Schach-Olympiade steht vor der Tür
Die Schach-Olympiade in Tromsö startet am kommenden Samstag, dem 2. August, mit der ersten Runde. Die österreichischen Kader haben sich auf die wichtigste Veranstaltung des Jahres im Fuchspalast in St. Veit intensiv vorbereitet. Die Herren trainierten wie gewohnt unter der Anleitung von Zoltan Ribli, die Damen mit dem griechischen Spitzentrainer Efstratios Grivas. Am Programm der Vorbereitung standen auch tägliche Einheiten im brandneuen St. Veiter Fitnesscenter "Aktiv & Vital Forum". Im Rahmen eines geförderten Projekts fanden zudem Dreharbeiten für einen TV Beitrag statt. Am 1. August werden die Teams zur Olympiade reisen. Österreichs Herren werden in der Besetzung Ragger, Shengelia, Kreisl, Schreiner und Diermair spielen, die Damen mit Moser, Exler, Newrkla, Novkovic und Hapala. Die Trainer sind Zoltan Ribli und Mario Schachinger, als Delegationsleiter und Mentalcoach ist noch Werner Schweitzer im Betreuerstab. Die Olympiade in Tromsö bricht alle Rekorde. Insgesamt haben 177 Männer-Teams und 139 Frauen-Teams mit insgesamt 1570 Spieler/innen aus 172 Nationen in der Startrangliste. Top-gesetzt sind Russland, Ukraine und Frankreich sowie China, Russland und die Ukraine bei den Damen. Österreichs Herren gehen als Nummer 42, die Damen als Nummer 31 in die Olympiade, die bis 14. August dauern wird. Am Ende werden auch der parallel ausgetragene FIDE-Kongress und die Wahlen der FIDE und ECU für Spannung sorgen. (wk)
Website Schach-Olympiade Tromso, Ergebnisse bei Chess-Results
Fotos Trainingslager St. Veit (ÖSB Fotogalerie)

Die wenig erfreulichen Meldungen der letzten Tage betreffend die kommende Schach Olympiade in Tromsö mit gegenseitigen Anschuldigungen und Drohungen zwischen der FIDE und dem örtlichen Ausrichter scheinen beigelegt zu werden. Der heute vom Organisationskommittee publizierte Brief an die FIDE stellt erstmals den Sportsgeist vor rechtliche Streitigkeiten und fragwürdige Regelauslegungen, die leider immer öfter geführt werden. Das Wichtigste ist, dass nun alle Teams zugelassen werden. Die Olympiade startet am 2. August mit der ersten Runde in Tromös und wird bis 14. August dauern. Heiße Ausandersetzungen darf man aber abseits der Spielhalle beim FIDE Kongress erwarten, zumindest wenn man den Wahlkampf als Maßstab nimmt. (wk)
Die Russin Valentina Gunina holt bei der Damen EM 2014 in Plovdiv nach 2012 bereits ihren zweiten Europameister Titel. Gunina dominiert das Turnier von Anfang an und kann sich in den finalen drei Schlussrunden sogar Remisen gegen Melia, Kosintseva und Muzychuk leisten. Ihr Sieg fällt mit 9/11 überzeugend aus, die Performance von 2678 spricht für sich. Einen halben Punkt hinter Gunina landet Tatiana Kosintseva mit 8,5 Punkten am zweite Platz. Die Bronzemedaille geht dank besserer Zweitwertung an die Georgierin Salome Melia vor der Ukrainerin Mariya Muzychuk. Die besten 14 Spielerinnen qualizieren sich zudem für den World Cup. Geschafft haben das gleich fünf Georgierinnen, drei Russinnen und zwei Ukrainerinnen. Die beste westliche Spielerin ist die Deutsche Elisabeth Pähtz auf dem 17. Platz. (wk, Bild: Turnierseite)
Vom 15. bis 21. Juli findet in Iasi, Rumänien, die Team Jugend Eurpoameisterschaft U18 statt. Gespielt werden je ein Bewerb für Burschen auf vier Brettern und einer für Mädchen an zwei Brettern. Österreich spielt bei den Burschen mit Martin Christian Huber, Valentin Dragnev, Florian Mesaros und Emanuel Frank. Zum Auftakt trifft das Team heute auf das topgesetzte Ungarn. Die Mädchen spielen mit Min Wu und Chiara Polterauer. Auftaktgegner ist Polen. Als Coach ist Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger vor Ort. Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen. (wk)