Blog Info Verband

Sperre in Cheatingfall

Der Rechts- und Berufungsausschuss des ÖSB hat in seiner Sitzung vom 11.12.2021 nach Anhörung des Betroffenen gegen den minderjährigen Spieler wegen Cheating beim St. Veit Open 2021 eine Sperre für alle nationale Turniere und den Meisterschaftsbetrieb im Ausmaß von 4 Monaten verhängt.

Die Sperre endet sohin am 10.4.2022. (WK, Info/Text: Christof Tschohl)

Burgenländische Schachverband sucht Landestrainer/in

Der Burgenländische Schachverband (BSV) will die Kinder- und Jugendarbeit im Land neu gestalten. Kernstück dabei ist die Position einer Landestrainerin oder eines Landestrainers.

Für die ausgeschriebene Position ist gefordert:
- die Organisation des Schachtrainings der Kader-Spieler*innen
- Erstellung von Trainingsjahresplänen (in Absprache mit Trainer*innen)
- selbstständiges Abhalten von Gruppentrainings-Einheiten/Trainingswochen mit den Kaderspieler*innen
- Teilnahme an zwei Mal jährlich stattfindenden Treffen mit Landesjugendreferent und Jugendbeirat
- Betreuung der Teilnehmer*innen bei Staatsmeisterschaften

Der burgenländische Schachverband bietet:

- eine Trainervereinbarung auf Werkvertragsbasis im Ausmaß von circa 15 Monatsstunden
- die Unterstützung durch ein angenehmes, kooperatives Team ehrenamtlich arbeitender Menschen im BSV und den Vereinen
- Arbeit mit talentierten, schachbegeisterten jungen Menschen und die Unterstützung durch deren Eltern und Trainer*innen

Wenn Sie Interesse haben und sich für die verantwortungsvolle Tätigkeit mit talentierten Kindern und Jugendlichen geeignet halten, zusätzlich A-Trainer*in sind oder eine vergleichbare Ausbildung außerhalb Österreichs absolviert haben, dann freuen wir uns über ihre Bewerbung bis 31.12.2021 per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (wk, Text/Info: Christian Srienz)

Download: Ausschreibung

Lockdown: Sport eingeschränkt weiterhin möglich

Die mit heute 00 Uhr in Kraft getretene neue Verordnung bringt den bundesweiten Lockdown für alle mit sich. Für den Sport bedeutet dies v.a.:

• Sport darf nur alleine, mit Personen aus dem gleichen Haushalt, mit dem/der nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Lebenspartner:in, mit einzelnen engsten Angehörigen (Eltern, Kinder und Geschwister), mit einzelnen wichtigen Bezugspersonen oder mit denen in der Regel mehrmals wöchentlich physischer oder nicht-physischer Kontakt gepflegt wird betrieben werden. Spitzensport ist davon ausgenommen.

• Sport darf im eigenen privaten Wohnbereich, an öffentlichen Orten im Freien oder auf Outdoor-Sportstätten betrieben werden.

• Trainings/Kurse/Zusammenkünfte sind nur erlaubt, wenn maximal zwei Haushalte zusammenkommen, wobei auf einer Seite nur eine Person aus einem Haushalt beteiligt sein darf (z.B. Einzeltraining mit einem/einer Trainer:in).

• Es gilt wieder 2m Abstand zu haushaltsfremden Personen.

• In geschlossenen Räumen ist eine FFP2-Maske zu tragen.

• Die Kantine muss geschlossen bleiben.

• Veranstaltungen (Training/Kurs/Gruppe/Wettkampf...), bei denen ausschließlich Spitzensportler:innen gemäß § 3 Z 6 BSFG 2017 Sport ausüben, sind in geschlossenen Räumen mit bis zu 100 und im Freiluftbereich mit bis zu 200 Sportler:innen zuzüglich der Trainer:innen, Betreuer:innen und sonstigen Personen, die für die Durchführung der Veranstaltung erforderlich sind, zulässig.

Aus der aktuellen Verordnung geht nicht klar hervor, ob für das Betreten der Outdoor-Sportstätte weiterhin ein 2G-Nachweis notwendig ist. Wir haben bereits um Klarstellung ersucht.

Die aktuell gültige Verordnung finden Sie hier: https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2021_II_475/BGBLA_2021_II_475.html

Alle Details zur Bundesverordnung finden Sie wie gewohnt unter unseren FAQ: https://www.sportaustria.at/de/schwerpunkte/mitgliederservice/informationen-zum-coronavirus/faq-coronakrise/

 

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Presseaussendung Sport Austria 2021-11-22

Mitropa Chess Association mit Sitz in Wien gegründet

Die MITROPA-Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn haben in einer Sitzung nach der ECU-Generalversammlung am 13. November 2021 in Catez, Slowenien, die Mitropa Chess Association (MCA) gegründet. Theodorus Tsorbatzoglou, Generalsekretär der Europäischen Schach Union, hat als Gast am Gründungstreffen teilgenommen.

Die Statuten wurden von den Vertretern der Föderationen unterzeichnet. Marco Biagioli wurde zum ersten Präsidenten der Vereinigung gewählt, Nina Rob zur Vizepräsidentin und Luigi Maggi zum Schatzmeister. Walter Kastner wurde zum Generalsekretär ernannt. Der Sitz des Verbandes ist in Wien, Österreich, wo der Mitropacup gegründet wurde.

Der Schach-Mitropacup ist eine Idee der österreichischen Internationalen Schiedsrichterin Gertrude Wagner. Sie wollte ein Turnier für Mannschaften in der Mitte Europas schaffen, wie es im Fußball üblich war. Kurt Jungwirth, Präsident des Österreichischen Schachbundes von 1971 bis 2017, erkannte die Chancen dieser Idee und sagte: "Ok, lasst uns einen Mitropacup organisieren".

Der erste Mitropacup wurde 1976 in Innsbruck ausgetragen. Deutschland gewann die Premiere vor der Schweiz und Yugoslawien. Heuer organisierte die Schweiz den 39. Mitropacup aufgrund der Pandemie zum ersten Mal in einem Hybrid-Online-Format. Der 40. Mitropacup wird 2022 in Frankreich stattfinden und hoffentlich wieder am Brett möglich sein.

Ein Projekt, das zeigt, wie die MCA in Zukunft kooperieren kann, ist das Erasmus plus Projekt "CUPS", das im Juni 2021 beantragt wurde. "Chess unites and promotes skills" wird, wenn der Antrag positiv beschieden wird, Schach als Pflichtfach in die Schulen bringen. Im Mittelpunkt steht das deutsche "Modell Bremen", in dem Lehrer und Kinder Schach gemeinsam in einer wöchentlichen Unterrichtsstunde lernen. Unabhängig vom Alter der Kinder kann Schach eine bessere Konzentrationsfähigkeit, mehr Geduld und Ausdauer, mehr Sinn für Kreativität, eine bessere Intuition, ein besseres Gedächtnis sowie bessere Analyse- und Entscheidungsfähigkeiten vermitteln. Darüber hinaus können Kinder und Jugendliche durch das Spiel Entschlossenheit, Motivation und Fairness lernen. Außerdem fördert Schach die soziale Eingliederung. Dazu gehören insbesondere Schüler mit Migrationshintergrund, Schüler mit sozioökonomischen Schwierigkeiten und auch Schüler mit körperlichen Behinderungen.

Die MCA hat sich in der Satzung darauf geeinigt, enger zusammenzuarbeiten und sich auf gemeinsame Werte zu verständigen. Schach ist Sport, aber auch ein Mittel zur Förderung von Freundschaft, Kultur, gemeinsamen Werten wie Sportlichkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Integration und sozialer Verbesserung. (wk)

Links:
Archiv Mitropacup
https://cloud.chess.at/index.php/s/GLz8EnzdN4P6MYK

Abschied von Georg Danner

Vor einigen Tagen hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Georg Danner am Samstag, dem 13. November 2021, verstorben ist. Erst am 26. Oktober hatte er seinen 75. Geburtstag gefeiert. Genau zu dieser Zeit war er bei den Österreichischen Jugendmeisterschaften in St. Veit im Einsatz und hat wie so oft in seinem Leben junge Spieler motiviert und an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen.

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Es ist schwer über Georg Danner die passenden Worte zu finden. Michael Ehn wird für den ÖSB einen Nachruf verfassen. Bis dahin sei an seine Ehrung 2015 am Landesverbandstag der Steiermark erinnert, an dem Danner von Kurt Jungwirth das Goldene Ehrenzeichen des Landesverbandes Steiermark überreicht bekam. Damals hieß es:

Der Jubilar erhielt diese Auszeichnung in Anerkennung seiner jahrzehntelange Leistungen als Spieler (in der Bundesliga, in Landesligen, in unzähligen Vereinen), für seine unermüdliche Teilnahme an Turnieren und als Trainer und Coach.

Er war Internationaler Fernschachmeister seit 1979, Österreichischer Seniorenmeister 2006, 2009, 2011 und 2013, Blitzschachstaatsmeister 2007 um nur einige zu nennen. Bei der Senioren-Mannschafts-WM 2015 in Dresden holte er sich Einzel-Gold. Zwischen 1982 und 2010 nahm Georg Danner elfmal an Schacholympiaden teil und erzielte dabei in 107 Partien 65,5 Punkte (Erfolgsquote: 61,2 %).

Georg Danner hatte neben Karl Robatsch am öftesten für Österreich an Schacholympiaden teilgenommen. Wie Schach-Aktiv in einer Ausgabe 2015 schreibt, ist Georg Danner „Österreichs Nummer 1 im Schach, wenn es um die Anzahl der gespielten Partien geht. Mit 2046 Partien in der Megabase 2015 liegt er meilenweit vor der Nummer 2 – und die ist kein Geringerer als Rudolf Spielmann mit 1313 Partien.

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Persönlich durfte ich Georg Danner als Teamkollege bei Gleisdorf, im Team des ÖSB und bei unzähligen Turnieren und Veranstaltungen erleben. Seine mitreißende Art Schach zu vermitteln und zu leben ist einzigartig. Wann immer er über Schach sprach konnte man seine Leidenschaft spüren und das Feuer, das für Schach in ihm brannte. Der gelernte Konditormeister aus Hartberg hat jedes Turnier gespielt, das ihm möglich war. Sein Kofferraum war stets mit Schachmaterial und Schachbüchern gut gefüllt, das er an den Mann brachte oder selbst bis zur letzten Minute zur Vorbereitung auf eine Partie nutzte. Er hat in seinem Leben über 100 IM-Normen erfüllt, der GM-Titel blieb ihm aber verwehrt, obwohl ihm im Seniorenalter noch eine Norm gelang.

Sein letztes Turnier im Standardschach hat er im Juli in St. Veit gespielt und wie fast immer in den letzten 10 Jahren den Preis für den besten Senior gewonnen, aber auch den geteilten 10. Platz im Endklassement erreicht. Die Meisterschaftssaison 2021/2022 hat er für Pinggau-Friedberg in der zweiten Bundesliga Mitte begonnen. Seine letzte Partie auf Bundesebene ist jene gegen IM-Kollegen Hermann Knoll am 3. Oktober. Sie endete friedlich.

Sein unerwarteter Tod hinterlässt im österreichischen Schach eine Lücke. Georg und sein Schmäh wird uns fehlen. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen.

Ruhe in Frieden. (wk)