Offene NÖ-Landesmeisterschaft im Schnellschach
Am 04.05.2019 fand in Amstetten die internationale offene NÖ-Landesmeisterschaft und zugleich die NÖ–ASKÖ-LM im Schnellschach statt, welche erstmals auch international gewertet wurde! Insgesamt kamen 54 Teilnehmer aus 5 Bundesländern im großen Saal des Gasthaus Winter´s zusammen, um sich zu messen. Mit 6 FIDE-Meistern und einem Nationalen Meister war das Turnier auch qualitativ hochrangig besetzt. Zudem waren 12 Jugendliche und 9 Senioren am Start. Über sieben Runden lieferten sich die Kontrahenten aus insgesamt 21 Vereinen spannende Partien, und so manches Mal kam es zu faustdicken Überraschungen, wo sich der vermeintlich Schwächere gegen den Stärkeren durchsetzte. Leider ist festzuhalten, dass die Formulierung „der“ oder „den“ dieses Mal korrekt ist, konnte sich unter den Teilnehmern doch leider keine einzige Dame finden lassen. Wer dachte, dass die Titelträger den Turniergewinn unter sich ausmachten, sah sich jedoch getäuscht. Der für den 1. SK Ottakring spielende Jugendliche Konstantin Peyrer konnte sich mit 6 Punkten aufgrund der Feinwertung vor dem punktgleichen Ansfeldener FM Florian Mostbauer und dem ebenfalls punktgleichen Jugendlichen FM Marc Morgunov von Tschaturanga Wien zum Turniersieger und besten Jugendspieler küren. Der NÖ-ASKÖ-Landesmeister und zugleich beste Amstettner Spieler ist FM Erwin Rumpl mit 5,5 Punkten. Den Titel des des NÖ-ASKÖ-Jugendlandesmeisters konnte sich der Amstettner Thomas Wadsack sichern. Bester Senior des Turniers (Ü60) wurde der Böhlerwerker Ferdinand Strobel (4,5 Punkte). Die Viertelspreise gingen an Sebastian Bauer (5 Punkte)vom SV Hörsching, Mario Hofstadler (4,5 Punkte) von Bad Leonfelden und dem vereinslosen Johann Reikl (4,5 Punkte). (wk, Foto/Text: LV NÖ)
Website LV NÖ, Ergebnisse bei Chess-Results

Genau 64 Damen und Herren (wie passend für Schach!) beteiligten sich an der "5. Offenen Pinzgauer Schnellschach-Meisterschaft 2019“ in Maishofen, bei der 9 Runden mit jeweils 15 Min. Bedenkzeit zu absolvieren waren. In seinem 5. Antreten konnte Schwarzachs Schachklubchef Juro Ljubic, als Nr. 2 gestartet, den Bewerb erstmals für sich entscheiden. Ihm folgten auf den Spitzenrängen Zivko Danojevic (Uttendorf), Peter Mooslechner (Zell am See), Thomas Feichtner (Uttendorf) und Irakly Lomsadze (Royal). Die Mannschaftswertung gewann der SK Pjesak vor Uttendorf und Schwarzach. Neben den sechs Hauptgewinnern freuten sich 14 Kategorie-Preisträger über jeweils 40 €. Zusätzlich konnten sich alle 64 TeilnehmerInnen einen Sachpreis aussuchen. (wk, Text/Foto: Alois Grundner)
Markus Ragger gewann gestern im Grazer Hotel Novapark nach einem Remis in der fünften Partie auch noch die finale sechste Partie gegen Boris Gelfand und damit das Match klar mit 4,5:1,5. In der fünften Partie verpasste Gelfand um den 30. Zug eine versteckte Möglichkeit mit einem Figurenopfer für drei Bauern eine Gewinnstellung zu erreichen, danach versandet die Partie aber im Remis. Gestern gelingt Ragger mit einer Nebenvariante ein zweiter Sieg gegen die russische Verteidigung des WM-Finalisten von 2012. Nach einer 2,5:3,5 Niederlage gegen Shakryiar Mamedyarov 2015 in Wien und dem 3:3 gegen Liviu-Dieter Nisipeanu 2018 in Graz ist es Raggers erster Matchsieg auf heimischen Boden. Die erzielte Performance von 2862 kann sich ebenfalls sehen lassen, zudem gibt es wichtige Punkte für die Weltrangliste. In Summe ein schöner Erfolg für Österreichs Nummer Eins, auch wenn Gelfand sichtlich von seiner Bestform entfernt war.
Im Graz Open liefert der jugendliche Slowake Viktor Gazik einen überzeugenden Überraschungssieg. Gazik startet mit sieben Siegen in Serie und lässt sich auch durch eine Niederlage in der Vorschlussrunde gegen Quentin Loiseau nicht aus der Bahn werfen. In der Schlussrunde besiegt er nach Istratescu mit Vahap Sanal seinen zweiten Großmeister und sichert sich mit acht Punkten und einer Performance von 2764 (!) das erste Preisgeld. Eine GM-Norm verpasst Gazik allerdings weil ein dritter GM-Titelträger fehlt. Den zweiten Platz sichert sich der topgesetzte Russe Dmitry Kryakvin mit sieben Punkten vor seinem Landsmann Maxim Turov, der eine Gruppe von sechs Spielern mit je sechseinhalb Punkten anführt. Bester Österreicher wird mit Lukas Leisch ebenfalls ein Jugendlicher. Leisch erreicht mit fünfeinhalb Punkten den 25. Platz unter 122 Teilnehmern der A-Gruppe. Die steirische Hoffnung Andreas Diermair findet diesmal nicht zu seiner Form und landet mit fünf Punkten als Achter der Setzliste nur am 41. Platz. Immerhin ist er damit vor Danner, Khalakhan und Kravanja bester Steirer. Gute viereinhalb Punkte gelingen der ÖSB-Nationalspielerin Denise Trippold und dem steirischen Talent David Schernthaner. Beide können sich über ein Eloplus freuen. Im B-Bewerb siegt der Türke Benan Kazdaglic mit acht Punkte vor dem Deutschen Ediz Kocak (7,5). Eine Talentprobe legt der Grazer Philipp Wendl ab. Er landet als 57. der Setzliste am 15. Platz und gewinnt 164 Elopunkte. Ein dickes Eloplus gibt es mit 102 Punkten auch für den Fürstenfelder Alexander Zaytsev. In der C-Gruppe feiern die Polen Michal Pazdzior (8,5) und Mateusz Rog (8) einen Doppelsieg. Das fünfrundige Wochenendturnier wird eine Beute von Patrick Glebenegger (4) vor Florian Mostbauer (3,5). (wk)
Das Match zwischen Markus Ragger und Boris Gelfand in Graz steht weiter ganz im Zeichen des Österreichers. In der dritten Runde umgeht Gelfand in seiner zweiten Weißpartie die Grünfeldindische Verteidigung mit einer Nebenvariante, kann damit aber keinen Druck aufbauen. Ragger erreicht sicher die Punkteteilung. Gestern greift Ragger erneut zum Königsbauern und wiederholt die Variante gegen die russische Verteidigung aus der zweiten Runde. Gelfand weicht mit einem Springertausch als erster ab. Ragger opfert in Folge einen Bauern für Initiative, Gelfand verteidigt sich aber umsichtig, im Turmendspiel wird der Punkt geteilt. Ragger führt vor dem heutigen Ruhetag mit 3:1 und könnte bereits morgen mit einem Remis den Matchsieg sichern.