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Präsident Hursky nimmt Abschied vom ÖSB

Werte Schachgemeinde,

nachdem ich dem organisierten Schach 13 Jahre meine Seele geliehen habe, hole ich sie mir zurück. Ich habe mich dazu entschlossen, mit dem Bundestag am 27. Februar, meine Tätigkeit als Präsident des österreichischen Schachbundes zu beenden.

Bedanken möchte ich mich bei Walter Kastner als Generalsekretär, der mir ein treuer, kritischer aber auch innovativer Partner ist und war.
Auch beim Trainerteam, David Shengelia, Siegfried Baumegger und Harald Schneider-Zinner (welcher mich ja schon in Wien erfolgreich begleitet hat), denn ohne sie wären die großartigen sportlichen Erfolge der letzten Jahre nicht möglich gewesen.

Gerne werde ich an die Projekte BATUMI 2018 oder Meister von morgen zurückdenken.
Rang 14 bei der Schacholympiade, 28 Medaillen bei internationalen Nachwuchsbewerben mit dem Höhepunkt des WM-Titels U16-Blitz durch Dominik Horvath, 2 Teammedaillen im klassischen Schach bei der EM, der jüngste österreichische Großmeister mit Valentin Dragnev, Felix Blohberger als 17-jähriger im A-Team und Hoffnungsträger wie Marc Morgunov, Peter Balint oder Lukas Dotzer zeugen von dieser Teamleistung.
Im Frauenschach gipfelte die Entwicklung im Kongress in Salzburg.

Mein Einsatz und meine Ziele gipfelten sicherlich immer im Sport, wohin uns Kurt Jungwirth geführt hat.

Leider war uns im Jahr 2020 das Jubiläum nicht ganz gegönnt. Zu gerne hätte ich die Schach-WM in Wien gesehen, ich denke das wäre ein gewaltiger Schub gewesen. Eine schöne Feier hätten wir uns auch verdient, letztlich wurde es zumindest eine bunte Broschüre bei der Schach in Österreich auf unterschiedlichste Weise präsentiert wird.

Danke auch an die Mitglieder im Präsidium und Vorstand, die mit die Visionen umgesetzt haben.

Ganz werde ich ja nicht weg sein, ich werde jetzt mehr Zeit für die eine oder andere Partie in der "Präsidentenliga" haben oder so manches freies Projekt zu unterstützen.

Christian Hursky
Präsident

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Frohe Weihnachten mit der Eiskrippe in Graz

Sie ist der magische Anziehungspunkt im Advent: die Eiskrippe im Landhaushof. 35 Tonnen Eis modelliert der Eiskünstler Kimmo Frosti zu einem einzigartigen Kunstwerk. Übrigens: Die Grazer Eiskrippe ist die weltweit erste und nach wie vor einzige Eiskrippe in dieser Größe!

Hier gehts zur Eiskrippen-Webcam

 

Der Österreichische Schachbund wünscht 
allen Freundinnen und Freunden des Schachsports ein

FROHES FEST

 

WK

FIDE vergibt Schach Olympiade 2024 an Budapest

Die FIDE hat in ihrem Online-Kongress 2020 am 6. Dezember die Ausrichtung der Schach-Olympiade 2024 nach Budapest vergeben. Die Vergabe erfolgte mit überwältigender Mehrheit praktisch einstimmig, allerdings war Ungarn auch der einzige Bewerber. 

In ihrer Präsentation setzten die Ungarn auf ihre lange und erfolgreiche Tradition im Schach. Lajos Portisch, er nahm selbst an 20 Olympiaden teil, und Judith Polgar, die beste Schachspielerin der Geschichte, werden zu Botschaftern der Olympiade in ihrem Heimatland. 

"Chess is at home in Hungary!" lautete die abschließende Botschaft vor der Abstimmung. Alle österreichischen Schachfans dürfen sich auf eine Olympiade freuen, die näher nicht sein könnte, in einem Land mit dem uns zudem eine lange gemeinsame Geschichte eint.

Bericht bei FIDE, Download Präsentation des ungarischen Verbandes

ÖSB feiert 100-Jahr-Jubiläum mit exklusivem Magazin und eigener Schachuhr

Am 12. Dezember 1920 wurde in Wien der Österreichische Schachbund gegründet. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums präsentiert der ÖSB ein exklusives Schach-Magazin mit Autoren wie Dieter Chmelar, Achim Schneyder oder Michael Hufnagl. Mit Jacques Lemans wurde eine auf 300 Stück limitierte Schach-Uhr "GRANDMASTER" kreiert. Großmeister Markus Ragger wurde zum Spieler des Jahrhunderts gewählt.

„Natürlich hatte der ÖSB unzählige Aktivitäten im Jubiläumsjahr geplant: Vom Großmeister-Turnier mit Markus Ragger bis zu Weltrekordversuchen. Auch der Schachwelt in Österreich hat die Covid-19-Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht“, so ÖSB-Präsident Christian Hursky. Zuletzt musste auch die geplante Schach-Gala abgesagt werden. Deshalb ist das vom Echo Medienhaus produzierte Jubiläums-Magazin besonders wichtig. Hursky: „Es zeigt eindrucksvoll die reichhaltige Schachszene im Land. Und es macht Mut, dass das Schachspiel in Österreich auch in den nächsten hundert Jahren eine prächtige Zukunft vor sich hat.“

Das Magazin beschreibt umfangreich die reiche Schach-Gegenwart in Österreich: Geografisch gesehen von Schulschach-Erfolgen in Dornbirn bis zu U16 Blitzschachweltmeister Dominik Horvath ins Burgenland. Inhaltlich von der oft gestellten Frage „Ist Schach Sport?“ bis zu den vielen außerhalb des ÖSB stattfindenden Schach-Aktivitäten wie ‚Frau Schach‘ und ‚chess unlimited‘. Einerseits schreiben Experten wie Damen-Nationalcoach Harald Schneider-Zinner oder Markus Ragger über die Lieblingspartie seiner Karriere. Anatol Vitouch richtet seinen Blick in die Zukunft: Wie geht es mit dem ÖSB weiter? Wie wird sich Schach weiterentwickeln? Andererseits lassen wir Außenstehende einen Blick auf die heimische Schach-Szene werfen. Mehrere Reportagen präsentieren Menschen, in deren Leben Schach eine wesentliche Rolle spielt: Von Wirtschaftsboss Gerald Steger bis zu Präsidentenmacher Lothar Lockl. Michael Hufnagel erzählt, warum Schach für ihn mit ‚Schulstangeln‘ verknüpft ist, Dieter Chmelar bringt persönliche und launige Schach-Anekdoten und Achim Schneyder erinnert sich an die langjährige Schachfreundschaft seines verstorbenen Vaters Werner mit Heinz Marecek. Und Sie werden erfahren, wie gut Arnold Schwarzeneggers Esel Lulu Schach spielt.

Die Leser des Magazins 'Schach Aktiv' haben den Spieler des Jahrhunderts gewählt und sich für Markus Ragger entschieden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Weltverbands-Präsident Arkady Dvorkovich gratulierten dem ÖSB. „Vor hundert Jahren gab es in Wiener Kaffeehäusern den Archetyp der kultivierten Atmosphäre: Eine Tasse Kaffee, intellektuelle Unterhaltung und einige Schachpartien. Heute erobert Schach in ganz Österreich den öffentlichen Raum zurück. Die Schachkultur in Österreich ist äußerst lebendig und hat sich über die Jahrzehnte erneuert“, so der FIDE-Präsident. Übrigens war auch der erste Schach-Weltmeister Österreicher: Wilhelm Steinitz holte den Titel 1886.

Für alle Schachfreunde hat der ÖSB gemeinsam mit Jacques Lemans eine auf 300 Stück limitierte Schach-Uhr "GRANDMASTER" kreiert. Dieses Modell besticht durch seine klassische Eleganz, die durch das dezent eckige Gehäuse, das einem Schachbrett ähnelt, noch betont wird. Das Gehäuse aus massivem Edelstahl hat einen Durchmesser von 42mm. Das Modell hat ein Quarzwerk, gehärtetes Crystex Glas, einen runden, verschraubten Gehäuseboden und ist wasserdicht bis zu 10 ATM. Die Uhr ist beim ÖSB um 139,- Euro erhältlich (Vertrieb: Schach & Spiele, Gumpendorferstraße 60, 1060 Wien, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Bereits zu Jahresbeginn hat sich der ÖSB einen neuen modernen Internet-Auftritt verpasst und ein neues, von Eva Urthaler gestaltetes, Logo präsentiert.

Der ÖSB hat ein eigenes Covid-19-Sicherheitskonzept erstellt, um den Schach-Spielbetrieb zumindest eingeschränkt aufrecht zu halten. Sehr gut angenommen wurden die vielen zusätzlich angebotenen Online-Trainings-Möglichkeiten und Online-Turniere. Erstmals wurden auch eigene Online-Meister gekürt: Lisa Hapala und Felix Blohberger sicherten sich die Titel. Schach ist auch der Urahn von E-Sport, wo man jederzeit, z.B. auf der Plattform von chessbase, weltweit mit Gegnern spielen kann.

Der ÖSB ist seit 2005 als Sportfachverband in Österreich anerkannt und konnte in den letzten Jahren speziell im Nachwuchsbereich herausragende Erfolge erzielen: So wurden 28 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften geholt. Zuletzt kürte sich der Burgenländer Dominik Horvath sogar zum ersten österreichischen Nachwuchs-Weltmeister. Im Spitzensport stechen vor allem die Erfolge von Österreichs Nummer 1 Markus Ragger hervor. Er befindet sich seit Jahren konstant in den Top-60 der Weltrangliste, übersprang die magische 2700-ELO-Punkte-Marke und gilt als bester deutschsprachiger Schachspieler. Außerdem kann Österreich mit den neuen Großmeistern Andreas Diermaier und Valentin Dragnev aktuell so viele Großmeister wie niemals zuvor aufweisen.

Das komplette Magazin finden Sie hier: https://www.chess.at/pdf/schachmagazin2020.html

 

Ehn, Jungwirth & Ragger: Eva Moser - Phantasie und Präzision auf dem Schachbrett

Eva Moser war ein Jahrhunderttalent des österreichischen Schachs. Schon wenige Monate, nachdem sie das Spiel im Alter von zehn Jahren kennengelernt hatte, gewann sie bereits die österreichische Jugendstaatsmeisterschaft. Das wiederholte sie in den folgenden Jahren sieben Mal. 1998 konnte sich die junge Kärntnerin mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft der Mädchen unter 16 Jahren im steirischen Mureck erstmals international in Szene setzen. Ihre Begeisterung für Schach war grenzenlos und so stürzte sie sich mit großem Erfolg in die internationale Turnier- und Open-Szene.

Als erster Österreicherin wurde ihr im Jahr 2003 der Frauen-Großmeistertitel verliehen und 2004 folgte der internationale Meistertitel bei den Männern. Im selben Jahr wurde sie Zweite bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Männer, die in „allgemeine Klasse" umbenannt werden musste, und rückte auf Platz 22 der Weltrangliste der Frauen vor. Zwei Jahre später war ihr erneuter Anlauf zum Staatsmeistertitel von Erfolg gekrönt. Trotz stärkster Konkurrenz kürte sie sich bei der Staatsmeisterschaft 2006 als erste Frau in Österreich zur Staatsmeisterin der allgemeinen Klasse.

Bei der Europameisterschaft der Frauen in Dresden 2007 gelang ihr die Qualifikation zur K.O.-Weltmeisterschaft der Frauen, bei der sie 2008 in der ersten Runde gegen Lilit Mkrtchian denkbar knapp ausschied. Von ihren zahlreichen Turniererfolgen ragt besonders der im Großmeisterturnier von Augsburg 2013/14 heraus, bei dem sie eine erste „männliche" Großmeisternorm erzielte und ihr eine unsterbliche Partie mit fünf Damen am Brett gelang.

Bei all diesen Erfolgen beeindruckte die Art, wie sie sie erreichte. Trotz ihrer freundlichen kollegialen Art war sie am Schachbrett eine „Löwin", die kompromissloses, kämpferisches Schach mit ausgezeichneten Endspielkenntnissen zu verbinden wusste; die Zahl ihrer Remispartien ist sehr gering. Das Studium der Eröffnungstheorie reichte ihr bald nicht mehr, sie begann früh, eigene Wege zu gehen und setzte auf ihre Kreativität. „Phantasie statt Theorie" lautete ihr Motto.

Neben ihrer Schachkarriere schloss Eva Moser das Studium der Betriebswirtschaft ab und arbeitete bis zu ihrem allzu frühen Tod in der Redaktion des österreichischen Schachmagazins „Schach Aktiv".

Micheal Ehn, Markus Ragger und Kurt Jungwirth würdigen in diesem Buch das Schaffen von Eva Moser. Alle drei waren langjährige Wegbegleiter.

Autoren:

Michael Ehn, Publizist, international bedeutender Schachhistoriker.
Kurt Jungwirth, ÖSB Präsident 1971-2017, hat Eva Mosers Schachlaufbahn voll begleitet.
Markus Ragger, Großmeister, Österreichs Nummer 1, analysiert Höhepunkte in Eva Mosers Schaffen.

200 Seiten, 53 Farbfotos, gebunden, Grossformat, Leseband, Joachim Beyer Verlag
Erscheint am 2. Dezember 2020

Vertrieb (Bestellungen sind ab sofort möglich):

Schach und Spiele, Gumpendorfer Straße 60, 1060 Wien
Tel: +43 158 598 35
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 
wk, Text/Titelbild: Joachim Beyer Verlag