Im Rahmen der Schach Olympiade in Tromsö (NOR) sind Österreicher in wichtige Funktionen der FIDE und ECU gekommen. ÖSB Präsident Kurt Jungwirth ist erneut ein Mitglied im Präsidium des Weltschachbundes (FIDE). ÖSB Vizepräsident Johann Pöcksteiner ist in einer spannenden Abstimmung der "freien Kandidaten" bei der Generalversammlung der Europäischen Schachunion in den Vorstand gewählt worden. Werner Stubenvoll wurde von FIDE Präsident Kirsan Ilyumzhinov mit der Leitung der "Qualification Commission" betraut. Nun werden die Vorsitzenden der Komissionen ihre Teams zusammenstellen. Gut möglich, dass hier weitere Österreicher zum Zug kommen. Überhaupt wird in Zukunft in der FIDE auch Deutsch gesprochen. Der Schweizer Präsident Adrian Siegel, ein Arzt, ist neuer Kassier der FIDE, Deutschlands Präsident Herbert Bastian wurde als einer von fünf Vizepräsidenten gewählt. Fünf weitere konnte Ilyumzhinov direkt ernennen. (wk)
FIDE, ECU
China und Russland sind die großen Sieger der Schach Olympiade 2014 in Tromsö. Die Russinnen sichern sich heute mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Bulgarien die Goldmedaille vor China und der Ukraine, die sich im direkten Duell 2:2 trennen. Im Herrenbewerb zeigen die Chinesen keine Schwäche, besiegen Polen sicher mit 3:1 und gewinnen damit erstmals den Herrenbewerb. Hinter dem Sensationssieger holt Ungarn eine beachtenswerte Silbermedaille. Die ganz große Überraschung ist Bronze für Indien. Die Inder sind ohne Anand nur als Nummer 19 der Setzliste ins Rennen gegangen. Schwer geschlagen sind die Favoriten: Russland (4.), Ukraine (6.), Frankreich (13.) und Armenien (8.). Österreichs Damenteam lässt die Olympiade mit einem sensationellen 3,5:0,5 Sieg gegen Indonesien versöhnlich ausklingen. In der Tabelle reicht das für einen geteilten 27. Platz. Die Herren kommen gegen Ecuador über ein 2:2 nicht hinaus. Das bedeutet den doch enttäuschenden 62. Endrang. Hinter der Platzierung steckt aber eine ansprechende Leistung. Markus Ragger erzielt 8,5/11 und ist nach Punkten der drittbeste Spieler auf Brett 1. (wk)
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Einen großen Aufschwung nimmt heuer das größte Salzburger Schachturnier. An dem 8 tägigen Bewerb werden vom 16. bis 23. August mehr als 200 Schachspieler aus 22 Staaten teilnehmen. Auch die Qualität ist stark gestiegen. Bis jetzt haben sich 9 Großmeister und 13 internationale meister angemeldet. Das ist für dieses Turnier ein neuer Rekord. Das hochkarätige Feld führt der für Schwarzach spielende GM Mladen Palac vor dem für Salzburg spielenden GM Vitaly Kunin an. Der Seriensieger – er gewann das Turnier in den letzten 4 Jahren – wird es schwer haben seinen Titel zu verteidigen. Aber in Schwarzach ist er immer in Hochform. Das Turnier ist wie immer bei den Deutschen sehr beliebt. Nach dem momentanen Anmeldestand spielen 76 Deutsche und nur 73 Österreicher mit. Kurzentschlossene könnten das noch drehen... (wk, Info/Text: Gerhard Herndl)
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Sieg und Niederlage gibt es für Österreich in der Vorschlussrunde der Schach Olympiade. Das Herrenteam besiegt Algerien glatt mit 3,5:0,5 und arbeitet sich in der Tabelle wieder nach vorne. Heute ist in Tromsö Ruhetag, morgen wartet Ecuador. Mit einem weiteren Sieg ist ein Platz im Rahmen der Erwartung möglich. Die Damen verlieren gestern gegen Kanada mit 1:3. In der Schlussrunde meint es die Auslosung nicht gut. Indonesien ist die Nummer 23 der Setzliste und damit ein schwerer Gegner. Im Kampf um den Olympiasieg ist wieder alles offen. Die russischen Damen verlieren gegen die Ukraine mit 1,5:2,5 ihre ersten Punkte. Allerdings kann China den Ausrutscher mit einem 2:2 gegen Spanien nicht optimal nützen. Russland, China und die Ukraine kämpfen noch um den Olympiasieg. Im Herrenbewerb verschafft sich China mit einem glücklichen 2,5:1,5 Sieg gegen Frankreich die beste Ausgangslage. Einen Punkt dahinter lauert Ungarn auf seine Chance. In der Schlussrunde trifft Polen auf China und Ungarn auf die Ukraine. (wk)
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Der 11. August stand gestern ganz im Zeichen der Wahlen von FIDE und ECU. Der amtierende Präsident der FIDE, Kirsan Ilyumzhinov, zeigt in der Auseinandersetzung mit Ex-Weltmeister und Schachlegende Garry Kasparov sein schachpolitisches Schwergewicht. Die Wahl endet mit 110:61. Die Ära Ilyumzhinov geht weiter. Zu Ende ist hingegen die Regentschaft von Silvio Danailov in der ECU. Sein georgischer Herausforderer Zurab Azmaijparashvili setzt sich unterstützt von der FIDE klar durch. Österreichs Vizepräsident Johann Pöcksteiner wird als einer von drei freien Vorstandsmitgliedern der ECU gewählt und wird Österreich in den kommenden vier Jahren auf europäischer Ebene vertreten. (wk)
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Österreichs Damenteam gelingt bei der Olympiade in der drittletzten Runde gegen Nicaragua der dritte 2,5:1,5 Sieg in Serie. Lisa Hapala sorgt mit einem raschen Sieg für eine frühe 1:0 Führung. Eva Moser verliert am Spitzenbrett zwar überraschend gegen Madrigal, Veronika Exler und Julia Novkovic sichern mit einem Sieg und einem Remis den Gesamtsieg. Heute wartet Kanada. Die Herren verlieren gegen Moldawien knapp mit 1,5:2,5. Ragger besiegt erfreulicherweise am Spitzenbrett Bologan und unterstreicht seine gute Leistung. Nach Niederlagen von Shengelia, seiner einzigen, und Schreiner ist das Remis von Diermair für einen Punktegewinn zu wenig. Am Nachmittag spielt das Team gegen Algerien in der Position des klaren Favoriten. An der Spitze liegen China und Frankreich mit jeweils 15 Punkten in Führung und spielen heute das direkte Duell. Der Sieger hätte den Olympiasieg zum Greifen nahe. Dahinter lauern Ukraine, Aserbeidschan, Bulgarien, Ungarn und Rumänien auf ihre Chance. Im Damenbewerb ist Russland weiter ohne Punkteverlust gefolgt von China (16) und der Ukraine (15). (wk)
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Ein Sieg von Eva Moser bei Remisen von Newrkla, Novkovic und Hapala sichert den Österreicherinnen heute einen 2,5:1,5 Sieg gegen Mazedonien. Morgen beginnt mit dem Match gegen Nicaragua das Finale der letzten drei Runden. An der Spitze sind die Russinnen mit 8 Siegen am Weg zur Titelverteidigung. China folgt mit zwei Punkte Rückstand. Das Herrenteam verliert mit 1:3 gegen Peru. Die Südamerikaner erweisen sich um den Tick stärker und holen dank Siegen von Granda Zuniga gegen Ragger und Cruz gegen Schreiner beide Punkte. Remisen gelingen Shengelia und Kreisl. Heute wartet mit Moldavien ein etwa gleichstarker Gegner. China übernimmt mit einem 3:1 gegen Aserbeidschan die alleinige Führung. Russland ist nach einem 2:2 gegen Spanien endgültig aus dem Titelrennen, wobei Kramnik gegen Vallejo Pons verliert. (wk)
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Katharina Newrkla sichert unserem Damenteam heute den 2,5:1,5 Sieg gegen Guatemala. Der Wettkampf beginnt mit einem raschen Sieg von Julia Novkovic. Zeitgleich landet Lisa Hapala in einer verlorenen Stellung. Nachdem Veronika Exler eine lange gewonnene Stellung ins Remis verdirbt, liegt es an Katharina Newrkla den Tag für die Österreicherinnen zu retten. Heute wartet Mezedonien. Im Duell an der Spitze gewinnt Russland mit 3:1 gegen China, wobei Lagno mit Weiß Hou besiegen kann. Es ist kein Tag für die Weltmeister, denn auch Carlsen muss gegen Naiditsch eine Niederlage einstecken, die seinen Norwegern zudem das Match kostet. Österreich trennt sich nach vier hartumkämpften Remisen vom Iran mit 2:2 und trifft nun auf Peru. Russland verliert sensationell mit 1:3 gegen die Tschechische Republik und Aserbeidschan sichert sich mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Kuba die Tabellenführung. Dahinter herrscht eine dichtes Gedränge der Verfolger. (wk)
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Österreichs Herrenteam gelingt nach dem Ruhetag in der 6. Runde der Schach Olympiade ein überzeugender 3:1 Sieg gegen die Philippinen. Die Siege fahren die Spitzenbretter ein. Markus Ragger besiegt GM Sadorra (2590), David Shengelia gewinnt gegen GM Gomez (2526). Robert Kreisl und Andreas Diermair tragen Remisen zum Endstand von 3:1 bei. Beide waren nie in Gefahr, Kreisl gegen die Legende Eugenio Torre sogar einem Sieg sehr nahe. Heute wartet mit dem Iran ein Nachbar der Setzliste. In der Tabelle führt Aserbeidschan vor Kuba. Beide Teams haben 11 Punkte. Auf der Lauer liegen 10 Teams mit einem Punkt Rückstand, darunter Russland und Armenien. Das rot-weiß-rote Damenteam muss heute eine unglückliche 1,5:2,5 Niederlage gegen Ägypten hinnehmen. Nach einem Sieg von Eva Moser bei einem Remis von Katharina Newrkla und einer Niederlage von Lisa Hapala muss die Partie von Veronika Exler entscheiden. Exler sieht lange wie die sichere Siegerin aus, in Zeitnot entgleitet ihr aber die Stellung und aus dem erhofften Sieg wird eine schmerzliche Niederlage. In der 7. Runde wartet Guatemala. An der Spitze kommt es zum großen Schlager Russland gegen China. Eine Vorentscheidung ist möglich. (wk)
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Die 12. EU Jugendmeisterschaften sind heute im südsteirischen Mureck zu Ende gegangen. Nach neun harten Runden stehen die neuen Meister fest: Sergeev Vladimir Petrov (BUL, B U15), Karmela Mican (CRO, G U15), Aras Jonas Lazaravicius (LTU, B U13), Ana Urbanc (SLO, G U13, Augustas Gucaga (LTU, B U11), Nusa Hercog (SLO M U11), Erik Hajpek (CRO, B U09), Katharina Katter (AUT, M U09). Kroatien, Litauen und Slowenien holen je zwei Goldmedaillen, Bulgarien und Österreich je eine. Das rot-weiß-rote Lager darf sich vor allem über die Goldmedaille seiner österreichischen U-10 Meisterin freuen. Mit Katharina Katter und ihre jüngere Schwester Marlene, sie wird bestes Mädchen beim steirischen Jugendopen in der U08, wachsen zwei hoffnungsvolle Talente heran. (wk)
Ergebnisse/Partien: EU U9, U11, U13, U15
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