Grand Prix in Riga beginnt mit Sieg von MVL
In Riga, Lettland, begann heute das zweite Turnier der Grand Prix Serie 2019 mit einem Blitzsieg von Maxime Vacher-Lagrave gegen David Navara. Alle anderen ersten Partien der ersten Runde endeten mit Remisen. Die Match-Paarungen lauten:
Sergey Karjakin (2748, Russia) — Anish Giri (2779, Netherlands)
Wesley So (2763, USA) — Pentala Harikrishna (2734, India)
Peter Svidler (2737, Russia) — Jan-Krzysztof Duda (2729, Poland)
Shakhriyar Mamedyarov (2765, Azerbaijan) — Daniil Dubov (2700, Russia)
Nikita Vitiugov (2727, Russia) — Alexander Grischuk (2766, Russia)
Levon Aronian (2756, Armenia) — Yu Yangyi (2736, China)
Hikaru Nakamura (2754, USA) — Veselin Topalov (2740, Bulgaria)
Maxime Vachier-Lagrave (2775, France) — David Navara (2734, Czech Republic)
Die Rückrunde der "ersten Runde" beginnt morgen, Samstag, um 14:00 Uhr MEZ. Die erste Station in Moskau hat Ian Nepomniachtchi vor Alexander Grischuk gewonnen. Weitere Stationen sind in Hamburg im November und in Tel Aviv im Dezember. Die ersten Zwei der Gesamtwertung qualifizieren sich für das Kandidatenturnier 2020. (wk, Logo: FIDE)
Turnierseite, FIDE

Magnus Carlsen spielt in der Form seines Lebens wie ein eindrucksvoller Turniersieg bei der Grand Chess Tour in Zagreb unter Beweis stellt. Carlsen besiegt in der Schlussrunde Maxime Vachier-Lagrave scheinbar mühelos, gewinnt damit seine fünfte Partie und das Turnier überlegen mit acht Punkten aus elf Partien. Zudem wird Carlsen in der Weltrangliste im August mit 2882 seine bisherige Höchstzahl vom Mai 2014 einstellen. Kein Wunder, dass der Weltmeister im Interview meinte: "Es macht einfach Spaß". In der Gesamtwertung der Grand Chess Tour führt Carlsen nach zwei Turnieren mit 33 Punkte vor Wesley So (22) und Ding Liren (13). Wesley So verdankt diesen zweiten Platz seinen 15 Punkten, die er in Zagreb gewonnen hat. So bleibt in Zagreb ungeschlagen, holt sieben Punkte und sichert in der Schlussrunde mit einem Remis gegen Levon Aronian den ungeteilten zweiten Platz. Caruana und Aronian teilen einen Punkt dahinter Rang drei vor dem Trio Ding Liren, Anish Giri und Ian Nepomniachtchi (alle 5,5). Dahinter fogen Karjakin (5), Vachier-Lagrave, Mamedyarov und Anand (alle 4,5). Schlusslicht ist ein enttäuschter Hikaru Nakamura. Er kann wie Anand, Vachier-Lagrave und Karjakin keine Partie gewinnen, muss aber drei Niederlagen verkraften. Weiter geht es in der Grand Chess Tour Ende Juli mit Rapid/Blitz in Paris. Dort ist der Weg frei für einen neuen Sieger. Carlsen wird erst wieder im August in St. Louis antreten. (wk, Foto: Turnierseite)
Magnus Carlsen setzt sich mit einem Zwischenspurt bei der Grand Chess Tour in Zagreb allein an die Spitze, nur Wesley So bleibt ihm an den Fersen. Nach seinem Sieg in der sechsten Runde gegen Hikaru Nakamura teilte Carlsen mit Ian Neponiachtchi und Ding Liren die Führung. Der Zufall der Auslosung wollte es, dass Carlsen gerade gegen diese Beiden in den Runden sieben und acht mit Schwarz zu spielen hatte. Carlsen löste diese Aufgabe mit bravour. Nepomniachtchi fällt einem risikoreichen Spiel des Weltmeisters zum Opfer. Im entscheidenden Moment greift er fehl und Carlsen gewinnt mit einer kleinen Kombination. In der Partie gegen Ding Liren brilliert Carlsen mit einer Neuerung, erreicht ein Endspiel mit zwei Läufern gegen Läufer und Springer und zeigt seine bekannte Stärke in der letzten Phase der Partie. Das waren übrigens seine ersten Siege im Standardschach gegen Neponmiachtchi und Ding Liren. Zudem ist Carlsen in der Live-Rating-Liste mit 2881 wieder ganz knapp an seinem höchsten Stand und hat in einem halben Jahr seinen Vorsprung auf Caruana um 60 Punkte ausgebaut. Kein Wunder, dass der Weltmeister im Interview mit Maurice Ashley voll zufrieden strahlte. Das Turnier in Zagreb ist aber trotz dieser weltmeisterlichen Glanzleistung noch offen. Wesley So gelingt gestern im amerikanischen Duell gegen Hikaru Nakamura sein dritter Sieg. Er liegt in der Tabelle nur einen halben Punkt hinter Carlsen. Caruana, Nepomniachtchi und Aronian sind bereits eineinhalb Punkte zurück. Heute trifft Carlsen ab 16:30 Uhr auf Aronian, So spielt mit Schwarz gegen Nepomniachtchi. In der Runde darauf folgt das direkte Duell zwischen So und Carlsen. (wk, Foto: Turnierseite)
In Zagreb gab es gestern bei der Grand Chess Tour nach vier an Siegen gezählt mageren Runden einen kräftigen Sturm im Turniersaal. Ding Liren stoppt den bisher souverän führenden Ian Nepomniachtchi. In einem Engländer bestraft der Chinese den agressiven Plan des Russen mit einer Öffnung des Zentrums und feiert einen klaren Sieg. Magnus Carlsen nutzt die Gunst der Stunde, besiegt Hikaru Nakamura in dessen Spezialvariante des Lf4 Damengambits und schließt in der Tabelle zu Nepomniachtchi auf. Dritter im Bunde der Führenden ist Wesley So nach einem zweiten Sieg gegen Shakryiar Mamedyarov. Einen halben Punkt Rückstand auf dieses Trio haben Caruana, er gewann mit Schwarz gegen Vachier-Lagrave, Aronian, er besiegt Karjakin im Berliner Endspiel, und Ding Liren. Der Rest des Feldes hat bereits zumindest eineinhalb Punkte Rückstand und ist zudem noch sieglos. Das einzige Remis spielten in der sechsten Runde Giri und Anand. Giri, Mamedyarov und Nakamura teilen mit je zwei Punkten das Tabellenende, Anand, Vachier-Lagrave und Karjakin liegen bei je zweieinhalb Punkten. Heute ist in Zagreb Ruhetag, die siebente Runde folgt am Mittwoch um 16:30 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Ian Nepomniachtchi führt nach vier Runden bei der Grand Chess Tour mit 3,5 Punkten klar vor Magnus Carlsen und Wesley So (beide je 2,5). Nach dem fulminanten Auftakt mit vier Siegen kann in den nächsten drei Runden nur Nepomniachtchi zwei weitere Siege feiern. Er gewinnt in der zweiten Runde gegen Fabiano Caruana und in der dritten mit Schwarz gegen Shakhriyar Mamedyarov. Alle anderen Partien enden, wenn auch viele nach harten Kämpfen und verpassten Chancen, mit Punkteteilungen. Carlsen spielt wieder sehr aktiv und verpasst gegen Anand und gestern gegen Mamedyarov Chancen auf mögliche Siege, wobei es gegen Mamedyarov aber auch nacn hinten losgehen hätte können. Die nächsten beiden Runden folgen in Zagreb heute Sonntag und morgen Montag jeweils um 16:30 Uhr. Am Dienstag gibt es einen Ruhetag. (wk, Foto: Turnierseite)