3. Hörschinger Schachopen 2015
Trotz eines Auftakt-Remis konnte FM Florian Sandhöfner mit 5,5 Punkten die dritte Auflage des Hörschinger Schachopen, das zwischen 31. August und 6. September im Gasthof Neubauerhof über die Bühne ging, ungeschlagen gewinnen. Spannung pur war vor der letzten Runde gegeben, denn gleich sieben Spieler waren mit 4,5 Punkten gleich auf. Insgesamt konnten über 40 Spieler in Hörsching begrüßt werden. An den vorderen fünf Brettern konnten in der letzten Runde die Spieler der schwarzen Steine die Partie für sich entscheiden. FM Florian Sandhöfner (Ask St. Valentin) siegte gegen Hans-Dieter Wiesner (Sv Hörsching) und gewann das Turnier weil Klaus Juergen Fassmann (Sc Traun 67) die Waffen gegen Jordan Boksinski (Sv Hörsching) strecken musste. CM Wolfgang Wadsack (Sv Amstetten) konnte seine letzte Partie gegen Peter Stadler (Sk Zwettl, Noe) gewinnen und belegte am Ende, wie auch im letzten Jahr, den zweiten Tabellenrang. Den dritten Tabellenrang belegte Philipp Keim (Ranshofen), der gegen Markus Gaertner (Askoe Finkenstein) siegreich war. (wk, Foto/Text: Gerald Huemer)
Ergebnisse bei Chess-Resutls, Turnierseite
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Peter Schreiner gewinnt mit acht Punkten aus neun Partien das Styrian Chess Open 2015 vor dem steirischen Landesjugendtrainer Gert Schnider (7,5 Punkte) und dem Slowenen Peter Kokol (6,5). Schreiner sichert sich damit zugleich den Titel des steirischen Landesmeisters. Silber und Bronze gehen an Gert Schnider und Kurt Fahrner. In der Frauenwertung wird Laura Hiebler mit 4,5 Punkten und der guten Performance von 2170 Landesmeisterin vor Venla Lymysalo und Margot Landl. Hiebler darf sich auch über 91 Punkte für die FIDE-Eloliste freuen und wird in der Oktoberliste erstmals über 2000 Elopunkte haben. Das B-Turnier gewinnt Franz Korat überlegen mit neun Punkten vor Lukas Weißensteiner (7) und Anton Neubauer (6). Sein makelloses Ergebniss bringt Korat mit "normalem" Faktor 87 Elopunkte (!!). Im C-Turnier gibt Sarah Felberbauer nur ein Remis ab und gewinnt mit einem halben Punkt Vorsprung auf Christoph Tantscher (8). Ausgespielt wurde zudem die ASKÖ Bundesmeisterschaft. Kurt Fahrner konnte von Bundesfachwart Fred Wegerer den Pokal für den Sieger in Empfang nehmen. "101 Teilnehmer/innen aus sieben Nationen versprechen Potenzial für die Zukunft", zeigt sich Andrea Schmidbauer mit der Premiiere der Styrian Open zufrieden. (wk)
Wien. – Dramatisches Finale beim Vienna Chess Open: Nach neun Runden liegen fünf Spieler punktegleich voran, dank der besseren Zweitwertung holt sich der 16-jährige Francesco Rambaldi (Ita) den Sieg und 2.000 Euro Preisgeld. Bester Österreicher unter 867 Startern aus über 50 Nationen wird Stefan Kindermann als 11. Die rotweißrote Nachwuchshoffnung, Valentin Dragnev, holt Platz 14 und die dritte Norm für den Titel „Internationaler Meister“. Großmeister Markus Ragger unterliegt im parallel ausgetragenen Wettkampf gegen Weltklassespieler Shakhriyar Mamedyarov nur knapp 2 ½ zu 3 ½. (wk, Text: Hannes Neumayer)
Vom 22. Bis 29.08 fand das 30-ste Schwarzacher Schachopen statt. 130 Schachspieler aus 14 Nationen spielten beim, mit 12 500€ dotierten, Turnier mit. Das Hauptturnier war mit 10 Großmeistern (davon zwei mit über 2600 Elo!) und 10 internationalen Meistern so gut besetzt wie nie zuvor. Nach neun spannenden Runden gewann der, seit 14 Jahren beim SK Schwarzach spielende, GM Zelcic Robert aus Kroatien. Zweiter wurde, der ebenfalls bei Schwarzach spielende Kroate, GM Palac Mladen. Den dritten Rang erreichte GM Ivanov Sergey aus Russland. Alle drei Spieler erreichten 6,5 Punkte. GM Zelcic und GM Palac spielten ein sehr gutes Turnier. Außer in der ersten Runde, wo beide etwas Glück hatten, waren sie in keiner Partie wirklich gefährdet. GM Ivanov startete mit 1,5/4! Danach "fing" er sich wieder und machte 5 aus 5! Bester Österreicher wurde Hoffmann Thomas als 24 mit 4 Punkten. Er verlor leider die letzten drei Partien und verpasste eine IM-Norm um nur einen halben Punkt. Im B-Turnier setzte sich, mit 7,5 Punkten, Turnierfavorit Egle Martin aus Deutschland durch. Das C-Turnier gewann Knaus Bernhard aus Schladming mit 7 Punkten. (wk, Text/Foto: Juro Ljubic)
Shakhriyar Mamedyarov gewinnt mit einem Schwarzremis in der sechsten Partie den Wettkampf gegen Markus Ragger mit 3,5:2,5. Österreichs Nummer Eins eröffnet erneut mit 1.d4, Mamedyarov verteidigt sich diesmal Damenindisch. Beide Spieler folgen einer theoretischen Variante. Ragger forciert im 15. Zug die Ereignisse und gibt den langfristigen Vorteil des Läuferpaares wieder auf. In der Folge muss Ragger aufpassen nicht mit einem schlechten Läufer gegen einen guten Springer übrig zu bleiben. Merkwürdigerweise verzichten beide Spieler im 29. Zug eine dreifache Stellungswiederholung zu reklamieren. Nach zwei gegenseitigen Ungenauigkeiten beendet ein Remisangebot von Mamedyarov die Partie und das Match. Ragger hat sich nach schlechtem Start mit zwei Niederlagen in drei Partien noch zurückgekämpft. Das Endergebis entspricht fast punktgenau der Eloerwartung. (wk)