Schweiz gewinnt BodenseeCUP
Nach dem Rückzug von Bayern nimmt Vorarlberg wieder an dem traditionellen BodenseeCUP (Länderauswahlen der Schweiz, Vorarlberg, Baden und Württemberg) teil. Der Wettkampf hat in allen Ländern einen hohen Stellenwert was auch die Anwesenheit aller 4 Präsidenten am Samstag unterstreicht. Durchwegs wird auch dem Nachwuchs eine Chance geboten und auch ein Damenbrett ist Pflicht. Hausherr Albert Baumberger hatte alles bestens vorbereitet und auch als Turnierleiter alles im Griff. Bereits in Runde 1 kamen die Schweiz und Württemberg zu hohen Siegen. Die Entscheidung fiel daher erst in der letzten Runde im gegenseitigen Aufeinandertreffen. Ganz knapp gewann die Schweiz mit 5,5 zu 4,5 Punkten, teils mit Partien die erst in den letzten Sekunden entschieden wurden, den Länderkampf. Vorarlberg hatte ohne Georg Fröwis nur Teilerfolge zu verzeichnen und wurde hinter Baden Letzter. So blieb der Sieg auf Brett 1 durch Luca Kessler und Brett 2 durch IM Dobosz im Ländle. Alle 3 Partien gewannen die Württemberger Dr. Dieter Knödler auf Brett 7 und Kevin Walter auf Brett 9. Beste Dame wurde WGM Vesna Misanovic, ebenfalls Württemberg. (wk, Text/Info/Foto: Albert Baumberger)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV Vorarlberg

Der Chinese Chao Li wird in Graz seiner Favoritenstellung gerecht. Er lässt nur in den Runden fünf und sechs Remisen gegen Ragger und Banusz zu. Am Ende siegt Li mit einem halben Punkt Vorsprung auf den Ungarn Tamas Banusz und einem ganzen auf Markus Ragger. Li beeindruckt mit der Leichtigkeit seines Spiels und kam einige Male scheinbar mühelos zum ganzen Punkt. Seine Turnierleistung von 2872 ist auf weltmeisterlichem Niveau. In der Weltrangliste klettert er damit auf Rang 13. Ragger besiegt in den beiden Schlussrunden Monika und Bartosz Szocko und beendet das Turnier mit einem Plus von acht Elopunkten und einer Performance von 2736. Eine tolle Leistung zeigt die junge Chinesin Tingjie Lei mit dem vierten Platz. Zugleich schafft sie eine GM-Norm. Aus österreichischer Sicht überzeugen Peter Schreiner und Valentin Dragnev mit Eloleistungen um 2500. Einen Platz hinter Dragnev wird Manfred Freitag bester Grazer Spieler. In der B-Gruppe siegt der Pole Piotr Wasik mit 8,5 Punkten vor dem Grazer U-14 Spieler Simon Prato und Hannes Riedrich. Die C-Gruppe holt sich Peter Meixner vor Patrick Garber und Felix Klausner. Organisatorin Andrea Schmidbauer freut sich bei ihrem dritten Graz Turnier über eine Rekordbeteiligung von 250 Teilnehmern aus 27 Ländern der ganzen Welt. Die Siegerehrung nahm Schachpräsident Kurt Jungwirth vor. (wk)
Heute kommt es in Graz ab 17:00 Uhr zum "Gipfeltreffen" der beiden topgesetzten Spieler. Der Chinese Chao Li (Elo 2751) trifft auf Österreichs Markus Ragger (2682). Beide Spieler konnten bisher überzeugen und als einzige im Feld alle vier Partien gewinnen. Jeder von ihnen musste dabei in der dritten Runde einen starken Landsmann aus dem Weg räumen. Li erledigte diese Aufgabe gegen Xiangyu Xu ebenso souverän wie Ragger mit Schwarz gegen Andreas Diermair. Gestern besiegt Li den Ungarn Gyula Pap (2542). Ragger gewinnt scheinbar mühelos gegen den Russen Vladimir Dobrov. Man darf gespannt sein wie die Beiden heute das direkte Duell anlegen, dem eine wichtige Bedeutung im Kampf um den Turniersieg zukommt. In der Tabelle folgen auf Li und Ragger acht Spieler mit dreieinhalb Punkten: Prohaszka (HUN), Matsenko (RUS), Banusz (HUN), Turov (RUS), Lei (CHN), Bartosz Socko (POL) und Bai (CHN). Im Feld der 17 Spieler mit drei Punkten sind aus österreichischer Sicht auch Valentin Dragnev, Peter Schreiner, Manfred Freitag und Bardhyl Uksini. (wk)
Markus Ragger holt in den Runden fünf bis sieben beim Graz Open im Hotel Novapark nur zwei Remisen und fällt in der Tabelle zurück. Im Schlager des Turniers gegen Li gewinnt Ragger mit Schwarz in einem Najdorf Sizilianer zwar einen Bauern, der aber dank präziser Verteidigung des Chinesen nicht zum Sieg reicht. Tags darauf erlangt Ragger in einem Endspiel mit Türmen und ungleichen Läufern gegen Evgeny Postny eine klare Gewinnstellung. Ein ungenauer Zug verdirbt die Stellung aber zum Remis und Ragger verpasst die alleinige Führung. Noch schlimmer kam es gestern gegen den Tamas Banusz. Erneut landet die Partie in einem Endspiel, diesmal mit Springer gegen Läufer. Die Stellung war für den Ungarn wohl leichter zu spielen, eine Punkteteilung hätte es trotzdem werden sollen. Offenbar in Zeitnot verpasst Ragger aber seine Remischancen und muss eine erste Niederlage in diesem Jahr hinnehmen. Gute Leistungen aus österreichischer Sicht zeigen Peter Schreiner (5 Punkte), Valentin Dragnev, Manfred Freitag und Martin Christian Huber (je 4,5). An der Spitze liegen zwei Runden vor Schluss der Elofavorit Chao Li und Tamas Banusz mit je sechs Punkten. Die heutigen Spitzenpaarungen lauten Turov gegen Li und Bartosz Socko gegen Banusz. Ragger trifft auf Monika Socko. (wk)
Das Internationale Schach Open Graz begann gestern im Hotel Novapark mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 27 Nationen. Gespielt wird in vier Gruppen. In der A-Gruppe sind insgesamt 136 Spieler am Start, darunter 15 Großmeister und 67 internationale Titelträger. Die Setzliste führt der Chinese Chao Li vor Markus Ragger an. Li ist mit einer Elozahl von 2751 die Nummer 16 der Welt. Ragger kommt mit einem guten Ergebnis aus Gibraltar zu seinem Heimturnier. Der Kärntner lebt seit mehreren Jahren in Graz. Titelverteidiger ist der Pole Bartosz Socko. Seine Frau Monika ist hinter der Chinesin Tingjie Lei die zweitbeste Frau im Feld. Die elostärksten Steier sind Andreas Diermair und Peter Schreiner. Die Eröffnung wurde von Schachpräsident Kurt Jungwirth und Bezirksvorsteher Martin Winkelbauer gemeinsam mit Organisatorin Andrea Schmidbauer vorgenommen. In der ersten Runde siegten überwiegend die Favoriten. Die größte Überraschung gelingt dem Norweger Pal Royset (2204) mit einem Remis gegen den rumänischen GM Andrei Istratescu. Die Live-Übertragung der heutigen zweiten Runde beginnt um 17:00 Uhr. (wk)