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Mureck: Silber für Rüscher, Open-Siege für Gstrein und Lins

Die EU-Jugendmeisterschaften und das Internationale Steirische Jugendopen sind am Samstag, dem 10. August, in Mureck erfolgreich zu Ende gegangen. 121 Spielerinnen und Spieler aus 14 Ländern haben teilgenommen und um Titel und Elo-Punkte gekämpft.

Aus österreichischer Sicht ist eine Silbermedaille von Anton Rüscher in der U-12 erfreulich. Zudem konnte Matteo Gstrein das Jugendopen U18 gewinnen und Jakob Lins das Turnier in der U12. Erfolgreichste Nation in den EU-Meisterschaften war Slowenien mit zwei Siegen in der U8 und U10 sowie zwei weiteren dritten Plätzen.  

Endergebnisse:

U8
Noel Contala (SLO) – 8,5 Punkte, dominierte das Turnier mit nur einem halben Punktverlust.
Eva Kichukova (BUL) – 6,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und sicherte sich den zweiten Platz.
Samuel Lako (HUN) – 6,5 Punkte, ebenfalls sehr stark, erreichte aufgrund der Buchholz-Wertung den dritten Platz.

U10
Aleksandr Konopatskyi (SLO) – 6,5 Punkte, errang den ersten Platz mit starker Leistung.
Tino Sander (GER) – 6,5 Punkte, punktgleich, aber aufgrund der Feinwertung auf dem zweiten Platz.
Maksim Krajnc (SLO) – 6 Punkte, knapp dahinter und ebenfalls beeindruckend.

U12
Josip Mesic (CRO) – 7,5 Punkte, zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann das Turnier.
Anton Ruescher (AUT) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, musste sich jedoch aufgrund der Feinwertung mit dem zweiten Platz begnügen.
Aleksandra Naneva (BUL) – 6 Punkte, sicherte sich den dritten Platz mit einer starken Performance.

U14
Lir Basha (KOS) – 8 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Rayan Todorov (BUL) – 7 Punkte, starkes Spiel und damit der zweite Platz.
Sofia Timagina (SLO) – 5,5 Punkte, sicherte sich durch eine solide Leistung den dritten Platz.

Ergebnisse der Open-Kategorien:

Open U18
Matteo Gstrein (AUT) – 7 Punkte, sicherte sich den ersten Platz mit konstant starken Leistungen.
Richard Reichhütter (AUT) – 6,5 Punkte, knapp dahinter, zeigte eine beeindruckende Turnierleistung.
Anej Zlatolas (SLO) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise

Open U12
Jakob Lins (AUT) – 8 Punkte, dominierte die Kategorie und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 7,5 Punkte, folgte dicht dahinter und zeigte starke Leistungen.
Clemens Pichler (AUT) – 6,5 Punkte, erreichte den dritten Platz durch solide Spielweise.

Ein besonderer Dank gilt den großzügigen Unterstützern des Turniers: dem Land Steiermark, der Stadtgemeinde Mureck, der Sparkasse und Raiffeisenbank Mureck sowie den zahlreichen Regionalpolitikern, die durch Pokal- und Geldspenden zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.

Unter der routinierten Leitung der Schiedsrichter IA Hermann Wilfling und NA Paul Wendl verliefen alle Runden des Turniers reibungslos ab. Das Turnier zeichnete sich durch viele spannende und herausfordernde Partien aus, die den hohen Standard der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegelten.

Erstmalig wurde in diesem Jahr ein Blitzturnier für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen durchgeführt, das auch international gewertet wurde. Auch hier sorgten die Schiedsrichter IA Walter Kastner, NA Paul Wendl und Philipp Raeke für einen reibungslosen Ablauf.

Endergebnisse Gruppe 1
Josip Mesic (CRO) – 9,5 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Johannes Aichinger (AUT) – 8,5 Punkte, zeigte eine starke Leistung und belegte den zweiten Platz.
Peter Lako (HUN) – 8 Punkte, erreichte den dritten Platz durch konstante Spielstärke.

Endergebnisse Gruppe 2
Daniel Ringbauer (AUT) – 10 Punkte, dominierte das Turnier und sicherte sich den ersten Platz.
Maximilian Harmtodt (AUT) – 7,5 Punkte, beeindruckte mit einer starken Leistung und belegte den zweiten Platz.
Lir Basha (KOS) – 7,5 Punkte, ebenfalls stark, erreichte den dritten Platz aufgrund der Feinwertung.

Die Siegerehrung wurde vom Murecker Bürgermeister Klaus Strein, dem Präsidenten des Steirischen Schachverbandes Gerd Mitter und Turnierdirektor Philipp Raeke vorgenommen.
Der Termin für 2025 steht bereits fest: 1. bis 9. August 2025. (wk, Info: Philipp Raeke, Fotos: LV Stmk)

Ergebnisse: EU-JugendmeisterschaftenStyrian Jugend-Open

Website JugendschachFotos

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EU-Jugendmeisterschaften: 20-jähriges Jubiläum in Mureck

Die Geschichte der EU-Jugendmeisterschaften geht zurück auf den damaligen ÖSB-Präsidenten Kurt Jungwirth und Erich Gigerl, seinen Mitstreiter in der Organisation von Jugendveranstaltungen. Die erste Auflage wurde 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz im Palais Attems ausgetragen. Bereits 2004 zieht das Turnier nach Mureck und wird dort seither mit Unterstützung des Landes Steiermark und der Gemeinde Mureck jährlich ausgetragen, abgesehen vom Pandemiejahr 2020.

Mureck 2016: Jungwirth (Mitte hinten), Gigerl (Vorne rechts)

Die EU-Jugendmeisterschaften sind daher zum 20. Mal in Mureck und wurden heute pünktlich um 15 Uhr eröffnet. 121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern und zwei Kontinenten wurden von Turnierleiter Philipp Raeke und den anwesenden Ehrengästen – der Präsident des Steirischen Schachverbands Dr. Gerd Mitter, VBgm der Stadtgemeinde Mureck Alfred Zaruba, LAbg Andreas Lackner sowie Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mag. Karlheinz Zelzer – begrüßt. Ein Dank vorab gilt der finanziellen Unterstützung des Land Steiermarks, der Stadtgemeinde Mureck, der Sparkasse und Raiffeisenbank Mureck sowie zahlreichen Regionalpolitikern für Pokal- und Geldspenden. Die beiden Schiedsrichter, IA Hermann Wilfling und NA Paul Wendl, führten routiniert durch die erste Runde und blicken voraus auf viele weitere spannende Kämpfe.

Parallel zu den EU-Jugendmeisterschaften wird das Styrian Jugend-Open ausgetragen. Es hat eine noch längere Geschichte und heuer bereits seine 30. Auflage. (wk, Info: Philip Raeke)

Ergebnisse: EU-Jugendmeisterschaften, Styrian Jugend-Open

Website JugendschachFotos (weitere Fotos folgen in den kommenden Tagen)

7. Internationales Raiffeisen Jugendturnier Fürstenfeld

Der SK LL-resourses Fürstenfeld konnte heuer 116 Teilnehmerinnen aus 9 Nationen zu ihrem bereits traditionellen Jugendschachturnier in Fürstenfeld begrüßen. Heuer wurde zum ersten Mal in drei Gruppen A, B und C gespielt, um auch den Schwächeren die Möglichkeit zu geben, einen Sachpreis zu gewinnen. Eine Attraktion am Rande des Turniers war wieder das Freibad, vor allem bei diesen sommerlichen Temperaturen des letzten Wochenendes. Als Rahmenprogramm fand am Samstagabend auch ein Orientierungslauf statt mit einem Teilnehmerfeld von ca. 40 Personen.

Nach spannenden 7 Runden in der Gruppe A bzw. 9 Runden in Gruppe B und C ergaben sich folgende Endergebnisse:

Gruppe A:
1.Platz: Kelbl Jakob (SD Gorenjka Lesce -SLO)
2.Platz: Schrimpf Michael (Kjsv Wien-AUT)
3.Platz: Librecz Lenard (Alsószölnök-Szentgotthárd-HUN)
Endergebnisliste: https://chess-results.com/tnr871399.aspx

Gruppe B:
1.Platz: Lukacs Levente (Tapolca Városi Sportegyesület)
2.Platz: Veladzic Isak (Kjsv Wien)
3.Platz: Slavskyi Maksym (Schachklub Kittsee)
Endergebnisliste: https://chess-results.com/tnr871403.aspx

Gruppe C:
1.Platz: Volobuev Andrei (SC Die Klagenfurter)
2.Platz: Eder Ralph (Sv Pamhagen)
3.Platz: Woehry Louis (vereinslos)
Endergebnisliste: https://chess-results.com/tnr871408.aspx

Die Kinder freuten sich vor allem wieder auf die vielen Sachpreise, jeder der Teilnehmerinnen erhielt ein kleines Geschenk. Der Schachklub SK LL-resources Fürstenfeld möchte sich auf diesem Wege noch einmal bei allen Teilnehmerinnen bzw. Sponsoren bedanken. (wk, Text/Fotos: Klemens Marakovits)

Jugend-Trainingslager 2024

Der Sommer ist eine besonders intensive Zeit für unsere stärksten Jugendlichen. Einige sind in den Ferien nur wenige Tage zuhause und neben einigen Turnieren darf auch das Training nicht fehlen. Das heurige Jugend-Trainingslager des ÖSB fand von 20.7. bis 25.7. im Bundessportförderzentrum in Obertraun statt. Der Rahmen war optimal. Wir konnten jeden Tag in idealen Seminarräumen mehrere Stunden trainieren, konnten durch tolle Sportmöglichkeiten wie Tischtennis, Klettern, Fußball etc. die Köpfe frei bekommen und nebenbei im Salzkammergut vor einer atemberaubenden Kulisse den Figuren auch am Hallstätter See ein bisschen Leben einhauchen.

Folgende Spielerinnen und Spieler des Jugend A-Kaders waren dabei: Josephina Brunner, Emilia Deak Sala, Chenshan Wu, Peter Balint, Robert Ernst, Michael Wimmer, Alexander Gschiel und Laurenz Borrmann. Leon Chen und Lukas Dotzer konnten leider nicht teilnehmen. Dafür konnten wir zusätzlich Elisabeth Wiessner, Katharina Poetscher und Milana Hyassat einladen. Lukas erzielte dafür zur gleichen Zeit in Biel eine weitere Norm und führte damit den Normen- und Titel-Regen für unsere Nationalteams, der uns in den letzten Monaten erfreute, weiter. Wir durften das mit Freude verfolgen und gratulieren!

Neben mir als Bundesjugendtrainer und Annika Fröwis, die insbesondere in Wien sehr engagiert ist und mit einigen der Jugendlichen schon Trainingserfahrung hat, konnte ich heuer auch mit einem speziellen Gast für unsere Jugendlichen aufwarten. GM Markus Ragger konnte sich heuer relativ kurzfristig als Trainer anbieten und so durften die stärksten Jugendlichen bei unserem Herrentrainer ihr Können unter Beweis stellen und sich für eine eventuelle zukünftige Aufnahme in den Herren-Kader empfehlen.

Markus ist aber nicht nur Trainer, er hat gleich am ersten Abend bei einem Blitzturnier unter Beweis gestellt, dass noch einiges vor unseren Jugendlichen liegt, wenn sie die Nummer 1 in Österreich werden wollen. Mit 9/9 hat er gewonnen, aber wir alle durften uns freuen, dass wir zum FIDE-Rekord-(Versuch?) beigetragen haben.

Die folgenden Tage waren von intensiven Schacheinheiten geprägt, die unsere Jugendlichen hoffentlich gut auf die Jugendeuropameisterschaften vorbereiteten, die im August in Prag über die Bühne gehen werden. Ob wir heuer an das sensationelle Ergebnis der Blitz&Rapid-EM des letzten Jahres anknüpfen können, wird sich zeigen. Die Konkurrenz dürfte heuer an einem so attraktiven Veranstaltungsort besonders stark sein, aber Trainingseifer, Motivation und Spielfreude stimmen bei uns. Wir sind bereit!

Ein Highlight am letzten Tag war ein Vortrag von Laurenz, bei dem er uns in gewohnt eloquenter Manier auf eine Reise durch zwei entscheidende Siege auf seinem Weg zum IM mitnahm, den er diesen Juli mit zwei Normen krönte.

Wer glaubt, dass sich nun alle eine Pause gönnen, liegt aber weit daneben. Für viele geht es in Linz bei der Staatsmeisterschaft gleich weiter, wo sie unsere Topspieler fordern und weitere wertvolle Erfahrungen sammeln wollen. (wk: Text/Foto: Georg Fröwis)

Team-EM U-18: Fünfter Platz für ÖSB-Team

Die Anreise der österreichischen Mannschaft, bestehend aus FM Alexander Gschiel, FM Laurenz Borrmann, FM Lukas Dotzer, FM Peter Balint und FM Robert Ernst, unterstützt von Bundesjugendtrainer IM Georg Fröwis, zur Team-EM U-18 verlief reibungslos. Wir kamen voller Vorfreude und Energie am Abend des 20.6. auf Rhodos an und wohnten im Hotel „Rhodos Palace“, in dem sich auch der Spielsaal befand. Das Meer, in dem einige auch geschwommen sind, lag in unmittelbarer Nähe zum Hotel.

Am 21.6. um 16:00 fand die erste Runde statt. Von den fünf Spielern musste stets einer aussetzen. Obwohl an jenem Tag unser Brett 1 diese Rolle übernahm, gelang es uns dennoch, mit 4:0 einen Kantersieg gegen eine griechische Mannschaft einzufahren. Mit dem Tagesablauf und dem Hotel haben wir uns schnell vertraut gemacht. Am Folgetag wartete bereits eine große Herausforderung, ja die größtmögliche, auf uns: das Spitzenteam aus Israel, mit einem Eloschnitt jenseits der 2400, aus vier internationalen Meistern bestehend. Wir hielten uns lange Zeit gut, mussten uns aber schließlich mit 1,5:2,5 knapp geschlagen geben. Davon konnten wir uns dennoch in der dritten Runde mit einem Sieg gegen die Ukraine schnell erholen.

In Runde 4 kam es zum Wettkampf mit dem deutschen Team. Obwohl es anfangs nicht schlecht aussah, waren unsere Stellungen nach der Eröffnung trotz der hervorragenden deutschen Vorbereitung durch GM Romanov doch überwiegend vielversprechend, dann ging dieses Match aber total schief. Nicht nur Alexander musste eine Niederlage einstecken, sondern eine gute Stellung nach der anderen ging verloren – zuerst Robert, dann Lukas, dann ich. An die Möglichkeit eines 0:4 hatte natürlich niemand in seinem schlimmsten Albtraum gedacht, doch so kam es leider – manchmal kommen schlicht viele ungünstige Entwicklungen zusammen. Besonders freut mich, dass dieser schwarze Tag überhaupt nicht zu Resignation, Frustration oder dergleichen führte – ganz im Gegenteil, am Tag danach hatten wir wieder die Gelegenheit, uns gegen einen weiteren Favoriten, Rumänien, zu beweisen. Mit beherztem Spiel gelang uns dies auch mit einem 2,5-1,5 Erfolg. Ein Ergebnis, das wir auch in der sechsten Runde gegen die sehr starke polnische Mannschaft erzielten.

Mit zwei Siegen gegen sehr starke unmittelbare Mitbewerber hatten wir den Schrecken der vierten Runde inzwischen längst vergessen, unsere „zweite Chance“ bekommen und genutzt. Nun waren wir wieder am Kampf um die Medaillenränge beteiligt. So konnten wir voller Motivation auf eine aussichtsreiche Ausgangslage vor der letzten Runde blicken. Es ist eine wichtige Stärke, sich nicht unterkriegen zu lassen und weiterhin an sich zu glauben. Gegen Armenien konnten wir uns aber leider nicht durchsetzen, eine 1:3 Niederlage warf uns auf den undankbaren fünften Rang zurück, da uns letztlich nicht genug Mannschaftspunkte zu Buche standen. Am Nachmittag des 28.6. traten wir die Rückreise nach Wien an, wo wir trotz Verspätungen am Abend ankamen. Das Teamergebnis lag im Rahmen der Erwartungen – genau auf unserem Startrang – Und besonders auf einige Partien und Einzelleistungen können wir sicherlich stolz sein. Das Turnier wird sicherlich noch lang in Erinnerung bleiben. (wk, Bericht: Laurenz Borrmann, Foto: Magda Balint)

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