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Maghsoodloo entfesselt – Blitzstart beim Schach-Grand Prix

Teilnehmerrekord in der PlusCity: 320 Spielerinnen und Spieler aus 38 Nationen nahmen gestern das erste von vier Rapid- und Blitzturnieren des Grand Prix in Pasching in Angriff. Mit dabei: 44 Großmeister sowie klingende Namen wie die Ex-Weltmeisterinnen Alexandra Kostenjuk und Zhu Chen, Schachlegende und Vizeweltmeister Nigel Short, die früheren Europameister Zdenko Kožul und Alexey Sarana, sowie das Schach-Ehepaar Kateryna Lagno und Alexander Grischuk – gemeinsam halten die beiden sieben Weltmeistertitel im Blitz- und Schnellschach.

Auch hochrangige Funktionäre der FIDE griffen aktiv ins Geschehen ein – allen voran Präsident Arkady Dvorkovich und Chairwoman Dana Reizniece, ehemalige Finanz - und Wirtschaftsministerin von Lettland. Auf den Brettern stahl jedoch ein anderer allen die Show: Parham Maghsoodloo. Der für den ASV Linz spielende Iraner legte mit neun Siegen in Serie einen perfekten Start hin, ließ lediglich zwei Remisen gegen Tobias Kölle und Viktor Erdan zu und sicherte sich souverän mit 12 Punkten aus 13 Partien den ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro.

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Die Plätze zwei und drei belegten mit jeweils 10,5 Punkten der als Nummer 21 der Setzliste ins Turnier gestartete Tobias Koelle, sowie der stets spektakulär aufspielende Baadur Jobava aus Georgien. Jobava zählt bei einem Schnellbewerb immer zu den Geheimfavoriten, die große Überraschung ist der junge Deutsche, Tobias Koelle lässt insgesamt mehr als 40 Großmeister hinter sich!

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Bester Österreicher wurde Kirill Alekseenko, der mit 9,5 Punkten den 9. Platz belegte – in einer Gruppe, angeführt von Grischuk, die sich die Ränge sieben bis neunzehn teilte. Ebenfalls stark präsentierte sich Valentin Dragnev: Zwei Runden vor Schluss kämpfte der Wiener noch um einen Platz auf dem Podest, wurde dann aber von Jobava und Safarli gestoppt und landete schließlich auf dem 21. Rang.

Kateryna Lagno wurde mit 8,5 Punkten als 32. beste Frau des Turniers, gefolgt von Savroula Tsolakidou (42.) und Marina Brunello (26.). Heute steht in der PlusCity der Rapid-Einzelbewerb auf dem Programm, am Samstag und Sonntag folgen die Teambewerbe, die zugleich als österreichische Meisterschaften gewertet werden. (wk, Foto: Grandmaster Event Management GmbH)

Ergebnisse bei Chess-Results, Ausschreibung

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Premiere im Haus des Sports: Kirill Alekseenko endgültig in Österreich angekommen!

Am 26. und 27. Mai 2025 fand im ÖSB-Büro im Haus des Sports das erste „Office-Match“ des Österreichischen Schachbundes statt – ein neues Format, das künftig hochklassige Begegnungen effizient und ressourcenschonend ermöglichen soll.

Gleich zum Auftakt stand ein Duell der Extraklasse auf dem Programm: Österreichs Nummer 1, Kirill Alekseenko, traf auf die vierfache Weltmeisterin im Blitz- und Schnellschach Kateryna Lagno. Katya hatte bereits 2006 als frischgebackene 16- jährige (!) Europameisterin in der PlusCity für Furore gesorgt und wird am kommenden Wochenende für Viktoria Linz beim PlusCity Grand Prix antreten.

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Lagno, Ehefrau von Supergroßmeister Alexander Grischuk, bildet mit ihm das wohl stärkste Schach-Ehepaar der Welt. Beim Format 7 vs. Sasha bzw. 7 vs. Katya kann sich am Wochenende in der PlusCity auch die österreichische Schachjugend gegen das Blitzweltmeister - Ehepaar messen.

Das Match Lagno gegen Alekseenko markierte nicht nur dessen endgültige sportliche Ankunft in Österreich (alle Visa - Themen sind gelöst), sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen: Durch die beiden Partien in Wien erfüllt Kirill nun die geforderte Anzahl von 30 gewerteten Spielen in der laufenden FIDE-Wertungsperiode – und ist damit startberechtigt für das FIDE Grand Suisse. Die Deadline am 31. Mai wurde punktgenau eingehalten. Sportlich entschied Alekseenko das Match mit einem Sieg in der zweiten Partie und einem Gesamtergebnis von 1,5:0,5 für sich.

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Kirill wird am Wochenende an allen 4 Spieltagen in der PlusCity teilnehmen, ebenso an der Staatsmeisterschaft im Juli in der Linzer Oberbank. Auch die ersten Einsätze für die Nationalmannschaft stehen unmittelbar bevor - für unser Team natürlich eine großartige Verstärkung.

Ein gelungener Auftakt also für eine vielversprechende Matchserie im Herzen des österreichischen Schachs!

Ergebnisse/Partien (Chess-Results)

Partien:

Ankündigung Reblaus Open - Sieger wird in Wein aufgewogen

Der Schachverein Gamlitz lädt in der Karwoche alle Schach-, Wein-, und Naturliebhaber herzlich zu zwei Schachturnieren in die schöne Südsteiermark ein. Genießen Sie, gern auch als Familie oder Gruppe, den Frühling bei unseren Winzern und Buschenschänken in der Steirischen Toskana und freuen Sie sich auf ein umfangreiches, tägliches regional gestaltetes Rahmenprogramm und die finale Turnier-Nachbesprechung im wunderschönen Schloss Gamlitz.

Am Palmsonntag, 13.04.2025 findet das 1. Reblaus-Spirituosen-Blitz-Turnier ab 15:00 Uhr in der Mehrzweckhalle 8462 Gamlitz, Erzherzog Johann Weg 160, statt. Als Siegprämien warten Geschenks-Körbe mit hochwertigen, regionalen Schnaps- und Likörprodukten und/oder Fruchtsäften sowie das eine oder andere Osterschmankerl aus der Region Südsteiermark.

Von Montag, 14.04. bis Freitag, 18.04.2025 veranstaltet der SV Gamlitz erstmalig das Reblaus-Schach Open. Es erwarten Sie spannende Partien am Schachbrett und am Ende des Turniers werden die bestplatzierten Spieler mit hochwertigen, regionalen Weinen aufgewogen.

Eine Anmeldung für beide Turniere zu günstigeren Konditionen ist möglich.

Beide Turniere werden FIDE gewertet und es gelten die FIDE-Regeln.

Details zu den Turnieren, zum Rahmenprogramm, zur Hotelerie und zur Anmeldung finden Sie auf unserer Home-Page unter: https://www.schachvereingamlitz.at/
Der Schachverein Gamlitz freut sich darauf, Sie im Herzen der Steirischen Weinstraße begrüßen zu dürfen. (wk, Text/Logo: Helmut Meixner)

Turnier auf Chess-Results

Mitropacup 2025 eröffnet mit Trauerminute für Kurt Jungwirth

Der Mitropacup 2025 begann heute, am 14. Mai 2025, in Trenčín, Slowakei, mit einer Gedenkminute für Kurt Jungwirth, der gemeinsam mit Gertrude Wagner den Mitropacup im Jahr 1976 ins Leben gerufen hatte.

Kurt Jungwirth, der gestern, am 13. Mai 2025, im Alter von 95 Jahren in Graz verstarb, war eine prägende Persönlichkeit des österreichischen Schachs. Als langjähriger Präsident des Österreichischen Schachbundes setzte er sich unermüdlich für die Förderung des Schachsports ein. Sein Engagement und seine Visionen trugen maßgeblich zur Entwicklung des Mitropacups bei, der seit fast fünf Jahrzehnten ein bedeutender Bestandteil des europäischen Schachkalenders ist. Jungwirth war zudem Mitbegründer der Europäischen Schachunion, die 1985 – vor genau 40 Jahren – in seiner Heimatstadt Graz ins Leben gerufen wurde.

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ECU ehrt Jungwirth zu seinem 90. Geburtstag in seinem Büro in Graz

Die Eröffnungsrunde des Mitropacups 2025 stand somit nicht nur im Zeichen des sportlichen Wettkampfs, sondern auch des Gedenkens an einen der Gründerväter des Turniers. Die teilnehmenden Mannschaften aus zehn Nationen – darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Slowakei, Slowenien, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn und Österreich – ehrten das Andenken an Prof. Jungwirth mit einer Schweigeminute vor Beginn der ersten Partien.

Aus sportlicher Sicht begann das Turnier mit den folgenden Paarungen: Italien – Schweiz, Slowakei – Kroatien, Frankreich – Ungarn, Tschechische Republik – Österreich und Slowenien – Deutschland. Gespielt wird sowohl in der offenen Klasse als auch in der Frauenkategorie, wobei in der offenen Klasse Kroatien durch eine zweite Mannschaft der Slowakei ersetzt wird.

Der Mitropacup 2025 in Trenčín dauert noch bis zum 22. Mai. Die aktuellen Ergebnisse und Partien werden auf Chess-Results veröffentlicht.

Links:
Chess-Results,
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Zeng Chongsheng gewinnt nach Lienz auch in Graz

Das Teilnehmerfeld der A-Gruppe im Graz Open 2025 war extrem stark besetzt, was zu einem entsprechend spannenden Turnierverlauf führte. Die Entscheidung über den Turniersieg fiel erst in der letzten Runde: GM Zeng Chongsheng aus China, der bereits das Open in Lienz für sich entscheiden konnte, gewann das Graz Open mit 7 Punkten – dank der besseren Feinwertung. Ebenfalls 7 Punkte erreichten vier weitere Teilnehmende. Den zweiten Platz belegte GM Samunenkov Ihor aus der Ukraine. Dritter wurde der Vorjahressieger GM Socko Bartosz aus Polen. Auf Rang vier landete FM Pyrih Roman aus der Ukraine, der knapp an der GM-Norm vorbeischrammte, sich jedoch eine IM-Norm erspielte. Fünfter wurde IM Haring Filip aus der Slowakei, gefolgt von einem weiteren Chinesen: IM Jin Yueheng. Bester Österreicher wurde Peter Balint am 37. Platz.

Auch in der B-Gruppe siegte ein Chinese: Der erst 13-jährige Yu Shuxiao war mit 7,5 Punkten der alleinige Sieger. Den zweiten Platz belegte der erst 11-jährige Poon Pak Yu aus Hongkong mit 7 Punkten, gefolgt vom Grazer Haris Mujacic.

Die C-Gruppe entschied der Wiener Peter Meixner für sich.

Im Rahmen der A-Gruppe wurde zudem die steirische Landesmeisterschaft ausgetragen. Hier sicherte sich Philip Wendl als 62. Platzierter den Titel des steirischen Landesmeisters.

Die Turnierwoche war für alle Beteiligten äußerst anspruchsvoll, insbesondere aufgrund der zwei Doppelrunden. Dennoch erhielt das Organisationsteam fast ausschließlich positives Feedback. Besonders die „Player’s Night“ entwickelte sich erneut zum sozialen Highlight des Turniers und kam vor allem bei den jugendlichen Teilnehmenden sehr gut an. (wk, Text/Foto: chessgraz) 

TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results