EM - Nepomniachtchi übernimmt alleinige Führung
In der 8. Runde der Einzel EM in Jerusalem übernimmt der Russe Ian Nepomniachtchi mit einem Sieg gegen David Howell mit 6,5 Punkten die alleinige Führung, da die bis dahin punktegleiche Konkurrenz über Punkteteilungen nicht hinauskommt. Elofavorit David Navara, Maxim Rodshtein, Denis Khismatullin, Ilia Smirin, Ilia Iljiushenok und Evgeniy Najer nutzen die Gunst der Stunde und schließen zur Gruppe der unmittelbaren Verfolger mit je 6 Punkten auf. Insgesamt teilen derzeit 13 Spieler den zweiten Platz, nach Feinwertung sind Korobov, Naje und Navara in der besten Position. Heute und morgen folgen jeweils ab 15:00 Uhr die Runden neun und zehn, nach einem Ruhetag am Samstag startet die Schlussrunde am Sonntag bereits um 13:00 Uhr. Eine Live-Übertragung der Partien gibt es auf der Turnierseite und auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Die Einzel EM im Standardschach in Jerusalem stand zu Beginn ganz im Zeichen von Anton Korobov. Der Ukrainer startet mit vier Siegen und einem Remis gegen Navara, ehe er in der 6. Runde von Ian Nepomniachtchi gestoppt wird und von der Spitze auf den sechsten Platz zurück fällt. Neuer Leader ist jetzt nach Feinwertung Nepomniachtchi mit fünf Punkten. Allerdings sind Alexander Motylev (RUS), Gabriel Sargissian (ARM) und Mateusz Bartel (POL) punktegleich mit dem Russen. Insgesamt sind 205 Spieler aus 33 Nationen in Jerusalem am Start. Davon kommen allerdings 101 aus Israel und 42 aus Russland. Österreicher ist diesmal leider keiner dabei. (wk, Logo: Turnierseite)
Magnus Carslen ist in Norwegen ein Superstar. Nachdem die Schach-WM wie schon die Schach-Olympiade live im Fernsehen übertragen wurde und dort tolle Quoten erreicht hat, bekam Carlsen zum Geburtstag sogar eine TV-Show. In der Mittagspause dieser Show lieferte Magnus Carlsen in einem 14-minütigen Video seine persönliche Ansicht zum Weltmeisterschaftskampf gegen Anand. Dieses Video wurde auf Youtube publiziert. (wk, Foto: Video)
Der 16-jährige Pole Jan-Krzystof Duda gewinnt in Warschau die Europameisterschaft im Schnellschach vor dem Ukrainer Andrei Volokitin und seinem Landsmann Grzegorz Gajewski. Im rund 750-köpfigen Teilnehmerfeld holen die ersten vier Spieler jeweils 9,5 Punkte aus 11 Partien. Der Weißrusse Vladislav Kovalev muss sich wegen der schlechtesten Zweitwertung mit Edelmetall begnügen. Im der davor ausgetragenen Blitzschach EM mit 616 Teilnehmern siegt der Tscheche David Navara mit 19 Punkten vor Jan-Krzystof Duda und Ivan Salgado Lopez (ESP), die wie weitere vier Spieler jeweils 17 Punkte erreichen. Markus Ragger holt im Blitzschach mit 14,5 Punkten dne 46. Platz und im Schnellschach mit 8 Punkten den 39. Platz. Warum diese Europameisterschaften in Monsterbewerben ausgetragen werden bleibt ein Rätsel. Insbesondere im Schnellschach sind 11 Runden bei 750 Teilnehmern deutlich zu wenig. (wk, Foto: Turnierseite)
Die WM ist vorbei. Magnus Carlsen gewinnt die 11. Partie und bleibt Weltmeister. In einer Berliner Verteidigung wählt Anand diesmal einen anderen Plan und bekommt noch einem sehenswerten Bauernopfer am Damenflügel, das Carlsen nicht annimmt, eine vielversprechende Stellung. Anand entscheidet sich dann zu einem Qualitätsopfer, das Carlsen annimmt und ohne große Mühe widerlegt. Im 45. Zug fügt sich Anand in das Unvermeidliche und gibt auf. Das Match endet 6,5:4,5 für Carlsen, eine 12. Partie wird nicht mehr gespielt. In Summe war Carlsen wieder der Spieler, der weniger Fehler gemacht hat. Der kritische Moment des Matches war in der 6. Partie als Carlsen ein gute Stellung mit einem taktischen Versehen verdirbt, aber Anand dieses "Geschenk" nicht annimmt. Carlsen gewinnt diese Partie noch und geht in Führung. Mit dieser Führung im Rücken kontolliert Carlsen das Match und behält die Schachkrone. (wk, Foto: Turnierseite)