Blog Staatsmeisterschaften

Bericht des Präsidenten: Staatsmeisterschaft 2024

Liebe Schachfamilie!

Es freut mich besonders, euch heute die Ausschreibung für die Staatsmeisterschaft 2024 Open/Frauen im Standardschach präsentieren zu dürfen.

Die Aufwertung der Staatsmeisterschaft war eines meiner zentralen Anliegen als ich mich zur Wahl zum ÖSB-Präsidenten gestellt habe, die Austragung 2024 konnte ich nun erstmals mitgestalten und ich freue mich sehr über die Umsetzung von wesentlich verbesserten Bedingungen für Spielerinnen und Spieler.

2024 ist ja ein vielfaches Schach – Jubiläumsjahr (100 Jahre FIDE!), der Tiroler Landesverband feiert sein 75 Jahre Jubiläum unter anderem mit der Austragung der Blitz- und Rapid Staatsmeisterschaften, der Oberösterreichische Verband wird die Staatsmeisterschaft im Standard-Schach austragen, ebenfalls im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Landesverbandes.

Gemeinsam mit Günther Mitterhuemer und dem Team des LV OÖ werden wir in Linz eine hochwertige Staatsmeisterschaft organisieren, zusätzlich wird es im gleichen Saal und zu den gleichen Beginnzeiten ein Open für Spielerinnen und Spieler unter 2.000 Elo geben.

Die wesentlichen Verbesserungen sind im Detail:
- Erhöhung des Preisfonds von Euro 10.000,— auf fast Euro 30.000,—
- Umfangreiches Branding und effiziente Medienarbeit
- Nenngeldbefreiung für alle Titelträger (GM, IM, FM)
- Nenngeldbefreiung für alle Frauen
- Exzellente Spielbedingungen im Oberbank Donauforum, Technik und Ausstattung im Spielsaal sind top!

Der ÖSB leistet zu den Staatsmeisterschaften den gleichen Zuschuss wie immer, das sind Euro 10.000,—. Außerdem kommen die Medaillen vom ÖSB. Alle oben genannten Aufwertungen, das erhöhte Preisgeld und der Einnahmenverlust durch die Nenngeldbefreiungen verursachen dem ÖSB keinerlei Kosten. Mit der Oberbank AG konnten wir eine der erfolgreichsten Banken Europas für die Unterstützung einer Schachveranstaltung gewinnen, darüber freue mich besonders und bedanke mich bereits an dieser Stelle beim gesamten Vorstand unter Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA. Zur Finanzierung der Aufwertungen und für allfällige Abgänge beim Budget wird mein eigenes Unternehmen als Sponsor zur Verfügung stehen.

In diesem Zusammenhang eine weitere Information:

ÖSB Nationalspieler Markus Ragger hat mich vor Kurzem gebeten der Schachöffentlichkeit die Bedingungen für die Veranstaltung von Staatsmeisterschaften zu präsentieren. Es gibt offenbar auch private Initiativen, die sich eventuell um eine zukünftige Austragung bewerben möchten – die genauen Bedingungen sind aber wenig bekannt. Natürlich ist dem ÖSB jedes konstruktive Projekt willkommen und somit komme ich dieser Bitte gerne nach:

Der ÖSB unterstützt den Veranstalter bereits seit 2019 mit einem pauschalen Zuschuss von Euro 10.000,—, dazu werden die Medaillen vom ÖSB zur Verfügung gestellt. Die Turnierform gibt die Turnier- und Wettkampfordnung (TuWO) des ÖSB vor (Open ab Elo 2.000, für Frauen und Jugendliche ab Elo 1900). Der Veranstalter ist für alles andere verantwortlich und verfügt dafür zusätzlich über die Einnahmen aus dem Nenngeld, die Förderungen der Gebietskörperschaften und der Sportverbände und natürlich über die Einnahmen aus allen Sponsoringvereinbarungen die abgeschlossen werden können. Über den Zuschlag an einen Veranstalter entscheidet das Präsidium des ÖSB.

Ich freue mich über jede private Initiative für zukünftige Jahre, wichtig ist natürlich ein technisch einwandfreier Spielsaal, eine gute Medienarbeit und ein attraktives Preisgeld – es sollen ja wenn möglich die besten Spielerinnen und Spieler teilnehmen. Wenn ein Veranstalter bei der Sponsorensuche so erfolgreich ist, dass ein Gewinn erzielt werden kann, gibt es daran nichts auszusetzen. Das darf aber natürlich nicht auf Kosten der Eventqualität gehen, einfach den Zuschuss des ÖSB als Preisgeld auszuzahlen und das Nenngeld und die Förderungen zu vereinnahmen ist wahrscheinlich kein Konzept das eine Mehrheit im ÖSB-Präsidium findet. Wenn jemand eine besondere Idee hat oder es ein Naheverhältnis zu einem möglichen Sponsor gibt, werden wir gerne eine mögliche Zusammenarbeit diskutieren. Einer privaten Initiative aber auch einem Verein empfehle ich darüber hinaus die Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Landesverband, dort ist jedenfalls viel Erfahrung und Know-How vorhanden.

Für 2024 freue ich mich auf möglichst zahlreiche Beteiligung der besten Spielerinnen und Spieler Österreichs und spannende Partien für das Publikum, die Anmeldung ist ab sofort möglich, eine frühe Anmeldung ist für die Veranstalter natürlich von Vorteil. Die Nenngeldbefreiten Spielerinnen und Spieler bitten wir, sich möglichst früh durch Überweisung des Reuegeldes anzumelden.

In diesem Sinne freue ich mich auf ein Wiedersehen in Linz,

Michael Stöttinger
Präsident

Download Ausschreibung STM-Std-2024

Ankündigung Staatsmeisterschaften Blitz- und Schnellschach

Die Sport Austria Finals 2024 werden vom 29. Mai bis 2. Juni in Innsbruck stattfinden. Die Tiroler Landeshauptstadt kommt erstmals zum Zug, nachdem die Finals zuvor dreimal in Graz ausgetragen wurden. Erwartet werden wieder rund 6.500 Athletinnen und Ahtleten aus 30 Fachverbänden. Sie werden innerhalb einer Woche in ihren Sportarten eine Vielzahl an Staatsmeisterinnen und Staatsmeistern küren.

Der Schachsport ist, wie schon 2021 und 2023, mit seinen Staatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach dabei. Ausgespielt werden jeweils die Titel in der offenen Klasse und bei den Frauen. Schnellschach wird am 30. und 31. Mai ausgetragen. Gespielt werden 9 Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug. Blitzschach folgt am Samstag, dem 1. Juni mit 11 Runden und einer Bedenkzeit von 3 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug. Veranstaltungsort ist das Austria Trend Hotel Congress Innsbruck.

240212 anker
Ina Anker, Präsidentin Landesverband Tirol

Organisatorin ist die Präsidentin des Landesverbandes Tirol, Ina Anker: „Dieses Jahr feiert der Schachlandesverband Tirol sein 75-jähriges Jubiläum und wir freuen uns riesig, dass die Österreichischen Rapid- und Blitz-Meisterschaften 2024 nach Tirol vergeben wurden. Wir setzen alles daran, dass diese Schach-Meisterschaften in Innsbruck eine tolle Veranstaltung für alle Schach-Sportler*innen werden wird! Wir hoffen, dass wir viele von euch/Ihnen begrüßen werden."

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Zu beachten sind eine Teilnehmerhöchstgrenze sowie ein Nennschluss von fünf Tagen vor dem jeweiligen Bewerb. (wk)

Website Sport Austria Finals
https://www.sportaustriafinals.at

Schach Staatsmeisterschaft Schnellschach:
Ausschreibung, Chess-Results

Schach Staatsmeisterschaft Blitzschach:
Ausschreibung, Chess-Results

Previous Next

Staatsmeister 2023: Baumegger und Trippold

Eine überaus spannungsvolle Staatsmeisterschaft 2023 ging gestern im Schachhaus in Wien zu Ende. IM Siegfried Baumegger holte sich in der Allgemeinen Klasse zum dritten Mal nach 2001 und 2007 den Titel vor IM Florian Schwabeneder und ÖSB-Neuzugang IM Valentin Baidetskyi. Bis zur letzten Runde blieb es spannend und insgesamt hatte eine Handvoll Spieler in Runde 9 noch Chancen auf den Titel. Stanec remisiert mit Schwarz nach nur 5 Zügen gegen CM Arun Daakshin (IND, 2087) und begnügt sich mit 6 Punkten. Die Paarungen Baumegger – Vaz, sowie Schwabeneder – Baidetskyi enden mit einer Punkteteilung, ebenso wie Marakovits – Bilous. Am Ende gewinnt der ukrainische FM Bilous mit alleinigen 7 Punkten das Turnier, Baumegger siegt mit 6,5/9 beim Rennen um den besten Österreicher hauchdünn mit nur einem halben Buchholz Vorsprung auf Schwabeneder und kürt sich somit zum Staatsmeister. Auf dem 4. Gesamtrang, sowie 3. Platz bei der Staatsmeister-Wertung landet Baidetskyi vor Vaz (IND) und Marakovits. Stanec folgt im 7. Gesamtrang vor weiteren 8 Spielern mit ebenso 6 Punkten.

Bei der Frauenwertung feiert WFM Denise Trippold ihren ersten Titel als Staatsmeisterin im Turnierschach, nachdem sie im Juni heuer bereits die Goldmedaille im Blitzen gewinnen konnte. In der neunten und letzten Runde kam es zum Showdown zwischen Denise und ihrer direkten Konkurrentin WIM Veronika Exler, die sich nach einer durchwachsenen Turniermitte zurückkämpfte und mit einem Letztrundensieg sogar den Titel hätte holen können. Am Ende wurde es ein hart umkämpftes Remis und nach 2022 erneut Silber für Veronika. Denise verpasste eine WIM-Norm nur knapp, spielte aber ansonsten mit 2 Siegen und 6 Remisen ein supersolides Turnier. Mit 5 Punkten landet sie auf dem 26. Gesamtrang des Turniers. Zweitbeste Frau im Felde wird die in Wien wohnhafte 20-jährige Mandukhai Myagmarsuren (MGL), die Bronzemedaille erringt Nino Kordzadze mit ebenso 5 Punkten. Auf dem 4. Platz landet Lea Stadlinger (3,5/9) vor Lisa Hapala und Maria Horvath. Herzliche Gratulation an unsere neuen Staatsmeister Denise und Siegi, sowie alle Medaillenträger*innen! (af)

Ergebnisse auf chess-results

Previous Next

Staats 2023: Stanec führt

Nach 4 Runden bei der Offenen Staatsmeisterschaft 2023 in Wien ist als einziger Niki Stanec noch mit weißer Weste. Der amtierende Senioren-Staatsmeister konnte bereits 2018 und 2019 auf heimischem Parkett den Titel erringen. Ein weiterer Titel wäre der rekordverdächtige 13. in der Allgemeinen Klasse. Heute trifft er mit den schwarzen Steinen auf den aktuell Zweitplatzierten, Konstantin Peyrer. Der 20-Jährige Ottakringer remisiert gestern gegen den Russen Artem Yarikov, der aktuell mit einer Elozahl von 2022 deutlich über seiner Wertungszahl performt und auch bereits den Topgesetzten Valentin Baidetskyi zu seinen Opfern zählen kann. Yarikov trifft heute auf Baumegger, Schwabeneder auf den Inder Bagwe (alle 3,5/4). Die an dritter und vierter Stelle gesetzten Großmeister Hertneck und Kindermann starten beide bereits in Runde 1 mit einer Punkteteilung und können momentan je 2,5 Punkte auf ihren Punktekonten verbuchen.

Den besten Start bei den Österreichischen Frauen erwischt Denise Trippold, sie fährt zwei Pflichtsiege ein und remisiert in Runde 4 mit Schwarz gegen Schroll. Heute geht es mit Weiß gegen Sandhöfner. Auch Veronika Exler gewinnt zwei Partien gegen weiter hinten gesetzte Spieler, verliert jedoch gegen Borrmann und Postlmayer. Auf Platz 3 der Frauenwertung liegt nach 4 Runden Lea Stadlinger, die mit einem Sieg über Ager bei 50% hält. Die heutige 5. Runde startet ab 16:00 Uhr und kann auf den gängigen Schach-Plattformen live mitverfolgt werden.

Beim Amateur-Open (<2000 Elo) mit 87 Teilnehmenden liegen 8 Spieler*innen mit jeweils 3,5 Punkten an der Spitze. Runde 5 beginnt um 18:00 Uhr im Haus des Schachsports. Kiebitze und Fans sind herzlich willkommen. (af, Fotos: Neff)

Ergebnisse bei chess-results: Staatsmeisterschaften, Amateur-Ope
Live: chess24, chess.com, Chessbase

Staatsmeisterschaft 2023 – LIVE

Soeben fiel der Startschuss zur diesjährigen Staatsmeisterschaft im Standardschach im Wiener Haus des Schachsports. Teilnahmeberechtigt sind alle Spieler*innen über 2000 Elo, Frauen und Jugendliche bereits ab 1900 Elo. Titel, Medaillen und Preisgeld sind nur für FIDE-Österreicher möglich, von den 82 Teilnehmenden sind das 63 Spieler*innen. In Abwesenheit der heimischen GMs Ragger, Dragnev und Titelverteidiger Blohberger, die wegen dem anstehenden World Cup in Baku nicht teilnehmen können, ist Neo-Österreicher und Rapid-Staatsmeister IM Valentin Baidetskyi Erster der Setzliste. Ihm folgen die Großmeister Stanec, Kindermann und Hertneck (GER) vor den IMs Peyrer, Menezes, Baumegger und GM Balinov. Insgesamt sind 45 Titelträger*innen am Start.

Titelfavoritin bei den Frauen ist WIM Veronika Exler mit Startrang 35 vor WFM Denise Trippold (SNr. 38) und WFM Lisa Hapala (SNr. 54). Mit Kordzadze, Horvath M. und Stadlinger sind es auch heuer, wie im Vorjahr, nur sechs Österreicherinnen, die um die Medaillen kämpfen. 24 Bretter werden täglich live übertragen, am Wochenende sind die Startzeiten der Runden um 15:00 Uhr, unter der Woche 16:00 Uhr, die letzte Runde am 30.07. beginnt bereits um 10:00 Uhr.

Parallel wird für alle Spieler*innen unter 2000 Elo ein 7-rundiges Amateur-Open ausgetragen. Turnierdirektor Gregor Neff erwartet in etwa 100 Teilnehmer*innen. (af)

Ergebnisse auf chess-results: Staatsmeisterschaft, Amateur-Open
Livegames: chess.com, chess24

Ankündigung: Staatsmeisterschaft 2023

In einem Monat finden von 22. – 30. Juli im Wiener Haus des Schachsports die Staatsmeisterschaften 2023 statt. Diese werden heuer in einem offenen Turnier für alle Spieler*innen mit einer Elozahl von 2000 oder mehr ausgetragen. Frauen und Jugendliche sind mit Elo 1900+ spielberechtigt. Geldpreise werden nur an Spieler*innen vergeben, die österr. Staatsbürger oder FIDE-Österreicher sind, die Teilnahme von Personen anderer Föderationen ist jedoch erlaubt.

Parallel zur Staatsmeisterschaft findet, wie im Vorjahr, ein 7-rundiges Open für alle Schachfreund*innen unter 2000 Elo statt.Das klimatisierte Haus des Schachsports bietet Platz für beide Bewerbe – die Teilnehmer*innen werden am hauseigenen Buffet mit Getränken & Snacks versorgt. Der Preisfonds beträgt €10.000,- für die Staatsmeisterschaft und über € 500,- im Amateur-Open.

Anmeldungen sind bei Turnierdirektor Gregor Neff (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich! (af)

Ausschreibungen: Staatsmeisterschaft, Amateur-Open
Anmeldestand auf chess-results

Previous Next

Baidetskyi und Teuschler gewinnen Schnellschach-Titel

Valentin Baidetskyi, ein neues Gesicht in der österreichischen Schachszene, gewinnt die Staatsmeisterschaft im Schnellschach vor Valentin Dragnev und Herbert Wohlfahrt. Einen Heimsieg für Gastgeber Steiermark gibt es im Grazer Sportpark im Frauenbewerb. Barbara Teuschler gewinnt dank besserer Zweitwertung die Goldmedaille vor Chiara Polterauer und Annika Fröwis.

Neben den Kampfsportarten und dem Tischfußball wird bei den Sport Austria Finals im Grazer Sportpark am Samstag, dem 10. Juni 2023, auch die Staatsmeisterschaft im Schnellschach ausgetragen. Valentin Dragnev, er gehört zum engsten Favoritenkreis, übernimmt in der vierten Runde, als einziger Spieler mit vier Siegen, die alleinige Führung und hält sie bis zur Schlussrunde, in der die Entscheidung um den Titel im direkten Duell zwischen Valentin Baidetskyi und Österreichs Nummer Zwei fallen muss. In einer spannenden Partie hat Baidetskyi das bessere Ende für sich. Der in Wien studierende Ukrainer hat erst seit kurzem eine Spielberechtigung für Österreich und darf sich bereits über seinen ersten Staatsmeistertitel freuen. Er gewinnt mit 7,5 Punkten aus 9 Partien vor Dragnev und Herbert Wohlfahrt (beide 7). Wohlfahrt überrascht als Nummer 13 der Setzliste mit einer Bronzemedaille. Auf den Plätzen landen in den Top-10 weiters: Andreas Diermair, Manfred Freitag, Dominik Horvath, David Shengelia, Konstantin Peyrer, Felix Blohberger und Benjamin Kienböck.

Den Staatsmeistertitel der Frauen gewinnt nach hartem Kampf die Grazerin Barbara Teuschler. Teuschler spielt von Beginn an auch in der offenen Klasse im erweiterten Spitzenfeld mit und kann mit einem Remis in der Schlussrunde gegen Georg Halvax zu Chiara Polterauer aufschließen, die sie in der Runde davor kurzfristig überholt hatte. Von hinten kommend erreicht zudem Annika Fröwis ebenso wie Teuschler und Polterauer fünf Punkte. Die Goldmedaille geht dank besserer Zweitwertung an Teuschler vor Polterauer und Fröwis. Insgesamt waren 60 Teilnehmer am Start, darunter zehn Frauen. (wk)

Ergebnisse bei Chess-ResultsWebsite Sport Austria Finals

Fotos Schnellschach (GEPA - Sport Austria Finals), Video Blitzschach (Video-Center Sport Austria Finals)

Previous Next

Staatsmeistertitel im Blitzschach gehen an Peyrer und Trippold

Konstantin Peyrer gewinnt im Rahmen der Sport Austria Finals die Staatsmeisterschaft im Blitzschach mit 9,5 Punkten überlegen vor dem Trio David Shengelia, Peter Schreiner und Felix Blohberger (alle 8,5 Punkte). Silber und Bronze gehen dank besserer Zweitwertung an Shengelia und Schreiner.

Der 20-jährige Peyrer ist mit seinem dritten Staatsmeistertitel seit 2020 der erfolgreichste Spieler in dieser schnellsten Disziplin des Schachsports. Nur Markus Ragger hat den Titel öfter gewinnen können, nämlich sechsmal zwischen 2010 und 2018. Diesmal musste Österreichs Nummer 1 wegen einer Verpflichtung in der französchischen Meisterschaft allerdings passen.

Peyrer startet im Grazer Sportpark mit sieben Siegen in Serie. In der vorletzten Runde macht Peter Schreiner mit einem Sieg gegen Peyrer den Ausgang noch einmal spannend. Trotz der Niederlage geht Peyrer mit einem halben Punkt Vorsprung in das entscheidende Duell gegen Dominik Horvath. Peyrer behält die Nerven, gewinnt die Partie und die Meisterschaft.

Der Staatsmeistertitel der Frauen geht mit 6,5 Punkten an Titelverteidigerin Denise Trippold vor Chiara Polterauer (6) und Barbara Teuschler (5,5). Es ist ihr zweiter Titel im Blitzschach und ihr dritter insgesamt. 2020 war Trippold im Schnellschach erfolgreich. Insgesamt waren 84 Teilnehmer am Start, darunter acht Spielerinnen. Die Spitze war mit 4 GM, 8 IM, 12 FM und 4 WFM stark besetzt. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results, Website Sport Austria Finals

Fotos Blitzschach (GEPA - Sport Austria Finals), Video Schach (Video-Center Sport Austria Finals)

Ankündigung Staatsmeisterschaften Blitz- und Schnellschach

Die Sport Austria Finals werden vom 7.-11. Juni 2023 zum dritten Mal in Serie in der Steirischen Landeshauptstadt Graz ausgetragen. Erwartet werden 6.500 Athlet:innen aus 28 Fachverbänden. Sie werden in 37 Sportarten und an 19 Spielstätten in und um Graz ihre Meister:innen küren. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Der Schachsport ist, wie schon 2021, mit seinen Staatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach dabei. Ausgespielt werden jeweils die Titel in der offenen Klasse und bei den Frauen. Blitzschach wird am Freitag, dem 9. Juni 2023 ab 18:00 Uhr ausgetragen. Am Programm stehen 11 Runden mit einer Bedenkzeit von 3 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug. Schnellschach folgt am Samstag, dem 10. Juni 2023 ab 10:00 Uhr. Gespielt werden 9 Runden mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug. Veranstaltungsort ist der Raiffeisen Sportpark, Hüttenbrennergasse 31, 8010 Graz.

Anmeldungen sind jeweils bis spätestens einen Tag vor dem Event online möglich. Alle Teilnehmer:innen müssen sich zudem für die Sport Austria Finals akkredieren. Verbunden mit dieser digitalen Akkreditierung ist die freie Nutzung der Grazer Straßenbahn- & Stadbuslinien während der Veranstaltung. (wk)

Website Sport Austria Finals, Online Akkreditierung Sport Austria Finals

Schach Staatsmeisterschaft Blitzschach:
Ausschreibung, Chess-Results, Online-Anmeldung

Schach Staatsmeisterschaft Schnellschach:
Ausschreibung, Chess-Results, Online-Anmeldung

Previous Next

Felix Blohberger und Annika Fröwis sind Staatsmeister 2022

Die Staatsmeisterschaften 2022 im Standardschach endeten heute im Wiener Schachhaus. In der offenen Klasse landen vier Spieler punktegleich mit sechseinhalb Punkten an der Spitze. Die Medaillen müssen nach Feinwertung vergeben werden. Dabei hat Felix Blohberger die Nase vorne und holt Gold vor Andreas Diermair und Dominik Horvath. Im Frauenbewerb siegt Annika Fröwis ebenfalls dank besserer Zweitwertung vor Veronika Exler und Barbara Teuschler.

Felix Blohberger remisiert in den drei Schlussrunden gegen Morgunov, Diermair und Horvath ebenso wie Diermair gegen Menezes, Blohberger und Stanec. Das gibt Dominik Horvath die Chance nach seiner Niederlage gegen Diermair in der sechsten Runde mit Siegen gegen Schernthaner und Kilgus zurück in die Spitzengruppe zu kehren. Ein ähnliches Kunststück gelingt dem Außenseiter Johannes Steindl, der nach einer Startniederlage mit dreieinhalb Punkten aus den letzten vier Partien noch weit nach vorne kommt. Ein Sieg in der Schlussrunde gegen Menezes bringt noch den vierten Rang.

Christoph Menezes ist hingegen der Unglücksrabe des Turniers. Er liegt nach sieben Runden an der Spitze, vergibt dann aber zwei Matchbälle auf den Sieg. In der achten Runde steht er gegen Leisch glatt auf Gewinn, gibt dann aber seine Mehr-Qualität zurück und berechnet das daraus resultierende Bauernendspiel falsch. Er erhält zwar die Dame gegen einen Bauern. Der Randbauer auf a2 rette Leisch jedoch den halben Punkt. In der Schlussrunde dominiert Menezes die Partie gegen Steindl mit Schwarz. Die Engines zeigen bereits nach 15 Zügen +2. Dann entgleitet ihm aber die Stellung und damit die zweite Chance auf den Titel. Am Ende führt er eine achtköpfige Gruppe von Spielern mit je sechs Punkten an, darunter auch die GM´s Stanec und Shengelia. Lukas Leisch darf sich aus dieser Gruppe über eine IM-Norm freuen.

In der Frauenwertung scheint Annika Fröwis nach fünf Runden mit vier Punkten einem klaren Sieg entgegen zu eilen. Dann folgen aber gegen starke Gegnerschaft vier Niederlagen. Das gibt Veronika Exler und Barbara Teuschler die Chance vor der Schlussrunde gleich zu ziehen. Die Entscheidung um Titel und Medaillen muss daher am Schlusstag fallen. Fröwis und Exler verlieren ihre Partien ebenso wie Teuschler, die ihre kurzzeitig Chance, ihre Partie gegen Belke in den Remishafen zu retten, dann doch verpasst. So bleibt auch der zweite Titel bei den Wiener Gastgebern der Staatsmeisterschaft. Fröwis holt mit eine Performance von 2267 zudem eine WIM-Norm. (wk, Fotos: D. Hiermann)

Ergebnisse bei Chess-Results