Blog Staatsmeisterschaften

Staatsmeisterschaft: Trio führt nach sechs Runden

Die Staatsmeisterschaften im Haus des Schachsports in Wien gehen in ihre entscheiden Phase. Drei Runden vor Schluss führt das Trio Felix Blohberger, Christoph Menezes und Andreas Diermair mit je fünf Punkten. In der Wertung der Frauen glänzt Annika Fröwis mit guten Leistungen.

Nikolaus Stanec remisiert am Montag, dem Tag der Doppelrunde, gegen Blohberger und Menezes sowie gestern gegen Marc Morgunov und findet sich nach seinem perfekten Start mit 3/3 gemeinsam mit Morgunov und Lukas Leisch mit viereinhalb Punkten im Pulk der Verfolger. Leisch remisert in der fünften Runde gegen David Shengelia und gewinnt danach gegen Gerhard Schroll. Morgunov überzeugt am Montag mit Siegen gegen Frank Belke und Georg Kilgus.

An den Spitzenbrettern gewinnt Blohberger in der sechsten Runde mit Mühe gegen Annika Fröwis. Am Nachbarbrett kommt Andreas Diermair ebenfalls mit Schwarz gegen Dominik Horvath zu einem wichtigen Sieg. David Shengelia reduziert seine Medaillenchancen mit einer zweiten Niederlage gegen Menezes.

In der Frauenwertung läuft für Annika Fröwis nahezu perfekt. Sie gewinnt in den Runden zwei bis fünf gegen Daniel Kristoferitsch, Thomas Bauer, Hannes Ganaus und Florian Schwabeneder. Fröwis hält nach der umkämpften Niederlage gegen Blohberger bei vier Punkten. Es folgen: Veronika Exler (3 Punkte), Nikola Mayrhuber und Barbara Teuschler (je 2,5).

Die 7. Runde beginnt heute, Mittwoch, um 15:00 Uhr mit den Spitzenpaarungen Diermair-Menzes, Blohberger-Morgunov und Leisch-Stanec. Annika Fröwis trifft mit Schwarz auf Peter Sadilek. (wk)

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Ergebnisse bei Chess-Results

Live-Übertragung: Brett 1-24Brett 25+
Chess24chess.comChessBase
Mi 15:00, Do 15:00, Fr 10:00

Staatsmeisterschaft: Niki Stanec mit weißer Weste

Nikolaus Stanec startet bei der Staatsmeisterschaft 2022 im Haus des Wiener Schachverbandes als einziger Spieler makellos mit drei Punkten aus den ersten drei Partien. Neun Spieler folgen mit einem halben Punkt Rückstand, darunter die Elo-Favoriten Felix Blohberger und Dominik Horvath, die wie David Shengelia direkt von der Schach-Olympiade kommen.

Stanec hat die Staatsmeisterschaft bereits 12-mal gewonnen. Zwischen 1995 und 2005 war der Wiener Großmeister nahezu unantastbar. Lediglich Siegfried Baumegger konnte ihn 2001 in Mureck stoppen und die Serie kurz unterbrechen. Nach 13 Jahre Pause gelang Stanec 2018 und 2019 mit seinen Titeln elf und zwölf ein Doppelschlag.

Bereits in der ersten Runde gab es Sensationen. Die größten waren Siege von Gerald Leitner gegen David Shengelia, Philipp Scheffknecht gegen Johannes Steindl und Leopold Wagner gegen Daniel Kristoferitsch. Nikola Mayrhuber knöpft Peter Schreiner ebenso ein Remis ab wie Zoran Trkulja dem Wiener GM Ilia Balinov.

In der gestrigen dritten Runde gelingt an den Spitzenbrettern lediglich Stanec ein Sieg gegen Laurenz Borrmann. Blohberger remisiert gegen Menezes ebenso wie Sadilek gegen Horvath und Diermair gegen Kilgus. In der Frauenwertung ist Annika Föwis mit zwei Punkte voran. Ihr gelangen Siege gegen Kristoferitsch und Bauer. Eineinhalb Punkte haben Nikola Mayrhuber und Barbara Teuschler.

Insgesamt sind 67 Spieler am Start, darunter 5 GM und 7 IM sowie 1 WIM. Um den Titel bei den Frauen kämpfen sechs Spielerinnen. Heute steht in Wien eine Doppelrunde an. Die vierte Runde beginnt um 10:00 Uhr, die fünfte um 17:00 Uhr. Die Spitzenpaarungen um 10:00 Uhr lauten: Stanec-Blohberger, Horvath-Leisch und Schreiner-Diermair. (wk)

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Ergebnisse bei Chess-Results

Live-Übertragung: Brett 1-24Brett 25+
Chess24chess.comChessBase
Mo 10:00/17:00, Di-Do 15:00, Fr 10:00

Außenseitersieg in der Schnellschach Staatsmeisterschaft

Die Staatsmeisterschaften im Schnellschach enden in der Pluscity in Pasching mit einer Sensation. Der Oberösterreicher Jakob Postlmayer gewinnt in der Schlussrunde gegen Titelverteidiger Felix Blohberger und sichert sich mit siebeneinhalb Punkten aus neun Partien die Goldmedaille für den Staatsmeistertitel vor Peter Schreiner und Joachim Wallner (beide 7). Sie holen dank besserer Zweitwertung Silber und Bronze. Sieben Punkte erreichen auch Laurenz Borrmann, Konstantin Peyrer und Gerhard Schroll.

Den Titel bei den Frauen sichert sich Annika Fröwis mit sechs Punkten vor Jasmin-Denise Schloffer und Denise Trippold (beide 5). Dasselbe Trio war tags zuvor schon im Blitzbewerb am Stockerl, wenn auch in anderer Reihenfolge. Magdalena Mörwald verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. Auf den Plätzen folgen die Katter Schwestern Marlene und Katharina. Insgesamt waren 110 Teilnehmer am Start, davon 10 Frauen. (wk)

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Staatsmeisterschaft + Amateur-Open unter 2000 Elo in Wien

Mitte August findet im Haus des Schachsports in Wien nicht nur die Österreichische Staatsmeisterschaft sondern zeitgleich auch ein Open für Spieler*innen unter 2000 Elo statt. Der Schachklub Husek Wien feiert mit der Austragung sein 50-jähriges Jubiläum – die Staatsmeisterschaft ist ein 9-rundiges Open, an dem alle FIDE-Österreicher*innen oder österr. Staatsbürger*innen mit einer Mindest-Elozahl von 2000 (Frauen und Jugendliche ab 1900 Elo) teilnahmeberechtigt sind.

Parallel dazu findet eine 7-rundiges Amateur-Open für Spieler*innen aller Nationen unter 2000 Elo statt. Für beide Bewerbe gilt, dass die Elogrenze entweder in der österreichischen Eloliste oder in der FIDE-Ratingliste zumindest einmal im Jahr 2022 über– bzw. (im Amateur-Open) unterschritten wurde.

Turnierbeginn ist in beiden Fällen der 12. August – Staatsmeisterschaft um 17:00 Uhr, das Amateur-Open um 18:30 Uhr – das Amateur-Open findet am verlängerten Wochenende gleichzeitig mit der Staatsmeisterschaft und an Werktagen zeitversetzt abends statt.

Das klimatisierte Haus des Schachsports bietet sehr bequem Platz für beide Bewerbe – die Teilnehmer*innen werden am hauseigenen Buffet mit Getränken & Snacks versorgt. Der Preisfonds beträgt €10.000,- für die Staatsmeisterschaft und über € 500,- im Amateur-Open.

Anmeldungen sind bei Turnierdirektor Gregor Neff (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich!
(af, Text/Info: neff)

Ausschreibung Staatsmeisterschaft 
Ausschreibung Amateur-Open
Anmeldestand auf chess-results

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Peyrer gewinnt Blitz Staatsmeisterschaft vor Blohberger

Die Pluscity in Pasching steht das verlängerte Wochenende mit den Familien-Festtagen vom 16.-19. Juni ganz im Zeichen des Schachsports. Das umfangreiche Programm reicht von Showspielen über Simultan  bis zur Kinderecke und offiziellen Meisterschaften. Das weckt bei den Einkaufenden viel Interesse. Der Höhepunkt am gestrigen Samstag waren die Staatsmeisterschaften im Blitzschach.

Titelverteidiger Felix Blohberger startet souverän und scheint seiner Favoritenrolle voll gerecht zu werden. In den letzten drei der fünfzehn Runden kommt aber Sand ins Getriebe des Wieners. Diese Chance nutzt sein Ottakringer Teamkollege Konstantin Peyer. Ein Sieg in der letzten Runde sichert Peyrer mit dreizehn Punkten seinen bereits zweiten Staatsmeistertitel im Blitzschach nach 2020, da Blohberger überraschend am Spitzenbrett gegen Sandhöfner verliert. Seine einzige Niederlage musste Peyrer im direkten Duell gegen Blohberger hinnehmen.

Hart umkämpft war der dritte Platz um die Bronzemedaille. Am Ende sichert sich das Donaustädter Talent Laurenz Borrmann dank besserer Zweitwertung mit elf Punkten den dritten Platz am Podest vor den punktegleichen Peter Schreiner und Florian Sandhöfner. In den Top-10 von 145 Teilnehmern landen weiters Sebastian Bauer, Martin Christian Huber, Radoslaw Gajek, Hannes Windhager und Florian Mostbauer.

Den Staatsmeistertitel der Frauen gewinnt Denise Trippold mit neuneinhalb Punkten vor Jasmin-Denise Schloffer (9) und Titelverteidigerin Annika Fröwis (8,5). Es ist der zweite Titel für Trippold. Sie konnte 2020 bereits die Staatsmeisterschaft im Schnellschach gewinnen. Die Staatsmeisterschaft im Schnellschach 2022 wird heute in Pasching entschieden.

Das Pluscity Rapid-Open am Freitag war mit 257 Teilnehmer ebenfalls ein voller Erfolg, freut sich der oberösterreichische Landespräsident Günter Mitterhuemer. Das ungewöhnliche Ambiente im Shopping-Center sorgt für große Aufmerksamkeit, freilich mag der eine oder andere die doch ungewohnt hohe Geräuschkulisse bekritteln. Am Ende waren aber auch beim Rapid-Open die Favoriten vorne. Der Tscheche Vojtech Plat holt sich den ersten Preis vor Anton Demchenko und Milos Jirovksy. Punktegleich mit dem Spitzentrio landen noch Daniel Friedman und Andreas Heimann in den Top-5. Bester Österreicher wird Florian Schwabeneder am neunten Platz. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV OÖ 
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Fotos Pluscity Rapid-Open (Peter Kranzl)