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Dotzer und Borrmann bei Jugend-WM im erweiterten Spitzenfeld

Bei der Jugend-Weltmeisterschaft in Montesilvano, Italien, sind sechs von elf Runden gespielt. Zur "Halbzeit" ist Lukas Dotzer in der U14 mit viereinhalb Punkten aus sechs Partien Österreichs Punktebester.

Gut läuft es auch für Peter Balint (U14) und Laurenz Borrmann (U16) mit jeweils vier Punkten. Borrman ist damit in den Top-20 der Tabelle. Über der 50%-Marke liegt von Österreichs Team in der U16 noch Philipp Wendl mit dreieinhalb Punkten.

Nach einem gestrigen Ruhetag geht es heute um 15:00 Uhr MEZ mit der siebenten Runde weiter. Auf der Turnierwebsite werden die Spitzenbretter live übertragen. (wk, Foto: Martin Antenreiter)

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TurnierwebsiteErgebnisse bei Chess-Results

WM U-14, U-16 und U-18 beginnt in Montesilvano

In Montesilvano, Perugia, Italien, wird vom 13. bis 24. November die Jugend-Weltmeisterschaft der Altersklassen U-14, U-16 und U-18 jeweils für Mädchen und Burschen ausgetragen. Gespielt werden ab heute elf Runden mit Beginn jeweils um 15:00 Uhr, nur die letzte Runde startet bereits um 09:30 Uhr. Am Sonntag, dem 19. November, ist ein Ruhetag angesetzt. Am Start sind 766 Spielerinnen und Spieler aus insgesamt 93 Nationen.

Österreich ist mit 20 Jugendlichen vertreten. Delegationsleiter ist Bundesjugendtrainer Georg Fröwis. Bester Österreicher laut Setzliste ist Lukas Dotzer in der U-14 am 12. Startrang. Bei den Mädchen liegt Emilia Deak-Sala in der U-16 mit dem 19. Startrang ebenfalls noch in den Top-20. (wk, Foto: FIDE)

Team Österreich:
231113 WM1418 TN AUT

Turnierwebsite, Ergebnisse bei Chess-Results

Ankündigung: Jugend-ÖM Blitz- und Schnellschach, Wien

Kommende Woche wird Wien Schauplatz der Österreichischen Jugendmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach. Fast 200 Kinder und Jugendliche aus allen 9 Bundesländer haben für die Blitz-ÖM U8-U18, die in 9 Runden mit 3+2 ausgetragen wird, am kommenden Freitag gemeldet. Am Samstag folgt die Schnellschach-Meisterschaft ebenso mit 9 Runden in den Kategorien U8-U18 mit 10+3. Für alle Schachfreund*innen, die die ÖMs noch ausklingen lassen wollen beginnt am Samstag um 18:30 Uhr die Offene Wiener Blitzlandesmeisterschaft. Das Schachwochenende wird durch die Österr. Jugendbundesländermeisterschaft am Sonntag im Rapid-Modus abgerundet.

Gespielt wird erstmals in der Event-Location „Gironcoli Kristall“ in der Donaustadt. Am Nationalfeiertag findet ebendort die Offene Wiener Schnellschachmeisterschaft mit einem Preisfonds von € 1.700,- statt. Anmeldungen hierfür sind noch möglich, Zuschauer*innen vor Ort sind herzlich willkommen. Für alle, die nicht vor Ort sein können gibt es für die ÖMs einen Live-Stream auf den gängigen Streaming-Kanälen. Für Trainer*innen und Interessierte findet am 28.10. eine Fortbildung zum Thema "Safe Sports" statt. (af, Foto: Rudi Froese)

Anmeldestand auf chess-results: ÖM, Wr. Rapid-LM, Wr. Blitz-LM
Ausschreibungen: ÖM, Wr. Rapid-LM, Wr. Blitz-LM

Livestream, Live-Partien (U18, U16, U14)

Fortbildung 28.10. (PDF)

Wien dominiert Jugend-ÖMs

Am vergangenen Wochenende fanden in der Eventlocation „Gironcoli-Kristall“, dem Kunstforum der Strabag, die Jugendmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach statt. Zum Auftakt wurden die Bretter bereits am Nationalfeiertag im Rahmen der Offenen Wiener Schnellschach-Landesmeisterschaft warm gespielt: 153 Teilnehmer*innen aus nicht weniger als 17 Nationen kämpften bei 9 Runden um Titel, Pokale und Geldpreise. Am Ende siegte Nationalspieler IM Valentin Baidetskyi vor IM Konstantin Peyrer (beide 7,5 Punkte), IM Halvax, Neo-GM Horvath, FM Dankhazi, IM Fröwis und IM Schwabeneder - alle 7 Punkte.

Am Freitagabend folgten dann die Österreichischen Meisterschaften der Jugend im Blitzschach mit der Bedenkzeit 3+2 und 9 Runden im CH-System. Während es sechs Offene Bewerbe U8-U18 gab, spielten die Mädchen in den separaten Kategorien U8-U10-U12 und U14-U16-U18. 24 Bretter der U14-U18 wurden live ins Internet übertragen und von Emanuel Högl vor Ort kommentiert. Die neuen Blitz-Meister*innen sind: Dordevic (MU8, W), Rössler (U8, K), Donets (MU10, OÖ), Chen (U10, St), Brunner (MU12, St), Stickler (U12, W), Huber (MU14, W), Dotzer (U14, K), Deak-Sala (MU16, W), Borrmann (U16, W), Vicze (MU18, B) und Morgunov (U18, W).

Tags darauf ging es für die beinahe 200 Teilnehmer*innen ab 10:00 Uhr weiter mit 9 Runden Schnellschach bei der Bedenkzeit 10+3. Wiederum dominierten die Hauptstädter und konnten 7 der 12 möglichen Titel erringen. Die Rapid-Titelträger*innen 2023 sind Schlossnikl (MU8, NÖ), Pollak (U8, OÖ), Donets (MU10, OÖ), Wu (U10, W), Aboulenein-Djamshidian (MU12, W), Stickler (U12, W), Huber (MU14, W), Wimmer (U14, OÖ), Deak-Sala (MU16, W), Borrmann (U16, W), Vicze (MU18, B) und Morgunov (U18, W). Parallel zu den Vormittagsrunden nahmen 13 Trainer*innen am Workshop zum Thema Safe Sports teil.

Für alle die von den 64 Feldern noch nicht genug hatten ging es abends weiter mit der Offenen Wiener Blitzschach-Landesmeisterschaft. Diesmal waren unter 128 Teilnehmer*innen 21 Titelträger*innen am Start. Die U18-Quote von 50% bestätigte den Schachhunger der Jugendspieler*innen an diesem Wochenende. Am Ende setzte sich Bundesjugendtrainer IM Georg Fröwis mit 8/9 Punkten durch. Zweiter wird IM Schwabeneder mit 7,5 vor dem besten Jugendspieler FM Borrmann (U16), FM Kundianok, FM Dankhazi und IM Schwarhofer (alle 7 Punkte). Der Frauenpreis ging wie auch beim Schnellschach an Myagmarsuren Mandukhai (MGL).

Als letzter ÖSB-Jugendbewerb des Jahres ging die Jugendbundesländerteammeisterschaft über die Bühne. Nachdem die LVs Tirol und Salzburg keine Teams stellten, traten mit einem zweiten Veranstalterteam insgesamt 8 Teams im Rundenturnier mit jeweils 8 Spieler*innen (U8, U10, U12, U14, U16, U18, MU14, MU18) an. Dabei setzte sich das gastgebende Team „Wien 1“ rasch vom Feld ab und siegte schlussendlich überzeugend mit dem Punktemaximum. Morgunov, Borrmann und Wu können auf ihren Brettern sogar mit 100% glänzen. Auch Balint und Radnaev können mit 6/7 die Bretterwertung gewinnen. Die beiden Doppel-Gold-Medaillengewinnerinnen Deak-Sala (5,5) und Huber (4,5) sowie Brezlan (3,5) verstärkten das Team. Die Teams aus der Steiermark und Kärnten landen mit jeweils 9 Matchpunkten in den Medaillenrängen. Dass auch das Team „Wien 2“ gegen die Silber- und Bronzemedaillengewinner mit jeweils 4:4 punkten kann, spricht für die Dichte des Feldes.

Insgesamt gewinnen 19 Wiener Jugendspieler*innen Medaillen, 8 davon an diesem Wochenende Goldmedaillen in den Einzelbewerben. Somit ist die Bundeshauptstadt auch in der jährlichen Medaillenstatistik mit insgesamt 37 von 111 möglichen Medaillen wiederum das erfolgreichste Bundesland vor der Steiermark. Der Wiener Schachverband kann somit mit Stolz auf ein gelungenes Schach-Wochenende und kontinuierlich-exzellente Jugendarbeit zurückblicken. (af, Bilder: Annika Fröwis)

Ergebnisse bei chess-results: Offene Wr. Rapid-LM, ÖMs, Offene Wr. Blitz-LM, JBTM
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Fotos

Aserbaidschan und Kasachstan dominieren WM U-20 im Rapid & Blitz

Die erstmals durchgeführten Weltmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren im Schnell- und Blitzschach bringen zwei Goldmedaillen für Aserbaidschan sowie je eine für Kasachstan und Indien. Erfolgreichste Nation ist Kasachstan mit fünf von zwölf möglichen Medaillen. Ausgetragen wurden die Meisterschaften in Pula, Sardinien, Italien.

Im Schnellschach gewinnt in der offenen Klasse der an Nummer Eins gesetzte Inder Raunak Sadhwani mit 8,5 Punkten aus 11 Partien. Österreichs Vertreter, Konstantin Peyrer, startet mit viereinhalb Punkten aus den ersten fünf Partien fulminant, verliert aber in der sechsten Runde eine verheißungsvolle Stellung gegen den Deutschen Tobias Kölle. Diese Niederlage führt zu zwei weiteren und die Chancen auf einen Platz ganz vorne waren weg. Zwei Siege in den letzten drei Partien bringen Peyer noch auf Rang 12. Im Bewerb der Juniorinnen gewinnt Govhar Beydullayeva aus Aserbaidschan vor vier Spielerinnen aus Kasachstan. Österreichs Doppeleuropameisterin Katharina Katter findet nicht so recht ins Turnier und muss sich mit dem 19. Platz begnügen.

Im Blitzschach gewinnt Mahammad Muradli eine zweite Goldmedaille für Aserbaidschach. Konstantin Peyrer spielt in der Schlussrunde um eine Medaille, verliert aber gegen Muradli und fällt auf den 10. Rang zurück. Im Frauenbewerb dominiert Kasachstan mit fünf Spielerinnen in den Top-7. Gold gewinnt Xeniya Balabayeva vor ihrer Landsfrau Amina Kairbekova. Katharina Katter landet mit sechs Punkten im Mittelfeld am 12. Platz. (wk, Fotos: FIDE)

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