Bundesliga - Jenbach holt den 4. Titel in sechs Jahren
Jenbach gewinnt beim Bundesliga Finale im Kongresszentrum von Mayrhofen mit einem 4,5:1,5 Sieg gegen Wulkaprodersdorf den vierten Meistertitel in den letzten sechs Jahren. Aus dem kompakten Team stechen einige noch mit herausragenden Leistungen hervor. Topscorer der Liga ist Österreichs Bundestrainer David Shengelia mit 10/11. Sein ehemaliger deutscher Kollege, der jetzige Sportdirektor Uwe Bönsch steht mit 9,5/11 kaum nach. Dritte Stütze des Teams ist Philipp Schlosser mit 8,5/11. Die beste Performance von 2935 gelingt am Spitzenbrett Anrdei Volokitin mit unglaublichen 6,5/7. Silber und Bronze gehen an die Kärntner Vereine Maria Saal und Feffernitz. Markus Ragger erzielt ungeschlagen 8 Punkte aus 11 Partien bei einer Eloleistung von 2710. Absteigen müssen Wolfsberg, Mayrhofen/Zillertal und Pamhagen. In der Frauenbundesliga stand Dornbirn bereits als Meister fest. Silber und Bronze gewinnt Burgenland mit Wulkaprodersdorf und Pamhagen. Die Schachamazonen aus Graz verpassen erst in der Fünftwertung (!) den dritten Platz. Organisator Werner Csrnko sorgt erstmals für eine gelungene Siegesfeier im Rahmen einer Einladung der Gemeinde zu einem gemeinsamen Abendessen. Die musikalische Umrahmung kam von Anna-Lena Schnegg in einigen Songs unterstützt von Veronika Exler. Heute am Sonntag folgen in Mayrhofen erstmals noch Mannschaftsmeisterschaften im Blitzschach. (wk)
Ergebnisse bei Chessresults: Bundesliga, Frauen-Bundesliga
Blitzschach: Bundesliga, Frauen-Bundesliga

Durch den Sieg von Annika Fröwis war der Meistertitel für die Vorarlberger gesichert. Die Niederlage auf Brett 1 spielte keine Rolle mehr, der notwenige letzte Punkt war erreicht und man darf sich schon auf die morgige Siegerehrung im Europahaus in Mayrhofen vorbereiten. Um Rang 2 wird die Entscheidung aber erst am Samstag fallen, da im Burgenland Derby die Punkte geteilt wurden und die Grazer Schachamazonen auch über ein 1:1 nicht hinaus kamen. In der 1. BL marschiert Jenbach zielorientiert zum Meistertitel. Heute wurde die Heimmannschaft mit 5:1 deutlich besiegt. Die Punktemaschine David Shengelia hält bereits bei 9/10! Wolfsberg gab heute ein kräftiges Lebenszeichen ab und kann sich Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Im morgigen Kärntner Derby gegen Feffernitz muss aber zumindest noch ein Punkt her. Florian Mesaros konnte heute abermals für Wulkaprodersdorf punkten. Damit fixierte er seine IM-Norm und verzeichnet mit 7,5/9 eine bisher exzellente Saison in der höchsten österreichischen Spielklasse. (wk, Text/Foto: Manfred Mussnig)
Zum ersten Mal seit langer Zeit spielten zwei Frauen gleichzeitig im Team einer 1. BL Mannschaft in der gleichen Runde. Pamhagen nutzte die Überschneidung des Austragungsortes der 1. BL und der Frauenbundesliga in Mayrhofen und brachte mit Lisa Hapala und Maria Horvath dieses Ereignis zustande. Genutzt hat dies den Burgenländern nicht. Gegen die starken Kärntner aus Feffernitz setze es trotzdem die Höchststrafe. An der Tabellenspitze hat Jenbach einen der letzten Stolpersteine überwunden und besiegt Vorjahresmeister Hohenems sicher mit 4½:1½. Maria Saal bezwang zwar Grieskirchen/Bad Schallerbach, hat aber nicht nur einen Mannschaftspunkt weniger am Konto, sondern schon zahlreiche Brettpunkte weniger auf der Habenseite und ist damit auf einen Totalversager der Tiroler angewiesen. Neuer Dritter in der Tabelle ist das Team aus Salzburg, die Wolfsberg besiegten und damit die Kärntner weiterhin in der Abstiegszone strudeln lassen. In der Frauenbundesliga gelang dem Duo Novkovic und Mira ein Erfolg gegen das Damenteam Kopinits/Exler, womit auch die Verteidigung der Tabellenspitze gelungen ist und man damit dem Titelgewinn ganz nahe gekommen ist. Die Wulkaprodersdorfer, die Grazer Schachamazonen und Pamhagen liegen punktegleich auf den Plätzen 2 bis 4. Hier darf noch ein spannendes Finale um die Medaillen erwartet werden. (wk, Text/Foto: Manfred Mussnig)
Im Kongresszentrum in Mayrhofen im Zillertal finden vom 19. bis 22. März die drei Schlussrunden der österreichischen Schach Bundesliga statt. Zugleich wird auch das Finale der Frauen-Bundesliga ausgetragen. Als Neuerung folgt am Sonntag noch eine Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach. In der Bundesliga ist der dreifach Meister Jenbach klarer Favorit. Titelverteidiger Hohenems hat noch Chancen auf die Titelverteidigung. Die Vorarlberger spielen noch direkte Duelle gegen Hohenems und Maria Saal. Großer Herausforderer von Jenbach ist aber Maria Saal. Die Kärntner konnten in der 8. Runde im großen Schlager Jenbach mit 3,5:2,5 eine erste Saisonniederlage zufügen und für Spannung in der Meisterschaft sorgen. Fazit: Jeder Ausgang ist möglich, aber Jenbach hat die besseren Karten. In der Frauen-Bundesliga führt drei Runden vor Schluss Dornbirn vor Titelverteidiger Wulkaprodersdorf. Die Vorarlberger haben zwei Punkte Vorsprung. Eine Vorentscheidung im Titelkampf könnte in der 7. Runde am Donnerstag im direkten Duell zwischen Dornbirn und Wulkaprodersdorf fallen. Das Finale der Bundesliga wird ab Donnerstag live Internet übertragen. (wk)
Götzis holt sich in einem wahren Titelkrimi den Meistertitel in der 2. Bundesliga West und damit das Recht für den Aufstieg in die Bundesliga. Am letzten Spielwochenende im Hotel Servus Europa am Walserberg verpasst Hohenems mit einem 3:3 gegen Rochade Rum die Chance alles klar zu machen und findet sich plötzlich als Tabellenführer mit 12 Punkten und einem Punkt Vorsprung in der Zuseherrolle, da in der letzten Runde spielfrei. Dahinter lauerten mit Rochade Rum, Götzis, HAK/HAS Innsbruck (alle 11) und Dornbirn (10) auf ihre Chance. Innsbruck ist mit einer 2:4 Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Ranshofen aus dem Titelrennen. Iin einem direkten Duell besiegt Dornbirn das Team von Rochade Rum mit 3,5:2,5. Das ist für beide Teams zu wenig. Dornbirn hätte 4,5 Punkte benötigt um Hohenems zu überflügeln, Rochade Rum hätte dafür ein 3:3 gebraucht, aber leztlich sogar einen Sieg für den Titel. Die Gunst der Stunde ergreift Götzis mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen Neumarkt. Die Vorarlberger dürfen sich nun auf das Abenteuer 1. Bundesliga freuen. Abschied aus der Bundesliga nehmen voraussichtlich Schwaz, Ranshofen und Neumarkt. (wk, Foto: SK Hohenems)