Die Jugend-Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach sind heute in Oradea zu Ende gegangen. Die Bilanz des ÖSB-Teams von Siegfried Baumegger ist mit zweimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze überragend ausgefallen. Jeder Spieler hat zumindest eine Medaille gewonnen! Im heutigen Blitzbewerb startet Dominik Horvath von den Österreichern mit zwei Punkten aus vier Partien am schlechtesten, legt dann aber einen Lauf mit fünf Siegen in Serie hin. Das bringt dem Burgenländer die Silbermedaille. Der Kampf um den EM-Titel entscheidet sich in im direkten Duell zwischen dem Rumänen Mihnea Costachi und Florian Mesaros. Sie gehen punktegleich in die Schlussrunde. Costachi wird seiner Elo-Favoritenrolle gerecht und sichert sich mit einem Sieg die Goldmedaille. Mesaros rettet dank der besseren Zweitwertung mit sechseinhalb Punkten die Bronzemedaille vor Talu (ROU) und Zarubitski (BLR). Felix Blohberger, Marc Morgunov und Chiara Polterauer verpassen heute das Podest. Blohberger wird mit sechs Punkten Neunter, Morgunov mit fünfeinhalb Punkten Neunzehnter und Polterauer mit viereinhalb Dreizehnte. (wk, Foto: Siegfried Baumegger)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Blitz Buben, Blitz Mädchen, Rapid Buben, Rapid Mädchen, Rapid Team
Das Match um die Schachweltmeisterschaft zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und Herausforderer Fabiano Caruana findet vom 9. bis 28. November in London statt. Das war bereits bekannt. Jetzt hat Agon, der WM-Vermarkter der FIDE, auch den Austragungsort bekannt gegeben. Gespielt wird im College Holborn. Auf einer 1.000 m2 großen Fläch werden rund 400 Zuschauer pro Tag Platz finden. Karten können ab sofort gekauft werden und Kosten zwischen 45 und 100 Pfund. In Euro ist der Umrechnungfaktor derzeit bei 1,1236. Die Fans zu Hause werden die Züge auf der Worldchess-Website kostenlos live verfolgen können. Zugang zu einem Video-Live-Feed wird es über einen Premium-Pass (ab 20 Dollar) geben. Das Match wird über 12 Partien gehen, bei Gleichstand erfolgt ein Stichkampf mit verkürzter Bedenkzeit. Bisher haben die Beiden 32 Turnierpartien gegeneinander gespielt. Carlsen konnte davon zehn gewinnen, Caruana fünf. Laut Agon ist ein Preisond von einer Million Dollar garantiert. ( (wk, Foto: Worldchess)
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Der heutige Teambewerb im Schnellschach in Oradea bringt für Österreich die nächste Goldmedaille. In der Besetzung Felix Blohberger (4,5/7), Florian Mesaros (4,5/7), Dominik Horvath (5/7) und Marc Morgunov (5,5/7) gewinnt unsere U18 Mannschaft zum zweiten Mal nach 2016 den Europameistertitel im Teambewerb. Das rot-weiß-rote Team startet mit fünf Siegen souverän, muss dann aber gegen Polen mit 1,5:2,5 eine Niederlage hinnehmen. Dennoch geht das Team mit einem Punkt Vorsprung in die Schlussrunde. Ein 3:1 Sieg gegen die Ukraine sichert mit 12 Punkten die Goldmedaille vor Rumänien (11) und Polen (10). Den U12 Titel holt sich Weißrussland, bei den Mädchen, hier wurde an zwei Brettern gespielt, siegen Slowenien (U18) und Russland (U12). Morgen folgen noch die Bewerbe im Blitzschach. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Blitz Buben, Blitz Mädchen, Rapid Buben, Rapid Mädchen, Rapid Team
Die Serie der österreichischen Erfolge bei Jugendmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach geht weiter. Bereits im ersten Bewerb, dem Schnellschach, gibt es drei Medaillen. Felix Blohberger gewinnt in der U16 mit sieben Punkten aus neun Partien dank besserer Drittwertung vor dem Ungarn Adam Kozak. Das direkte Duell der Beiden war Remis ausgegangen. Der Weg zum Sieg führte für Blohberger ausgerechnet über seinen Teamkollegen Dominik Horvath, den er in der 4. Runde besiegen konnte. Hovath konnte mit einem guten Finish immerhin noch den siebenten Platz unter 38 Spielern erreichen. Im Bewerb U14 gelingen Marc Morgunov sogar siebeneinhalb Punkte. Das reichte aber nur zu Bronze, weil Masim Tsaruk (BLR) und Jonasz Baum (POL) noch weniger Punkte abgegeben. Bronze gelingt nach schlechtem Start mit zwei Punkten aus fünf Partien sensationell noch Chiara Polterauer. Sie bliebt zwar hinter der Estin Margareth Olde und der Slowenin Monika Rozman rettet aber die Medaille dank ihrer Siege in den direkten Duellen gegen die Slowenin Hrescak und die Rumänin Nastase. In der U18 bleibt Doppel-Europameister Florian Mesaros mit einem fünften Platz diesmal ohne Medaille. Morgen folgt in Oradea der Team-Schnellschachbewerb, am Samstag wird geblitzt. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das 51. Internationale Schachfestival Biel wurde in der neunten und vorletzten Runde entschieden. Der Aserbeidschaner Shakhryiar Mamedyarov schlug Weltmeister Magnus Carlsen überzeugend. Mamedyarov übernahm mit den weissen Figuren während des Spiels allmählich die Oberhand und gewann dann einen Bauern. Er befand sich in einer Situation, die Experten als "Spielen auf zwei Ergebnisse" bezeichnen, nämlich Sieg oder Unentschieden, ohne das Risiko das Spiel zu verlieren. Magnus Carlsen kann dem Druck diesmal nicht standhalten und gibt nach einem Fehler im 57. Zug auf. Dank dieses Ergebnisses ist der Turniersieg bereits eine Runde vor dem Ende entschieden. Am Schlusstag remisiert Mamedyarov mit Schwarz gegen Peter Svidler, währen Carlsen gegen Georgiadis und Vachier-Lagrave gegen Navara gewinnen. In der Schlusstabelle ist Carlsen mit eineinhalb Punkten Rückstand Zweiter, Vachier-Lagrave und Svidler teilen den Dritten, einen halben Punkt hinter dem Weltmeister. Navara ist mit vier Punkten einigermaßen dabei. Georgiadis muss sich mit drei Remisen zufrieden geben. (wk, Foto: Turnierseite)
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Am 2. September 2018 findet im Hotel Servus Europa (Zollstraße 4, 5071 Wals-Siezenheim) der nächste Kurs der Technischen Kommission des ÖSB zur Erlangung des Titels eines Österreichischen Schiedsrichters statt. Referenten sind Hans Stummer, Manfred Mussnig und Kaweh Kristof. Teilnahmegebühr ist 40 Euro. Anmeldungen sind bis 19. August per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten. (wk)
Ausschreibung
Vom 1. bis 9. August finden in Mureck die 16. EU-Jugendmeisterschaften und das 25. Steirische Jugendopen statt. Organisator Erich Gigerl erwartet Teilnehmer aus 18 Nationen, die in vier Altersklassen um die EU Titel (U8, U10, U12, U14) kämpfen und darüber hinaus in zwei Gruppen (U18, U12) im Jugendopen spielen werden. Insgesamt werden rund 125 Jugendliche nach Mureck kommen und an den Turnieren teilnehmen. Die Elofavoriten der EU-Meisterschaften sind: Norbert Szilagyi (HUN, U14), Enrico Follesa (BEL, U12), William Shi (AUT, U10) Lloyd Shang Burkart (GER, U8) und bei den Mädchen Alicia Randrianarimanana (FRA, U14), Zuzanna Rejniak (POL, U12), Lucia Stoll (FRA, U10) und Jana Antenreiter (AUT, U8). Die Partien werden im Internet live übertragen. (wk)
Website Jugendschach
EU-Jugendmeisterschaften: Ergebnisse, Special, Live-Übertragung (15:00 Uhr, Schlussrunde 08:30 Uhr)
In Oradea, Rumänien, finden vom 1. bis 4. August die Europameisterschaften der Jugend im Blitz und Schnellschach statt. Am Start sind rund 340 Spieler aus mehr als 20 Nationen. Die EM im Schnellschach wird in jeweils sechs Alterskategorien getrennt nach Mädchen und Buben am 1. und 2. August mit neun Runden Schweizer-System gespielt. Bedenkzeit ist 15 Minuten und 10 Sekunden pro Zug. Am 3. August folgt ein Team-Bewerb im Schnellschach, am 4. August stehen dann die Blitzbewerbe am Programm. Hier gibt es jeweils drei Altersklassen. Österreich ist mit Florian Mesaros (U18), Felix Blohberger, Dominik Horvath (beide U16) und Marc Morgunov (U14) sowie Chiara Polterauer (U18) vertreten. Auf der Turnierseite werden Partien live übertragen. Die erste Runde beginnt morgen um 10:00 Uhr Ortszeit (09:00 MEZ). (wk, Foto: Turnierseite)
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Shakriyar Mamedyarov ist in Biel zwei Runden vor Schluss am Weg zum Sieg. Der Aserbaidschaner gewinnt in der Rückrunde gegen Georgiadis und Navara und liegt nach einem weiteren Remis gegen Vachier-Lagrave in der Tabelle mit sechs Punkten vor Carlsen (5) und Peter Svidler (4,5). Weltmeister Magnus Carlsen kommt nach seinen beiden Auftakterfolgen über Remisen nicht mehr hinaus, zuletzt gestern gegen Svidler. Seine Chance auf den Turniersieg liegt in der heutigen direkten Partie mit Mamedyarov, allerdings hat Carlsen die schwarzen Steine. Maxime Vachier-Lagrave konnte sich nach schlechtem Start (1/4) mit Siegen gegen Georgiadis und Svidler wieder auf 50% bringen. David Navara hält mit dreieinhalb Punkten gut mit, Lokalmatador Nico Georgiadis verpasst gegen den Tschechen gestern die Chance auf einen ersten Sieg, erreicht aber immerhin ein zweites Remis. Die Vorentscheidung in Biel wird heute auf der Turnierseite ab 14:00 Uhr live übertragen und von Daniel King und Anna Rudolf kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Staatsmeistertitel 2018 im Standardschach gehen an Niki Stanec und Veronika Exler. Stanec gewinnt in den Schlussrunden auch noch gegen Georg Fröwis und Georg Halvax und holtt mit sechs Siegen in Serie und acht Punkten von neun möglichen seinen elften Titel. Ein Rekord, vielleicht sogar für Ewigkeit. Im Kampf um die Medaillen gewinnt Valentin Dragnev in der Schlussrunde gegen Joachim Wallner. Er sicher sich damit Silber und Wien einen Doppelsieg. Bronze muss nach Zweiwertung unter den Spielern mit sechseinhalb Punkten vergeben werden. Schachgöttin Caissa lächelt diesmal dem Oberösterreicher Florian Schwabeneder zu. Er gewinnt Bronze vor Schnider, Blohberger Diermair, Huber, Schreiner, Marc Morgunov und Peter Sadilek und ist damit Primus inter Pares. Erwähneswert ist in dieser Gruppe die Leistung von Marc Morgunov. Zwei Niederlagen an der montägigen Doppelrunde verhauen dem Wiener Talent den Start völlig. Morgunov steckt das aber weg und holt danach fünfeinhalb Punkte aus sechs Partien, darunter zweieinhalb gegen drei IM´s am Ende. In der Frauenwertung sichern sich Veronika Exler, Chiara Polterauer (beide 5,5) und Katharina Newrkla (5) mit Siegen am Schlusstag Gold, Silber und Bronze. Fünf Punkte erreichen auch noch Hapala und Schloffer, viereinhalb Anna-Lena Schnegg. Die Unschärfe in der Mitte des Schweizer-Systems ist hier ein Manko in der Medaillenvergabe. Die Siegerehrung wurde von Präsident Christian Hursky und dem Wiener Präsidenten Peter Jirovec vorgenommen. Turnierdirektor Johann Pöcksteiner und Hautschiedsrichter Gregor Neff sorgen für einen reibungslosen Turnierverlauf und eine gelungene Staatsmeisterschaft. (wk)
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