2. BL Mitte - Wolsberg steigt auf, Normen für Karner, Kilgus, Schachinger
Mit einem klaren Sieg gegen Sauwald krönt sich Wolfsberg bereits in der vorletzten Runde zum Meister in der 2. Bundesliga Mitte. Mithilfe leistet dabei kräftig Maria Saal, die den letzten verblieben Gegner von Wolfsberg bezwingen und damit den Kärntnern vier Punkte Vorsprung vor der Schlussrunde sichern. Am Ende siegen die Wolfsberger mit 20 Punkten vor Grieskirchen/Schallderbach, Gleisdorf und Maria Saal (alle 14), Absteigen müssen Styria und Klagenfurt. Steyregg rettet sich in der Schlussrunde mit einem 3:3 gegen Straßenbahn Graz. Die beste Einzelleistung über die gesamte Saison gelingt Ex-Europameister Zdenko Kozul auf Brett 1 für Wolfsberg mit einer Eloleistung von 2696. Die besten Österreicher sind Florian Schwabeneder (8,5/11) und Mario Schachinger (7,5/11) mit der identischen Eloleistung von 2484. Die österreichischen FIDE Meister Christoph Karner, Georg Kilgus und Mario Schachinger holen IM-Normen. Bei Kilgus und Schachinger ist dies jeweils bereist die letzte erforderlich gewesene und da beide auch bereits eine Elozahl von über 2400 besitzen, könnte ihnen bereits in zwei Wochen in Aserbaidschan der Titel zuerkannt werden. (wk)
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Bei den Damen steht am ersten Spieltag gleich das Schlagermatch Schachamazonen vs Pamhagen am Programm. Pamhagen hat bisher drei Siege und ein Unentschieden zu Buche stehen. Wenn es dem Duo Lisa Hapala und Maria Horvath (einzige Dame mit 4/4!) gelingt auch dieses Match für sich zu entscheiden, steht die Tür zum Meistertitel ganz weit offen. In der Bundesliga Mitte kommen nur mehr Wolfsberg und die Spielgemeinschaft Grieskirchen/Bad Schallerbach für den Meistertitel in Frage. Wolfsberg bringt einen soliden Zweipunkte Vorsprung aus den bisherigen Runden mit nach Fürstenfeld. Die Oberösterreicher könnten aber in der Schlussrunde am Sonntag im direkten Duell noch für eine Wende sorgen. Gegen den Abstieg spielen mehr als die Hälfte der Teams. Ein wenig Entspannung ist deshalb gegeben, da es neben Fürstenfeld nur zwei weitere Absteiger geben wird. Husek Wien hat die Teilnahme an der kommenden Saison in der ersten BL offiziell zurückgezogen. Damit kommt Ansfelden nicht in die BL Mitte zurück. Trotzdem wird es auch hier noch spannende Begegnungen geben wer in die Landesverbände zurück muss. Die Partien in Fürstenfeld werden von Sigi Posch live ins Internet übertragen. Alle Partien der Damen werden zum Nachspielen auch sehr zeitnah auf den Chess-Results Server eingespielt. Zuschauer direkt am Spielort sind aber auch herzlich willkommen und gerne gesehen.
Im Rahmen des Bundesliga-Wochenendes in St. Veit spielen auch die Damen ihre ersten vier Runden. Die Vereine aus dem Burgenland melden mit Nachruck ihre Ambitionen auf den Meistertitel an. Pamhagen ist mit 7 von 8 möglichen Punkten am besten gestartet und führt vor Wulkaprodersdorf (6 Punkte) sowie den Schachamazonen, Feldbach-Kirchberg und Oggau (alle 5 Punkte). Im heutigen Duellt zwischen den Schachamazonen und Wulkaprodersdorf gelingt der jungen Tirolerin Anna-Lena Schnegg für das Grazer Team ein Sieg gegen die regierenden Staatsmeisterin Anna-Christina Kopinits, die in Graz lebt aber für Burgenland spielt. Möglich ist dieser Bewerb dank des Engagements von Andrea Schmidbauer, die organisatorisch die Fäden zieht, und der finanziellen Unterstützung des Sportministeriums im Rahmen eines Genderprojektes. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr die Vereine diese Meisterschaft führend übernehmen können und es gelingt die Spielerinnen nach regionalen Gesichtspunkten in den Vereinen zu integrieren. Die drei finalen Runden werden Mitte April in Fürstenfeld gemeinsam mit dem Finale der 2. Bundesliga-Mitte stattfinden. (wk)