Grenke: Remis in der WM-Revanche
Die vierte Runde der Grenke Chess Classic brachte den großen Schlager zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana. Die Beiden spielten erstmals seit der WM im November 2018 gegeneinander und setzten ihre damalige Diskussion in der Sweschnikov-Variante fort. Caruana schien besser aus der Eröffnung zu kommen, bald wendete sich das Blatt aber zugunsten Carlsens. Caruana verteidigt sich genau und rettet den halben Punkt. Der erste Sieg der Runde gelang Levon Aronian gegen Peter Svidler, der einfach einen schlechten Tag erwischt. Ein feiner Sieg in einer Caro-Kann Verteidigung geht an Vishy Anand gegen Francisco Vallejo-Pons. Der Inder schließt in der Tabelle zu Carlsen auf. Arkadij Naiditsch besiegt Vincent Keymer in einem deutschen Duell im Königsangriff. Die deutsche Hoffnung zahlt mit ihrer vierten Niederlage in Folge einiges an Lehrgeld und muss weiter auf ein erstes Erfolgserlebnis warten. Die längste Partie der Runde spielen Georg Meier und Maxime Vachier-Lagrave. Der Franzose gewinnt um den 50 Zug einen Bauern und presst danach in 96 Zügen den Gewinn aus der Stellung. In der Tabelle haben Svidler, MVL, Caruana und Aronian einen halben Punkte Rückstand auf das neue Führungs-Duo. Heute spielen ab 15:00 Uhr Anand-Caruana, MVL-Aronian und Carlsen-Naiditsch. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite: GRENKE Chess Classic

Deutschland feiert mit Daniel Fridman einen Heimsieg beim Grenke Chess Open 2019 in Karlsruhe. Nach harten neun Runden Schweizer System in fünf Tagen teilen acht Spieler der 904 Teilnehmer des A-Opens mit je 7,5 Punkten die Spitze. Nach Feinwertung siegt Fridman vor Korobov (UKR) und Heimann (GER). Auf den Plätzen landen Ter Sahakyan (ARM), Gukesh (IND), Bluebaum (GER), Donchenko (GER) und Banusz (HUN). Von den Österreichern erreichen Valentin Dragnev und Christoph Menezes mit Eloleistungen von fast 2500 jeweils 6,5 Punkte. Sechs Punkte erkämpfen Florian Mesaros, Georg Fröwis, Georg Kilgus und Florian Schwabeneder. Anna-Christian Ragger erreicht wie Emanuel Frank fünf Punkte und bleibt dabei mit fünf Siegen und vier Niederlagen ohne Punkteteilung.
Magnus Carlsen beginnt das Grenke Chess Classic in Karlsruhe wie er in Shamkir aufgehört hat, mit einem Sieg. Dieser vierte Sieg in Serie gelingt dem Weltmeister in einer siebenstündigen Marathonpartie gegen Deutschlands Hoffnung, den 14-jährigen Vincent Keymer. Alle andere Partien im Classic enden mit Remisen. Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr.
Vom 20. bis 29. April finden die GRENKE Chess Classic 2019 statt. Zehn Schachspieler der Extraklasse treten im Modus Jeder gegen Jeden gegeneinander an. Das Feld wird angeführt von Magnus Carlsen. Der 28-jährige Weltmeister aus Norwegen startet als Favorit und möchte nach dem Siegen beim Tata Steel Masters in Wijk aan Zee im Januar und dem Gashimov Memorial in Shamkir Anfang April seinen dritten großen Titel im Jahr 2019 gewinnen. Als Besonderheit finden die ersten fünf Runden der GRENKE Chess Classic parallel zum GRENKE Chess Open in der Schwarzwaldhalle Karlsruhe statt. Nach Beendigung des Opens ziehen Carlsen und Co. nach Baden-Baden, um nach einem Ruhetag die Runden sechs bis neun im Kulturhaus LA8 zu absolvieren. Das weitere Teilnehmerfeld lautet: Fabiano Caruana, Viswanathan Anand, Maxime Vachier-Lagrave, Peter Svidler, Arkadij Naiditsch, Francisco Vallejo Pons, Georg Meier und Vincen Keymer. Carlsen trifft morgen, Samstag, zum Auftakt ab 15:00 Uhr mit Schwarz auf Deutschlands Hoffnung Keymer. (wk, Foto/Text: Turnierseite)
In Budapest findet vom 9.-14. April das Spring Festival statt. Im A-Turnier sind 145 Spieler aus 29 Nationen am Start, darunter 23 Großmeister und drei Österreicher. Die Startrangliste wird angeführt von Liviu-Dieter Nisipeanu (GER, 2680), Vladimir Onischuk (UKR, 2627) und Viktor Erdos (HUN, 2610). Nach drei Runden sind mit Onischuk und den beiden Indern Chopra Aryan und G.Ng Gopal noch drei Spieler ohne Punkteverlust. Aus österreichischer Sicht starten Dominik Horvath, Jurij Khalakhan und Balint Kiss verhalten. Horvath muss eine überraschende Auftaktniederlage einstecken und hält nun bei eineinhalb Punkten. Khalakhan und Kiss erreichen bisher je ein Remis müssen aber zweimal den König umlegen. Im B-Turnier sind mit Werner Groiss, Nikolaus Kellner und Kata Vicze drei weitere Österreicher dabei. Jugendspielerin Vicze hält bei guten eineinhalb Punkten und als Einzige bei einem kräftigen Eloplus. (wk)