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Historischer Oslo Esports Cup beginnt mit überwältigendem Sieg Carlsens

Der Oslo Esports Cup, das erste Schach-Esports-Event der Welt, das komplett vor Ort stattfindet, begann am Freitag mit Weltmeister Magnus Carlsen in überragender Form. Carlsen, der einen Hattrick bei der Meltwater Champions Chess Tour anstrebt, beendete die Herausforderung der polnischen Nummer 1 Jan-Krzysztof Duda mit einem überwältigenden 2,5-0,5-Sieg. Der Norweger schaffte es sogar, ein Experiment in der zweiten Partie im ersten Zug zu überstehen, als er mit dem sehr zweifelhaften 1.f3 eröffnete - kein Standardzug auf dem Eliteniveau. Diese Partie endete mit einem Remis.

Das mit 210.000 Dollar dotierte All-Play-All-Turnier wird sieben Tage lang in der Esports Arena von chess24.com in Oslo ausgetragen und ist das erste Online-Schachturnier seiner Art. Carlsen, der als Führender der Tour-Gesamtwertung in das Turnier ging, sagte zu seinem Ergebnis in Runde 1: "Es ist ziemlich gut. Drei Partien, das ist das Beste, was man erreichen kann." Zum experimentellen 1.f3 fügte Carlsen hinzu: "Ich hatte vor, das trotzdem zu spielen, ich habe versucht zu experimentieren, um zu sehen, welche ersten Züge man spielbar machen kann. "Aber ich kann nicht sagen, dass diese Erfahrung zu erfolgreich war, weil ich mich nicht daran erinnern konnte, was ich tun sollte und improvisieren musste. Ich habe auf jeden Fall versucht, bei vielen dieser Veranstaltungen kreativ zu spielen, und ich habe vor, das fortzusetzen. Nicht als Regel, aber hin und wieder, und ich denke, es hat ziemlich gut funktioniert, meine Gegner ein wenig aus dem Konzept zu bringen und sie auf Trab zu halten."

In den anderen Partien besiegte der indische Teenager Rameshbabu Praggnanandhaa seinen Gegner, den Niederländer Jorden van Foreest, in nur drei Partien. Liem Quang Le, der Finalist des Airthings Master, hatte einen schwierigen Start in das Turnier und unterlag Shakrhiyar Mamedyarov mit 1,5:2,5. Im letzten Spiel verlor der Außenseiter des Turniers, der beliebte Streamer Eric Hansen, der in der Weltrangliste auf Platz 237 steht, in der ersten Runde gegen die niederländische Nummer 1 Anish Giri.

Runde 2 beginnt am Samstag um 18:00 Uhr MESZ mit Carlsen gegen Liem in einer Wiederholung des Finales des Airthings Masters. Eine Live Berichterstattung mit Kommentaren aus der Osloer Arena gibt es auf den Twitch- und YouTube-Kanälen von chess24. (wk, Text/Foto: Presseaussendung)

Turnierseite

Bundesliga Showdown in Bad Tatzmannsdorf

Gestern erfolgte mit der 9. Runde der 1. Bundesliga der Auftakt zum Bundesliga-Finale 2021/22 im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf. Der Titel wird zwischen dem Führungstrio St. Veit (16 Mannschaftspunkte), Jenbach und Maria Saal (jeweils 15 Mannschaftspunkte) entschieden werden. St. Veit sammelt in der gestrigen Runde mit einem 6:0 über Pamhagen wertvolle Brettpunkte. Auch Jenbach ist gegen Hohenems mit 4,5:1,5 siegreich, sowie Maria Saal mit 4:2 über Absam. Die Titelchancen der Steirer von Fürstenfeld/Hartberg scheinen sich nach einer knappen 2,5:3,5 Niederlage gegen Ottakring in Luft aufgelöst zu haben.

Die Vorentscheidung wird wohl heute im Kärntner Derby Maria Saal – St. Veit fallen. Jenbach trifft in der heutigen Runde 10 ab 14:00 Uhr auf Ottakring. Am Samstag folgen dann noch die Begegnungen von Jenbach – Bregenz, St. Veit – Feffernitz und Maria Saal – Pamhagen. Auf IM-Normkurs liegen einige Spieler, so wie Lukas Leisch, dem seine Norm nach 9 Runden bei einer Performance jenseits der 2500 schon fixiert ist, sowie Marko Rubil und Hans Webersberger, welche mit einem guten Finish noch im Normen-Rennen sind. Am Tabellenende wird es für Pamhagen und Bregenz mit jeweils nur einem Mannschaftspunkt sehr eng, auf Platz 10 findet sich Absam mit 4 Mannschaftspunkten.

Bei der 1. Frauen-Bundesliga werden am Wochenende ebenso noch die beiden Schlussrunden gespielt. Ähnlich wie bei der Allgemeinen Klasse gibt es auch hier ein Siegestrio, welches schon unaufhaltbar ist. Lediglich die Frage nach der Farbe der Medaillen steht offen: Pamhagen führt derzeit mit 13 Mannschaftspunkten vor den direkten Konkurrenten Wulkaprodersdorf und Baden mit jeweils 12 MP. Die Schlagerpaarung Pamhagen – Wulkaprodersdorf erfolgt heute ab 16:00 Uhr.

Am Sonntag ab 10:00 Uhr folgt dann noch der Saisonabschluss mit der ÖM im Team-Blitzen. (af, Foto: bvz)

Ergebnisse chess-results: 1. Bundesliga, 1. Frauenbundesliga
Live-Partien: chess-results, chess24

Erste Wiener Studenten-Meisterschaft

In vier Wochen, am 19.Mai 2022 findet die erste Wiener Studenten Meisterschaft statt und krönt den ersten Studentenmeister. Das Turnier wird im Einzelwettkampf mit Schweizer System gespielt. Es wird tolle Sachpreise für den besten Bachelorstudenten, besten Masterstudenten, besten PhD-Studenten, die beste Studentin und für den besten Nicht-Vereinsspieler Studenten geben. Das Turnier wird um 18 Uhr starten und im Haus des Schachsports, Spielmannpl. 1, 1020 Wien wird gespielt. Alle aktiven Studenten, die auf einer Wiener Uni studieren und die Regeln des Spiels kennen, sind herzlichst eingeladen bei dem Turnier mitzuspielen.

Wenn du Teil des spannenden Wettkampfes sein willst, melde dich hier an. Für mehr Infos schaue dir die Website an und folge uns auf Instagram (@studentenschachmeisterschaft). Wir freuen uns auf dich! (af, Text/Info: Florian Mesaros)

Website

Ausschreibung

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Dietmar Hiermann und Karl Lang gewinnen ÖM 50+/65+

Schach ist ein Sport für jung und alt. Passend zu diesem Motto wurden im Rahmen der Jugendmeisterschaften U12 bis U14 in der Blumenhalle in St. Veit an der Glan in den vergangenen Tagen auch die Österreichischen Meisterschaften der Altersklassen 50+ und 65+ entschieden.

Bei den "Jungsenioren" gibt es einen spannenden Kampf um den Sieg zwischen den ersten Drei der Setzliste. Die Sprintdistanz von fünf Runden bringt dem Elofavoriten Rene Wukits den Nachteil gegen seine beiden Konkurrenten zu spielen, während diesen die direkte Begegnung erspart bleibt. Wukits remisiert beide Partien und muss sich mit vier Punkten und der Bronzemedaille begnügen. Dietmar Hiermann und Klaus Neumeier gewinnen ihre anderen vier Partien und teilen am Ende mit 4,5 Punkten die Tabellenspitze. Dank besserer Feinwertung geht Gold an Hiermann und nach Oberösterreich. Insgesamt waren 30 Spieler am Start.

In der Altersklasse 65+ setzt sich der Kärntner Karl Lang mit viereinhalb Punkten vor drei Spielern mit je vier Punkten durch. Siegfried Zoernpfenning holt dank besserer Feinwertung Silber vor dem klaren Elofavoriten Rene Vokroj, der seine Chancen mit einer Auftaktniederlage gegen Heimo Titz sehr früh vergibt. Walter Pregl muss sich mit Blech begnügen. In der 65+ waren 28 Spieler vertreten. Organisator Fritz Knapp zeigt sich mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 58 durchaus zufrieden. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos

Österreichische Meister U12-U18 in St. Veit gekürt

Sankt Veit an der Glan lud wie jedes Jahr zu den Österreichischen Meisterschaften der Jugend U12 bis U18 ein. Der Termin in der Osterwoche war wieder möglich, Spielerinnen und Spieler erwarteten die Veranstaltung mit großer Vorfreude. Wie immer wurde es zu einem Fest des Schachsports. Die Blumenhalle bringt hervorragende Spielbedingungen mit, das Team um Fritz Knapp agiert wie üblich souverän und umsichtig. Karl Theny rundet das Programm mit einer perfekten Live-Übertragung ab.

Somit brauchte es nur noch den sportlichen Wettstreit der TeilnehmerInnen. Diese Aufgabe lösten die SpielerInnen und Spieler ebenfalls vorzüglich. In allen Turniergruppen wurde bis zum Ende hart gekämpft. Die Medaillenentscheidungen verliefen dabei durchwegs spannend, die Anspannung war den Protagonisten über eine Woche ins Gesicht geschrieben. Nun zu den Ergebnissen:

Bei den Mädchen U12 setzte sich die Favoritin und auch Vorjahressiegerin souverän durch. Maryam Turdiyeva aus Vorarlberg erspielte 6,5 aus 7 Punkten, was ihr einen Start-Ziel-Sieg bescherte. Dahinter fiel die Entscheidung deutlich knapper aus. Erst die Schlussrunde bestimmte die Gewinnerinnen von Silber und Bronze. Elisabeth Wießner aus der Steiermark errang am Ende Platz 2, Yihan Wang aus Vorarlberg sicherte sich die Bronzemedaille.

Deutlich härter umkämpft war der Titel bei den Mädchen U14. Lena Antenreiter aus der Steiermark startete gut ins Turnier und wirkte zwischenzeitlich, wie die sichere Siegerin. In Runde 6 brachte eine Niederlage ihre Titelhoffnungen in ernste Gefahr. Runde 7 musste somit gewonnen werden und gleichzeitig benötigte Lena Schützenhilfe von der Paarung auf Brett 1. Das Glück war dabei auf ihrer Seite. Am Ende holt Lena den Titel mit 5,5 Punkten in die Steiermark. Klara Schirmbeck (NÖ) muss in der letzten Runde die Niederlage hinnehmen und sich mit Silber begnügen. Leefke Giselbrecht (Vbg) kämpfte sich nach eher schwachem Start gut zurück und durfte sich am Ende über Bronze freuen.

Einen Favoritensieg erlebte der Bewerb der Mädchen U16. Es gewann Emilia Deak-Sala (Wien) vor Kata Vicze (Bgld), die beide 6,5 Punkte erreichten. Das glücklichere Ende im Buchholzrennen hatte dabei Emilia. Platz 3 ging mit einem Respektabstand von 2,5 Punkten, also 4 Punkten im Turnier an Sara Marinovic (Wien).

Die Mädchen U18 hatten ein besonderes Turnier. Aufgrund der geringen Teilnehmerinnenzahl musste ein Rundenturnier gespielt werden, welches mit Playoff-Duellen abgerundet wurde. Am Ende gab es den geteilten ersten Platz für Lea Stadlinger (Wien) und Zsofia Vicze (Bgld). Im Kampf um Platz 3 brachte das Playoff die erhoffte Spannung. Stefanie Egger (NÖ) rettete ihren dritten Platz mit einem Sieg in der letzten Partie.

Nun zu den Burschen. Die jüngste Altersklasse wurde dabei zu einem souveränen Durchmarsch des Favoriten. Lukas Dotzer aus Wien erspielte 7 aus 7 Punkten und ließ der Konkurrenz keine Chance. Am zweiten Platz landete Peter Balint ebenfalls aus Wien. Platz 3 sicherte sich Nikolaus Wallinger aus dem Burgenland. Überraschungen gab es im Mittelfeld des Turniers zwar einige, die Medaillen wurden am Ende aber exakt nach Startrang vergeben.

Bei den Burschen U14 ging es deutlich enger zu. Vor der Schlussrunde war nur wenig klar, wie sich die Medaillen verteilen werden. Am Ende setzte sich doch der Elofavorit durch. Le Minh Phu Nguyen (OÖ) strauchelte zwar in Runde 3, behielt aber die Nerven und erreichte mit etwas Mühe Gold. Am zweiten Platz landete Robert Ernst (NÖ), der die stabilste Leistung im Teilnehmerfeld ablieferte. Er kam ohne Niederlage durch das Turnier. Der dritte Platz ging ebenfalls nach Oberösterreich. Michael Wimmer erreichte wie Rang 1 und 2 die Marke der 5,5 Punkte. Nur die schlechtere Zweitwertung reihte ihn hintenan.

Nicht weniger spannend verlief die U16 der Burschen. 7 Spieler durften sich vor der Schlussrunde noch Hoffnungen auf eine Medaille machen. Für die Titelentscheidung gab es auch noch einige Kandidaten. Die erfolgreiche Planung einer Strategie für diese Runde war somit auch für die Trainer höchst komplex. Am Ende setzte sich Nico Marakovits (Stmk) mit einem Sieg gegen Mario Hofstadler (OÖ) durch. Nico Marakovits (Stmk) erreichte somit 5,5 Punkten und hat zum Schluss sogar einen recht klaren Vorsprung, der aus dem Turnierverlauf nicht wirklich zu erwarten war. Platz 2 und 3 gingen an Johannes Lerch (Tir) und Philipp Wendl (Stmk). 4,5 Punkte genügten diesen beiden Spielern. Hier wird deutlich wie knapp das Turnier verlief. Rang 9 beendete das Turnier ebenfalls mit 4,5 Punkten.

Die Burschen U18 wurden am Ende ein Fest in grün weiß. Die Steiermark erspielte alle 3 Medaillen. FM Daniel Kristoferitsch, Vorjahressieger der U16, lieferte dabei eine überlegene Leistung. Am Ende standen 7 Punkte am Konto. David Schernthaner und Mihajilo Ilijic vervollständigten den kompletten Triumph. (af, Text/Foto: Jugendkoordinator Mario Schachinger)

Ergebnisse auf chess-results:
MU12, MU14, MU16, MU18
BU12, BU14, BU16, BU18

Partien auf chess24:
MU14, MU16, MU18
BU12, BU14, BU16, BU18

Fotos:
jugendschach.at

Medaillenstatistik ÖM Standard U12-U18 (Anm.: MU18 2x Gold)

Bundesland Gold Silber Bronze Gesamtzahl
Steiermark 3 2 2 7
Wien 3 1 1 5
Burgenland 1 1 1 3
Vorarlberg 1   2 3
Oberösterreich 1   1 2
Niederösterreich   2 1 3
Tirol   1   1
Salzburg       0
Kärnten       0
  9 7 8 24

Rapid Interview mit Harald Schneider-Zinner

Rapid-Interviews machen Spaß: Interviewer und Gast stehen sich in einem epischen Schnellschachkampf gegenüber. Der Schachgast muss sich nicht nur den Fragen des Interviewers stellen, sondern sich auch gleichzeitig auf das Schachspiel konzentrieren.

Das führt zu überraschenden Antworten und manchmal auch zu kuriosen Schachstellungen. Arne Kaehler hat in seinem kreativen Interviewformat diesmal mit Harald Schneider-Zinner einen Trainer aus Österreich zu Gast. Geplaudert wird über Schach im Allgemeinen und natürlich über strategische Fragen, hat Schneider-Zinner doch aktuell eine Strategieschule bei ChessBase publiziert. (WK, Foto: ChessBase)

Zum Artikel bei ChessBase, Alle Rapid-Interviews

Fernschach Newsletter 28

Werte Fernschachfreunde,

diese Ausgabe des Fernschach Newsletter ist überschattet vom Krieg in der Ukraine. Für die Nachkriegsgeneration war es bis zum 24. Februar 2022 unvorstellbar, dass Differenzen zwischen europäischen Staaten auf dem Schlachtfeld ausgetragen werden.
Die ICCF hat ebenso wie die FIDE rasch reagiert. Als erste Aktion wurde ein Geldbetrag an das Internationale Rote Kreuz gespendet, sowie ein Friedensturnier organisiert, dessen Reinerlös für Hilfsmaßnahmen in der Ukraine gespendet wird. Auch die Italienische Föderation hat ein Friedensturnier initiiert.
Russland und Weißrussland dürfen bis auf weiteres keine Internationalen Turniere veranstalten. Beim einberufenen außerordentlichen ICCF Kongress steht eine Sperre für russische und weißrussische Spieler für die Teilnahme an der demnächst beginnenden Fernschach Weltmeisterschaft zur Debatte.

Was gibt es vom Fernschach zu berichten? In der Österreichischen Bundesmeisterschaft laufen noch 2 Partien, die darüber entscheiden, ob der Titel nach Vorarlberg, Tirol oder Wien geht.
Weiters gibt es erste Berichte über die kürzlich gestarteten Landesmeisterschaften in Vorarlberg und Salzburg.
International steht die Österreichische Olympiamannschaft kurz davor, im Finale der 21. Fernschacholympiade einen Platz unter den Top 4 zu erreichen.
Christian Muck führt zwei Partien vor Turnierschluss immer noch die Tabelle der 31. Fernschach Weltmeisterschaft an, und in der 71. Europameisterschaft steht ein österreichischer Sieg bereits fest.
Weitere Berichte gibt es über die Europa-Mannschaftsmeisterschaft, die Champions-League sowie die Erfolge in der Internationalen States and Regions Meisterschaft.
Im Vergleichskampf mit den USA hat Österreich seit dem letzten Bericht den Rückstand von 6 Punkten auf einen Punkt verkürzt und damit weiter die Chance, die USA innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal zu besiegen.
Den Abschluss des Newsletter bilden Berichte über das Finale des C960 Weltcup sowie das Semifinale der C960 Europameisterschaft sowie die ICCF Elozahlen aller österreichischen Spieler vom 1. April.
(RV)

Download Fernschach Newsletter 28

Newsletter in Druckauflösung auf der Seite des Salzburger Landesverbands

 

Schachwoche in St. Veit/Glan mit ÖM Senioren, ÖM Jugend U12-U18 und Schiedsrichter Grundausbildung

Sportlich stehen die Österreichsichen Meisterschaften der Senioren und die Jugend in den Altersklassen U-12 bis U-18 von 10. bis 14. April 2022 in der St. Veiter Blumenhalle am Programm.

Anmeldestand und Termine siehe unter:
Österreichische Meisterschaft Senioren 50+/65+
Österreichische Meisterschaften Jugend

Auf Funktionärsebene findet für alle Interessierten am Sonntag, dem 10. April, um 14.30 Uhr, ebenfalls in der Blumenhalle St. Veit/Glan, die Grundausbildung Phase 1 zum Österreichischen Schiedsrichter mit dem Schwerpunktthema FIDE-Schach- und FIDE-Turnierregeln statt.

Vortragender: IS Gert Tscheinig
Anmeldungen bis Freitag, 8. April an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0650 5966640
Die Teilnahme ist kostenlos!

 

wk, Text/Foto: F. Knapp

Matthias Bluebaum ist Europameister, Ragger landet am 24. Platz

Die Schach-Einzel-Europameisterschaft 2022 im Standardschach wurde gestern in Terme Catez, Slowenien, beendet. Nach 11 Runden mit mehr als 300 Teilnehmern gewinnt der deutsche Großmeister Matthias Bluebaum (GER, 2642) überraschend mit achteinhalb Punkten den EM-Titel. Bluebaum behauptet die Führung ab der 5. Runde und belegt am Ende punktgleich mit Gabriel Sargissian (ARM, 2681) den ersten Platz. Die Tie-Break Regeln entscheiden, dass Bluebaum die Goldmedaille und Sargissian die Silbermedaille gewinnt. Der Kroate Ivan Saric (2687) führt eine Gruppe von sechs Spielern mit je acht Punkten an und darf sich dank bester Zweitwertung über Bronze freuen. Ihm folgen Ivan Cheparinov (BUL, 2672), Latasa Jaimie Santos (ESP, 2648), Mustafa Yilmaz (TUR, 2624), Ruslan Ponomariov (UKR, 2636) und Vasif Durarbaily (AZE, 2636).

Markus Ragger folgt als bester Österreicher im Feld der Spieler mit siebeneinhalb Punkten. Ragger spielt mit einer Performance von 2629 ein solides Turnier im Rahmen seiner Erwartung, erschwert sich aber den Turnierverlauf mit einer Niederlage in der vierten Runde gegen Mamikon Gharibyan (ARM, 2479). Es bleibt seine einzige Niederlage. Danach holt Ragger fünfeinhalb Punkte aus sieben Partien. Das reicht nach Feinwertung für den 24. Endrang, leider vier Plätze hinter einem Qualifikationsplatz für den nächsten World-Cup. Da zwei Spieler aus den Top-20 aus dem Vorjahr vorqualiziert sind, besteht aber noch Hoffnung ein Nachrücker zu werden.

Ein gutes Turnier gelingt Felix Blohberger. In der vorletzten Runde steht er gegen Jergus Pechac (SVK, 2599) mit einer Mehrfigur auf Gewinn. Ein Sieg hätte für die Schlussrunde sogar Chancen eingeräumt auf einen World-Cup Platz zu spielen. Blohberger verpasst aber den technisch nicht einfachen Sieg und muss zu allem Überdruss erkrankt die letzte Runde auslassen. Eine Eloleistung von 2571 und ein Zugewinn von 10 Elopunkten sind aber erfreulich.

Stark begonnen hat Valentin Dragnev mit viereinhalb Punkten aus sieben Partien. Im Finale will aber nichts gelingen. Einem Sieg stehen in den letzten vier Runden drei Niederlagen gegenüber. Das Ergebnis bleibt so doch etwas unter der Erwartung. Einen schweren Stand hatte Georg Kilgus, der ebenfalls mit drei Punkten aus fünf Partien gut begonnen hat, aber dann sind nur mehr zwei Remisen aus sechs Partien gelungen. Im Rahmen seiner Erwartung spielt Thomas Bauer. Er erzielt wie Kilgus vier Punkte. Drei Niederlagen in den letzten vier Runden verhindern ein besseres Ergebnis. (wk, Foto: ECU)

Offizielle TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results

2. Damengambit-Abend am 7. April im Haus des Sports

Nach dem gelungenen Auftakt der neuen Event-Serie "Damengambit-Abende", am 10. März, steht nun noch vor der Karwoche am 7. April der 2. dieser Art auf dem Programm. Der monatlich stattfindende Schachtreffpunkt für Mädchen und Frauen soll dazu dienen, neue Kontakte zu knüpfen, aber auch bestehende Schachfreundschaften zu pflegen.

Für sowohl Hobbyspielerinnen, als auch routinierte Vereinsspielerinnen gibt es die Chance sich mit Nationalspielerinnen zu messen oder sich einfach in guter Atmosphäre mit den Schachfreundinnen zu treffen, Anfängerinnen soll der Einstieg in den Schachsport möglichst einfach und angenehm gemacht werden. 

Ab 16:30 Uhr geht es am kommenden Donnerstag los! Auf dem vorösterlichen Programm stehen Schach-Ostereier bemalen, Taktikbeispiele lösen, freies Spiel und ab 18:30 Uhr gibt es dieses Mal ein Schachquiz mit Preisen und Osterüberraschungen.

Um Voranmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten. Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen. (af)

Ort: Haus des Sports, Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien (1. Stock)
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