Spanisch in der Hofburg
Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen hat am Montag Nachmittag in der Hofburg Österreichs Schach-Team für die Olympiade in Batumi empfangen. Ab 23. September kämpfen Österreichs Damen und Herren bei der Schach-Olympiade in Georgien um Medaillen. Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen begrüßte die von Österreichs Nummer 1, Markus Ragger, angeführten Sportler persönlich in der Wiener Hofburg: „Es gibt erstaunliche Parallelen zwischen Schachspielen und Politik. Im Schach ist das Ziel einfach: Den gegnerischen König matt setzen. In der Politik sind die Ziele vielschichtiger. Aber das Vorausdenken, welchen Zug will ich machen, was wird dann der andere Spieler machen, Optionen überlegen und auswählen und den Zeitdruck, unter dem die Entscheidung zu fällen ist, haben beide gemeinsam. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg für das Turnier in Georgien!" (wk, Fotos: Hofburg, Text: Hannes Neumayer)

Leider ist es gestern im Rahmen des U14 Bewerbes bei den Europameisterschaften zu einem unliebsamen Zwischenfall gekommen.
Der FIDE Kongress in Batumi im Rahmen der Schach Olympiade wirft seine Schatten voraus. Wichtigster Tagespunkt im Kongress wird die Wahl eines neuen Präsidenten sein. Das steht seit Samstag fest, da der inzwischen umstrittene Kirsan Ilyumzhinov seine beabsichtigte Kandidatur zurückgezogen hat. Heute wurden von der FIDE drei Tickets bekannt gegeben. Als Präsidenten kandidieren der Russe Arkadiy Dvorkovich, er hat die Unterstützung Russlands und ist als ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident ein echtes politisches Schwergewicht, der Grieche Georgios Makropoulos und der Engländer Nigel Short. Gewählt wird in Batumi aber nicht nur in der FIDE sondern auch in den Kontinenten. In Europa gibt es mit Zurab Azmaiparashvili diesmal nur einen Kandidaten. Seine Wiederwahl als Präsident der ECU ist daher ein Formalakt. In seinem Ticket ist Johann Pöcksteiner als Vizepräsident. Er muss sich diesmal daher nicht der Wahl eines "freien" Kandidaten stellen. (wk)