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ORF Science: Wird die Menschheit immer klüger?

ORF Science berichtet in einem Beitrag "Wird die Menschheit immer klüger", dass jede neue Generation bei IQ-Tests besser abschneidet als die Generation davor. Dieser Trend hält schon seit 100 Jahren. ORF Science wirft die Frage auf "Wurden die Menschen tatsächlich intelligenter?" und verweist auf eine Studie an Schachspielern, die ein neues Licht auf diese umstrittene These wirft.

Uwe Sunde, Bevölkerungsökonom der UNI München, hat in einer Studie 24.000 Partien aller Schachweltmeister von Wilhelm Steinitz bis Magnus Carlsen mit Hilfe des Computerprogramms "Stockfish" unter die Lupe genommen um zwei Fragen zu klären: Hat sich das Niveau des Spiels im Laufe der Generationen verändert? Wie entwickelte sich die Spielstärke einzelner Spieler zwischen Beginn und Ende ihrer Karriere?

Zum Artikel bei ORF Science

Bericht der 5. Runde der Hobby-Frauenliga-Online

Am 14. Juli 2020 startete das neue Projekt Hobby-Frauenliga-Online. Hier spielen Frauen und Mädchen unter 1500 Elo in Gruppen eine Meisterschaft. Die Spiele wurden auf lichess.org ausgetragen.

Der fünfte 4-wöchige Zyklus ist nun abgeschlossen. Die Termine werden von den Spielerinnen individuell vereinbart. Dieser Modus wird gut angenommen und die Rückmeldungen sind sehr positiv.

Nun zum Sportlichen: Die Gruppe A und damit der Gesamtsieg ging an Luisa Busta. Knapp dahinter folgte Ina Weiß und den dritten Stockerlplatz ergatterte Timea Sele. In der Gruppe B dürfen wir Angie Geißler und Agnes Parfy zum Aufstieg gratulieren. In Gruppe C holten Laura Visneider und Katharina Pötscher Gold und Silber.

Die Preise in dieser Liga wurden verlost und die glücklichen Gewinnerinnen sind beim fünften Zyklus Katharina Pötscher, die sich über ein Training freuen darf, und Gerti Fridrin, die einen Büchergutschein bekommt.

Wer in Zukunft einsteigen möchte kann einfach ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

Die Hobby Frauenliga wird gut angenommen und wir hoffen natürlich wieder auf weitere Anmeldungen.

FAQs, Ausschreibung

Auftakt in der zweiten Bundesliga Ost

Am vergangenen Wochenende standen in der zweiten Bundesliga Ost die ersten beiden Runden am Programm. Hauptschiedsrichter Christian Fleischhacker berichtet, dass die Veranstaltung ohne Probleme abgewickelt werden konnte.

Erster Tabellenführer ist Tschaturanga nach zwei hohen Siegen gegen Mattersburg (4:2) und Pöchlarn (4,5:1,5). Zwei Siege erreichte auch Pamhagen mit einem 3,5:1,5 gegen Donaustadt sowie einem 4:2 gegen Ottakring. Einen Punkt Rückstand hat Bad Vöslau, danach folgt eine Gruppe mit sechs Teams, die je zwei Punkte in der Tabelle haben. Ottakring hält bei einem 3:3 gegen Austria Wien, Pressbaum und Krems sind noch punktelos.

Erfreulich ist ein starker Auftritt der Jugend. Peter Balint (U10), Alexander Gschiel (U14, beide Pamhagen), Leo Wagner (U16), Paul Pilshofer (U14, beide Hietzing) und Laurenz Borrmann (U14, Donaustadt) erreichen bei einem eigenen Eloschnitt von 1994 gegen 2100 ihrer Gegner mit fünf Siegen bei drei Remisen und einer Niederlage beachtlich sechseinhalb Punkte aus neun Partien.

Ergebnisse bei Chess-Results, Info Seite BL2 Ost

wk, Info: Christian Fleischhacker

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13 neue Instruktoren für den Schachsport

Mitte Oktober ging die vierte Ausbildungswoche mit den Abschlussprüfungen erfolgreich zu Ende. Das Schloss Schieleiten mit den besten Sportanlagen Österreichs bot einen würdigen Rahmen.

Am Sonntag mussten die Teilnehmer einen Lehrauftritt in der Sporthalle und einen in der Bibliothek absolvieren. Außerdem gab es theoretische Prüfungen in Schach, Sportbiologie und Trainingslehre.
Vorher absolvierten die Teilnehmer 150 Stunden in Theorie und Praxis (75 Stunden Schach, 75 Stunden Sport allgemein).

Neue Instruktoren:
Peter Schreiner, Florian Schwabeneder, Reinhard Ussar, Georg Fröwis, Robert Rieger, Veronika Exler, Tobias Mayrhuber, Walter Rusek, Florian Mostbauer, Maximilian Mostbauer, Patrick Gelbenegger, Manuel Holzer, Denise Trippold.

Ausbildungsleiter: Harald Schneider-Zinner (ÖSB), Harald Egger (Bundessportakademie)

Damit verfügt der ÖSB nun über 22 lizenzierte Trainer und 48 lizenzierte Instruktoren.

WK, Text/Foto: Harald Schneider-Zinner

Zweite IM Norm für Marc Morgunov

Das Turnier GM Turnier in Bojnice, Slowakei, ist für die österreichischen Vertreter durchaus positiv verlaufen. Höhepunkt aus rot-weiß-roter Sicht ist natürlich die zweite IM Norm für Marc Morgunov. Das Wiener Talent spielt ein starkes Turnier und holt mit fünf Punkten die erhoffte Norm. Entscheidend waren nach der einzigen Niederlage gegen Blohberger in der dritten Runde zwei Siege gegen Jan Brhel und GM Pier Luigi Basso in den Runden vier und fünf.

Zufrieden ist Bundestrainer David Shengelia auch mit der Premiere von Lukas Leisch bei seinem ersten IM Turnier. Leisch besiegt Blohberger und Brhel und erzielt am Ende vier Punkte, darunter Remisen gegen die GM´s Basso und Pechac. Felix Blohberger holt wie Morgunov fünf Punkte und hält seine Eloerwartung. Eine GM Norm war diesmal aber außer Reichweite. Playing Coach David Shengelia gelingen nach schlechtem Start noch fünfeinhalb Punkte und der dritte Platz hinter GM Basso und IM Gazik (beide 6). (wk, Foto: Archiv(

Ergebnisse bei Chess-Results

Carlsen gewinnt vorzeitig das "Altibox Norway"

Magnus Carlsen gewinnt vorzeitig das "Altibox Norway" Super GM Turnier in Stavanger. Nach einem Sieg im direkten Duell der beiden Tabellenführenden gegen Alireza Firouzja führt der Weltmeister mit vier Punkten Vorsprung auf Firouzja und kann nicht mehr eingeholt werden. Er gewinnt fünf seiner bisherigen neun Partien und holt sich zudem dreimal eineinhalb Punkte nach einem Sieg im Armageddon. Einzig die "historische" Niederlage gegen Duda, nach einer Serie von 125 ungeschlagenen Partien, trübt etwas die ansonsten makellose Bilanz. Im Interview nach der Partie zeigt sich Carlsen mit seiner Leistung im ersten "normalen" Turnier durchaus zufrieden, meint aber scherzhaft es hab nach den vielen Online Turnieren schon etwas gedauert sich wieder an den "wooden screen" zu gewöhnen.

Die Partie gegen Firouzja endet mit einem eher glücklichen Sieg für Carlsen. Zwar erreicht Firouzja in der Eröffnung kaum Vorteil, nach einer Serie von minimalen Ungenauigkeiten, wie Kramnik und Polgar in der Live Kommentierung meinten, ist Carlsen aber derjenige der am Drücker ist. Knapp an Zeit wickelt Firouzja schließlich in ein Bauernendspiel ab, das sich als nicht ganz so einfach erweist, wie wohl gedacht. Mit wenig Bedenkzeit verpasst er den einzigen Zug zum Remis und muss unmittelbar danach aufgeben.

Der Kampf um Rang zwei und drei entscheidet sich heute im Fernduell zwischen Firouzja, Aronian und Caruana. Die Paarungen des Schlusstags lauten: Carlsen-Aronian, Caruana-Tari und Firouzja gegen Duda. Die hochkarätigen Live-Kommentatoren sind Judit Polgar und Vladimir Kramnik.

Turnierseite

wk, Screenshot: Turnierseite

Carlsen zwischen Mamedyarov und Duda

Magnus Carlsen muss in der fünften Runde des Altibox Norway Chess nach langem Kampf gegen Jan-Krzysztof Duda aufgeben. Es ist der erste Sieg von Duda, der mit drei Niederlagen und einem Remis denkbar schlecht in das Turnier gestartet ist. Carlsen hat am Tag davor noch Caruana überzeugend geschlagen. In der Partie gegen Duda nimmt er, wie so oft, mit Schwarz einiges an Risiko um sich Gewinnchancen zu erkämpfen. Im 19. Zug opfert er völlig korrekt eine Qualität. Im darauf folgenden taktischen Kampf verteidigt sich der Pole aber sehr präzise. Carlsen findet nicht den richtigen Weg um seine Kompensation aufrecht zu halten und hat schließlich einfach zu wenig Material um die Partie halten zu können.

Diese Niederlage am 11. August 2020 in Stavanger ist die erste von Carlsen im Standardschach seit dem 31. Juli 2018 in Biel gegen Shakryiar Mamedyarov. Dazwischen liegen unfassbare 125 Partien in denen Carlsen in zwei Jahren, zwei Monaten und 10 Tagen ungeschlagen blieb. Und das bei einem Eloschnitt seiner Gegner über 2700.

Am Tag darauf nimmt Carlsen in der Rückrunde gegen Duda sofort grimmige Revanche und gewinnt mit Weiß in 26 Zügen überzeugend. Gestern folgt eine Punkteteilung mit Schwarz gegen Caruana, wobei sich Carlsen in einer schwierigen Stellung gut verteidigt. In der Armageddon-Partie holt er sich dann den Sieg und eineinhalb Punkte für die Tabelle.

Tabellenführer ist nach sieben Runden aber Alireza Firouzja. Das Talent aus dem Iran spielt unter FIDE Flagge sein bisher vielleicht bestes Turnier und liegt mit 14,5 Punkten von 23 möglichen einen Punkt vor Carlsen und zweieinhalb vor Aronian. Caruana folgt mit 11 Punkten am 4. Platz. Duda (7) und Tari (1,5) sind bereits abgeschlagen und haben drei Runden vor Schluss keine Chance mehr auf einen vorderen Platz. 

Heute spielen ab 17:00 Uhr Carlsen-Tari, Aronian-Duda und Caruana-Firouzja. Auf der Turnierseite kommentieren Judit Polgar und Wladimir Kramnik und schwelgen dabei in Erinnerungen über Höhepunkte ihrer Karrieren.

 
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Auftakt in der 2. Bundesliga West mit regionalen Runden

Eine ganz besondere Herausforderung in dieser Corona-Zeit ist das Planen und Organisieren eines Schach-Events. Die Westliga-Saison 2020/21 startete mit den regionalen Runden in Vorarlberg, Salzburg und Tirol. Ausrichter der Tiroler Begegnungen war Schach ohne Grenzen, Newcomer in der 2. BL West. Ina Anker, als Obfrau des Ausrichters, war es gelungen, ein optimales Spiellokal zur Verfügung zu finden. So konnte man auf den Galerien der Kufstein Arena alle Sicherheitsvorkehrungen des ÖSB voll umsetzen.

Die Westliga startet mit drei regionalen Veranstaltungen in Salzburg, Vorarlberg und Tirol. In Tirol spielten die Vereine Rochade Rum, Jenbach II, Mayrhofen/Zillertal und Schach ohne Grenzen.

Die Auftaktbegegnungen am 9.10.2020 hießen Rochade Rum – Mayrhofen/Zillertal und Schach ohne Grenzen – SK Jenbach II. Es entwickelten sich hart umkämpfte und intensiv geführte Partien. Mayrhofen/Zillertal, die in der 1. Bundesliga unglücklich abgestiegen waren, stellten mit einem 6:0 Erfolg klar unter Beweis, dass der Wiederaufstieg das Ziel für diese Saison sein wird. Sehr viel enger ging es in der Begegnung Schach ohne Grenzen gegen Jenbach zu. Der Gastgeber gewann mit 4,5:1,5. Der SK Kufstein/Wörgl musste in der Salzburger Runde gegen Schwarzach antreten und nahm mit einem 3:3 einen Mannschaftspunkt mit.

Schach ohne Grenzen schaffte dann am Samstag einen 6:0-Kantersieg gegen Rochade Rum, Jenbach II verlor gegen Mayrhofen/Zillertal 1,5:4,5, Kufstein war spielfrei!

In der Sonntagsrunde kam es dann zum Zusammentreffen der beiden führenden Vereine Schach ohne Grenzen und Mayrhofen/Zillertal. Dabei setzten sich die Mannen um nonplaying Captain Werner Csrnko knapp mit 3,5:2,5 durch und führen nun mit Hohenems II gemeinsam die Tabelle der 2. Bundesliga an. Jenbach gewann gegen Rochade Rum 4,5:1,5. Das gleiche Ergebnis schaffte auch Kufstein/Wörgl gegen Ranshofen.

Ergebnisse bei Chess-Results, Infoseite BL2 West, Website Schach ohne Grenzen

wk, Text/Foto: Schach ohne Grenzen

Playchess Herbstserie für Vierermannschaften

Der Herbst ist traditionell die Zeit für Mannschaftsturniere. Doch angesichts der andauernden CORVID-19-Pandemie befinden sich viele Vereine und Ligen noch im Leerlauf. Viele Spieler möchten aber wieder zusammen mit ihren Mannschaftskollegen um Punkte spielen, mit ihren Schachfreunden über die Partien sprechen und diese danach gemeinsam auf der Suche nach den besten Zügen analysieren.

Deswegen gibt es jetzt die Playchess Herbstserie für Vierer-Mannschaften!

Die Playchess Herbstserie besteht aus insgesamt vierzehn Turnieren, die von Mitte Oktober bis Mitte Dezember mittwochs und sonntags (mit einem Schnellschachwochenende) auf dem Playchess-Server in verschiedenen Formaten und verschiedenen Bedenkzeiten (Schnellschach und Blitz) ausgetragen werden. Man kann als Mannschaft an einem, mehreren oder auch an allen Turnieren teilnehmen. Bei jedem Turnier gibt es ganz besondere Preise zu gewinnen. Zum Schluss gibt es auch noch eine Gesamtwertung mit Sonderpreisen.

Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern plus zwei Ersatzspieler. Die gemeldeten Spieler sollen einen Bezug zu einem Verein haben, müssen dort aber nicht unbedingt spielberechtigt sein. Das Turnier wendet sich vor allem an deutsche Vereine, aber auch Vereine aus anderen Ländern dürfen gerne teilnehmen.

Für die Teilnahme ist ein Premium-Account erforderlich. Für die Herbstserie bietet ChessBase ein Aktionspaket an, das Vereins-Premiumpaket.


Formate und Termine

Die Herbstserie besteht aus einem bunten Strauß von verschiedenen Formaten mit verschiedenen Bedenkzeiten. So kommen alle Spieler auf ihre Kosten - Blitzexperten und Schnellschachliebhaber.

Für die Gesamtwertung werden die Turnierergebnisse mit verschiedenen Gewichtungen addiert und mit Sonderpreisen prämiert.

Ausschreibung und Vereinspremiumpaket siehe
Bericht bei ChessBase

Spin trifft Hirn begeisterte Teilnehmer

Die Veranstaltung Spin trifft Hirn begeisterte die Teilnehmer. Ein von Giorgio Gugler (Schach Union Innsbruck) und Horst Ollram ( TTTV) entwickelter Modus lässt es zu, Schach und Tischtennis als einen Bewerb durchzuführen. Durch die Corona Regeln musste der Bewerb leider ohne Zuschauer und mit nur 10 Teilnehmern durchgeführt werden. Schach wurde mit Masken gespielt!. Nach 6 Stunden harten Kampfes stand der Sieger fest. Herbert Wolfahrt, seines Zeichen aktueller Tiroler Vize-Meister im Schach war nicht zu biegen. Grundlage für den Sieg war seine sensationelle Leistung im Tischtennis, wo er unter anderem einen ehemaligen Landesliga Spieler schlagen konnte. Die Plätze 2 (Stöger Egon) und 3 (Ollram Horst ) retteten die Ehre der Tischtennis Spieler. Noch knapper ging es im Doppel zu. Hier wird zuerst ein Tischtennisdoppel gespielt und sofort darauf Schach ( 4 Personen, und von jeder Partei muss abwechselnd ein Spieler einen Zug machen und man darf sich dabei nicht abstimmen. Dieser Modus brachte dermaßen spannende Spiele dass es Spannung Pur gab. Letztendlich konnte das Duo Giorgio Gugler/Ollram Horst diesen Bewerb gewinnen. Dabei konnten sie im Viertelfinale das Favoritenpaar Herbert Wolfahrt/Hermann Steiner in einem Krimi niederringen. Letztendlich hatten sie am Schluss noch 7 Sekunden Guthaben auf der Schach Uhr die jedoch ausreichten um den Gegner Matt zu setzen.

Spin trifft Hirn war ein Testlauf für eine wesentlich größere Veranstaltung. In Innsbruck findet jedes Jahr ein großes Internationales Schachfestival statt (Veranstalter Giorgio Gugler/ heuer 400 Teilnehmer !) und im Jahr 2021 wird Spin trifft Hirn dort als zusätzlicher Bewerb aufgenommen. Durch die ausgiebige Berichterstattung (Zeitung/ORF) wird dies eine tolle Werbung für beide Sportarten.

Ergebnisse

Bericht: Horst Ollram Präsident Tiroler Tischtennis Verband
Photos: Giorgio Events e.U.

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