Jugend EM - Marc Morgunov holt 6 Punkte
Die Jugend-Eurpameisterschaften in Porec bringen dem österreichischen Team als beste Platzierung einen 12. Platz von Marc Morgunov in der U-10. Damit wird ein erhoffter Top-10 Platz, der sich nach einigen guten Zwischenergebnissen abgezeichnet hatte, leider knapp verpasst, da in den letzten Runden deutlich mehr Partien verloren wurden als gewonnen. Immerhin lässt Morgunov mit sechs Punkten sein Talent aufblitzen. In der U-18 gelingen Luca Kessler fünf Punkte und ein 17. Platz. Knapp vorbei an einem Top-20 Platz segelt Denise Trippold bei den Mädchen in der gleichen Altersklasse. Sie landet am 21. Endrang. Die meisten österreichischen Talente beenden die EM mit einem Ergebnis um die 50%. Laura Hiebler und Magdalena Mörwald dürfen sich dabei um ein beachtliches Eloplus freuen. Hiebler hat bei der EM auch erstmals die 2100 Elopunkte Marke überschritten und wird den internationalen FIDE Titel WMF bekommen. In der Medaillenstatistik dominiert Russland mit 6 Goldmedaillen und 13 Medaillen insgesamt klar. Weitere Goldmedaillen gehen an die Türkei, Ukraine, Weißrussland, Deutschland, Georgien und Holland. Insgesamt gewinnen 17 Nationen eine Medaille, aber nur zwei aus Westeuropa. (wk, Foto: Ursula Huber)
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Gute Zwischenergebnisse gibt es für Österreichs Vertretung bei der Jugend EM in Porec. Luca Kessler konnte seinen guten Start fortsetzen und liegt nach vier Runden mit 3,5 Punkten sensationell am 2. Platz. Laura Hiebler holt mit zwei Siegen und zwei Remisen bisher drei Punkte. Das ist der sechste Zwischenrang bei den Mädchen U18. Ebenfalls drei Punkte sichern Marc Morgunov ebenso einen Platz in den Top-20 wie Martin-Christian Huber und Denise Trippold mit jeweils 2,5. Daniel Morgunov, Dominik Horvath, Andrija Guskic, Alexander Gschiel, Philipp Wendl und Venla Lymysalo halten mit 2 Punkte die 50% Marke. Darunter liegen nur Lukas Schwab, Magdalene Mörwald und Sarah Horn. Letztere gewann gestern ihren ersten Punkt. Damit haben alle angeschrieben. Die fünfte Runde folgt heute, morgen ist ein Ruhetag. (wk, Foto: Turnierseite)
Die Jugend Europameisterschaften 2015 werden vom 21. bis 30. Oktober in Porec ausgetragen. Insgesamt sind 843 Jugendliche aus 41 Nationen am Start. Das größte Kontingent stellt Russland mit 107 vor Gastgeber Kroatien mit 56. Österreich ist mit fünf Mädchen und neun Buben/Burschen vertreten: Luca Kessler, Martin Christian Huber (U18), Lukas Schwab (U16), Daniel Morgunov (U14), Dominik Horvath (U12), Marc Morgunov, Andrija Guskic (U10), Alexander Gschiel, Philipp Wendl (U8) sowie bei den Mädchen Denise Trippold, Laura Hiebler (beide U18), Venla Lymysalo (U14), Magdalena Mörwald (U12) und Sarah Horn (U8). Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger und Gert Schnider sind als Trainer mit dabei. Das Ziel ist zumindest ein Platz in den Top-10. Die beste Chance dazu hat Dominik Horvath. Er ist in der U12 die Nummer 3 der Setzliste. Die erste Runde beginnt heute um 15:00 Uhr, die zweite morgen startet bereits um 10:00. (wk, Foto: Turnierseite)
Das österreichische Team startet mit einer ausgeglichen Bilanz in die Jugend-EM in Porec. In der ersten Runde stehen den fünf Siegen noch sechs Niederlagen bei drei Remisen gegenüber. In der heutigen zweiten Runde drehen Österreichs Hoffnungen den Spieß aber um und holen fünf Siege bei vier Niederlagen und fünf Remisen. Einen makellosen Start erwischt Luca Kessler mit zwei Siegen. Je eineinhalb Punkte gelingen Martin Christian Huber, Dominik Horvath, Andrija Guskic, Denise Trippold und Laura Hiebler. Ausgeglichen mit je einem Sieg und einer Niederlage bilanziern Daniel Morgunov, Marc Morgunov und Philipp Wendl. Ohne Punkte gewinn ist nur noch Sarah Horn. Die nächste Gelegheit das zu ändern bietet sich in der morgigen dritten Runde. Sie wurde vorverlegt und startet entgegen der Ausschreibung bereits um 15:00 Uhr. (wk, Info/Foto: Ursula Huber)
Dem Weiner Christoph Menezes gelingt eine starke U-20 WM in Khanty-Mansiysk. Nach schlechtem Start mit 0,5/3 holt Menezes vier Siege und fünf Remisen aus den verbeibenden 10 Runden und spielt in dieser Phase eine Performance über 2500. Er gewinnt dabei gegen die IM´s Studer (SUI, 2422) und Saiyn (KAZ, 2413) und holt Remisen gegen die Eloriesen Tari (NOR, 2518) und in der Schlussrunde gegen die Nummer 2 der Setzliste, GM Jorge Cori (PER, 2637). Am Ende reicht es für den 27. Rang im 62 Telnehmer starken Feld. Mit einer Turnierperformance von 2445 verpasst Menezes eine IM-Norm denkbar kapp um nur fünf Punkte. Noch knapper fällt die Entscheidung um den Weltmeister. Der Pole Jan-Krzysztof Duda kommt als Führender in der Schlussrunde gegen Benjamin Bok über ein Remis nicht hinaus. Im Duell der Verfolger steht der Wien Sieger Francesco Rambaldi gegen den Russen Mikhail Antipov mit Schwarz in einer Caro-Kann Vorstoßvariante glatt auf Gewinn. Doch dann macht Rambaldi den Sack nicht zu und Antipov kommt noch zu einem glücklichen Sieg und erreicht wie Duda 10 Punkte. In der ersten Zweitwertung endete das direkte Duell mit einem Remis und auch die folgende Buchholtzwertung ist identisch. So entscheidet erst die Drittwertung zugunsten des Russen. Antipov ist Weltmeister, Duda muss sich mit Silber begnügen. Bronze holt der Deutsche Matthias Bluebaum. Im Frauenbewerb gewinnt die Ukrainerin Nataliya Buksa mit 10 Punkten vor der Russin Alina Bivol und Zhansaya Abdumalik aus Kasachstan (beide je 9,5). Die beste Westeuropäerin ist die Französin Anysia Thomas am 34. Rang. (wk, Foto: Turnierseite)