Trotz starker Turnierkonkurrenz (Graz-Open, österr. Hochschulmeisterschaften ….) konnte sich das Lienz-Open im internationalen Turniergeschehen behaupten. Verschärft werden die Umstände durch die zurzeit herrschende Grippewelle, die dem Veranstalter zahlreiche Absagen kosteten. Nichts desto trotz freut sich der Schachklub VB Lienz, dass die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Open gehalten werden konnten. Im Teilnehmerfeld finden wir 30 Titelträger aus rund 20 Nationen, darunter sind 10 Großmeister und 11 Internationale Meister. Die Startrangliste wird zwar vom spanischen Großmeister Vallejo Pons Francisco angeführt, seine Teilnahme am Moskau Open lässt aber ein Antreten in Lienz als unwahrscheinlich erscheinen. Somit geht GM Oleg Korneev (2597) als Startrangführender ins Rennen, es folgen GM Rozentalis Eduardas aus Litauen und GM Indjic Aleksandar aus Serbien. Im Nachwuchsbereich sind wir gespannt auf das Abschneiden des U12-Staatsmeisters Dominik Horvath, auch die 14-jährige Simon Tesse aus Deutschland mit der Elozahl 1831 kann für manche Überraschung sorgen! Das Lienz-Open ist bekannt wegen seines bunten und attraktiven Rahmenprogramms, was natürlich beibehalten wird. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass das 18. Internationale Lienz-Open wieder zum diesjährigen Saisonhöhepunkt des Schachklubs Volksbank Lienz wird, der übrigens heuer sein 70-jähriges Vereinsjubiläum feiert! (wk, Text/Foto: Georg Weiler)
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Zu den LIVE-Partien... (Sa 16:00, So 09:00/18:00, Mo-Do 18:00, Fr 14:00, Sa 09:00
In der 13. Sendung von ChessBase TV Austria widmet sich Moderator Harald Schneider-Zinner dem Thema "Wunderbare Verwandlung von Freibauern". Zu Gast in der Sendung ist Rene Schwab, der beim Wiener Schachverein Donaustadt für die Jungendarbeit verantwortlich zeichnet. Schwab erzählt über die Arbeit im Verein und die Pläne für die Zukunft. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria,
13. Sendung vom 26.01.2015
Hikaru Nakamura gewinnt das Gibraltar Open souverän mit einer Turnierperformance von 2919 bzw. 8,5 Punkten aus 10 Partien und kann sich in den Schlussrunden sogar Remisen gegen Bachman und Harikrishna erlauben. Nakamura gewinnt 16 Elopunkte für die Weltrangliste und holt sich damit knapp die Nummer 1 Position in Amerika von Wesley So zurück, der in Wijk so stark gespielt hatte. Den zweiten Platz sichert sich überraschend der Engländer David Howell mit 8 Punkten gefolgt von 9 Spieler/innen mit je 7,5 Punkten, darunter Yifan Hou, die nach Feinwertung den dritten Platz belegt, Vitiugov, Topalov und die deutsche Hoffnung Dennis Wagner. Wagner übererfüllt eine GM-Norm. Valentin Dragnev verliert nach seinen beiden Siegen gegen die GM´s Tarjan und Al-Sayed zwar gegen die GM´s Iturrizaga und Popilski, sichert sich aber mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen den spanischen IM Lamas Pablo Almagro (2469) eine IM-Norm! Der Ausflug nach Gibraltar hat sich für den U-16 Schnellschach Europameister gelohnt. (wk, Foto: Chessbase)
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Nach vier Remisen zum Auftakt wird das Super-GM Turnier in Baden-Baden spannend. In der zweiten Runde gelingt Magnus Carlsen gegen Michael Adams in einer klassischen Carlsen-Partie der erste Sieg im Turnier. In Runde drei fliegt der Weltmeister aber zu knapp zur Sonne, wie Daniel King in seinem Rundenkommentar bei ChessBase launig bemerkt. Gegen Deutschlands Vorkämpfer Arkadij Naiditsch packt Carlsen auf 1.e4 mit mit 1.- g6 wieder eine moderne Verteidigung aus, die Österreichs Altmeister Karl Robatsch in die Turnierpraxis eingeführt hatte. Aber wie schon beim Turnier in Wijk bringt g6 dem Weltmeister kein Glück. Carlsen opfert bereits im 10. Zug auf g4 eine Figur und sorgt für eine spannende Partie. Naiditsch findet sich in den Komplikationen der Stellung aber bestens zurecht und besiegt Carlsen nach seinem Erfolg bei der Olympiade in Tromsö zum zweiten Mal in Folge. Weitere Siege gibt es für Michael Adams gegen David Baramidze und für Fabiano Caruana mit Schwarz gegen Levon Aronion, für den es 2015 nicht so recht laufen will. Anand holt mit Schwarz in der Berliner Verteidung sein drittes Remis. In der Tabelle führen Naiditsch und Caruana mit 2/3. Heute ist Baden-Baden ein Ruhetag am Freitag kommt es zur Neuauflage Anand gegen Carlsen. (wk, Foto: ChessBase)
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Mitten in der versammelten Weltelite spielt beim Open in Gibraltar der Wiener Valentin Dragnev. Nach einem holprigen Start mit Niederlagen gegen GM Allan Rasmussen (2526, DEN) in der zweiten und IM Mariya Muzychuk (2520, UKR) in der vierten Runde läuft der U-16 Schnellschach Europameister zu großer Form auf. Dragnev gewinnt drei Partien in Serie, darunter gegen die GM´s James Tarjan (2518, USA) und Mohammed Al-Sayed (2516, QAT). Mit einer Performance von 2450 liegt Dragnev auf IM-Norm Kurs. Allerdings wartet heute mit GM Bonelli Euardo Iturrizaga (2649, VEN) ein großes Kaliber. Die Partie wird auf www.schach.de heute ab 15:00 Uhr live übertraen. In der Tabelle liegt Dragnev mit fünf Punkten in der Gruppe jener Spieler, die von Topalov am 14. Platz angeführt wird. An der Spitze hat Nakamura gegen Howell ein erstes Remis zulassen müssen. Nakamura führt aber weiter mit 6,5 Punkten vor Howell, Yu, Naroditsky und Bachmann (alle 6). Insgesamt sind im Masters 75 Großmeister und 38 Internationale Meister im Einsatz. (wk)
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In Baden-Baden wurde gestern ein weiteres Top-GM Turnier gestartet. Am Start sind mit Carlsen, Caruana, Anand und Aronian die Nummern 1, 2, 6 un 9 der Weltrangliste vom Februar 2015. Ergänzt wird das Feld mit den 2700-ern Adams und Bacrot sowie den deutschen Lokalmatadoren Naiditsch und Baramidze. In der ersten Runde gab es vier Remisen, darunter jenes zwischen Aronian und Carlsen. Die besten Chancen hatte Bacrot gegen Baramidze, allerdings versandete sein Vorteil, wonach der Franzose eine Zugwiederholung forcieren musste. Heute sollte es erste Sieger geben, haben die Top-Stars doch überweigend die weißen Steine. Carlsen spielt gegen Adams, Caruana gegen Bacrot, Anand gegen Naiditsch und Baramidze gegen Aronian. Die Partien werden auf der Turnierseite und auf www.schach.de von ChessBase live übertragen. In allen Runden gibt es zudem Live-Kommentare. Heute wird Thomas Luther am ChessBase Server zu hören sein. Die Kommentare sind für Premium Mitglieder kostenlos. Premium Account im ChessBase Shop kaufen... (wk, Foto: ChessBase)
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Am Wochenende standen in der deutschen Bundesliga die Runden acht und neun Am Spielplan. Markus Ragger war wie immer am Spitzenbrett der SG Solingen im Einsatz. Im Match gegen Katernberg bekam es Ragger mit Andrei Volokitin zu tun, der in Österreich für Jenbach spielt. Zwischen 2010 und 2014 hat es bereits sieben Partien zwischen den Beiden gegeben. Die Bilanz spricht mit zwei Siegen bei drei Unentschieden und einer Niederlage knapp für den Ukrainer. Allerdings hatte Ragger sechs Mal Schwarz, seine einzige Weißpartie konnte er gewinnen. Am Samstag kommt Ragger erneut mit Schwarz in einer Berliner Verteidigung unter Druck und muss einen Bauern geben, zeigt dann aber gute Technik und hält die Stellung in einem Damenendspiel Remis. Das sichert Solingen mit einem 4:4 einen Punkt. Am Sonntag siegt Solingen gegen Hansa Dortmund mit 5:3. Ragger besiegt am Spitzenbrett den deutschen IM Thomas Henrichs (2492), indem er mit einer Qualität für einen Bauern immer wieder Probleme stellt, bis Henrichs schließlich scheitert. Ragger hält nach seinem ersten Saisonsieg bei 4,5 Punkten aus 9 Partien. Zwei Siege feierte an diesem Wochenende Österreichs Nationaltrainer Zoltan Ribli für Hockenheim. Im Kampf um die Meisterschaft fügt Bremen dem Titelverteidiger OSG Baden-Baden mit einem 4:4 einen ersten Punkteverlust zu. In der Tabelle bleibt Baden-Baden aber mit 17 Punkten vor Bremen (15) und Schwäbisch Hall (12) in Führung. Solingen liegt mit 11 Punkten am fünften Platz und hat mit dem Abstiegskampf, in dem die halbe Liga steckt, nichts mehr zu tun. UPDATE: Ragger berichtet aktuell auf seiner Website und analysiert das Endspiel gegen Volokitin. (wk, Foto: Ragger)
Website Deutsche Schach Bundesliga
Website Ragger
Hikarua Nakamura ist der einzige Spieler mit einer weißen Weste im riesig stark besetzten Open in Gibraltar. In der fünften Runde besiegt der Amerikaner mit Schwarz den indischen Großmeister Baskaran Adhiban in einem angenommen Damengambit. Veselin Topalov, vor Nakamura die Nummer 1 der Setzliste, musste bereits in der zweiten Runde gegen Das Debashis, einen anderen GM aus Indien, ein Remis erlauben. Bereits zwei Remisen musste Peter Svidler hinnehmen. Der deutsche IM Dennis Wagner konnte dem vielfachen russischen Meister ebenso einen halben Punkt abnehmen wie Viktor Bologan. Insgesamt sind in Gibraltar allein im Masters-Turnier 256 Spieler/innen aus 46 Nationen am Start. Gespielt werden 10 Runden. (wk, Foto: ChessBase)
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Eva Moser ist mit ihrem Verein OSG Baden-Baden nach einem erfolgreichen Wochenende in der deutschen Frauen Bundesliga auf Titelkurs. Am sechsten Spieltag weist Mosers Team mit einem 4:2 Sieg gegen SK Schwäbisch Hall einen der Hauptkonkurrenten im Kampf um den Titel. Moser legt mit einem Sieg gegen IM Irina Bulmaga den Grundstein zum Erfolg. In der siebenten Runde folgt ein klarer 5,5:0,5 Sieg gegen SF Friedberg. Moser siegt erneut, diesmal gegen WGM Elena Levushkina und ist mit ihrem sechsten Sieg im sechsten Einsatz die Top-Scorerin der Liga. (wk)
Deutsche Frauenbundesliga
Die spannendste Meisterschaft seit Bestehen der 2. Bundesliga-West nähert sich seinem Höhepunkt. Die drei Runden im Atrium der Firma OMICRON in Klaus verliefen dramatisch, wie zu erwarten war. Die Hälfte der 18 Begegnungen endete 3,5 : 2,5 oder 3:3. In vielen Matches entschieden Kleinigkeiten und auch das Glück über Sieg und Niederlage. Die Tabellenführung wanderte von SIR Salzburg über den SK Rum an den SK Hohenems. Nach 8 von 11 Runden trennen den Ersten vom Neunten lediglich 3 Matchpunkte. Titelkampf und Abstiegsangst liegen nahe beisammen. Das Team der Runde war Bregenz mit 3 Mannschaftssiegen in drei Runden. Die Bodenseestädter arbeiteten sich damit ins Mittelfeld vor, sind aber wie 7 andere Teams noch nicht in Sicherheit. Fünf Matchpoints gelangen Schwarzach und Hohenems. Für Schwarzach gilt das selbe wie für Bregenz: Lage wesentlich verbessert, doch nix ist fix. Für Hohenems bedeuten die 5 Matchpunkte nun die alleinige Tabellenführung. 4 Mannschaftspunkte gelangen in Klaus den Teams aus Neumarkt und Dornbirn. Damit darf Neumarkt weiter auf den Klassenerhalt hoffen und Dornbirn vom Aufstieg in die 1. Bundesliga träumen. Neutrale 3 Matchpunkte nahmen Rochade Rum, Götzis und Kufstein/Wörgl mit nach Hause. Entsprechend hat sich für diese Teams nicht viel verändert. Rum hat gute, Götzis und Kufstein/Wörgl weiterhin zumindest theoretische Aufstiegschancen. Zwei Punkte konnte sich HAK/HAS Innsbruck gutschreiben lassen, der Aufsteiger wird sich aber nochmals ordentlich ins Zeug legen müssen. Das als Tabellenführer nach Klaus angereiste Team von SIR Salzburg musste sich mit einem mageren Pünktchen begnügen, zehrt aber vom Punkteguthaben aus den Runden 1-5. Ein rabenschwarzes Wochenende erlebten Ranshofen und Schwaz. Beide Teams gingen in Klaus leer aus und finden sich nun auf den Abstiegsplätzen 11 und 12 wieder. Während für Schwaz der Zug abgefahren ist, kann Ranshofen mit einem starken Schlusswochenende das rettende Ufer durchaus noch erreichen. Die Schlussrunden werden vom 6. - 8. März 2015 im Hotel Servus Europa in Salzburg gespielt. (wk, Text/Foto: Reinhard Kuntner)
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