
GM Kirill Alekseenko
GM Valentin Dragnev
GM Dominik Horvath
GM Felix Blohberger
FM David Schernthaner
IM Lukas Dotzer
FM Peter Balint
FM Jakob Postlmayer
IM Laurenz Borrmann
IM Konstantin Peyrer
Damit spielen die Nummer Eins, Drei, Vier, Fünf, Zehn und Elf der Juni-Rating-Rangliste um den Titel, dazu vier starke Jugendspieler! Besonders freut mich, dass alle drei Startteilnehmer unseres Supertalente-Programmes, Lukas, Laurenz und Peter, teilnehmen.
Die Qualifikation erfolgte wie folgt:
Valentin, David und Dominik als die drei Erstplatzierten der Staatsmeisterschaft 2024
Kirill und Felix über die Elo-Rangliste
Lukas als bester Jugendspieler U18
Jakob als Wildcard des Veranstalters (LV OÖ)
Peter als Wildcard von mir nominiert
Durch die Doppelqualifikation von Valentin Dragnev, der ja auch Rapid-Staatsmeister wurde, wäre eigentlich auch Valentin Baidetskyi qualifiziert gewesen (Nachrücker über die Eloliste). Da Valentin aber bereits ein Turnier in der Türkei zugesagt hat, kann er an der Staatsmeisterschaft 2025 nicht teilnehmen. Ich habe als Ersatz daher Laurenz Borrmann nominiert, eines unserer hoffnungsvollsten Talente und bereits ein starker IM.
Markus Ragger hat ebenfalls auf die Teilnahme verzichtet, für ihn habe ich Konstantin Peyrer nominiert. Konstantin ist Nummer 11 der aktuellen Rangliste, hat bereits fast 2500 Rating und ist bei den schnellen Disziplinen „gefühlt“ schon Großmeister. In Innsbruck hat er gerade Kirill geschlagen, er ist also in Topform, und Konstantin war somit eine logische Nominierung für mich.
Bei meinen Nominierungen und auch beim Gesamtkonzept wurde ersichtlich Wert auf eine Förderung der herausragenden Jugendspieler gelegt. Von diesem Weg bin ich überzeugt, aber durch die drei Challenger und die Qualifikation über den Rapid-Staatsmeistertitel gibt es auch 2026 für jeden Spieler und jede Spielerin die Möglichkeit, an der geschlossenen Staatsmeisterschaft teilzunehmen. Durch die drei Challenger fällt im nächsten Jahr die Wildcard des Veranstalters weg, ebenso sind der Zweite und Dritte der Staatsmeisterschaft nicht mehr automatisch qualifiziert. Wir freuen uns sehr auf das neue Konzept – es ist das Wunschformat der Spitzenspieler, und wir haben damit hoffentlich das Idealformat für Staatsmeisterschaften und eine faire Qualifikation gefunden.
Um das Turnier zusätzlich attraktiv zu machen, werden die Preisfonds vom Österreichischen Schachförderverein unterstützt. Diesen habe ich gegründet, um meine persönlichen Schachförderaktivitäten zu bündeln und damit gezielt Turniere, Trainings und andere Projekte zu unterstützen. Der Gesamtpreisfonds für alle Turniere kann somit auf fast 40.000 Euro aufgestockt werden – ein Mehrfaches des ÖSB-Zuschusses zur Staatsmeisterschaft von Euro 10.000,–.
Mit LV-OÖ-Präsident Günther Mitterhuemer habe ich vereinbart, dass wir die Frist für das zuschlagfreie Nenngeld noch bis 11. Juli verlängern. Diejenigen, die das erhöhte Nenngeld schon bezahlt haben, bekommen es unbürokratisch zurücküberwiesen. Diese Zuschläge haben bei allen Turnieren nur einen Sinn – es sollen die Spielerinnen und Spieler zu früheren Anmeldungen motiviert werden, das erleichtert jedem Veranstalter die Organisation wesentlich. Leider klappt das immer schlechter – ganz egal ob beim PlusCity Grand Prix, bei den Sports Austria Finals in Innsbruck oder anderen Turnieren –, es kommen oft die Hälfte der Anmeldungen in den letzten Tagen, dies trotz monatelanger Vorankündigung. Ich darf daher alle Spielerinnen und Spieler bitten, sich immer so früh wie möglich anzumelden. Jeder Veranstalter ist dafür sehr dankbar!
Die Spielbedingungen im Oberbank-Donauforum sind, wie vielen Spielerinnen und Spielern bereits bekannt, herausragend – besonders im Sommer. Die immer wichtigere Klimatisierung ist auf höchstem technischen Niveau.
Wir freuen uns auch schon sehr auf die Teilnehmerinnen der Frauen-Staatsmeisterschaft und die Spielerinnen und Spieler im Open. Ich darf bereits jetzt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – auch im Namen des LV OÖ – alles Gute für das Turnier wünschen. Wir freuen uns auf eine tolle Schachwoche in Linz!
Damit verbleibe ich mit sportlichen Grüßen,
Michael Stöttinger
Präsident
Links
Ausschreibungen: Staatsmeisterschaft 2025, Offenes Oberbank-Challenger Open 2025
Im August findet im südsteirischen Mureck ein internationales Schachevent für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren statt.
Bei den 22. Jugendmeisterschaften der Europäischen Union wird ein starkes internationales Teilnehmerfeld erwartet. Teilnahmeberechtigt sind jene Spielerinnen und Spieler, die auch bei den Österreichischen Meisterschaften gute Ergebnisse erzielt haben (Anfragen dazu bitte an Turnierleiter Philipp Raeke: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Zudem wird das 31. Internationale Steirische Jugendschachopen ausgetragen – offen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unterteilt in zwei Altersgruppen (U12 und U18).
Parallel zu den Turnieren wird ein betreutes Ferienlager angeboten. Die Kinder werden rund um die Uhr von erfahrenen Trainern und Pädagog:innen begleitet, genießen die Verpflegung im Gasthaus Oberer und verbessern ihr Schachspiel im Kleingruppentraining. Auch die Partievorbereitung und -analyse kommen dabei nicht zu kurz. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten wie Tischtennis, Fußball, Freibadbesuche, Klettern, Volleyball sowie Brett- und Kartenspiele – für jede und jeden ist etwas dabei!
Es sind nur noch wenige Plätze verfügbar – rasches Anmelden lohnt sich!
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.jugendschach.at/mureck-2025
(wk, Text/Info: Philipp Raeke)
Vom 18. bis 22. Juni 2025 stand das JUFA Fürstenfeld ganz im Zeichen des königlichen Spiels: Bei strahlendem Wetter fanden die Österreichischen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U12 und U14 statt. Die traditionsreiche Veranstaltung war – wie schon in den Vorjahren – in bewährter Manier vom Schachklub Fürstenfeld unter der umsichtigen Leitung von Klemens Marakovits hervorragend organisiert und durchgeführt worden. Philipp Raeke hat 24 Partien live übertragen.
Insgesamt nahmen über hundert junge Talente aus ganz Österreich teil, begleitet von zahlreichen Betreuern, Trainern und Familienmitgliedern, die gemeinsam ein lebendiges, sportlich hochklassiges Turnierambiente schufen. Die nationale Nachwuchselite lieferte sich spannende Partien, emotionale Entscheidungen und beeindruckende schachliche Leistungen – ein deutliches Zeichen für die nachhaltige und engagierte Jugendarbeit in den Bundesländern.
Besonders hervorzuheben ist die herausragende Leistung von Chicheng Leon Chen (St), der die U12-Bubenwertung mit einem makellosen Ergebnis von 7 aus 7 Punkten dominierte. Seine präzise positionelle Spielweise ließ keinen Zweifel am verdienten Titel aufkommen. Die Silber- und Bronzemedaillen gingen an Niklas Keller und Daniel Bernd Scheiber (beide Wien).

Im U12-Mädchenbewerb zeichnete sich ein spannendes Duell zwischen Laura Zens (St) und Alina Donets (OÖ) ab. Eine kleine Unachtsamkeit in der alles entscheidenden Partie brachte Donets den Turniersieg mit 7 aus 7, während Zens sich mit dem zweiten Platz begnügen musste. Amelie Busuioc (Wien) holte Bronze.

Auch der U14-Mädchenbewerb bot Spannung bis zur letzten Runde. Die Favoritin Josephina Akiko Brunner (St) konnte sich letztlich mit 5,5 aus 7 knapp vor Sophie Lahl (Bgld) durchsetzen und sicherte sich verdient den Meistertitel. Kimia Aboulenein-Djamshidian (Wien) gewinnt Bronze.

Im U14-Bewerb der Burschen war ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Benjamin Veladzic (Wien) und Noah Pleimer (OÖ) zu beobachten – beide beendeten das Turnier mit 6 Punkten, wobei Veladzic dank besserer Feinwertung den Titel errang. Bronze sicherte sich Thomas Jakob Kim (OÖ) mit einem Punkt Rückstand.

Insgesamt wurden in 12 Bewerben beeindruckende 14 Medaillen von Wien, 13 Medaillen von der Steiermark sowie 6 von Oberösterreich gewonnen – ein Beleg für die hohe Leistungsdichte und das Engagement der Landesverbände. Auch Tirol (1x Gold), Niederösterreich und das Burgenland konnten je eine Medaille mit nach Hause nehmen. Kärnten, Salzburg und Vorarlberg gingen diesmal leer aus – was Motivation für die kommenden Jahre schaffen dürfte.
Die Jugend-Kommission des ÖSB hat, wie schon bei der ÖM U16/U18, eine Live-Kommentierung angeboten und die Partie des Turniers ausgewählt. Vorsitzende Selina Jeitler konnte bei der Siegerehrung Thomas Jakob Kim für seinen Sieg gegen Florian Stickler auszeichnen. Der Preis für den Sieger ist eine Trainingsstunde mit GM Felix Blohberger. Die Partie des Turniers kann man auf Lichess nachspielen.
Der Österreichische Schachbund gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zu ihren Leistungen. Ein besonderer Dank gilt allen Betreuern, freiwilligen Helfern und Turnierorganisatoren, die mit ihrem Einsatz diese Meisterschaft zu einem gelungenen Fest des Jugendschachs gemacht haben. Der Blick richtet sich nun auf die nächsten Höhepunkte im Kalender – mit dem Wissen, dass der österreichische Schachnachwuchs bestens aufgestellt ist. (wk, Foto: Paul Wendl)
Links:
Nachdem am Freitag mit Chiara Polterauer und Valentin Dragnev die Staatsmeistertitel im Schnellschach vergeben wurden, standen am Samstag Annika Fröwis und Dominik Horvath im Blitzschach ganz oben auf dem Podest. Die Meisterschaften wurden im Rahmen der Sport Austria Finals vom Landesverband Tirol unter der Leitung von Präsidentin Ina Anker hervorragend organisiert. Das Blitzturnier, geleitet von Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli, wurde mit 11 Runden in rekordverdächtigen drei Stunden durchgeführt – inklusive Live-Übertragung.
Die Hauptakteurinnen und -akteure sorgten auf den 64 Feldern für packende Dramatik. Favorit Kirill Alekseenko startete mit zwei Siegen, musste jedoch in der dritten Runde gegen Lokalmatador Fabian Platzgummer eine Niederlage hinnehmen und gab direkt danach gegen Helmut Kummer einen halben Punkt ab. Dominik Horvath nutzte die Gunst der Stunde und führte nach sieben Runden mit 6,5 Punkten das Feld an, gefolgt von Felix Blohberger mit sechs Punkten. Ebenfalls in der Spitzengruppe vertreten: die Ottakringer Teamkollegen Blohbergers – Valentin Dragnev, Konstantin Peyrer und Georg Fröwis.

Alekseenko kämpfte sich in den Runden fünf bis neun mit 4,5 Punkten zurück. In der zehnten Runde kam es zum Showdown zwischen ihm und Horvath – Alekseenko setzte sich durch und übernahm mit acht Punkten die Führung vor Horvath und Dragnev (jeweils 7,5). Doch in der Schlussrunde drehte sich das Blatt: Dragnev bezwang Alekseenko, während Horvath gegen Laurenz Borrmann gewann. Dank besserer Zweitwertung sicherte sich Horvath mit 8,5 Punkten den Titel vor Dragnev. Alekseenko wurde mit einem halben Punkt Rückstand Dritter. In den Top 10 landeten außerdem: Konstantin Peyrer, Georg Fröwis, Felix Blohberger, Fabian Platzgummer, Johannes Lerch, Florian Schwabeneder und Andreas Diermair. Der 1. SK Ottakring brachte dabei vier Spieler unter die ersten sechs – eine beeindruckende Teamleistung.
Im Kampf um den Frauentitel entwickelte sich ein spannendes Fernduell zwischen Lokalmatadorin Chiara Polterauer und Blitzschach-Spezialistin Annika Fröwis. Polterauer lag nach neun Runden in Führung, verlor jedoch ihre beiden Schlussrunden gegen Benjamin Kienböck und Leonid Leonov. Fröwis sicherte sich mit einem entscheidenden Sieg gegen Julian Jetzl in der zehnten Runde den Titel. Silber ging an Polterauer, Bronze an Lea Stadlinger. Alle drei Spielerinnen konnten in Innsbruck jeweils zwei Medaillen gewinnen.
Die zweiten Sport Austria Finals in Innsbruck waren erneut ein voller Erfolg. In der Entscheidungswoche wurden 250 Titel in 37 Sportarten vergeben. Die Schachbewerbe waren in der offenen Klasse stark besetzt, wobei in der Frauenkategorie im Vergleich zur männlichen Konkurrenz noch Entwicklungspotenzial besteht.
Ein besonderer Dank gilt dem Landesverband Tirol unter Präsidentin Ina Anker für die erneut vorbildliche Organisation. Stellvertretend sei das Blitzturnier genannt, das Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli mit seinem Team in nur drei Stunden mit 11 Runden und Live-Übertragung reibungslos über die Bühne brachte – auch das verdient eine Goldmedaille. (wk)
Ergebnisse/Partien auf Chess-Results: Schnellschach, Blitzschach
Fotos ÖSB: Rapid, Blitz
Website: Sport Austria Finals
Fotoservice Sport Austria Finals: Fotos Schach (© SAF/GEPA Pictures)
Die Sport Austria Finals machen Innsbruck vom 18. bis 22. Juni 2025 zum nationalen Sporthöhepunkt des Jahres. Mitten unter den 6.500 Athletinnen und Athleten sowie 37 Sportarten mit 250 Titelentscheidungen befinden sich auch die Schnell-Denker des Schachsports. Die Eröffnung wurde von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger mit dem ersten Zug am Spitzenbrett vorgenommen.
Am Ende des ersten Spieltages gab es dann auch hohen politischen Besuch. Mag. Agnes Sirkka Prammer, sie ist Sportsprecherin der Grünen und Nationalratsabgeordnete, hat einige Veranstaltungen der Sport Austria Finals besucht und dabei ihr Interesse für Schach bekundet. Prammer hat nicht nur den ersten Zug zwischen Alekseenko und Blohberger ausgeführt, sondern dann auch die ganze Partie aus erster Reihe verfolgt.

Der Staatsmeistertitel im Schnellschach bringt 60 Spielerinnen und Spieler ins Austria Trend Hotel. Gespielt wurden gestern und heute neun Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 10 Sekunden Inkrement pro Zug. Die Spitze war mit fünf Großmeistern hochkarätig besetzt – das musste auch Österreichs neue Nummer 1, Kirill Alekseenko, bei seinem ersten Antreten bei einer Staatsmeisterschaft erfahren. Der klare Elo-Favorit führte die Startrangliste mit 2632 Punkten deutlich vor Konstantin Peyrer (2464) an, musste im Turnierverlauf jedoch zwei Niederlagen hinnehmen, verpasste das Podest aufgrund der etwas schlechteren Zweitwertung knapp und musste sich mit Rang vier zufriedengeben.
Mann des Tages ist Valentin Dragnev. Erst kürzlich ist er in einer Marathon-Blitz-Session gegen seine beiden GM-Teamkollegen Blohberger und Horvath bei einer internen ÖSB-Worldcup-Qualifikation gescheitert. Diesmal jedoch präsentiert sich Dragnev in Topform: Er gibt lediglich drei Remisen ab und sichert sich mit einem Big Point im direkten Duell mit Alekseenko in der achten Runde sowie einem Remis gegen Laurenz Borrmann in der Schlussrunde die Goldmedaille. Silber geht mit einem halben Punkt Rückstand an Dominik Horvath, der – wie Dragnev – ungeschlagen bleibt. Die Bronzemedaille holt sich Konstantin Peyrer mit sechseinhalb Punkten; er besiegte Alekseenko in der vierten Runde.
Punktegleich folgen auf den nächsten Rängen Alekseenko, Borrmann und Baumegger. Die Großmeister Felix Blohberger und Andreas Diermair landen auf den Plätzen sieben und acht. Sensationell schaffen es Julian Jetzl und Damir Vrban punktegleich in die Top 10. Ex-Bundesjugendtrainer Georg Fröwis spielt bis zur sechsten Runde an der Spitze mit; ein halber Punkt aus den letzten drei Partien wirft ihn jedoch auf Rang 11 zurück.

Den Staatsmeistertitel im Schnellschach der Damen gewinnt Chiara Polterauer. Der Tirolerin gelingt mit fünfeinhalb Punkten der zweite Heimsieg in Folge. Silber und Bronze gehen an Lea Stadlinger und Annika Fröwis. Turnierorganisatorin Ina Anker und Hauptschiedsrichter Gerhard Bartagnolli sorgen für beste Spielbedingungen und einen reibungslosen Ablauf. Das Sport-Austria-Finals-Team sorgt für zusätzliche mediale Resonanz.
Morgen, Samstag, stehen ab 10:00 Uhr in Innsbruck noch die Staatsmeisterschaften im Blitzschach auf dem Programm. (wk)
Ergebnisse/Partien auf Chess-Results: Schnellschach, Blitzschach
Fotos ÖSB: Rapid, Blitz
Website: Sport Austria Finals
Fotoservice Sport Austria Finals: Fotos Schach (© SAF/GEPA Pictures)
In der Thermenhauptstadt Fürstenfeld startete gestern das nächste große Jugend-Schach-Highlight des heurigen Jahres: Von 18. bis 22. Juni finden im Standardschach die Österreichischen Meisterschaften der Altersklassen U12 und U14 für Mädchen und Burschen statt. Austragungsort ist – wie bereits bei den Bewerben der Altersklassen U8/U10 sowie U16/U18 – erneut das JUFA Hotel, ein idealer Ort, um Schach und Sport für Jugendliche optimal miteinander zu verbinden.
Das 99-köpfige Teilnehmerfeld kämpft bis einschließlich Sonntag in sieben Runden um die begehrten Medaillen sowie um die damit verbundenen Startplätze für Europa- bzw. Weltmeisterschaften.
Eröffnet wurden die Österreichischen Meisterschaften heute vom Präsidenten des Steirischen Landesverbands, Gerd Mitter, dem Sportreferenten der Stadtgemeinde, Christian Sommerbauer, sowie dem Obmann des SK-LL resources Fürstenfeld, Dr. Manuel Eibinger. Die ersten acht Bretter der Burschen sowie die ersten vier Bretter der Mädchen werden live übertragen. So kann das Publikum die spannenden Partien auch bequem von zu Hause aus hautnah mitverfolgen. Seitens der Jugendkommission des ÖSB hat Selina Jeitler erneut einen Livestream eingerichtet, auf dem einzelne Partien von Betreuern oder auch Teilnehmern analysiert werden.
Links:
Veranstalter: Schachverein SK LL-resources Fürstenfeld in Kooperation mit dem Steirischen Landesverband
In Innsbruck startet heute das nächste große Schach-Highlight des Jahres: Von 19. bis 21. Juni finden im Rahmen der Sport Austria Finals die Staatsmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach statt. Austragungsort ist erneut das Austria Trend Hotel Congress Innsbruck, das sich bereits im vergangenen Jahr als idealer Schauplatz für diese prestigeträchtigen Titelkämpfe erwiesen hat.
Das Teilnehmerfeld verspricht hochklassiges Schach: Angeführt wird es von Großmeister Kirill Alekseenko, der gemeinsam mit vier weiteren GMs für ein sportliches Niveau auf höchstem internationalen Standard sorgt. Die Kombination aus starker Besetzung, professioneller Organisation und dem besonderen Ambiente der Sport Austria Finals garantiert erneut ein Turnier auf höchstem Niveau – sowohl für Spielerinnen und Spieler als auch für das Publikum.
Eröffnet werden die Meisterschaften von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger. Besonders erfreulich für alle Schachfans: Die Partien der Schnellschach-Staatsmeisterschaft werden live übertragen – heute ab 16:00 Uhr sowie morgen, Freitag, ab 10:00 Uhr. Damit kann das Publikum die spannenden Kämpfe auch von zu Hause aus hautnah mitverfolgen. (wk)
Ergebnisse auf Chess-Results: Schnellschach, Blitzschach
Zur Live-Übertragung: DGT, Lichess, Chess.com, ChessBase
Im Juli 2025 startet die Event-Kommission des Österreichischen Schachbundes (ÖSB) eine neue Schnellschach-Turnierserie unter dem Namen „MOKE Rapid Rallye“ (MRR). Das Projekt verbindet klassische Over-the-Board-Turniere (OTB) mit Online-Turnieren auf der Plattform lichess.org und ist mit einem Gesamtpreisgeld von 3.000 Euro dotiert. Die Organisation und Durchführung übernimmt die Event-Kommission des ÖSB, die die Serie künftig jährlich veranstalten wird.
Turnierformat und Teilnahme
Die MOKE Rapid Rallye umfasst ausgewählte Schnellschachturniere in ganz Österreich sowie eine Reihe von Online-Bewerben. Teilnehmer:innen an den OTB-Turnieren werden automatisch in die MRR-Wertung aufgenommen. Für die Teilnahme an den Online-Turnieren ist eine Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
Für die Gesamtwertung zählen die besten sieben Ergebnisse aus OTB- und Online-Turnieren, wobei mindestens zwei Ergebnisse aus OTB-Turnieren stammen müssen.
OTB-Turniere 2025/26
04.07.2025 – Royal Rapid, Salzburg
02.08.2025 – Schnellschachturnier, Lienz
20.09.2025 – Kabane 21, Bad Vöslau
25.10.2025 – Schach im Turm, Südbahnhotel am Semmering
07.12.2025 – Schach im Turm, Dürnstein
April 2026 – 8. Rabbit Rapid, Bad Vöslau
Mai 2026 – Plus City Grand Prix, Pasching
Juni 2026 – Schnellschach-Staatsmeisterschaft
Online-Turniere auf lichess.org
Die Online-Turniere werden jeweils freitags um 17:00 Uhr ausgetragen und im Modus 10+3 (7 Runden) gespielt:
08.08.2025
05.09.2025
07.11.2025
02.01.2026
06.03.2026
08.05.2026
Punktevergabe
OTB-Turniere:
1. Platz – 30 Punkte
2. Platz – 25 Punkte
3. Platz – 20 Punkte
4. Platz – 15 Punkte
5. Platz – 12 Punkte
6. Platz – 10 Punkte
7. Platz – 8 Punkte
8. Platz – 6 Punkte
9. Platz – 4 Punkte
10. Platz – 2 Punkte
Online-Turniere:
1. Platz – 20 Punkte
2. Platz – 18 Punkte
3. Platz – 15 Punkte
4. Platz – 12 Punkte
5. Platz – 10 Punkte
6. Platz – 8 Punkte
7. Platz – 6 Punkte
8. Platz – 4 Punkte
9. Platz – 2 Punkte
Alle weiteren Informationen zur MOKE Rapid Rallye finden Sie hier:
👉 https://www.chess.at/schachsport/events.html
Im internen Qualifikationsmatch des Österreichischen Schachbundes setzte sich Felix Blohberger gegen Dominik Horvath mit 1,5:0,5 durch und sicherte sich damit das Ticket zum FIDE World Cup 2025, der laut FIDE ab 31. Oktober 2025 stattfinden wird. Der Startplatz für einen österreichischen Spieler wurde durch die starke Platzierung des Nationalteams bei der letzten Schach-Olympiade erkämpft.
Die Entscheidung, wer Österreich beim World Cup vertreten darf, fiel in einem internen Auswahlverfahren des ÖSB: In zwei Blitz-Sessions setzten sich Horvath und Blohberger gegen Valentin Dragnev für das entscheidende Finale durch. Im abschließenden Duell standen sich somit zwei Nationalspieler gegenüber. Details zur Qualifikation gibt es hier: ÖSB-Turnierbericht.
Das finale Duell wurde über zwei Partien mit klassischer Bedenkzeit (90 Minuten + 30 Sekunden pro Zug) ausgetragen. Bereits in der ersten Partie gelang Blohberger mit den schwarzen Steinen eine starke Vorstellung. In einem angenommenen Damengambit überraschte er seinen Kontrahenten früh und profitierte von einer Ungenauigkeit Horvaths kurz nach dem 10. Zug. Ein zwischenzeitliches Qualitätsopfer für einen Bauern verschaffte Blohberger eine dominierende Stellung, die er in nur 25 Zügen in einen vollen Punkt verwandelte.
Mit der Führung im Rücken konnte Blohberger die zweite Partie mit Weiß souverän gestalten. Horvath versuchte zwar in einer ausgeglichenen Stellung Druck aufzubauen, sah sich jedoch im 44. Zug gezwungen, seine Gewinnversuche einzustellen und akzeptierte das Remis.
Felix Blohberger wird somit Österreich beim prestigeträchtigen FIDE World Cup vertreten – einem der wichtigsten Turniere im internationalen Schachkalender, bei dem zahlreiche Weltklassespieler um die Qualifikation für das Kandidatenturnier kämpfen. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, Partien
Der Österreichische Schachbund freut sich, auf die neueste Veröffentlichung unseres langjährigen Partners ChessBase hinzuweisen: "Die Strategieschule Band 5 – Teste Dein Strategiewissen" von Harald Schneider-Zinner, ehemaliger ÖSB-Bundestrainer der Frauen und aktuell Leiter der Trainerausbildung im ÖSB.
In diesem neuen interaktiven Trainingskurs steht praxisnahes, intensives Schachtraining im Mittelpunkt. Aufbauend auf den ersten vier Bänden der beliebten Reihe, richtet sich Band 5 an alle, die ihr strategisches Wissen gezielt vertiefen und überprüfen möchten.
Mehr als 200 strategische Übungsaufgaben laden dazu ein, eigene Ideen zu entwickeln, zentrale Prinzipien wie Planfindung, den idealen Abtausch, Blockadetechniken oder dynamisches Spiel mit ungleichfarbigen Läufern zu trainieren – begleitet von Videofeedback direkt vom Autor. Durch strategische Leitfragen und eine klare methodische Struktur wird insbesondere die eigene Intuition nachhaltig geschult.
Die Lernphilosophie von Harald Schneider-Zinner – Freude am Spiel, hohe Trainingsintensität und gezielte Wiederholung – zieht sich auch durch diesen Band und macht ihn zur idealen Ergänzung der bisherigen Teile oder zum Wiedereinstieg in strategisches Training.
Zwei kostenlose Videobeispiele (Einführung und Aufgabe 1) bieten einen ersten Einblick in den Kurs:
Wir gratulieren Harald Schneider-Zinner herzlich zur Veröffentlichung und wünschen allen Schachfreund:innen viel Erfolg und Freude beim Training!
👉 Jetzt starten: Die Strategieschule Band 5 – Teste Dein Strategiewissen
Erhältlich bei ChessBase