Das Drehbuch der Schlussrunde des Frauen-Grand-Prix in Pune, Indien, hätte nicht besser sein können. Drei Partien endeten relativ schnell, doch an den Spitzenbrettern kämpften die beiden Hauptakteurinnen bis zuletzt um Sieg und Punkte.
Nach einem aufregenden Nachmittag sicherte sich die indische Nummer eins, Humpy Koneru, dank besserer Zweitwertung vor dem chinesischen Wunderkind Zhu Jiner den Turniersieg beim Women’s Grand Prix in Pune. Beide gewannen ihre letzten Partien und erzielten jeweils sieben Punkte. Der dritte Platz ging an Divya Deshmukh, die in der Schlussrunde gegen Alina Kashlinskaya remis spielte.
Humpy räumte ein, dass ihr Sieg auch vom Glück begünstigt war: „Ich habe in letzter Zeit im klassischen Schach nicht besonders gut gespielt, aber hier habe ich meine Wertungspunkte zurückgewonnen. Abgesehen von der gestrigen Partie gegen Kashlinskaya denke ich, dass ich recht gut gespielt habe.“
Zhu Jiner und Humpy teilen sich die WGP-Punkte – beide erhalten 117,5. Für Humpy wird das vermutlich nicht ausreichen, um sich den zweiten Kandidatenplatz zu sichern, doch Zhu Jiner hat noch eine weitere Chance: Sie kann sich bei der letzten Station der Serie, die vom 5. bis 16. Mai in Großlobming (Österreich) stattfindet, für das Kandidatenturnier qualifizieren.
Nach fünf der sechs Stationen führt Alexandra Goryachkina die WGP mit 308,34 Punkten (drei gespielte Turniere) an, gefolgt von Humpy Koneru mit 279,17 Punkten (ebenfalls drei Turniere) und Zhu Jiner mit 235 Punkten (zwei Turniere). Anna Muzychuk liegt mit 189,17 Punkten knapp dahinter, hat ebenfalls erst zwei Veranstaltungen bestritten und weiterhin alle Chancen. (wk, Fotos: FIDE)
Der prestigeträchtige FIDE Frauen Grand Prix – die bedeutendste Turnierserie des Weltschachbundes FIDE im Frauenschach – feiert mit der sechsten und letzten Station des laufenden Zyklus sein großes Finale in der Steiermark. Austragungsort ist das elegante „G’Schlössl Murtal“ in Großlobming – ein historisches Anwesen, das mit seinem einzigartigen Ambiente die ideale Bühne für ein Turnier der absoluten Weltklasse bietet.
Der Frauen Grand Prix Die FIDE Women’s Grand Prix Series 2024–2025 ist die siebte Auflage einer vom Weltschachverband FIDE organisierten Turnierserie für die besten Schachspielerinnen weltweit. Über die Jahre 2024 und 2025 hinweg werden sechs Turniere ausgetragen, bei denen die Teilnehmerinnen je nach Platzierung sogenannte WGP-Punkte (Women’s Grand Prix Points) sammeln. Die beiden Spielerinnen mit der höchsten Punktzahl qualifizieren sich direkt für das Kandidatenturnier der Frauen 2026.
Nach vier von sechs Turnieren führt Alexandra Goryachkina mit 308,34 Punkten klar vor Bibissara Assaubayeva (197,5) und Anna Muzychuk (189,17). Allerdings haben Goryachkina und Assaubayeva bereits drei Turniere bestritten und können keine weiteren Punkte mehr sammeln. Muzychuk könnte Goryachkina mit einem Sieg in der Steiermark noch überholen. Auch die Chinesin Jiner Zhu hat berechtigte Hoffnungen auf eine Qualifikation: Sie teilte sich beim Turnier in Zypern den Sieg mit Muzychuk, führt aktuell das fünfte Turnier in Indien mit 3,5 Punkten aus vier Partien an – und wird auch in Österreich antreten.
Ein Ort, der inspiriert Das G’Schlössl, einstiger Herrschaftssitz der Freiherren von Hanstein und später vom Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz liebevoll restauriert, verbindet historischen Charme mit exklusiver Atmosphäre. Die Orangerie – der Turniersaal – setzt architektonisch wie atmosphärisch neue Maßstäbe. „Wir haben mit dem G’Schlössl Murtal einen wortwörtlich beflügelnden Ort für dieses außergewöhnliche Event gefunden“, sagt ÖSB-Präsident und Veranstalter Michael Stöttinger. „Die Spielerinnen genießen hier Komfort, Ruhe und Natur – ideale Voraussetzungen für strategisches Denken auf höchstem Niveau.“
Weltelite am Brett Das Teilnehmerfeld liest sich wie ein Who is who des internationalen Frauenschachs: Die ukrainischen Olympiasiegerinnen Anna und Maryia Muzychuk, Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk (Schweiz), Europas Shootingstar Nurgyul Salimova (Bulgarien) sowie Chinas Vizeweltmeisterin Tan Zhongyi und ihre Landsfrau Jiner Zhu zählen zu den Top-Favoritinnen.
Auch Österreich stellt eine Teilnehmerin: Großmeisterin Olga Badelka, gebürtige Belarussin und aktuelle Nummer 30 der Weltrangliste, startet mit realistischen Chancen – und hofft auf eine Überraschung für den ÖSB.
Kunst, Kulinarik und große Namen Ein besonderes Highlight erwartet die drei Erstplatzierten: Exklusive Trophäen der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten. Die handbemalten Araberpferde – als edle Symbolträger des „Springers“ – wurden eigens für das Turnier gefertigt. Augarten-Porzellan zählt zu den renommiertesten seiner Art weltweit und ist offizielles Staatsgeschenk der Republik Österreich.
Ex-Weltmeister Vishy Anand und weitere Prominenz Als Ehrengäste werden unter anderem FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich sowie der 15. Schachweltmeister Viswanathan Anand erwartet. Anand wird nicht nur die Partien kommentieren, sondern auch am spielfreien Tag bei einem exklusiven VIP-Blitzturnier mitspielen.
Ein starkes Zeichen für Frauenschach Das Turnier ist Teil der strategischen Förderung des Mädchen- und Frauenschachs durch den ÖSB. „Gerade in der Steiermark – einer langjährigen Hochburg des Schachs in Österreich – gibt es starke Strukturen und großartige Jugendarbeit“, betont ÖSB-Präsident Michael Stöttinger. Das Erbe von Prof. Kurt Jungwirth, der Graz einst zur Schachhauptstadt Österreichs machte, wird damit würdig fortgeführt. (wk, Fotos: Grandmaster Eventmanagement GmbH)
Nach sechs Runden bei der Schach-Europameisterschaft der Frauen 2025 sorgt die 16-jährige WFM Anastasia Kirtadze weiterhin für Furore: Mit 5,5 Punkten aus sechs Partien übernimmt die Georgierin überraschend die alleinige Führung im Klassement.
Die an Nummer 77 gesetzte Kirtadze (Elo 2180) setzte sich in der sechsten Runde gegen die favorisierte IM Aleksandra Maltsevskaya (POL, 2376) durch. Mit den schwarzen Steinen gelang es ihr, die Partie früh auszugleichen und einen Bauern zu gewinnen. Zwar verfügte Maltsevskaya über positionelle Kompensation, doch die Stellung blieb lange ausgeglichen. Im 30. Zug gerieten beide Spielerinnen in akute Zeitnot. Kirtadze bewahrte jedoch die Übersicht, hielt ihren Materialvorteil und profitierte schließlich von einem ungenauen Turmtausch der Polin, der in ein verlorenes Endspiel mit Läufer gegen Springer mündete.
Für ihren fünften Sieg im sechsten Spiel erhält Kirtadze nicht nur 165 Elo-Punkte, sondern weist derzeit auch eine Turnierleistung von beeindruckenden 2795 Punkten auf. Sie geht damit als alleinige Spitzenreiterin in den Ruhetag.
Vier Spielerinnen folgen mit jeweils 5 Punkten und bleiben der georgischen Nachwuchshoffnung dicht auf den Fersen: IM Mai Narva (EST, 2380), GM Bella Khotenashvili (GEO, 2418), IM Teodora Injac (SRB, 2454) und IM Sophie Milliet (FRA, 2371).
Die Österreicherinnen im Feld schlagen sich gut. Insesondere Elisabeth Hapala und Emila Deak-Sala halten bei jeweils drei Punkten aus sechs Partien und einem deutlichen Eloplus. Jasmin-Denise Schloffer hat einen halben Zähler weniger und in den letzten beiden Runden ihre Partien remisiert. Nach einem gestrigen Ruhetag geht die EM heut weiter. (wk, Info/Foto: ECU)
Nach neun langen und packenden Runden ist der Grand Prix der Frauen von Zypern zu Ende gegangen. Auch die letzte Runde war äußerst spannend, obwohl sämtliche fünf Partien remis ausgingen. Tatsächlich entschied erst eine einzigartige Kombination von Faktoren ganz am Ende über die endgültige Turniersiegerin, Anna Muzychuk.
Zhu Jiner gelang es nicht, einen deutlich großen Vorteil gegen Nana Dzagnidze zu verwerten, während Olga Badelka zur gleichen Zeit einen entscheidenden +12-Vorteil gegen Stavroula Tsolakidou nicht nutzen konnte. Sowohl Anna Muzychuk als auch Chinas junges Wunderkind Zhu Jiner erzielten starke +2600 und lagen mit 6/9 gleichauf auf dem ersten Platz. Harika Dronavalli, Aleksandra Goryachkina und Mariya Muzychuk lagen in der Endabrechnung nur einen Punkt zurück.
Anna Muzychuk nimmt die Trophäe und die Anerkennung als Turniersiegerin mit nach Hause, während das Preisgeld und die WGP-Punkte mit Zhu Jiner geteilt werden.
Nach der Abschlusszeremonie sprach Anna mit dem FIDE-Pressesprecher über ihre Gedanken: „Ich bin sehr glücklich, dass ich das Turnier gewonnen habe. Das letzte Mal, dass ich mir den ersten Platz in einem Turnier geteilt habe, liegt dreizehn Jahre zurück, daher ist dieser Sieg wirklich etwas ganz Besonderes für mich. Dafür möchte ich mich bei der Organisation bedanken, die gute Bedingungen für die Spielerinnen geschaffen hat, und natürlich bei allen, die mir geholfen haben, diesen Sieg zu erreichen.“
Was ihre Chancen auf einen der beiden Kandidatenplätze betrifft, zeigte sich Anna ganz bodenständig: „Natürlich erhöht ein Sieg in diesem Turnier meine Chancen auf die Qualifikation, aber alles ist noch sehr unklar. Ich werde versuchen, mich gut auf Österreich vorzubereiten und hoffe einfach, dass ich erfolgreich sein werde.“
Die nächste Station des Grand Prix wird vom 13. bis 24. April in Pune (Indien) stattfinden. Die sechste und letzte folgt vom 5. bis 16. Mai in Österreich, wo Olga Badelka als Lokalmatadorin spielen wird.
In ihrem ersten Grand Prix Turnier in Zypern verpasst Badelka nur knapp die 50%-Marke. Ein Sieg gegen Anna Muzychuk und Remisen gegen die Top-Spielerinnen Maryia Muzychuk, Aleksandra Goryachkina und Nana Dzagnidze zeigen ihr Potenzial. In der Schlussrunde verpasst sie in dieser Stellung ihren zweiten Sieg. Dg5, statt De4, hätte gewonnen.
Der Rochade Europa gab Badelka das folgende Interview, das wir mit freundlicher Genehmigung hier publizieren dürfen. (wk, Info: FIDE, Fotos: FIDE-Mark Livshitz)
In der bislang kürzesten Runde des Turniers gab es gestern drei entscheidende Ergebnisse und eine neue Spitzenreiterin. Überraschend besiegte Olga Badelka Anna Muzychuk in einer spektakulären Angriffspartie, wodurch Zhu Jiner mit ihrem Sieg über Divya Deshmukh die Führung übernehmen konnte. Auch Nana Dzagnidze kehrte mit einem Sieg gegen Stavroula Tsolakidou zu einer positiven Bilanz zurück — und das sogar mit den schwarzen Figuren.
Die Sensation des Tages lieferte die Neo-Österreicherin Olga Badelka! Erfrischt vom Dorfausflug am Ruhetag scheint sie nun ihren Rhythmus im Turnier gefunden zu haben. Nachdem sie am Vortag gegen Goryachkina ein Remis erkämpft hatte, zeigte sie gestern eine lehrbuchreife Partie und besiegte die bis dahin führende Anna Muzychuk mit einem kraftvollen Angriff im Colle-Zukertort.
Der Schlüsselmoment der Partie ereignete sich im 15. Zug: Muzychuk hatte gerade 14...Se4 gespielt und plante nach 15.cxd5 Sxd2 einen Springertausch. Badelka war jedoch nicht gezwungen, zurückzuschlagen. Stattdessen entdeckte sie den starken Zwischenzug 16.dxe6!, der einen massiven Angriff einleitete und letztlich entscheidend war.
„Es ist besser, spät zu gewinnen als nie“, sagte Badelka im Interview nach der Partie. „Der Bergausflug ins Dorf am freien Tag war eine wohlverdiente Pause, und ich versuche immer noch, meinen Fokus zu finden“, fügte sie hinzu.
Die Turniertabelle (Kreuztabelle nach Startrang) zwei Runden vor Schluss:
Die Paarungen der vorletzten Runde:
Nana Dzagnidze – Mariya Muzychuk Aleksandra Goryachkina – Harika Dronavalli Anna Muzychuk – Elisabeth Paehtz Divya Deshmukh – Olga Badelka Stavroula Tsolakidou – Zhu Jiner
Die zweite Runde des FIDE Women's Grand Prix in Zypern brachte der Chinesin Zhu Jiner ihren zweiten Sieg ein – diesmal gegen Deutschlands Elisabeth Pähtz – und damit die alleinige Tabellenführung. Die Neo-Österreicherin Olga Badelka, die in der ersten Runde gegen Zhu verloren hatte, erreichte in ihrer zweiten Schwarzpartie in Folge ein Remis gegen die Weltklassespielerin Nana Dzagnidze.
Die österreichische Internationale Meisterin bestreitet derzeit ihren ersten Grand-Prix-Zyklus. In der Partie gegen die erfahrene Großmeisterin Nana Dzagnidze entschied sie sich für das angenommene Damengambit – eine etwas riskante Wahl, da Dzagnidze diese Verteidigung zuvor erfolgreich gegen Goryachkina gespielt hatte. Mit dem überraschenden Zug 9.Bg5 brachte Dzagnidze ihre Gegnerin aus der Vorbereitung, sodass Badelka über zwanzig Minuten nach dem richtigen Aufbau suchte.
Obwohl es ihr gelang, den Damentausch zu erzwingen, war das resultierende Endspiel vorteilhafter für die Georgierin: Sie verfügte über eine gesündere Bauernstruktur und besser platzierte kleinere Figuren. Die Schachengine zeigte um den zwanzigsten Zug herum einen Vorteil von +1,5 für Weiß an. Doch in Zeitnot verlor Dzagnidze zunehmend den Faden, was Badelka die Möglichkeit gab, sich zu stabilisieren. Mit hervorragender Verteidigungstechnik neutralisierte Badelka den Vorteil ihrer Gegnerin und einigte sich schließlich im 43. Zug in einer nahezu ausgeglichenen Stellung auf Remis.
Der Stand nach zwei Runden:
Heute spielen in der dritten Runde ab 14:00 Uhr MEZ: MUZYCHUK, ANNA – DZAGNIDZE, NANA DIVYA, DESHMUKH – GORYACHKINA, ALEKSANDRA TSOLAKIDOU, STAVROULA – MUZYCHUK, MARIYA ZHU, JINER – DRONAVALLI, HARIKA BADELKA, OLGA – PAEHTZ, ELISABETH
Anlässlich des heutigen Weltfrauentags lädt die Frauenschach-Kommission des ÖSB alle Mädchen und Frauen ein, am Frauenschach_AUT-Fotowettbewerb 2025 teilzunehmen. Gesucht werden kreative Fotos zum Thema „Frauenschach“, am besten im quadratischen Format und guter Auflösung, die bis spätestens Ende des Monats eingereicht werden können.
Output und Preise: Die Frauenschachkommission wählt besondere Einsendungen aus, die auf einem Roll-Up verewigt werden. Dieses wird erstmals im Rahmen der Jugend-ÖM U16/U18 präsentiert. Zusätzlich werden die drei kreativsten Fotos sowie ein Jugendpreis ausgezeichnet. Außerdem gibt es eine Verlosung: Pro zehn Einsendungen können Teilnehmende Frauenschach_AUT-Merch und weitere Sachpreise gewinnen.
Datenschutz & Urheberrecht: Mit der Einsendung erklären sich die Teilnehmenden einverstanden, dass der Österreichische Schachbund (ÖSB) die Bilder zur Förderung des Frauenschachs verwenden darf. Dies umfasst die Veröffentlichung auf der ÖSB-Website, in sozialen Medien sowie auf Werbematerialien wie z.B. einem Roll-Up. Die Urheberrechte der Fotograf*innen bleiben unberührt. Die Teilnehmenden versichern mit der Einsendung, dass sie über die Rechte an den eingesandten Bildern verfügen und keine Rechte Dritter verletzen.
Hinweis für Teilnehmende unter 18 Jahren Bei minderjährigen Teilnehmer*innen ist die Einwilligung der Erziehungsberechtigten erforderlich. Mit der Einsendung wird bestätigt, dass diese Zustimmung vorliegt.
Bitte sendet eure Einsendungen im .png-Format bis spätestens 31. März an frauenschach_aut(at)chess.at. Pro Person ist eine Einsendung erlaubt.
Die Freude am Schachsport und der Kreativität stehen im Mittelpunkt – wir freuen uns auf zahlreiche kreative Einsendungen! (Text/Foto: Frauenschach_AUT)
Save the Date! Am 29.01.2025 kommen bei der FE&MALE Sports Conference in Linz führende Köpfe und engagierte Persönlichkeiten zusammen, um die Zukunft des Sports zu gestalten - für mehr Gleichberechtigung, starke Frauen und inspirierende Erfolgsgeschichten.
Die Konferenz bietet die perfekte Gelegenheit, voneinander zu lernen, neue Impulse zu gewinnen und Netzwerke zu stärken. Auch im Schach gibt es bereits viele beeindruckende Frauen, die zeigen, was im Frauensport möglich ist. Eva Moser führte das österreichische Team bei der "Herren-Olympiade" 2004 auf dem Spitzenbrett an und gewann 2006 die Staatsmeisterschaft der offenen Klasse. Im ÖSB werden die Hälfte aller Kommissionen von Frauen geleitet.
Lasst uns ihre Geschichten teilen und gemeinsam den Weg für die nächste Generation ebnen. Weitere Infos und Tickets gibt es hier. (dt, Text: Sport Austria/Denise Trippold, Bild: Jasmin Walter)
Von 18. bis 20. Oktober fand der Mädchenschachkongress, organisiert von der Deutschen Schachjugend, erstmals in Berlin statt.
Den ÖSB vertraten die neuen Vorsitzenden der Frauen- und der Jugendkommission, Sara Marinovic und Selina Jeitler, die gemeinsam mit den anderen Teilnehmer:innen über so einige Diskussionspunkte grübelten. Neben spannenden Vorträgen zu den Gemeinsamkeiten zwischen Schach und Ringen, aber auch einigen Brainstorming-Runden, wie man das Vereins- und Funktionärswesen für Mädchen und Frauen attraktiver gestalten könnte, ließen unsere Mädels das durchaus anstrengende Wochenende mit einer Besichtigung beim Brandenburger Tor ausklingen.
Vielen Dank an die DSJ sowie den AK Mädchenschach, der dieses Wochenende mal wieder top organisiert möglich machte, wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! (dt, Text/Bilder: Selina Jeitler)
Nachdem es letztes Jahr so viel positives Feedback gab, fand auch heuer wieder von 26. auf 27. April ein Mädchenschachwochenende in der MS Rheindorf in Lustenau statt. Insgesamt 11 schachbegeisterte Mädchen waren dabei und wurden von Trainerin Julia Novkovic betreut.
Das Schachtraining war an die Spielstärke der Mädels angepasst. Die Variation von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit hat das Training abwechslungsreich und für die Teilnehmerinnen kurzweilig gemacht, was durch Blitz-Team-Lauf gut abgerundet war.
Neben unserem Geist haben wir auch für das Training von unseren Muskeln gesorgt: Basketball, Schwimmen, Sprinten beim Blitzlauf und Völkerball haben uns viel Spaß bereitet! Der Internationale Meister Milan Novkovic stellte sich den Mädchen auch dieses Jahr wieder im Simultan und gab wertvolle Basketballtipps: wohin genau zielt man beim Korb und wie führt man den Ball. Die Mädels spielten im Anschluss ein Match gegeneinander und lieferten einen tollen Kampf.
Nach dem dichten Programm wurde gemeinsam gekocht, wo sich jedes Mädchen ihre Lieblingstortilla selbst zusammenstellen konnte. Zum Abschluss des Tages wurde der Film „Lang lebe die Königin" geguckt.
Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß, lachten sehr oft und verstanden uns alle sehr gut! Die ersten Anfragen sind schon eingetroffen: „Können wir so etwas öfters machen?" (dt, Bild + Infos/Text: Julia Novkovic)