Die WM startet heute um 13:00 Uhr
Die Weltmeisterschaft zwischen dem Norweger Magnus Carlsen und dem Inder Viswanathan Anand beginnt heute in Sotschi um 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MEZ). Anand wird das auf 12 Partien ausgelegte Match mit den weißen Steinen beginnen. Nach sechs Runden gibt es einen Farbwechsel. Sieger ist wer 6,5 Punkte erreicht. Im Falle eines 6:6 Endstands wird ein Stichkampf ausgetragen. Die Partien werden live übertragen und kommentiert. Vor Ort ist Peter Svidler als Moderator im Tandem mit Sopio Gurashmilivi angesagt. ChessBase wird auf seinem Server schach.de alle Partien in Deutsch, Englisch und Französisch kommentieren. Am Dienstag, dem 11. November, ist der deutsche Kommentator Markus Ragger. Er wird die 3. Runde im Haus des Schachsports in Wien im Rahmen eines Public Viewing live kommentieren. (wk, Foto: Turnierseite)
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In drei Tagen beginnt in Sotschi die Weltmeisterschaft zwischen Magnus Carlsen und Vishy Anand. Die erste Partie steht am Samstag, dem 9. November am Programm. Gespielt werden dann stets zwei Runden in Folge gefolgt von einem Ruhetag. Österreichs Nummer Eins, Markus Ragger, wird alle WM Partien kommentieren. Die Video-Kommentierungen werden nach jeder Runde zeitnah auf derStandard.at publiziert. Ein besonderes Highlight wird zum Faschingsbeginn am 11. November im Haus des Schachsports über die Bühne gehen. Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner werden über ChessBase TV Austria die 3 Partie live kommentieren. Christian Hursky hat als Präsident des LV Wien für dieses Public-Viewing Kaffee und Krapfen in Aussicht gestellt. Die genaue Beginnzeit wird noch bekannt gegeben. Es ist aber ein Rundenbeginn um 15:00 Uhr vor Ort zu erwarten, das wäre 13:00 in Österreich. (wk)
Ein guter Start gelingt den österreichischen Vertretern beim Vereins Eurpacup in Bilbao. Meister Hohenems startet als Nummer 14 der Setzliste mit einem glatten 5:1 gegen CE de Spenger Echtermach. In den Runden zwei und drei folgen 3:3 Punkteteilungen gegen Ladya, das mit Gata Kamsky am Spitzenbrett spielt, und LSG. Topscorer im Team der Vorarlberger ist Georg Fröwis mit 3/3. Royal Salzburg, die Nummer 30 der Setzliste, beginnt zwar mit einer 2:4 Niederlage gegen SGB, die aber mehr als ehrenvoll ausfällt, ist SGB angeführt von Svidler und Vitiugov doch einer der Favoriten. Sensationell ist der Sieg von Christian Schramm gegen Sergei Movsesian, aber auch die Remisen von Julian Geske gegen Vitiugov und Alexander Seyb gegen Matlakov können sich sehen lassen. Offenbar inspiriert von der guten Leistung braust das Team in der zweiten Runde über Cercle des Echecs Dudalange mit 5,5:0,5 hinweg. Gestern folgt ein 4,5:1,5 Sieg gegen Edinburgh. Heute ist Hohenems gegen En Passant in der Favoritenrolle, Salzburg hat mit KSK47-Eynatten hingegen einen nominell stärkeren Gegner zu bekämpfen. Markus Ragger spielt für Solingen am Spitzenbrett und beginnt mit Siegen gegen Vladimir Hamitevici (2453) und Bassem Amin (2638). In der dritten Runde verliert Ragger aber mit Schwarz in einer Berliner Verteidigung gegen Emil Sutovsky (2632). Heute trifft Ragger voraussichtlich auf Kamsky. Nach einigen Startschwierigkeiten scheint jetzt auch die Turnierseite zu funktionieren. (wk)
Der Vereinseuropacup in Bilbao bringt überlegene Sieger aus Aserbeidschan und Georgien. in der offene Klasse gewinnt SOCAR in der Besetzung Mamedyarov, Topalov, Adams, Giri, Radjabov, Wang, Korobov und Safarli alle sieben Wettkämpfe und holt sich den Titel vor G-Team Novy Bor (CZE) und Malakhite (RUS). Markus Ragger landet mit Solingen hinter Odlar Yourdu am 5. Platz und trägt 4 Punkte aus 7 Partien zum Erfolg bei. Die österreichischen Vertreter landen im Mittelfeld. Hohenems spielt lange ein gutes Turnier. Am Ende reicht es aber "nur" für den 24. Platz. Top-Scorer der Vorarlberger ist Georg Fröwis mit 5,5/7 und einer Performance von 2567. Einen Platz hniter Hohenems landet Royal Salzburg. Die Salzburger erzielen wie Hohenems sieben Mannschaftspunkte und dürfen sich über gute Leistungen freuen. Allerdings verpassen beide Teams mit Niederlagen in der Schlussrunde gegen schlagbare Gegner eine bessere Platzierung. Die beste Performance gelingt Tovalov mit 2922 vor Caruana (2896) und Alexander Grischuk (2887). Den Damenbewerb gewinnt der Batumi Chess Club "Nona" mit Dzagnidze, Khotenashvili, Melia und Batsiashvili überlegen mit 14 Punkte vor dem Seriensieger Cercle d´Echecs de Monte-Carlo, der sich in der Besetzung Hou, Muzychuk, Lagno, Cramling undd Skripchenko mit dem zweiten Rang begnügen muss. Im Damenbewerb waren nur acht Teams am Start, darunter drei aus Russland und zwei aus Israel. Im Herrenbewerb waren es 52 Mannschaften. (wk)
China und Russland sind die großen Sieger der Schach Olympiade 2014 in Tromsö. Die Russinnen sichern sich heute mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Bulgarien die Goldmedaille vor China und der Ukraine, die sich im direkten Duell 2:2 trennen. Im Herrenbewerb zeigen die Chinesen keine Schwäche, besiegen Polen sicher mit 3:1 und gewinnen damit erstmals den Herrenbewerb. Hinter dem Sensationssieger holt Ungarn eine beachtenswerte Silbermedaille. Die ganz große Überraschung ist Bronze für Indien. Die Inder sind ohne Anand nur als Nummer 19 der Setzliste ins Rennen gegangen. Schwer geschlagen sind die Favoriten: Russland (4.), Ukraine (6.), Frankreich (13.) und Armenien (8.). Österreichs Damenteam lässt die Olympiade mit einem sensationellen 3,5:0,5 Sieg gegen Indonesien versöhnlich ausklingen. In der Tabelle reicht das für einen geteilten 27. Platz. Die Herren kommen gegen Ecuador über ein 2:2 nicht hinaus. Das bedeutet den doch enttäuschenden 62. Endrang. Hinter der Platzierung steckt aber eine ansprechende Leistung. Markus Ragger erzielt 8,5/11 und ist nach Punkten der drittbeste Spieler auf Brett 1. (wk)