U16 Olympiade in Gyor
54 Mannschaften aus 37 Nationen spielen vom 13. bis 21. Dezember in Gyor (Ungarn) die U16 Jugend Schach Olympiade. Österreich ist mit einem Team mit dabei. Coach Gert Schnider berichtet von der ersten Runde: "Wir sind gut angekommen in Györ. Unsere Unterkunft ist in Ordnung, das Essen ist recht gut und die Auslosung hat es mit uns gut gemeint - Russland in Runde 1! Nach spannendem Verlauf, vor allem Michael Tölly hatte gute Gewinnchancen gegen seinen um 400 Elo stärkeren Gegner. Florian Mesaros hat auf Brett 1 bis ins Endspiel eine tolle Partie gespielt, dann aber leider mit kaum Zeit auf der Uhr das Endspiel noch verloren. Am Ende gab es leider ein 0:4, aber eine Menge Erfahrung für uns." Am gestrigen Sonntag folgte eine Doppelrunde. Österreich gelingt gegen den Irak ein erster 2,5:1,5 Sieg. Florian Mesaros und Michael Tölly gewinnen, Dominik Horvath steuert ein Remis bei. Am Nachmittag folgt mit dem ersten Team von Polen wieder ein "Riese". Am Spitzenbrett remisiert Mesaros gegen Lukazs Jarmula, der Wettkampf geht mit 0,5:3,5 verloren. Heute wartet das Zweiterteam der Slowakei. (wk, Foto: Gert Schnider)
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Am Schlusstag legen die Österreicher im Blitzschach noch zwei Medaillen drauf. Florian Mesaros zeigt mit eine Silbermedaille erneut sein Talent. Er liegt in der U14 nur einen halben Punkt hinter dem Weissrussen Valeriy Kazakovskiy, lässt aber den favorisierten Russen Vitaly Gurvich hinter sich. In der starkbesetzten U18 überrascht Christoph Menezes mit einer Bronzemedaille hinter Maxim Lugovskoy (RUS) und Titas Stremavicius (LTU). In der gleichen Kategorie belegt Dragnev den 6. Platz. Huber wird Neunter. In der U10 landet Morgunov am 6. Platz, bei den Mädchen U14 Polterauer am 8. Platz. in den Team-Bewerben im Schnellschach, die gestern und heute ausgetragen wurden, holen unsere Teams einen 5. Platz in der U18 (Dragnev, Menezes, Kessler, Huber, Schnegg) und einen 7. Platz in der U14 (Mesaros, Horvath, Morgunov, Polterauer). Die historischen EM-Titel von Mesaros und Dragnev sowie 5 Medaillen insgesamt sind eine erfreuliche Bilanz aus rot-weiß-roter Sicht. (wk, Foto: Turnierseite)
In Tallin (EST) starten heute die Jugend Europameisterschaften im Schnell- und Blitzschach. Österreich ist mit einem starken Team vertreten. Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger hat folgende Spieler/innen zur EM mitgenommen: Luca Kessler, Christoph Menezes (beide U18), Anna Lena Schnegg (MU16), Martin Christian Huber und Valentin Dragnev (beide U16), Chiara Polterauer (MU14), Florian Mesaros (U14), Dominik Horvath (U12) und Marc Morgunov (U10). Heute stehen die ersten fünf Runde der Schnellschach EM in den Einzelbewerben am Programm. Bis Sonntag folgen dann noch ein Team Bewerb im Schnellschach sowie Einzelbewerbe im Blitzschach. (wk, Foto: LD)
Sensationell endet die Jugend Europameisterschaft im Schnellschach in Tallin. Florian Mesaros (U14) und Valentin Dragnev (U16) gewinnen ihre Altersklassen und holen die ersten Europameistertitel in der österreichischen Schachgeschichte. Beide gewinnen souverän mit 7,5 Punkten aus 9 Partien und einem ganzen Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz. Einen dritten Titel verpasst Anna-Lena Schnegg nur knapp. Bei den Mädchen U16 beendet die Tirolerin punktegleich mit der Polin Ewa Harazinksa und der favorisiteren Estin Mai Narva das Turnier. Nach Feinwertung gibt es für Schnegg hinter der Harzinska die Silbermedaille. Aber auch das übrige rot-weiß-rote Team schlägt sich wacker. In der U-18 landen Kessler und Menezes auf den Rängen 5 und 6. Huber wird in der U16 ebenso Siebenter wie Chiara Polterauer bein den Mädchen U14 und Marc Morgunov in der U10. Einzig Dominik Horvath muss sich nach einer großen Rochade in den Schlussrunden mit 4,5/9 und Rang 20 in der U12 zufrieden geben. Morgen folgt der Teambewerb im Schnellschach und am Sonntag noch das Blitzturnier. (wk, Foto: Turnierseite)
Die Jugend EM 2014 ist geschlagen. Das beste Ergebnis im ÖSB Team gelingt Christoph Menezes mit 5,5 Punkten, einer Performance von 2378 und dem 12. Platz in der U18. Ebenfalls 5,5 Punkte gelingen Martin Christian Huber in der U16. Bei ihm reicht diese Punkteausbeute "nur" für den 20. Platz. Beide verpassen mit einer Niederlage in der Schlussrunde einen Top-10 Platz. Gute 5 Punkte holen Daniel Morgunov (U12), Benjamin Kienböck (U8) und Denise Trippold (MU16). Sie belegt wie Huber den 20. Platz und heimst gleich 86 FIDE-Elopunkte ein. 50% der möglichen Punkte erreichen Felix Blohberger (U12), Min Wu (MU16), Sophie Konecny (MU12) und Dorothea Enache (MU8). Marc Morgunov landet als einziger bei 4 Punkten, Michael Tölly, Alexander Rosol und Alexandra Busuioc bei 3,5. Abgestürzt sind leider Daniel Kristoferitsch mit 2 Zählern und Maria Krassnitzer, der zumindest in der Schlussrunde noch ein Remis vergönnt war. Erfolgreichste Nation ist Russland mit 4 Goldmedaillen und 11 Medaillen insgesamt gefolgt von Aserbeidschach (2/5) und Armenien (1/3). Gold gewinnen auch noch die Türkei, Griechenland, Ukraine, Estland und Israel. Insgesamt gewinnen 13 Nationen Edelmetall. Am Start waren 45 Nationen und 989 Jugendliche. Österreichs Team wurde betreut von Siegfried Baumegger, Harald Schneider-Zinner und Delegationsleiterin Ursula Huber. (wk, Foto: Ursula Huber)